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Updated: 4 days 17 hours ago

Geldwäsche aus Italien: Mafia-Exportland Schweiz

Sun, 09/30/2018 - 00:08

Vor vier Jahren gab es erstmals einen Beweis für Mafia-Verhandlungen ausserhalb von Italien. Wie viele unaufgedeckte Zellen in der Schweiz agieren, bleibt allerdings offen.

Als 2014 die Frauenfelder Mafia-Zelle aufflog, war das eine Sensation: Damals wurde zum ersten Mal ein Ableger der kalabrischen Mafia dabei beobachtet, wie er ausserhalb von Italien ein Treffen abhielt. Die Schweizer Mafiosi sprachen in denselben Redewendungen wie die in Italien.

Damit konnten die Fahnder beweisen: Die stärkste Mafia-Organisation der Welt mit geschätzt 54 Milliarden Euro Jahresumsatz hat ihr Modell erfolgreich in andere Länder exportiert.

Doch die Zelle im Thurgau ist kein Einzelfall. Ermittler in Kalabrien haben Hinweise, dass es weitere aktive Gruppen in der Schweiz gibt. SonntagsBlick zeigte bereits früher, nun auch heute: ’Ndrangheta-Mitglieder treffen sich nicht nur hier – sie sind auch aktiv. Sie investieren Einnahmen aus dem Drogenhandel in legale Geschäfte, waschen hier also Geld aus kriminellen Quellen.

Jüngstes Beispiel ist eine Zelle aus Catanzaro, die in der Schweiz mehrere Lokale und Immobilien besitzen soll.

Immerhin klagt die Bundesanwaltschaft gelegentlich Mafiosi und ihre Helfershelfer an. So stand im letzten Jahr ein Treuhänder vor Gericht, der für die Mafia im Tessin Immobilien erworben hatte – der ehemalige FDP-Gemeinderat kassierte dafür drei Jahre Gefängnis – doch es braucht mehr.

Zum Beispiel härtere Strafen und eine griffige Kronzeugenregelung, die Mafia-Aussteiger schützt. Nur so kann das grosse Schweigen, die Omertà, auch hierzulande durchbrochen und die Schweizer Waschmaschine für Mafia-Gelder stillgelegt werden.

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Tabu Homosexualität: Wie viele schwule Spitzensportler kennen Sie?

Sun, 09/30/2018 - 00:07

Redaktorin Katja Richard erklärt, wie Vorurteile gegenüber Homosexualität noch immer in unserer Gesellschaft verankert sind. Das obwohl sich schon einige Spitzensportler geoutet haben.

 Rutscht Ihnen ab und zu ein blöder Begriff über die Lippen wie «vom anderen Ufer» oder «Kampflesbe»? Es ist gut, wenn einem solche Ausdrücke im Hals stecken bleiben.

Noch besser wäre, wenn sie auch aus den Köpfen verschwänden. Manche Kollegen, die neben Ihnen im Büro sitzen oder im gleichen Turnverein trainieren, können solche Worte verletzen. Auch wenn sich bei uns heutzutage keiner mehr für seine sexuelle Ausrichtung schämen muss, sitzen alte Vorurteile tief.

Darum behält mancher seine Präferenzen lieber für sich. So wie der ehemalige Kunstturner Lucas Fischer. Dem 28-Jährigen war bis vor einem Jahr noch nicht einmal bewusst, dass er auf Männer steht.

Daran gibt er auch seinem Umfeld die Schuld – im Spitzensport sei Homosexualität nach wie vor ein grosses Tabu, darum wollte er sich auf keinen Fall «schwul benehmen». Noch schwieriger ist ein Outing in typischen Macho-Sportarten wie Rugby, Eishockey oder Fussball.

Wie viele schwule Spitzensportler kennen Sie?

Der Schweizer Spielfilm «Mario» nahm das Tabuthema auf. Ansonsten lassen sich öffentliche Bekenntnisse homosexueller Fussballstars noch immer an einer Hand abzählen. Auch Fussballerinnen tun sich damit schwer – allerdings aus anderen Gründen.

Lara Dickenmann ist die berühmteste Spielerin der Schweiz. Öffentlich über ihre Liebe zu Frauen sprach sie erstmals vor zwei Wochen. Weil sie nicht das Klischee der lesbischen Fussballerin bedienen wollte, verleugnete sie sich lange Zeit selbst. Heute, mit 32 Jahren, möchte sie Mut machen.

Lucas Fischer startet jetzt eine Karriere als Künstler; im Showgeschäft sei das Umfeld toleranter. Der Druck kann aber auch dort enorm sein. George Michael, der in den 80er-Jahren mit Wham! zum Mädchenschwarm und Sexsymbol wurde, outete sich erst, nachdem er in flagranti erwischt wurde. Er habe seine Homosexualität nicht öffentlich machen wollen, solange seine Mutter lebte, sagte er später.

Ob Showbusiness oder Spitzensport: Ich warte gespannt auf das Outing des ersten schwulen Schwingers.

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Tesla-Gründer macht mit US-Börsenaufsicht einen Deal: Elon Musk räumt Chefsessel und bezahlt Millionen

Sat, 09/29/2018 - 23:32

Elon Musk geht einen folgenschweren Deal mit der US-Börsenaufsicht SEC ein. Der Südafrikaner gibt sein Amt als Verwaltungsratschefs bei Tesla ab und bezahlt zusätzlich eine Millionen-Busse. BLICK erklärt die überraschende Einigung.

Was für eine Woche für Elon Musk und Tesla! Am Donnerstag lässt die US-Börsenaufsicht SEC die Bombe platzen: Sie klagt den Chef und Gründer des Elektroautobauers wegen Wertpapierbetrugs und irreführender Angaben an. Die Behörde strebte seine Entmachtung an (BLICK berichtete).

Am Samstagabend die überraschende Wende: Musk geht einen Deal ein. Der Südafrikaner muss das Amt als Verwaltungsratschefs bei Tesla für drei Jahre abgeben. Zusätzlich erhält Musk als Privatperson und Tesla als Unternehmen je eine Busse in der Höhe von 20 Millionen US-Dollar aufgebrummt. BLICK erklärt, wie es zur überraschenden Einigung kam:

Worum geht es eigentlich?

Um einen Tweet vom 7. August dieses Jahres. Musk liess an jenem Dienstagmorgen auf dem Kurznachrichtendienst Twitter die Bombe platzen: «Ich erwäge, Tesla für 420 US-Dollar zu privatisieren. Finanzierung gesichert.»

