Dublin – Wegen des neuerlichen Hacker-Grossangriffs hat die irische Datenschutzbehörde Ermittlungen gegen Facebook eingeleitet. Die Untersuchung gegen den Internetkonzern sei am Mittwoch eröffnet worden, teilte diese mit.
Die Datenschutzbehörde will nach Angaben eines Sprechers herausfinden, ob Facebook «angemessene technische und organisatorische Massnahmen ergriffen hat, um nach Massgabe der Datenschutzverordnung die Sicherheit der persönlichen Daten zu gewährleisten». In Irland ist die Europa-Zentrale von Facebook ansässig.
Irland stützt sich bei seinen Ermittlungen auf die verschärfte EU-Datenschutzrichtlinie. Bei nachgewiesenen Verstössen droht Facebook eine hohe Geldstrafe. Von dem Angriff waren bis zu 50 Millionen Nutzerkonten betroffen.
Am Freitag hatte Facebook mitgeteilt, dass eine gross angelegte Hackerattacke auf das Netzwerk verübt worden sei. Das Problem sei drei Tage zuvor entdeckt und zwischenzeitlich behoben worden, teilte Facebook-Chef Mark Zuckerberg mit. Nach Angaben der EU-Kommission waren von dem Hackerangriff die Konten von rund fünf Millionen Europäern betroffen.
Die im Mai in Kraft getretene Datenschutzrichtlinie ermöglicht den EU-Behörden die Verhängung hoher Geldstrafen, falls Unternehmen den Anforderungen des Datenschutzes nicht gerecht werden. Sie können bis zu vier Prozent des Umsatzes betragen. Im Falle von Facebook liefe dies auf 1,4 Milliarden Euro hinaus.
Einen Tag nach dem Rekordgewinn eines Glückspilzes aus der Schweiz bei den Euro Millions war das Glück am Mittwoch einem weiteren Spieler hold: ein Mann oder eine Frau aus der Romandie hat am Mittwoch im Swiss Lotto die sechs richtigen Zahlen getippt.
Schon wieder eine glückliche Schweizerin oder ein glücklicher Schweizer mehr: Am Mittwoch gewann ein Mann oder eine Frau aus der Romandie eine Million Schweizer Franken im Swiss Lotto. Die Person tippte die gezogenen Zahlen 6, 17, 26, 27, 35 und 40.
Der Jackpot im Swiss Lotto wuchs jedoch weiter an auf 9,6 Millionen Franken, weil der Gewinner nicht zusätzlich noch die richtige Glückszahl vorausgesagt hatte.
Rekord-Gewinner hat sich noch nicht gemeldetDer Schweizer Euro-Millions-Gewinner hat sich bisher noch nicht bei Swisslos gemeldet, wie Mediensprecher Willy Mesmer am Mittwoch gegenüber der Tagesschau von SRF sagte. Sein Tipp an den Rekordgewinner: ruhig bleiben und nichts überstürzen.
Freuen darf sich auch der Fiskus: von den 184 Millionen bleiben dem Gewinner oder der Gewinnerin nämlich netto «nur» rund 120 Millionen Franken. (SDA)
ST. GALLEN - Vor anderthalb Wochen hat St. Gallen einem Burka-Verbot zugestimmt. Einem Algerier passt dieses Urteil gar nicht. Er will nun für alle ausgesprochenen Bussen selber aufkommen.
Der algerische Geschäftsmann und politische Aktivist Rachid Nekkaz hat am Mittwoch in Begleitung einer verschleierten Frau die Stadt St. Gallen besucht. Anlass dazu war der Volksentscheid vom 23. September für ein Burka-Verbot.
Nekkaz erklärte vor dem städtischen Rathaus beim Bahnhof seine Botschaft: Jede Frau solle aus Gründen der Religionsfreiheit freiwillig eine Gesichtsverhüllung tragen dürfen. Die Behörden müssten diese Freiheit genauso respektieren wie die Gesetze.
Nekkaz hat schon diverse Bussen übernommenSollten im Kanton St. Gallen verschleierte Musliminnen gebüsst werden, will Nekkaz diese Bussen übernehmen. Er habe im Kanton Tessin bereits vier solche Bussen bezahlt, sagte Nekkaz. In anderen europäischen Staaten habe er bereits über 1500 Bussen übernommen.
Der Aktivist wurde in St. Gallen von einer Algerierin im schwarzen Niqab begleitet. Er habe den St. Galler Stadtrat und die Kantonsregierung um ein Treffen gebeten, sagte Nekkaz. Diese hätten seine Anfragen aber nicht beantwortet.
Jeder Fall wird einzeln beurteiltDie Stimmberechtigten des Kantons St. Gallen sagten am 23. September mit einer Zweidrittelsmehrheit Ja zu einem Gesichtsverhüllungsverbot. Der Kantonsrat hatte das Verbot Ende 2017 mit den Stimmen von SVP und CVP beschlossen. Mehrere Jungparteien ergriffen dagegen das Referendum.
Bestraft wird künftig, wer im öffentlichen Raum sein Gesicht verhüllt, sofern dies «die öffentliche Sicherheit oder den religiösen oder gesellschaftlichen Frieden bedroht oder gefährdet». Ob eine solche Bedrohung oder Gefährdung vorliegt, ist in jedem einzelnen Fall zu beurteilen. (SDA)
Kim Kardashian bekam von ihrem Ehemann Kanye West einen Scheck über eine Million Dollar und obendrauf noch Anteile an seiner Marke Yeezy. Und das nur, weil sie ihm einen ganz besonderen Gefallen tat.