 

Was folgte, war einer der betriebsamsten Handelstage seit 2014 für Tesla. Mehr als 30 Millionen Aktien wechselten den Besitzer, obwohl der Handel für mehr als 90 Minuten unterbrochen wurde. Die Tesla-Aktie schloss an jenem Abend bei knapp 380 Dollar, was einem satten Plus von etwa 11 Prozent entsprach.

Was wurde Musk vorgeworfen?

Wertpapierbetrug und irreführende Angaben. Der Tesla-Gründer soll mit dem Zusatz «Finanzierung gesichert» gelogen haben, so die SEC. Und tatsächlich: Wie sich später herausstellte, konnte Musk eine gesicherte Finanzierung nicht beweisen. Mit dieser Falschaussage habe Musk somit Investoren geschadet, billanzierte die Börsenaufsicht in ihrer Klage vom Donnerstag. 

Warum zuerst die Klage und dann der Deal?

Weil Musk seine Meinung gewechselt hat. Am Mittwochabend, wenige Stunden vor der Anklage, hatten sich seine Anwälte und die SEC gemäss dem «Wall Street Journal» auf einen Deal geeinigt gehabt. Am nächsten Morgen liessen Musks Anwälte die Einigung aber im letzten Moment platzen – auf Geheiss des Tesla-Chefs. Die Börsenaufsicht zog die Konsequenzen und klagte ihn an.

Dann die Kehrtwende: Noch am gleichen Abend änderte Musk seine Meinung erneut. Er habe seinen Anwalt damit beauftragt, den Deal wieder auf den Tisch zu bringen, schreibt das «Wall Street Journal» und verweist auf interne Quellen. Das SEC-Team sei über Musks zweiten Meinungswechsel innert Stunden verärgert gewesen und erhöhte die Geldstrafe. Auch, weil die Tesla-Aktie aufgrund der Medienberichten rund um die Anklage um zwölf Prozent einbrach. Musk willigte am Freitagabend ein.

Was beinhaltet der Deal konkret?

Elon Musk muss als Privatperson eine Busse in der Höhe von 20 Millionen US-Dollar zahlen. Denselben Betrag wurde auch seinem Unternehmen Tesla aufgebrummt. Das Geld soll an geschädigte Investoren ausgeschüttet werden. Zudem muss Musk sein Amt als Verwaltungsratschefs für drei Jahre abgeben. 

Desweiteren hat Tesla zugestimmt, zwei neue unabhängige Vorstandsmitglieder zu ernennen, einen neuen Ausschuss von Direktoren einzurichten und Kontrollen zur Überwachung der Kommunikation von Musk zu schaffen. Der Tesla-Gründer bekommt also einen Babysitter für seinen Twitter-Account zur Seite gestellt.

Und was hat Musk davon?

Er darf CEO des Unternehmens bleiben, wird also nicht vollständig entmachtet. Desweiteren beinhaltet der Deal kein Schuldzugeständnis. Musk bleibt demnach offiziell unbeheliigt.

Was bedeutet der Deal für Tesla?

«Hoffentlich endlich Ruhe», sagt US-Börsenexperte Jay Ritter von der «University of Florida» zu BLICK. Er sieht trotz der Strafe etwas positives für Tesla: «Herr Musk war übermässig engagiert. Vielleicht ist es das Beste, wenn er sich nun auf eine Aufgabe im Unternehmen konzentrieren kann.»

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Spektakel in Millionenstadt: Vulkan spuckt Asche auf Mexiko-Stadt

Sat, 09/29/2018 - 22:37

Der Vulkan Popocatépetl hat eine Aschewolke ausgespuckt, die bis nach Mexiko-Stadt gezogen ist. Gefahr für die Menschen bestand jedoch nicht.

Spektakel in Mexikos Hauptstadt: Der Vulkan Popocatépetl hat eine Aschewolke ausgespuckt, die bis in die Millionenmetropole gezogen ist. In der mexikanischen Hauptstadt sei am Samstag in einigen Stadtteilen Asche niedergerieselt, teilte der Leiter des Zivilschutzes der Stadt, Fausto Lugo, auf Twitter mit.

Eine Gefahr für Menschen bestehe jedoch nicht. Die Behörden empfahlen, Nase und Mund zu schützen, Haustiere nicht nach draussen zu lassen und Aktivitäten an der Luft einzuschränken.

Vulkan Popocatépetl ist kein Unbekannter

Allein am Freitag und Samstagvormittag kam es zu 183 Ausstössen von Wasserdampf, Gas- und Aschewolken, wie die nationale Behörde zur Katastrophenprävention (Cenapred) auf ihrer Homepage mitteilte.

 

Der Vulkan zeigt immer wieder Aktivität, auch Rauch- und Aschewolken sind dabei keine Seltenheit. Cenapred wies die Bevölkerung jedoch auf, wachsam zu bleiben. Der Popocatépetl liegt an der Grenze der Bundesstaaten México, Puebla und Morelos und ist mehr als 5400 Meter hoch. Rund um den Vulkan gilt eine Sperrzone von zwölf Kilometern. In einem Umkreis von 100 Kilometern leben rund 25 Millionen Menschen.

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Eiskalte Seeländer im Derby: Biel bodigt den SCB im Spitzenkampf!

Sat, 09/29/2018 - 22:16

Der EHC Biel fügt dem SC Bern im Top-Duell der National League die erste Saisonniederlage zu! Die Seeländer zeigen sich im Derby in der PostFinance-Arena hellwach und effizient. Der HCD kassiert derweil gegen die SCL Tigers eine herbe 0:7-Schlappe.

SC Bern – EHC Biel 2:5 (1:1, 0:1, 1:3)

16'522 Zuschauer

Der Wiederholungstäter: In den Playoffs kassierte Gregory Sciaroni, damals noch beim HCD, eine Sperre wegen eines Checks gegen das Knie des Bielers Samuel Kreis. Kaum zurück, gabs vier Sperren wegen eines Crosschecks an Mauro Dufner. Und nun ist der Stürmer, der erst am Dienstag sein Debüt für Bern gab, erneut zum Zuschauen verdammt. Check gegen den Kopf von Laker Helbling.

Das Tor: 134 Minuten und 46 Sekunden lang kassierte SCB-Goalie Leonardo Genoni keinen Treffer mehr. Dann bezwingt ihn Biels Toni Rajala mit einem Ablenker. 

Der Neuling: Beim SCB gibt Jeremi Gerber sein NL-Debüt. Er kommt zu 3:29 Minuten Eiszeit.

Der Skorer: Unglaublich, dieser Toni Rajala! Biels Super-Finne, der schon gegen Ambri ein Doppelpack buchte, erzielt einen Hattrick.

Der Beste: Elien Paupe (Biel): Der Hiller-Ersatz ist ein sackstarker Rückhalt.

Die Pflaume: Ramon Untersander (Bern): Leistet seinem Team mit einem Revanchefoul an Julian Schmutz einen Bärendienst. Biel nutzt die Überzahl zum 3:1.

Tore 8. Rajala (Dufner, Pouliot) 0:1. 20. (19:59) Scherwey (Haas/PP) 1:1. 30. Salmela 1:2. 45. Rajala (Pedretti/PP) 1:3. 50. Brunner (Earl) 1:4. 53. Mursak (Heim) 2:4. 60. (59:59) Rajala 2:5 (ins leere Tor).

 

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Fribourg – Lakers 3:2 (2:2, 1:0, 0:0) 

5570 Zuschauer

Personalnot: Rappi tritt mit nur zwei Ausländern an, Verteidiger Gilroy und Stürmer Wellman haben sich am Freitag gegen den SCB verletzt. Auch Timo Helbling fällt nach einem Check von Berns Sciaroni aus.

Fehlstart: Nach 103 Sekunden liegen die dezimierten Lakers 0:2 zurück, womit der Arbeitstag von Goalie Nyffeler früh beendet ist. Für ihn kommt Noël Bader, der ganz stark spielt, zum ersten Mal in der NL zum Einsatz. Beim 2:2 durch Hächler liefert er gar einen Assist!

Pleiteserie: Mit der fünften Pleite in Folge sind die Lakers so schlecht wie seit 18 Jahren (Chur) kein Aufsteiger mehr gestartet.

Der Beste: Julien Sprunger (Fribourg). Schiesst Gottéron mit zwei Toren aus der Krise.

Die Pflaume: Dion Knelsen (Lakers). Auch nach fünf Spielen noch ohne Skorerpunkt.

Tore: 1. (0:37) Sprunger (Slater, Miller) 0:1. 2. (1:43) Holos (Birner) 0:2. 12. Ness 1:2. 18. Hächler (Aulin, Bader) 2:2. 36. Sprunger (Mottet, Furrer/PP) 3:2.

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Ambri – Servette 4:2 (1:1, 0:1, 3:0)  

4582 Zuschauer

Das Spiel: Ambri ist enorm bissig, präsent und zweikampfstark, übernimmt sofort das Kommando. Und die Tessiner lassen sich auch nicht schocken, als Servette mit gnadenloser Effizienz und zwei Powerplay-Toren das Blatt wendet.

Der Wechsel: Am Freitag hexte Benjamin Conz Ambri mit einem Shutout zum Sieg in Langnau. Gegen Servette spielt nun Daniel Manzato – fehlerlos.

Die Wut: Kurz vor Ambris 3:2 kann Tanner Richard bei doppelter Unterzahl losziehen, wird von hinten von Ambri-Verteidiger Lorenz Kienzle mit dem Stock gestört. Straflos, was Servette-Coach Chris McSorley toben lässt.

Die Vollreffer: Ambris Dominic Zwerger wird von einem Fransson-Slapshot am Hals getroffen, bleibt liegen. Der Vorarlberger muss in die Kabine, kehrt aber zurück. Und wird ein zweites Mal getroffen, als er den Puck zum 3:2 ablenkt.

Das Ende: Servette spielt wie beim Sieg gegen den ZSC mit nur zwei Ausländern: Für den Kanadier Lance Bouma ist die Saison wegen einer Knieverletzung schon zu Ende.

Der Beste: Dominik Kubalik (Ambri). Klasse.

Die Pflaume: Adrien Lauper (Ambri). Macht nach einem leichten Crosscheck von Tömmernes den sterbenden Schwan.

Tore: 2. Kubalik (Guerra) 1:0. 17. Fransson (Jacquemet, Rod/PP) 1:1. 38. Wick (Richard, Fransson/PP) 1:2. 41. Ngoy (Novotny) 2:2. 46. Zwerger (Kubalik, Novotny) 3:2. 60. D’Agostini (SH) 4:2 (ins leere Tor).

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HC Davos – SCL Tigers 0:7 (0:1, 0:3, 0:3)  

Das Spiel: Eine Klatsche. Am Freitag beissen sich die SCL Tigers gegen Ambri mit Goalie Conz noch die Zähne aus. Ein deutliches Chancenplus, aber keine Tore. Gegen den HCD wird aus einer sattelfesten Defensive nadelstichartig und mit durchschlagendem Erfolg gekontert. Allerdings auch, weil die Bündner rasch ausser Rand und Band geraten und Torhüter Lindbäck im Regen stehen lassen.

Die Entscheidung: Fällt früh. Nach Pascal Bergers 2:0 fehlen beim HCD Überzeugung und zündende Ideen, um gegen die Ehlersche Mörtelwüste etwas ausrichten zu können. Spätestens nach dem 0:4 fehlt der Partie der Wettkampfcharakter, der Rest ist ein Trauerspiel. Nur aus der Sicht der Bündner natürlich.   

Der Beste: Ciaccio (Tigers). Wird etwa während einer Viertelstunde belagert, danach kann er den Shutout nach Hause nuckeln. Trotzdem: Ein Shutout ist ein Shutout.

Die Pflaume: Prince (Davos). Symptomatisch, wie der Stürmer vor dem 0:3 die Defensivarbeit verweigert.  

Tore: 6. Rüegsegger (Gustafsson) 0:1. 24. P. Berger (Gagnon) 0:2. 35. Kuonen (Pesonen) 0:3. 37. P. Berger 0:4. 41. DiDomenico 0:5. 46. Gustafsson (Neukom) 0:6. 54. Gustafsson 0:7.

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel519:7122. Bern516:7113. Zug415:1194. Ambri513:1195. SCL Tigers516:896. Lugano412:1467. Lausanne413:1168. Genf59:1369. Fribourg511:18610. Davos57:16611. ZSC Lions45:9412. Lakers56:170

 

 

 

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Bei Demos von Polizisten und Unabhängigkeitsbefürwortern: Viele Verletzte nach Unruhen in Barcelona

Sat, 09/29/2018 - 22:11

Bei zwei zeitgleichen Demonstrationen von spanischen Polizisten und katalanischen Unabhängigkeitsbefürwortern in Barcelona hat es gewalttätige Auseinandersetzungen mit zahlreichen Verletzten gegeben.