Kim Kardashian (37) scheint ihren Mann sehr zu lieben. Für Kanye West (41) schlug sie einen Werbedeal mit einer Sportmarke aus. Denn die Marke, deren Namen sie nicht nennen will, steht in Konkurrenz zu Wests Marke Yeezy. Eine Million Dollar habe ihr die Konkurrenz geboten, um für sie zu posieren und das Ganze zu posten.
Den Million-Dollar-Scheck gabs zum MuttertagKardashian beriet sich mit West und schlug den Deal aus. Das erzählte sie jetzt Ashley Graham (30) in einer neuen Folge ihres Podcasts «Pretty Big Deal», wie «Dailymail» schreibt. Kurz nachdem Kardashian den Million-Dollar-Deal ablehnte, bekam sie von ihrem Mann zum Muttertag einen Blumenstrauss samt Brief.
«Ich habe den Umschlag geöffnet. Darin war ein Scheck über eine Million Dollar mit einer Notiz, in der ‹Ich danke dir, dass du mich immer unterstützt und nicht gepostet hast› stand», erzählt die älteste der Kardashian-Schwestern.
Yeezy-Firmenanteile gab es noch dazuDoch eine Million Dollar waren dem millionenschweren West als Dank nicht genug. Im Umschlag lag noch mehr, verriet Kardashian. Zum Scheck gab es «einen Vertrag, um Eigentümer von Yeezy zu werden – um meinen Prozentsatz an der Marke zu haben. Das war mein Geschenk zum Muttertag», schwärmt sie. (euc)
SPIRINGEN UR - Anton Brücker (70) ist weit über den Kanton Uri als Igelvater bekannt. Er kümmert sich um verletzte und geschwächte Tiere. Zu BLICK sagt er: «Ich leide mit den Igeln mit.» Er mahnt: «Wir müssen besser auf sie aufpassen.»
Sorgsam greift Rentner Anton Brücker (70) in die Holzkiste auf seiner Wiese. Er zieht einen kleinen Igel hervor, wiegt ihn ein-, zweimal mit den Händen und streichelt dann über die Stacheln.
Noch während er an seiner Pfeife zieht, fängt er an zu erzählen: «Das ist Seelisberg. Er heisst so, weil ich ihn in Seelisberg UR gefunden habe. Das war im Juni. Er hatte ein gebrochenes Beinchen.»
Brücker, ein Mann mit markantem Bart und Pfeife, hat ein Herz für Igel. Seit mehr als 20 Jahren betreibt er in Spiringen UR eine private Auffangstation. Hier pflegt er verletzte, kranke und schwache Igel. Im Sommer leben die Patienten draussen im Gehege, im Winter sind sie im Stall in dafür eingerichteten Boxen.
Dank Brückers Hilfe geht es auch Igel Seelisberg besser. «Jetzt läuft er wieder schön», so der Urner. «Im Winter bleibt er zur Sicherheit noch bei mir. Dann darf er zurück in die Freiheit.» Leider haben nicht alle Igel so viel Glück wie Seelisberg. Erst gestern Morgen fand Brücker ein Tier mit kleinen Schnittwunden. Es erlag seinen Verletzungen.
Wunden sind typisch für Faden- oder RobotermäherNachdenklich betrachtet er den Kadaver und erklärt: «Diese Wunden sind typisch für Faden- oder Roboter-Mäher.» Er stockt kurz, fährt dann aber fort: «Das ist schlimm. Ich leide mit den Tieren.»
Der Rentner ist sicher: «Jeder kann mit wenig Aufwand viel tun.» Sein wichtigster Tipp lautet: «Räumt eure Gärten erst im Frühling auf. So können Igel im Laub überwintern.» Denn kein Versteck bedeutet oftmals Tod durch Erfrieren. Gerade geschwächte und unterernährte Tiere gehen in den kalten Monaten ein.
Doch auch ihnen kann man helfen. Laut Brücker reicht eine Holzkiste im Freien, gefüllt mit etwas Stroh. Wichtig sei vor allem die richtige Ernährung: «Geeignet sind Katzen- oder Spezialfutter aus dem Fachhandel», so der Naturfreund. Einzig vor Milch warnt er: «Die vertragen sie nicht. Wasser ist besser.»
Im Kanton Uri zählen die Einheimischen längst auf die freiwillige Arbeit von Brücker. Deshalb bekommt er Unterstützung vom kantonalen Tierschutz und pflegt einen guten Draht zur Wildhut. Im Schächental nennen ihn alle den «Igelvater».
«Besonders schön sind Igel im Mondschein»Diesen Übernamen findet er selbst treffend. Igel sind sein Leben. «Abends sitze ich gerne draussen und beobachte sie in Freiheit», sagt er. «Besonders schön sind sie im Mondschein.» Er lacht: «Einige kennen mich. Sie laufen mir sogar über die Füsse.» Damit das so bleibt, zählt er auf einen achtsamen Umgang mit den nachtaktiven Tieren.
Ab Donnerstag ist die neue TV-Box von UPC im Handel. BLICK war bei der Präsentation dabei, als UPC-Chefin Severina Pascu die neue Box der Öffentlichkeit präsentierte.
Alles neu beim TV-Angebot von UPC, der ehemaligen Cablecom. Die neue UPC-Chefin Severina Pascu (45) stellte am Mittwoch die komplett neuen Fernseh-Pakete vor, die das heutige Horizon TV ablösen werden. Die Hardware mit dem simplen Namen UPC TV Box ist per sofort für die Kunden verfügbar.