Nach Angaben der Stadtverwaltung von Barcelona versammelten sich am Samstag etwa 3000 Polizisten aus ganz Spanien, als auch etwa 6000 Unabhängigkeitsbefürworter demonstrierten. Die katalanische Polizei habe mit einem Grossaufgebot versucht, die beiden Protestzüge voneinander fernzuhalten.

Nach Angaben der Einsatzkräfte versuchten Unabhängigkeitsbefürworter aber wiederholt, die Sicherheitsabsperrung zu durchbrechen. Sie hätten die Beamten mit Farbe und Wurfgeschossen angegriffen.

Rangeleien gab es den Angaben zufolge auch zwischen den Teilnehmern der verschiedenen Protestzüge. Nach Angaben von Rettungskräften wurden 24 Menschen verletzt. Die Polizei teilte mit, es habe sechs Festnahmen gegeben.

Provozierten die Polizisten mit ihrer Demo?

Die Polizisten hatten mit ihrer Demonstration die Kollegen würdigen wollen, die vor fast genau einem Jahr gegen das von der spanischen Zentralregierung verbotene Unabhängigkeitsreferendum in Katalonien vorgegangen waren. Zugleich forderten sie bessere Gehälter.

Angehörige der spanischen Polizei und der Guardia Civil empfinden es als ungerecht, dass die Beamten der katalanischen und baskischen Polizeien deutlich mehr verdienen als sie.

Die Demonstranten empfanden es als Provokation, dass die spanischen Polizisten ausgerechnet in Barcelona demonstrierten. «Warum sind sie zum Protestieren hierher gekommen?», fragte der 55-jährige katalanische Demonstrant Manel Perez der Nachrichtenagentur AFP. «Nur um zu provozieren und die Tatsache zu feiern, dass sie uns vor einem Jahr verdroschen haben.»

Ein 31-jähriger Polizist von den Balearen, der seinen Namen nur mit Daniel angeben wollte, wies den Vorwurf zurück. «Natürlich wollen wir unsere Kameraden unterstützen, die vergangenes Jahr nur ihre Pflicht getan haben: das Gesetz verteidigen», sagte er. «Aber die Demonstration ist dafür da, unsere Rechte durchzusetzen und wir machen es in Barcelona, weil das eine grosse europäische Stadt ist und es hier mehr Echo gibt.» Er und seine Kollegen seien aber "nicht gekommen, um zu provozieren, versicherte der Polizist. (SDA)

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Berufsmeisterschaften: Vier Schweizer Goldmedaillen an EuroSkills

Sat, 09/29/2018 - 21:48

Viermal Gold und zweimal Bronze: Das ist die Ausbeute des Schweizer Teams an den EuroSkills, der Berufseuropameisterschaft in Budapest. Mit der höchsten Punktzahl aller 520 Teilnehmer holte sich Elektroinstallateur Daniel Gerber sogar den Titel «Best of Europe».

Der Zürcher Gerber sei mit 796 von 800 Punkte ein «nahezu perfekter Wettkampf» gelungen, teilte Swiss Skills am Samstag mit. Eine Goldmedaille erarbeiteten sich auch der Berner Land- und Baumaschinenmechaniker Simon Rüedi, der Aargauer Spengler Pascal Gerber und der Berner Steinmetz Michael Egli. Bronze gewannen die Berner Dekorationsmalerin Lea Meier und der Berner Gipser und Trockenbauer Philippe Bütschi.

Damit sei die achtköpfige Schweizer Mannschaft so erfolgreich gewesen, wie noch nie, hiess es. In dem drei Tage dauernden Wettkampf setzten sich die Schweizer Sieger gegen maximal je 25 Mitkonkurrenten aus ganz Europa durch. Das Resultat sei ein Beweis für die gute Ausbildungsarbeit der Betriebe und Verbände in der Schweiz, wird Delegationsleiterin Christine Davatz im Communiqué zitiert.

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Meister weiterhin makellos: Mbabu-Schock trübt YB-Freude

Sat, 09/29/2018 - 21:05

Leader YB bleibt eine Klasse für sich. Der Meister gewinnt auch gegen den Tabellenzweiten Thun klar, dabei glänzt einmal mehr die unglaubliche YB-Offensive. Die Stimmung wird bei den Bernern aber getrübt, am Samstag wird klar, dass Mbabu in der Champions League gegen Juventus fehlen wird.

Das Spiel: YB-Trainer Seoane schont vor dem Champions-League-Hit gegen Juve gleich fünf Stammkräfte: Von Bergen, Fassnacht, Assalé, Benito und Hoarau stehen alle nicht in der Startaufstellung. Doch auch der zweite Anzug sitzt. Der Meister gewinnt am Ende diskussionslos.

Die Thuner wehren sich 45 Minuten lange gut gegen den grossen Kontrahenten aus der Bundeshauptstadt. Vorallem Spielmann kann immer wieder Nadelstiche setzen. Ein schwacher Sutter in der Thun-Verteidigung und ein brillanter Sulejmani im YB-Angriff sorgen aber für zwei Tore des Meisters vor dem Pausenpfiff. Nach dem Pausentee flacht der Spitzenkampf ab, der Meister dreht nochmals kurz auf und macht den Deckel drauf. Thun wirkt nach der englischen Woche müde. So holt sich YB im Berner Oberland den neunten Sieg im neunten Spiel. Wahnsinn diese Bilanz! Am Schluss fällt das Resultat ein wenig zu hoch aus, aber wer kann diese YB-Tormaschinerie (32 Tore in 9 Spielen) in der Schweiz schon stoppen?

 

Die Tore
0:1, 10. Minute | Jean-Pierre Nsame | Zuckerpass von Sulejmani. Der Serbe lässt seine Klasse aufblitzen und bedient Nsame wunderbar. Thuns Sutter kommt ein wenig zu spät in den Zweikampf, Nsame verwandelt eiskalt ins lange Eck.

1:1, 18. Minute | Marvin Spielmann | Wunderbar herausgespielt der Berner Oberländer! Captain Hediger flankt in den Strafraum. Spielmann kommt mit viel Tempo und nimmt den Ball direkt. Technisch einwandfrei.

1:2, 30. Minute | Miralem Sulejmani | Sutter geht gegen Sulejmani im Strafraum total ungestüm in den Zweikampf. Der Gefoulte legt sich den Ball gleich selbst, trotz fliegenden Gegenständen aus dem Heim-Sektor verwandelt der Serbe wahnsinnig cool.