Damit hat laut Ralf Beyeler, Telekomexperte beim Vergleichsdienst Moneyland, «der Horizon-Horror ein Ende», wie er auf dem Kurznachrichtendienst Twitter schreibt. «Die neue UPC TV Box ist ein grosser Fortschritt gegenüber der bisherigen Horizon Box. Die alte Box war massiv schlechter als die Boxen von Swisscom, Sunrise und vielen anderen Anbietern.»
Alles neu? Nicht ganz: Die neuen Abos «Happy Home» inklusive UPC TV Box kosten genau gleich viel wie bisher mit der Horizon Box. UPC ist damit etwa gleich teuer wie Sunrise und ein paar Franken günstiger als Swisscom. Im Markt gibt es aber auch wesentlich günstigere Angebote – vor allem bei kleineren Anbietern. So ist Teleboy bis zu 40 Franken günstiger als UPC.
Verhandeln, um nicht 99 Franken zu zahlenGut zu wissen: Beim Abo-Wechsel auf die neue Box ist laut UPC «im Normalfall eine einmalige Aktivierungsgebühr von 99 Franken» fällig. Es empfehle sich, mit dem Kabelnetzbetreiber Kontakt aufzunehmen, um die definitiven Wechselbedingungen zu klären.
Aktuell sind rund 360'000 Horizon-Boxen auf dem Schweizer Markt. Experte Beyeler rät den Wechselwilligen: «Verhandeln Sie mit UPC!» Gut möglich, dass der Anbieter diese Aufschaltgebühr erlässt.
BLICK hat die Nachfolger-TV-Box bereits getestet: Die spannendste Neuerung ist die Sprachsteuerung. Sogar einige Schweizerdeutsche Begriffe sind hinterlegt. Mit «Schwiizer Fernseh» wechselt man zum Beispiel auf SRF 1. «Mini Beiz» ruft eine Liste mit den verfügbaren Clips zur gleichnamigen TV-Sendung auf.
Der FC Wil auf Rang 1 der Challenge League! Das haben die Ex-Investoren aus der Türkei trotz Millionen nie geschafft. Da meldet sich sogar Ex-Verwaltungsrat Abdullah Cila, der ehemalige starke Mann der Türken, plötzlich zu Wort.
Es ist eine Sensation: Nach einem Saison-Viertel sitzt der FC Wil auf dem Challenge-League-Thron. Und keiner der Aufstiegsaspiranten Lausanne, Servette, Vaduz oder gar Aarau.
Wil auf dem stolzen ersten Rang – davon haben die vormaligen türkischen Klubbesitzer eineinhalb Jahre vergeblich geträumt! 2015 und 2016 steckt Bau-Milliardär Mehmet Nazif Günal Millionen in den Challenge-League-Klub, bevor er im Januar 2017 den Stecker zieht und den Klub im Finanz-Chaos hinterlässt, weil der Klub die irren Löhne nicht mehr bezahlen konnte.
«Das wird der Stadt gut tun»Auch der damalige starke Mann in der IGP Arena, Verwaltungsrat Abdullah Cila, verschwindet von der Bildfläche. Bis jetzt. BLICK schickt Cila die aktuelle Tabelle mit Wil auf Rang 1. Der Ex-Boss antwortet postwendend: «Ich freue mich sehr. Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass es dem Klub weiterhin so gut läuft. Das wird der Stadt gut tun.»
Gemäss eigener Aussage arbeitet Cila nach wie vor im Bau-Konzern von Milliardär Günal. Beim FC Wil ist mittlerweile Maurice Weber Präsident, der auch während der Türken-Ära im Vorstand war. Cila meint: «Herr Weber macht gute Arbeit. Ich hoffe, die Behörden unterstützen den Klub.»
«Wir wollten der Stadt sogar ein Stadion schenken»Der Wiler Höhenflug freut also auch den Ex-Verwaltungsrat. Bleibt nur die Frage offen: Steht Cila das überhaupt zu? Schliesslich ging der Klub beinahe Konkurs und blieb nur dank des Lizenzverzichts von Le Mont in der Liga, ehe er diese Saison wieder durchstartet. Zum unrühmlichen Ende sagt Cila denn nur: «Man hat uns nicht in Ruhe arbeiten lassen. Dabei wollten wir der Stadt sogar ein Stadion schenken.»
ZÜRICH - ZH - Gleich zwei Gründe führten Judi Dench am Mittwoch zum allerersten Mal im Leben nach Zürich. Die britische Schauspielerin durfte am 14. Zurich Film Festival ihren neuen Film «Red Joan» vorstellen und den Golden Icon Award entgegennehmen.
«Was denken Sie», fragte der 83-jährige Filmstar die Journalistinnen und Journalisten, denen sie am Nachmittag Red und Antwort stand. «So eine Auszeichnung ist immer eine grosse Ehre» - und der Name dieses Preises gefalle ihr ganz besonders.
Dabei hatte Judi Dench, die ihre Karriere in den 1950er Jahren als Ensemblemitglied der Royal Shakespeare Company begann und später für Kinorollen in «Murder on the Orient Express», «Victoria & Abdul» oder jene der «M» in James-Bond Verfilmungen wie «GoldenEye», «Skyfall» oder «Spectre» engagiert wurde, stets Angst davor, nicht gut genug zu sein.
Sie sei sich ausserdem ziemlich sicher, dass es in ihrer Laufbahn immer wieder Leute gegeben habe, denen ihre Stimme nicht gefiel. «Sie klingt, als hätte ich die ganze Nacht durchgemacht und nur getrunken», sagte Dench. Die Schauspielerin erinnert sich sehr gut an einen Abend, als man ihr nach einer Theateraufführung folgendes gesagt habe: «Es hat uns sehr gut gefallen, doch wir kommen dann gerne noch einmal, wenn Ihre Erkältung abgeklungen ist.»
Weder ihre Selbstzweifel noch ihre kratzige Stimme haben die Britin jedoch davon abgehalten, bis heute auf der Bühne wie auch vor der Kamera erfolgreich und vielbeschätfigt zu bleiben. Und wenn es nach ihr geht, gerne auch noch viel länger: «Ich werde ganz sicher nicht in den Ruhestand treten», sagte Judi Dench an der Medienkonferenz weiter.
«Viele lassen sich ja pensionieren, um endlich Zeit für die Dinge zu haben, die ihnen Spass machen.» Lesen, reisen, Filme schauen. In ihrem Fall sei es der Job, der ihr am meisten Spass mache. «Er ist mein Hobby und mein Beruf zugleich.»
Was aber nicht heisst, dass sich die Grande Dame auch für das Endprodukt ihrer Arbeit interessiert. So wie sie «Spectre» nicht gesehen hat, ist ihr auch der fixfertige Thriller «Red Joan» von Regisseur Trevor Nunn unbekannt. Fragen zu dem neuen Film, der in der Schweiz vorläufig nur am ZFF zu sehen ist, konnte sie vor den Medien also nur beantworten, wenn sie sich auf ihre Figur Joan Stanley bezogen.
Und selbst da hielt sich ihr Wissen in Grenzen, denn ihre Kollegin Sophie Cookson, die im Film die junge Stanley spielt und eine viel grössere Präsenz hat, hat sie am Set nach eigenen Worten nicht angetroffen. Auch sonst habe kein nennenswerter Austausch stattgefunden. «Es lief alles über den Regisseur.»
Immerhin werden die beiden britischen Schauspielerinnen am Abend auf dem Grünen Teppich aufeinandertreffen. «Red Joan» ist am ZFF nach der Premiere im deutschsprachigen Raum auch noch am Donnerstag und am Freitag zu sehen. Der Film basiert auf der wahren Geschichte einer Engländerin, die während des Zweiten Weltkriegs für ein streng geheimes britisches Geheimdienstprojekt arbeitete und um des Friedens Willen zur Verräterin ihres eigenen Landes wurde.
Der Zürichsee-Zoff geht in die nächste Runde: Ein Mann reichte mehrere Anzeigen gegen zwei Kapitäne ein, die das Schiffshorn betätigt haben. Jetzt sagt er erstmals warum: Die beiden hätten es auf ihn abgesehen.
Schiffskapitäne auf dem Zürichsee dürfen das Horn nur noch in Gefahrensituationen betätigen. Das hat Hans Z.* (77) aus Stäfa ZH beim Bundesamt für Verkehr (BAV) durchgesetzt. Er machte damit der bisherigen Praxis von einem kurzen Signal beim An- und Ablegen ein Ende.
Doch ruhig wurde es nicht um den Rentner. Gestern kam aus, dass er die Zürichsee-Schifffahrtsgesellschaft (ZSG) mit Anzeigen eindeckt, da sich Kapitäne nicht an diese neue Regelung halten sollen (BLICK berichtete). Er ist überzeugt, dass es zwei von ihnen auf ihn abgesehen haben, verrät er nun dem «Tages-Anzeiger»: «Zwei Kapitäne decken uns nun jedes Mal beim Wegfahren konsequent mit Hornlärm ein.»
Hans Z. wollte seinen wahren Namen nicht in der Zeitung lesen. Er empfing aber heute ein Team von «TeleZüri» und gab vor der Kamera Auskunft. Vor gut einem Jahr sprach er auch mit BLICK, das Video des Interview wurde aber damals nicht veröffentlicht.
«Alle anderen verhalten sich vorbildlich»Die beiden Kapitäne würden einen «Privatkrieg» gegen ihn führen, gibt er sich im «Tages-Anzeiger» überzeugt. Sie hätten ihn zeitweise sogar mit Faxen provoziert, als sie an seinem Haus am Seeufer vorbeigefahren sind. Er betont, dass er nicht grundsätzlich etwas gegen die ZSG oder die anderen Schiffsführer habe: «Es sind wirklich nur diese beiden. Alle anderen Schiffsführer verhalten sich vorbildlich. Ich bewundere sie sogar, mit welch Präzision und Umsicht sie die Kursschiffe manövrieren.»
In Stäfa stören sich aber nicht alle gleich am Schiffslärm wie der Rentner – im Gegenteil. Es sprechen sich 8000 Personen mit einer Petition dafür aus, die Hornstösse beim An- und Ablegen wieder einzuführen. Beim BAV bleibt man aber hart: Auf Schweizer Seen dürfe nur gehupt werden, wenn ein Anlass bestehe. Nicht dazu gehören Kurzsignale beim Steg. (rey)
*Name geändert
In Schwarzenburg BE ist Markus N. (†55) am Montagabend in seiner Wohnung getötet worden. Die Polizei hat nun eine Verdächtige verhaftet.
Der Tod eines 55-jährigen Schweizers in Schwarzenburg wirft weiterhin Fragen auf. Im Fokus der Ermittlungen steht die Frau, die sich in der Wohnung des Mannes aufhielt und bereits am Montag festgenommen wurde.