1:3, 61. Minute | Michel Aebischer | Frech machts der YB-Youngster! Eine Ecke wird flach nach hinten gespielt, Aebischer ist ungedeckt und trifft. Die Thuner Defensive inklusive Keeper Faivre sieht alt aus.

1:4, 83. Minute | Roger Assalé | Der YB-Knipser kommt mit Tempo über rechts. Er schiebt Stillhart frech einen Tunnel und lässt auch Faivre im Thun-Kasten keine Chance. Weltklasse.

Der Beste: Miralem Sulejmani. Beim ersten YB-Tor spielt er einen genialen Pass, danach holt er den Penalty raus und versenkt gleich selbst.

Der Schlechteste: Nicola Sutter. Der Thuner Innenverteidiger sieht bei den ersten beiden Gegentoren schlecht aus.

Das gab zu reden: Einziger Wermutstropfen für alle YB-Fans. Kevin Mbabu kann am Dienstag gegen Juventus Turin in der Champions-League nicht spielen. Der Aussenverteidiger hat am Samstag zwar zu trainieren versucht, muss die Übung abbrechen. «Es geht nicht. Ich habe immer noch Schmerzen und muss schweren Herzen am Dienstag zuschauen.»

So gehts weiter: Der FC Thun empfängt am 3. Oktober (Sonntag) den FC Zürich in der Stockhorn Arena. Für YB gehts bereits am Dienstag (18:55 Uhr) in der Königsklasse weiter. Der Meister muss bei Juventus Turin antraben.

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Thun – YB 1:4 (1:2)
Arena Thun – 9021 Fans – SR: Klossner

Tore: 10. Nsame (Sulejmani) 0:1, 18. Spielmann (Hediger) 1:1, 30. Sulejmani (Foulpenalty) 1:2, 61. Aebischer (Schick) 1:3, 83. Assalé (Ngamaleu) 1:4.

Thun: Faivre; Glarner, Gelmi, Sutter, Kablan; Hediger; Tosetti, Karlen, Stillhart, Spielmann; Ferreira.
YB: Von Ballmoos; Schick, Lauper, Camara, Garcia; Bertone, Sanogo; Ngamaleu, Aebischer, Sulejmani; Nsame.

Bemerkungen:
Thun ohne
Costanzo, Joss, Righetti, Karlen, Facchinetti, Sorgic (verletzt).
YB ohne Lotomba, Mbabu, Sow, Teixeira, Wüthrich (verletzt).

Gelbe Karten: 34.Lauper, 54. Glarner, 81. Sanogo (Foulspiel), 38. Nsame (Ball wegschlagen).

Einwechslungen:
Thun:
Fatkic (49.für Sutter). Hunziker (63.für Ferreira). Schwizer (76.für Spielmann).

YB: Hoarau (68. für Nsame), Assalé (68. für Aebischer), Fassnacht (80. für Sulejmani)

 

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GC bricht komplett ein: St. Gallen feiert doppelten Barnetta

Sat, 09/29/2018 - 21:05

Peter Zeidler wechselt mit Doppeltorschütze Tranquillo Barnetta zur Pause den St. Galler 2:1-Sieg ein. GC bleibt im Tabellenkeller sitzen.

Das Spiel:
Einen besseren Balsam auf die von Verletzungen geschundene St. Galler Fussball-Seele hätte es nicht geben können! Ausgerechnet Espen-Legende und Lokalheld Tranquillo Barnetta erzielt beide Tore zum Sieg gegen GC. Dabei stand der 33-Jährige vor seiner Einwechslung zur Pause in dieser Saison ganze 18 Liga-Minuten lang auf dem Platz! Der geballten Barnetta-Power hat der Rekordmeister erschreckend wenig entegegenzusetzen. In der ersten Halbzeit ist GC noch besser, geht durch einen umstrittenen Treffer in Führung, bricht dann aber völlig ein. Von den 25 Gegentoren unter Thorsten Fink haben die Hoppers 21 nach der Pause erhalten. Den St. Gallern ists egal: Sie lassen ihren «Quillo» vom Espen-Block feiern.

 

Die Tore:
0:1, 22. Minute: Vincent Sierro | Nach einem Eckball von Sigurjonsson stützt Hopper Rhyner bei Sierro auf. Halb von Rhyners Hand, halb von Sierros Brust landet der Ball im Tor. Der französische Profi-Schiri Benoit Millot ahndet es nicht – Glück für GC.

1:1, 60. Minute: Tranquillo Barnetta | Ben Khalifa chippt von rechts zur Mitte. Dort dreht Barnetta die Zeit zurück und trifft per Flugkopfball.

2:1, 78. Minute: Tranquillo Barnetta | Wittwer setzt sich auf der linken Seite gegen zwei Hoppers durch, legt zurück auf Barnetta, der den Ball mit links an den Innepfosten und von dort ins Tor befördert.

Der Beste: Na klar, Tranquillo Barnetta. Der Ex-Internationale durfte bisher erst 18 Minuten ran. «Quillo» kommt nach der Pause, bringt mit zwei sehenswerten Treffern die Wende für die St. Galler.

Der Schlechteste: GC-Verteidiger Numa Lavanchy steht bei beiden Gegentreffern zu weit von Barnetta weg.

Das gab zu reden. Das GC-Tor zum 1:0. War es ein Treffer von Rhyner mit der Hand? Oder ein Eigentor von St. Gallens Sierro? Rhyner stützte sich nach einer Ecke von Sigurjonsson bei Sierro auf. Die Liga erklärt: Eigentor Sierro.

So gehts weiter: GC spielt am nächsten Sonntag im Letzigrund gegen Lugano. St. Gallen empfängt schon am Samstag den FCB. 

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St. Gallen – GC 2:1 (0:1)

Kybunpark, 11'836 Fans

Schiedsrichter: Millot (F)

Tore: 20. Sierro (Eigentor) 0:1. 60. Barnetta (Ben Khalifa) 1:1. 78. Barnetta (Wittwer) 2:1.

Bemerkungen: St. Gallen ohne Itten, Lüchinger, Muheim (alle verletzt), Vilotic (gesperrt), Wiss, Koch, Tolino und Nuhu (nicht im Aufgebot). GC ohne Nathan, Basic, Jeffren, Kastrati, Tarashaj, Ajeti, Sukacev, Müller, Arigoni, Gjorgjev und Hunn (alle verletzt).

Gelb. 85. Rhyner (Foul).