Mittlerweile wurde die Frau verhaftet, wie die Regionale Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland am Mittwoch mitteilte. Laut «Telebärn» handelt es sich um eine 27-jährige Ungarin. Die Polizei beruft sich auf «entsprechende Verdachtsmomente". Nähere Angaben macht sie nicht. So bleibt etwa offen, ob es sich tatsächlich um die Freundin des Mannes handelte.
Tathergang noch unklarIm Mehrfamilienhaus am Mühlegässli waren auch am Mittwoch Ermittler an der Arbeit. Mehrere Spezialisten des Kriminaltechnischen Dienstes befassten sich mit der Spurensicherung.
Was sich am Montagabend in der Wohnung des Mannes genau abspielte, ist unklar. Die Polizei war kurz vor 22 Uhr alarmiert worden. Eine Patrouille fand den Schwerverletzten. Jede Hilfe kam zu spät, der Mann starb noch vor Ort.
Seine Leiche wurde ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern gebracht. Dort soll die genaue Todesursache geklärt werden. (rey/SDA)
Nach drei Spielen in Folge ohne Sieg und einer bitteren Niederlage gegen den Aufsteiger Leganés, muss die katalanische Truppe von Trainer Valverde zwingend wieder gewinnen. Gelingt Barça gegen Tottenham der Befreiungsschlag?
Die Tottenham Hotspurs siegen am vergangenen Wochenende gegen Huddersfield Town souverän mit 2:0. Doppeltorschütze – Captain Harry Kane. Der Stürmer der Londoner erzielt in seinen sieben Liga-Spielen bereits fünf Tore.
Ähnlich läufts dem Barça-Captain. Lionel Messi ist ebenso treffsicher wie Kane – fünf Tore in sieben Spielen. Doch dem spanischen Meister aus Barcelona läufts in der Liga alles andere als rund. Die Mannschaft von Trainer Valverde konnte in den letzten drei Spielen nie gewinnen und verlor dabei gegen den Aufsteiger aus Leganés. Dennoch ist man mit Real Madrid zusammen Tabellenführer.
In der Champions League hingegen triumphiert der FC Barcelona zuletzt mit einem 4:0-Sieg über Eindhoven. Die Schützlinge von Tottenham-Trainer Mauricio Pochettino verlieren im ersten Spiel bei Inter Mailand 1:2. Eine bittere Niederlage, denn das entscheidende Tor fällt in der Nachspielzeit.
Schiesst die Tormaschine Harry Kane heute die Spurs zum ersten Champions-League-Dreier oder ballert Messi seine Farben aus der Krise? Sie erfahren es ab 21 Uhr live bei BLICK.
San Francisco – Der japanische Autobauer Honda schliesst sich bei der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge mit dem amerikanischen Branchenriesen General Motors zusammen. Dafür beteiligt sich Honda an der zu GM gehörenden Roboterwagen-Firma Cruise.
Die Japaner zahlen zunächst 750 Millionen Dollar für einen Anteil von 5,7 Prozent - und wollen über die nächsten zwölf Jahre weitere zwei Milliarden Dollar investieren, wie die Unternehmen am Mittwoch mitteilten.
Die Partner wollen zusammen einen Roboterwagen entwickeln, der in grossen Stückzahlen für einen weltweiten Einsatz produziert werden soll. Zudem wollen sie einen gemeinsamen Aufbau von Fahrdiensten prüfen. Die Firma Cruise, die auf einem von GM übernommenen Start-up basiert, arbeitet derzeit an Robotertaxis auf Grundlage des elektrischen Chevrolet Bolt.
Experten gehen davon aus, dass in einer Zukunft mit selbstfahrenden Fahrzeugen das grosse Geschäft nicht in der Autoproduktion, sondern im Betrieb von Robotertaxis liegen wird. So rechnen GM-Manager damit, dass jeder selbstfahrender Bolt von Cruise mehrere hunderttausend Dollar Umsatz einbringen kann.
Cruise ist eine von vielen Firmen, die derzeit Technologie für autonomes Fahren entwickeln. Neben anderen grossen Autoherstellern arbeiten auch Zulieferer, Tech-Konzerne wie Apple, Google und Alibaba sowie diverse Start-ups daran.
Zug muss mehrere Wochen auf Garrett Roe und Dario Simion verzichten. Dafür hat sich Biels Damien Brunner beim Check von Langnaus Yannick Blaser nicht verletzt.
Das 0:3 gegen den ZSC war die dritte Niederlage in Serie für die Zuger – deren Beigeschmack extrabitter ist: Garrett Roe und Dario Simion sind verletzt ausgefallen.
Der Amerikaner Roe klagt nach einem zunächst harmlos aussehenden Check von Zürichs Simon Bodenmann über starke Rückenschmerzen, wird zur Untersuchung ins Spital gebracht. Dort stellt sich heraus: Der 30-Jährige erleidet eine Wirbelverletzung. «Er wurde sehr unglücklich getroffen», sagt EVZ-Sportchef Reto Kläy, «Die Einschätzung des Heilungsverlaufs ist sehr schwierig, aber wir gehen von einem Ausfall von mindestens sechs Wochen aus.»
Mit Simion fehlt ein weiterer Stürmer mit einer Oberkörper-Verletzung. Und ob Viktor Stalberg (Sd) am Wochenende schon wieder spielen kann, ist derzeit noch fraglich. «Jetzt muss das Team zusammenstehen», so Kläy, «das kann eine Chance für andere Spieler sein, einen Schritt nach vorne zu machen.» Ein Erfolgserlebnis nach drei Niederlagen in Serie könnte dabei helfen.
Glück für BielVon Erfolg zu Erfolg reitet dagegen der EHC Biel. Beim 5:3-Sieg in Langnau kommts dann aber noch zu einer Schreck-Schlussminute: Tiger Yannick Blaser (29) checkt Damien Brunner gegen den Kopf – gegen den Verteidiger ist deswegen ein Verfahren eröffnet worden.
Brunner hat Glück, der 32-Jährige scheint sich nicht ernsthaft verletzt zu haben. Aufs Eis geht der Stürmer aber trotzdem erst am Donnerstag, heute Mittwoch hat das Team frei.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern516:7113. Lugano518:1694. Lausanne618:1595. Zug617:1896. Ambri615:1797. SCL Tigers619:1398. Fribourg616:2099. ZSC Lions58:9710. Servette59:13611. Davos69:21612. Lakers68:183
Der SCB gastiert um 19.45 Uhr in Genf und muss nach der Pleite im Spitzenspiel gegen Biel unbedingt wieder punkten.
Die Ausgangslage vor dem einzigen Spiel am Mittwochabend ist eindeutig: Der SC Bern, momentan auf Platz 2, ist klarer Favorit gegen Genf-Servette. Wäre da nicht ein aber …
Die Genfer sind bisher im heimischen Les Vernets noch ungeschlagen. Hält die Siegesserie auch gegen die Bären aus Bern? Der SCB ist hervorragend gestartet, nimmt elf Punkte aus den ersten vier Spielen mit.
Erst gegen Leader Biel (2:5) strauchelt der Bär im Berner Spitzenspiel. Ob man heute im Les Vernets wieder auf die Siegerstrasse findet, wird sich zeigen. Wenn der SCB an Biel dran bleiben will, sind heute drei Punkte gegen Servette Pflicht. Sonst droht der «kleine» Bruder davonzuziehen.
Übrigens: Der SCB hat noch kein Auswärtsspiel verloren. Die Pleite gegen Biel gabs in der PostFinance-Arena.
Verfolgen Sie die Partie Genf-Servette – SC Bern ab 19.45 Uhr live im Ticker auf BLICK.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern516:7113. Lugano518:1694. Lausanne618:1595. Zug617:1896. Ambri615:1797. SCL Tigers619:1398. Fribourg616:2099. ZSC Lions58:9710. Servette59:13611. Davos69:21612. Lakers68:183
SAAS-FEE - VS - Die Saastal Bergbahnen haben einen neuen Grossaktionär. Die österreichische Schröcksnadel-Gruppe bringt ein Kapital von 12 Millionen Franken in die Gesellschaft ein. Geld, das die Bahn dringend nötig hat, um ihre Anlagen zu sanieren.
Die Investorensuche der vergangenen Monate sei erfolgreich abgeschlossen worden, teilten die Saastal Bergbahnen am Mittwoch mit. Die Schröcksnadel-Gruppe ist das Unternehmen von Peter Schröcksnadel, der seit 28 Jahren den österreichischen Skiverband präsidiert.
An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 29. Oktober sollen die Weichen für den Deal gestellt werden. Die Aktionäre müssen dabei die entsprechenden Anträge des Verwaltungsrats absegnen.
In Saas-Fee VS zeigt man sich erfreut. Der Ausschuss «erweiterter Verwaltungsrat der Saastal Bergbahnen», die Gemeinde Saas-Fee und der bisherige grösste Einzelaktionär, Edmond Offermann, seien sehr froh, mit der Gruppe Schröcksnadel einen neuen Investor gefunden zu haben, heisst es im Communiqué.
Noch im Frühling war ein bereits aufgegleister Rettungsplan am Veto der Generalversammlung gescheitert. Der US-Investor und Grossaktionär Offermann wollte 12 Millionen Franken in das Unternehmen einschiessen. Dadurch hätte der Hedgefund-Manager mit 51 Prozent die Aktienmehrheit erlangt. Dies kam jedoch bei den anderen Aktionären nicht gut an.
Nach dem Einstieg der Österreicher würde sich die Aktienstruktur der Saastal Bergbahnen breiter präsentieren. Rund 29 Prozent wären bei der Gruppe Schröcksnadel. Offermann hätte rund 23 Prozent, die Gemeinde Saas-Fee und Saas-Fee/Saastal Tourismus etwa 21 Prozent und die übrigen Aktionäre 27 Prozent.
Die Bergbahnen im Saastal sind auf die Finanzspritze angewiesen. Das anstehende Sanierungsprojekt ist die 1969 erbaute Hannigbahn in Saas-Fee, deren Konzession in diesem Jahr ausläuft. Die Investitionen dafür belaufen sich auf 36 Millionen Franken.
Der Nobelpreis für Chemie geht dieses Jahr an drei Personen. Auch Schweizer waren bereits Preisträger – 2002 erhielt ihn der Schweizer Chemiker Kurt Wüthrich (79). Seine Ernennung verlief chaotisch, erinnert er sich.
Seit Mittwochmittag ist es bekannt: Die diesjährigen Chemie-Nobelpreisträger heissen Frances Arnold, George Smith und Gregory Winter. Stunden zuvor wurden die Namen wie ein schwedisches Staatsgeheimnis behandelt: Das Komitee kennt kein Pardon, wenn es um das Veröffentlichen der Preisträger geht.