St. Gallen. Stojanovic, Bakayoko, Hefti, Mosevich, Wittwer; Sierro, Quintilla, Ashimeru; Kutesa, Buess, Ben Khalifa.

GC. Lindner; Lavanchy, Cvetkovic, Rhyner, Doumbia; Pusic, Sigurjonsson, Holzhauser Bajrami; Pinga, Djuricin.

Auswechslungen. St. Gallen. Barnetta (46. für Mosevich). Tschernegg (68. für Bakayoko). Tafer (für Ashimeru).

GC. Ngoy (81. für Pusic). Bahoui (88. für Holzhauser).

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Ex-Kunstturner Lucas Fischer outet sich: «Ich stehe auf Männer»

Sat, 09/29/2018 - 20:01

Lange hat er mit sich gerungen, nun steht der Vize-Europameister am Barren von 2013 öffentlich zu seiner Homosexualität.

Soeben stand Lucas Fischer (28), der Vize-Europameister am Barren von 2013 auf der Bühne des ersten Swiss Diversity Awards 2018 in Bern. Für die Kategorie LGBT+ hielt er die Laudatio. Dabei erwähnte er in leisen Tönen, dass er nun «auch zur Community gehöre».

Sein öffentliches Outing hat er am Event mit seinem neuen Lied «So wie du bist» untermalt. Der Aargauer Unterhaltungskünstler erklärt: «Dieser Song soll dafür stehen, dass man sich nicht verstecken und sein eigenes Wesen der Welt nicht vorenthalten soll. Ich will damit zeigen, dass die Findungsphase eines jeden unterschiedlich lange dauern kann und dass dies völlig okay ist.»

Zu BLICK sagt der Aargauer: «Ich steh auf Männer.» Wie schwer ihm sein Outing fiel, weshalb er erst seit einem Jahr weiss, dass er schwul ist und ob er einen Partner hat, lesen Sie morgen exklusiv im SonntagsBlick.

Am Montag ist er im BLICK-Livetalk von 12.00–13.00 Uhr. Da stellt er sich Ihren Fragen.

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Patricia Blanco nach Trennung von ihrem Toyboy am Oktoberfest: Schleife links, Glück bringts!

Sat, 09/29/2018 - 19:49

Patricia Blanco zeigt am Oktoberfest in München, dass sie auf Männerfang ist, Dwayne «The Rock» Johnson lässt sich von seiner Tochter die Fingernägel lackieren und Emilia Clarke trägt jetzt die Haare kurz. Willkommen zu den Foto-Storys des Tages.

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Bern duelliert sich im Derby mit Biel: Wer entscheidet den Spitzenkampf für sich?

Sat, 09/29/2018 - 19:13

Die Top-Partie dieser Runde ist zugleich auch ein Derby: Bern empfängt Biel. Verteidigen die Mutzen die Leaderposition? Oder zeigen die Bieler auf die Niederlage vom Freitag gegen Fribourg eine Reaktion? Verfolgen Sie die Partie ab 19.45 Uhr live bei BLICK im Ticker.

Die Eishockey-Schweiz blickt heute Abend nach Bern! In der PostFinance-Arena kommt es zum National-League-Kracher zwischen dem SCB und Biel.

Wie verkraften die Bieler die erste Saisonniederlage? Nach dem Top-Start mit drei Siegen in drei Spielen folgte am Freitag das 2:3 gegen Fribourg. Und heute? Die Berner jedenfalls werden nicht weniger heiss auf die Partie sein. Sie haben mit dem 5:1 bei den Lakers die Tabellenführung übernommen – und wollen sie heute auf keinen Fall wieder hergeben.

Verfolgen Sie die Spitzenpartie Bern – Biel live ab 19.45 Uhr bei BLICK im Ticker!

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Fans trauern um Tara Fares (†22): Instagram-Star im Irak ermordet

Sat, 09/29/2018 - 19:01

Fast 3 Millionen Fans folgten Tara Fares auf Instagram. Nun wurde die 22-Jährige vergangenen Donnerstag in Bagdad erschossen.

Instagram-Star Tara Fares (†22) wurde am vergangenen Donnerstag im Irak ermordet. Mit drei Schüssen würde das Model im Viertel Camp Sarah in der Hauptstadt Bagdad getötet. Das teilte das irakische Innenministerium mit. Bisher konnten der oder die Täter nicht gefasst werden.

«Mitgefühl ist nicht genug»

Fast drei Millionen Fans folgten Fares auf Instagram, wo die junge Frau regelmässig Fotos von sich veröffentlichte. Mal präsentierte sie ihre neue Haarfarbe, zeigte ihre Tattoos oder ihre sexy Kleider. Aus diesem Grund vermuten Fans, dass Fares wegen ihres westlichen Lebensstil ermordet wurde.

Auf Instagram und Twitter trauern viele Social-Media-Nutzer um die 22-Jährige. «Taras Tod schreit nach Diskriminierung», schreibt ein Fan. Ein anderer User fordert Veränderung und meint: «Mitgefühl ist nicht genug.» (paf)

 

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Operation erst nach vier Tagen: Südafrikaner überlebte mit Messer im Kopf

Sat, 09/29/2018 - 18:47

JOHANNESBURG - Ein Mann aus Südafrika versuchte, einen Streit zu schlichten und bekam ein Messer in den Kopf gerammt. Vier Tage vergehen, bis die Ärzte ihn operieren können.

Er wollte einen Streit schlichten, dann hatte er ein Messer im Kopf: Ein schockierender Bericht wurde nun in dem medizinischen Fachmagazin «British Medical Journal» veröffentlicht. Es ist die Geschichte eines jungen Mannes aus Johannesburg in Südafrika, der vier Tage mit einem Messer in seinem Kopf überlebte.

Es ging alles ganz schnell. Ein Mann (25) war mit einem Freund unterwegs. Es wurde Alkohol getrunken. Dann geriet sein Freund in einen Streit. Die Situation eskalierte. Und dann hatte der 25-Jährige ein Messer in seinem Kopf stecken. Bis zum Anschlag bohrte sich die Klinge in den Schädel. Der Griff war bei dem Angriff abgefallen. Was passiert war, verstand er da noch nicht. Der Mann hatte nur Kopfschmerzen.

Nicht den Helden spielen

Eigentlich hätte er sofort ins Spital gemusst, stattdessen fuhr er nach Hause. Dort angekommen, können Freunde ihn nach einem kurzen Streit überreden, sofort ins Spital zu fahren. Noch immer ist ihm nicht klar, wie schlimm es um ihn steht. Erst als der Südafrikaner die Röntgenbilder sieht, wird ihm klar: Er hat ein Messer im Kopf stecken. Statt einer Not-OP wurde der Mann an ein anderes Spital verwiesen.