Das erlebte auch der Schweizer Chemiker Kurt Wüthrich (79). Ihm wurde der Nobelpreis im Oktober 2002 verliehen. In einem Gespräch mit BLICK letztes Jahr erklärte er, wie chaotisch seine Ernennung ablief. Es gab sogar eine Drohung. Der Grund: Das Nobelpreis-Komitee konnte Wüthrich nicht erreichen!
Nobelpreis-Komitee rief zuerst den Falschen anStockholm rief zuerst einem Krankenpfleger mit demselben Namen an. Der «Arme» habe in der Nacht davor die Ambulanz gefahren und wurde am Morgen vom Komitee gleich zweimal geweckt, wie Wüthrich erzählt. «Das Nobelpreiskomitee versuchte es dann bei meiner Sekretärin und drohte, sie werde Probleme kriegen, wenn sie den Anruf nicht durchstellt», erzählt der Nobelpreisträger.
Und es war denkbar knapp, wie Wüthrich erzählt: «Wenn ich mich recht erinnere, war die Bekanntgabe der Nobelpreisträger um 11 Uhr angesetzt. Das Komitee wollte mich vorher informieren – sie erreichten mich aber erst etwa um 10.42 Uhr!»
Wüthrich war der Schweiz zu altEine intensive Zeit wartete auf ihn in den Tagen nach der Ernennung. «Ich konnte Leute treffen, die man sonst nicht trifft», sagt er und nennt Namen wie jenen des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush oder Michail Gorbatschow. «Andererseits durfte ich meine Arbeit als Forscher weiterführen», verrät er. Auch dank eines Gesetzes, das seinetwegen geschaffen wurde.
Wüthrich erinnert sich: «Das ist auch dem BLICK zu verdanken. Ihr habt darüber berichtet, dass ich jetzt ins Ausland müsse, weil ich nach der Pensionierung nicht mehr an der ETH forschen durfte.» Das zeigte Wirkung: Bundesrätin Ruth Dreifuss habe daraufhin gefordert, dass man das Gesetz ändert, damit er nicht als Forscher zurücktreten muss. «Das hatte dann einen weltweiten Einfluss darauf, wie Länder ihre Forscher nach Erreichen des Pensionsalters behandeln!»
NEUENHOF AG - Wie kann man nur? Unbekannte haben in Neuenhof AG die Hundeschule Baregg angezündet. Zum Glück waren keine Hündeler mit ihren Vierbeinern vor Ort. Die Inhaberin, Mitglieder und Passanten sind schockiert.
Matthias Bertram (39) steht in den Trümmern der Hundeschule Baregg in Neuenhof AG. «Unfassbar», sagt das Mitglied und schüttelt den Kopf. «Wie kann man so etwas tun? Das ist kein Jugendstreich mehr!»
Inhaberin Eveline Meier (49), die in den Ferien weilt und Bertram am Mittwochmorgen über den Brand informierte, findet noch deutlichere Worte. «Eine Schweinerei», sagt sie zu BLICK. «Ich hoffe, dass man den oder die Täter findet.»
Toilette wurde angezündetMeier, die seit 2012 die Hundeschule führt und selbst zwei Hunde hat, weiss: «Die Toilette bei der Baracke wurde angezündet.»
Es ist ein Passant, der an der gleichen Strasse wohnt, der den Brand in der Nacht auf Mittwoch entdeckt hatte und um 0.30 Uhr Alarm schlug. Die Feuerwehr konnte den Brand rasch löschen.
Schon Einbrüche gehabtAls Bertram nach dem Anruf der Inhaberin das Polizeifoto in den Medien sieht, geht er zur Hundeschule – und nimmt BLICK für einen Augenschein mit. «Es sieht nicht gut aus», so der Dachdecker. Er hofft, dass man einen Teil des Häuschens retten kann. «Und, dass es nicht zu kostspielig ist.» Damit die Hundeschule bald wieder öffnen könne.
Das hofft auch Meier. Sie hätten schon Einbrüche gehabt, bei denen unter anderem 30 Franken und Getränke weggekommen seien. «Feuer gelegt hat hier aber noch nie jemand.» Sie und die Mitglieder glauben nicht, dass die Hundeschule Feinde hat.
Waren es Jugendliche? «Erkenntnisse zur Täterschaft und deren Motive liegen bislang nicht vor», sagt Polizeisprecher Bernhard Graser. Aber er bestätigt: «Die Umstände deuten auf Brandstiftung hin.»
Passanten solidarisieren sich mit HundeschuleHündeler vor Ort sind sich einig. «Die Zerstörungswut ist unbegreiflich», sagt Kathrin Tingley (72). «Umso mehr, wenn es gegen die Tiere gewesen wäre.» André Schibli (41) findet es wie die Inhaberin eine Sauerei: «Es ist schade für die ganze Arbeit, die hier investiert wurde.»
Und Bertram ergänzt: «Es sind auch die Erinnerungen an den Ort, wo wir oft zusammen gesessen sind.» Er würde es «stark finden», wenn sich die Täterschaft stellen würde. Doch er fragt: «Wer tut das schon, nachdem er so etwas getan hat?»
Zwei Militärmaschinen sind auf dem Flughafen Khartum zusammengestossen. Ein Video zeigt die Kollision auf dem Flugplatz im Sudan.
Am Mittwoch kam es auf dem Flughafen Khartum im Sudan zur Kollision zwischen zwei Militärmaschinen des Typs Antonov 30 und Antonov 32, wie «Khaleej Times» berichtet. Ein Video zeigt, wie die eine Maschine mit hoher Geschwindigkeit in das Heck des anderen Flugzeugs knallt.