Dort staunten die Ärzte: Das linke Auge war intakt, auch das Gehirn schien unverletzt. Der 25-Jährige hatte enormes Glück. Doch die Untersuchungen dauerten an. Dann endlich wird er operiert. Die Ärzte ziehen vier Tage nach dem Streit die zehn Zentimeter lange Klinge aus dem Kopf. Zwei Tage später kann er das Spital wieder verlassen.

Der junge Mann weiss, wie viel Glück er hatte. «Ich kann jetzt anders aufs Leben blicken, weil mir klar geworden ist, was für ein Geschenk es ist.» Und er hat einen guten Rat: «Spielt nicht den Helden, wenn jemand eine Schusswaffe oder ein Messer hat.» (jmh)

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Deutschland - Türkei: Erdogan eröffnet die Ditib-Moschee in Köln

Sat, 09/29/2018 - 18:41

Istanbul/Köln – Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hält seinen ersten Staatsbesuch in Deutschland für gelungen. «Es war ein erfolgreicher Besuch», sagte er in seiner Rede zur Eröffnung der grossen Ditib-Moschee in Köln am Samstagnachmittag.

Die Reise habe die deutsch-türkische Freundschaft vertieft. Mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe er «wichtige Themen ehrlich besprochen», unter anderem wirtschaftliche Investitionen und wie man «wirksam gegen Rassismus und Islamophobie ankämpfen» könne.

Der Staatsbesuch war allerdings auch von Irritationen und Eklats begleitet. Zuletzt hatte Erdogan am Freitagabend während des Staatsbanketts Bundespräsident Frank-Walter Steinmeiers Kritik an seiner Menschenrechtspolitik scharf zurückgewiesen und seinerseits getadelt. In Deutschland seien «Hunderte, Tausende» Terroristen unterwegs, sagte er in seiner Tischrede.

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Wieder Punktverlust für Messi und Co. Barcelona schrammt an nächster Pleite vorbei

Sat, 09/29/2018 - 18:30

Was ist bloss mit Barça los? Die Katalanen geben schon wieder Punkte ab. Im Heimspiel gegen Athletic Bilbao setzt es nur ein mageres 1:1 ab. Valencia feiert derweil einen 1:0-Erfolg gegen San Sebastian.

Barcelona – Athletic Bilbao 1:1
Krise beim grossen Barça? Zum dritten Mal in Serie gelingt dem Star-Ensemble um Lionel Messi in der Liga kein Sieg. Auf das 2:2 gegen Girona und die 1:2-Blamage unter der Woche gegen Leganes folgt jetzt ein dürftiges 1:1 gegen Athletic Bilbao. Dabei muss sich der FCB sogar noch glücklich schätzen, überhaupt einen Zähler eingefahren zu haben. Der Ausgleich gelingt Joker-Spieler El Haddadi erst in der 84. Minute. Davor rennen Messi, Rakitic und Co. lange Zeit vergeblich dem 0:1-Rückstand (nach einem Treffer von Oscar de Marcos/41.) hinterher.

San Sebastian – Valencia 0:1

18.30 Uhr: Eibar – Sevilla

20.45 Uhr: Real Madrid – Atletico Madrid

Am Freitag

Rayo Vallecano – Espanyol Barcelona 2:2

 

Am Sonntag

12 Uhr: Huesca – Girona

16.15 Uhr: Villarreal – Valladolid

18:30 Uhr: Levante – Alaves Vitoria

20.45 Uhr: Betis Sevilla – Leganes

Am Montag

21.00 Uhr: Celta Vigo – Getafe

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Neuer Eklat wegen Fall Özil: Erdogan wirft Deutschland Rassismus vor

Sat, 09/29/2018 - 18:29

Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan ist in Deutschland auf Staatsbesuch. Bei der Moschee-Eröffnung kommt es zum erneuten Eklat im Fall Özil. Erdogan wirft Deutschland Rassismus vor.

Bei seinem Staatsbesuch in Deutschland sorgt der Türkei-Präsident Recep Tayyip Erdogan bereits am Freitag für Aufregung (BLICK berichtete). Erdogan explodierte beim Staatsbankett und griff die Deutschen frontal an. Seine Hass-Tirade gegen Deutschland zieht er nun weiter.

Am Samstagnachmittag war er in Köln geladen, die Zentralmoschee zu eröffnen. Zunächst begann er seine Rede fast versöhnlich, wie «Bild» berichtet. Er sprach von einer «erfolgreichen Reise» und betonte die «tief verwurzelte Freundschaft zwischen Deutschland und der Türkei.

«Das war Rassismus»

Dann wechselt Erdogan jedoch das Thema: «Nur weil ich mit unserem Mesut ein Foto gemacht habe, wurde er von der Bevölkerung ausgegrenzt. Diese Ausgrenzung konnte ich als deren Präsident nicht akzeptieren», kritisiert Erdogan die Situation um den Fall Özil. Für den Präsidenten ist klar: «Das war Rassismus».

Im Juli hat der deutsch-türkische Fussballspieler Mesut Özil (29) nämlich die Nationalmannschaft verlassen. «Ich bin nur Deutscher, wenn wir gewinnen. Wenn wir verlieren, bin ich Immigrant», schrieb Özil in einem Statement.

«Europa gewährt Terroristen Unterschlupf»

Zudem habe Erdogan während seiner Rede behauptet, dass Europa, «Terroristen Unterschlupf gewährt» und beschwerte sich darüber, dass selbst verbündete Länder sie nicht ausliefern wollen: «Das kann nicht sein! Die Terroristen nutzen die Demokratie, um sich hier zu verstecken.»

Bei Erdogans Rede waren rund 500 geladene Gäste anwesend, um die Ditib-Moschee in Köln-Ehrenfeld zu eröffnen. Sein Besuch erforderte einen Grosseinsatz der Polizei, etwa 3000 Beamte waren vor Ort. Laut Erdogan sei die Moschee in Köln «eine Quelle des Stolzes» für alle in Deutschland lebenden Muslime. Ein Ort des «gegenseitigen Respekts und des Friedens für Menschen aller Religionen und Hautfarben». (szm)

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Lockangebot für Wohnungen in Winterthur ZH: 6 Monate keine Miete zahlen!

Sat, 09/29/2018 - 18:25

WINTERTHUR ZH - Um Neubauwohnungen in Winterthur ZH wirbt die Hausverwaltung mit einem ganz besonderen Angebot: bis zu sechs Monate gratis wohnen!

Es klingt wie ein Traum: In eine neue Wohnung einziehen und mehrere Monate keine Miete zahlen. Mit diesem super Angebot versucht die Hausverwaltung Privera mehrere Wohnungen im modernen Winterthurer Quartier Neuhegi schmackhaft zu machen.

Um Mieter zu finden, wurde am Donnerstag ordentlich Wirbel im Quartier gemacht. Interessenten wurde einiges geboten: Essen und Trinken, dazu eine Tombola. Und nicht nur das: Die ersten zehn Bewerber bekommen bis zu sechs Monatsmieten geschenkt.

Doch einfach sechs Monate gratis wohnen und dann umziehen, ist nicht: «Die Aktion ist mit einer Mindestmietdauer verbunden», sagt Privera-Sprecherin Katharina Bornhauser zu BLICK. Diese variiert von Wohnung zu Wohnung. Manchmal 15, manchmal 18 Monate. 

Aber warum verzichtet ein Vermieter freiwillig auf Einnahmen? Solche Aktionen seien branchen-typische Anreize, um Suchende auf die Wohnungen aufmerksam zu machen, erklärt Bornhauser. 

Später zahlt der Mieter drauf

Anders klingt dies beim Schweizer Mieterverband (MV): «In diesem Areal wurden viele neue Wohnungen gebaut. Dahinter stecken meist institutionelle Anleger, Fonds oder Pensionskassen. Und die haben sich hier wohl verspekuliert», sagt Walter Angst, Sprecher vom MV Zürich.

Die Mieten seien zu hoch, aber anstatt diese zu senken, würden Suchende mit solchen Angeboten gelockt. «Die Anleger machen Gewinn mit den Mieten und einer Wertsteigerung der Objekte. Wenn sie die Mieten senken, machen sie also doppelt Verluste.» Denn dann würde die Liegenschaft neu bewertet. Und das wollen die Eigentümer natürlich verhindern.

Bereits zehn Bewerber

Angst empfiehlt: «Wer ein solches Angebot annimmt, sollte sich genau überlegen, wie lange er dort wohnen möchte. Wer die Absicht hat, da länger zur Miete zu leben, zahlt auf jeden Fall drauf. Aber für kurze Zeit lohnt sich das schon.»

Für Privera war die Aktion zumindest bisher ein Erfolg: «18 Stunden nach dem Event sind bereits über zehn Wohnungsanmeldungen eingegangen», so Bornhauser. 

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Kosovo Serbien Konflikte: Demo gegen Gebietstausch

Sat, 09/29/2018 - 18:25

Pristina – Tausende Albaner haben in Pristina gegen den Kosovo-Präsidenten Hashim Thaci demonstriert. Sie verlangten am Samstag den Rückzug des Staatsoberhauptes von den ergebnislosen Verhandlungen mit Serbien.

Die Demonstranten mit albanischen, deutschen und amerikanischen Fahnen forderten vor allem, dass es keinen Gebietstausch zwischen Serbien und dem Kosovo geben dürfe. Eine solche Lösung hatten Thaci und sein serbischer Amtskollege Aleksandar Vucic überlegt.

Das fast nur noch von Albanern bewohnte Kosovo war vor zehn Jahren von Serbien abgefallen und ist heute von über 110 Ländern völkerrechtlich anerkannt. Serbien will seine frühere Provinz wieder zurückhaben. Eine Aussöhnung mit dem Kosovo ist für den EU-Kandidaten Serbien die zentrale Bedingung für die weitere Annäherung an Brüssel.

Thaci selbst erschien am Samstag überraschend an der umstrittenen Talsperre Gazivoda in Nordkosovo, wo eine lokale serbische Mehrheit wohnt. Sein Besuch wurde von Spezialpolizei gesichert. Als Reaktion setzte der Nachbar Serbien seine Armee und Polizei in höchste Alarmbereitschaft. Thaci zog nach einer Viertelstunde wieder ab und kehrte in Gebiete zurück, wo ausschliesslich Albanern wohnen.

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Nahost - USA: Palästinenser wenden sich an Uno-Gericht

Sat, 09/29/2018 - 18:08

Ramallah/Den Haag – Die Palästinenser haben wegen des Umzugs der US-Botschaft nach Jerusalem ein Verfahren gegen die USA beim Internationalen Gerichtshof angestrengt. Der Fall sei dem Gericht in Den Haag übergeben worden.

Das teilte das palästinensische Aussenministerium in Ramallah am Samstag mit.

Das höchste Gericht der Vereinten Nationen bestätigte, dass ein Verfahren angestrengt worden sei. Die USA haben nach Ansicht Palästinas mit dem Umzug das Völkerrecht verletzt. Die Palästinenser forderten das Uno-Gericht dazu auf, «die USA anzuweisen, ihre diplomatische Vertretung aus Jerusalem zu entfernen».

Palästina beruft sich bei der Klage auf die Wiener Konvention von 1961, die diplomatische Beziehungen von Staaten regelt. Danach muss die Botschaft auf dem Grund des empfangenden Staates sein.

«Angesichts des besonderen Status von Jerusalem ist nach Ansicht Palästinas »der Umzug der Botschaft der Vereinigten Staaten in Israel nach (...) Jerusalem eine Verletzung der Wiener Konvention«», heisst es in der Mitteilung des Gerichts in Den Haag.

Verfahren vor dem Uno-Gericht können Jahre dauern. Ein Termin für eine Anhörung steht noch nicht fest.

US-Präsident Donald Trump hatte im Dezember Jerusalem als Israels Hauptstadt anerkannt. Im Mai liess er dann die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem verlegen. Die Palästinenser boykottieren die US-Regierung seitdem und erklären, die Vereinigten Staaten hätten sich als neutraler Vermittler in ihrem Konflikt mit Israel disqualifiziert.

In den vergangenen Monaten haben die USA zudem Millionen Hilfsgelder für die Palästinenser gestrichen - für das Uno-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) ebenso wie für Hilfsprogramme im Gazastreifen und Kliniken in Ost-Jerusalem.

Trump will die Palästinenser damit zur Rückkehr an den Verhandlungstisch zwingen. Friedensgespräche zwischen Israel und den Palästinensern liegen seit 2014 brach. Trump hat einen Friedensplan zur Lösung des Konflikts angekündigt.

Israel hatte 1967 im Sechstagekrieg unter anderem das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser fordern diese Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

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