Fotos, die der Twitter-Account «Sudan Defense Force» veröffentlichte, zeigen die beschädigte Frontpartie der Antonov-32 und das massiv beschädigte Heck der anderen Maschine. Die Kollision soll bei der Landung der Maschinen geschehen sein. Verletzte soll es gemäss diesen Berichten keine gegeben haben. (neo)
Cristiano Ronaldo spricht zum zweiten Mal innert vier Tagen über die Anschuldigung wegen Vergewaltigung. «Ich weise die Vorwürfe zurück», schreibt der 33-Jährige.
Der Vergewaltigungs-Fall rund um Superstar Cristiano Ronaldo kommt nicht zur Ruhe. Nachdem er schon am Sonntag mit einem Instagram-Video seine Unschuld beteuert hatte, legt er nun auf Twitter nach.
«Ich weise die Vorwürfe, die gegen mich erhoben werden, klar zurück. Vergewaltigung ist ein abscheuliches Verbrechen, das sich gegen alles richtet, wofür ich stehe und woran ich glaube. Ich möchte meinen Namen reinwaschen, weigere mich aber, das Medienspektakel anzuheizen, welches von Leuten geschaffen wurde, die sich mit meinem Namen bereichern wollen», schreibt Ronaldo.
In seinem ersten Statement hatte er die Anschuldigung noch als «Fake News» bezeichnet.
Dem 33-jährigen Juve-Stürmer wird vorgeworfen, im Juni 2009 das heute 34-jährige Ex-Model Kathryn Mayorga in einem Hotel in Las Vegas vergewaltigt zu haben (BLICK berichtete). Sie meldete damals den Übergriff der Polizei, nannte aber den Täter nicht und akzeptierte später 375'000 Dollar Schweigegeld.
Vergangene Woche reichte Mayorga beim zuständigen Bezirksgericht in Nevada Klage gegen Cristiano Ronaldo ein. Die US-Polizei hat die Untersuchungen im Vergewaltigungs-Fall offiziell wieder aufgenommen. (red)
Wehe, wenn der sein riesiges Potenzial abruft! Argentinien-Star Paulo Dybala wird zum Trybala und bucht als erst vierter Gaucho einen Champions-League-Hattrick! Sein begehrtes Trikot ergattert Thorsten Schick.
Nicht immer hat er von Beginn weg gespielt. Nicht in der Argentinien-Nati, da steht ihm ein gewisser Leo Messi im Weg. Nicht bei Juve. Weder letzte Saison noch in der aktuellen, weil ein gewisser Cristiano Ronaldo gekommen war. Und der spielt immer! Die zwei Weltbesten vor der Sonne. Und darum nicht in der Lage zu zeigen, dass er auch zu den Weltbesten gehört?
«Er kann noch wachsen und eine grosse Karriere machen. Aber er hat grosse Konkurrenz in der Mannschaft. Und er gehört noch nicht in die Top Five. Er steht eine Stufe unter Ronaldo, Messi und Neymar», beurteilte Gerry Seoane die Leistung des Mannes, der YB so wehgetan hat.
Dybala selber strahlte nach seinem Hattrick übers ganze Gesicht und wurde von der Turiner Sportzeitung «Tuttosport» flugs zum Trybala gemacht. Den Matchball hatte er sich natürlich auch geschnappt. Das war ihm bestimmt wichtiger als das Trikots eines gewissen Thorsten Schick, der das Rennen um das Shirt des Argentiniers gewann. Doch das musste man dem Österreich aus der Nase ziehen. Nicht dass der Eindruck entstand, das sei das Wichtigste an diesem ernüchternden Abend gewesen.
Apropos Argentinien: Dybala ist erst der vierte Gaucho, der einen Hattrick in der Champions League buchen konnte. Okay, Messi hat das 8-mal geschafft... Und Alessandro Del Piero, der letzte Juve-Star, dem ein Königsklassen-Hattrick gelungen war, gratulierte Dybala via Soziale Medien mit einem «Willkommen im Klub!»
Dybala euphorisiert: «Wir gingen mit der genau richtigen Einstellung ins Spiel. Denn in solchen Spiele besteht Sturzgefahr.» Dass er Anfang Jahr oft nicht gespielt hat, habe ihn zum Nachdenken angeregt, bekennt der 24-Jährige. «Man will ja immer spielen, keine Frage. Ich habe daraufhin härter gearbeitet, war konzentrierter. Jetzt geht es darum, die perfekte Mischung mit Cristiano Ronaldo zu finden. Cris hat gegen YB gefehlt. Und dennoch haben wir wie eine grosse Mannschaft gespielt. Mit ihm geht aber alles noch viel einfacher.»
Apropos einfach. YB wird von den italienischen Medien nicht niedergemetzelt. Dieses Juve sei einfach «vernichtend und zu stark», schreibt «Tuttosoport». Die Turiner seien gegen einen Gegner, der gewiss nicht aus Granit gewesen sei in einem Spiel, das nicht so schwierig war wie eine Etappe über die Dolomiten schlicht brutal effizient gewesen. «Das ist eine zerstörerische Fussball-Muskel-Maschinerie. Und wenn die solch eine Einstellung an den Tag legt und den Gegner kein bisschen unterschätzt, dann kommt so ein Saisonstart heraus: Neun Spiele, neun Siege.» Und das hat es seit 88 Jahren nicht mehr gegeben.