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Updated: 5 hours 31 min ago

Antonija Viscek (66) gewann eine Million: «Ich hatte mit einer Million schon genug Ärger»

Fri, 10/05/2018 - 02:32

GERLAFINGEN SO - Es ist der Traum von vielen: Einmal im Leben eine Million gewinnen. Am Dienstag gewann ein Glücklicher in der Nordwestschweiz 184 Millionen. Was danach passieren kann, hat BLICK von der Happy-Day-Millionärin Antonija Viscek (66) erfahren.

Am Dienstag gewann ein Glücklicher die wahnwitzige Summe von 184 Millionen Franken bei Euro Millions. Bekannt ist nur: Der Schein wurde in der Nordwestschweiz abgegeben. Ob von einer Frau oder einem Mann, ist unbekannt. Denn Swisslos schützt den Glückspilz. Rät ihm gar, nicht in die Zentrale nach Basel zu kommen. Ansonsten könnte er auffliegen (BLICK berichtete).

Anders halten es TV-Sender bei Liveshows. Wenn dort jemand Millionär wird, kennt ihn sofort das ganze Land: genau wie Antonija Viscek (66). Die pensionierte Übersetzerin aus Gerlafingen SO hat am 15. Oktober 2016 in «Happy Day» von SRF eine Million Franken gewonnen.

Wünsche wurden erfüllt

Wie hat sich ihr Leben nach dem Geldsegen verändert? BLICK hat sie besucht. «Kommen Sie herein», sagt Antonija Viscek freundlich. Viel hat sich in ihrem Haus, in dem sie immer noch mit ihrem Ehemann Franc (61) lebt, nicht verändert – obwohl sie es eigentlich nach dem Gewinn sanieren wollte.

Das slowenisch-schweizerische Paar hat sich dafür andere Wünsche erfüllt. Antonija Viscek erinnert sich: «Ich bin endlich wieder mal zum Coiffeur. Und wir haben unseren Leasing-Mercedes gegen einen Mercedes-Jahreswagen eingetauscht.»

Zudem hätten sie Reisen ins Ausland unternommen, Steuer- und Hypothekar-Schulden abbezahlt sowie ihren beiden Kindern (42 und 46) «einen Batzen» gegeben. Auch dem Nachbarn (74), dem Kuhglocken geklaut wurden, schenkten sie ein neues Exemplar. Schöne Nebenwirkung der Million: «Im Grossen und Ganzen hatten wir weniger Sorgen.»

Bettelbriefe, Hausbesuche, Anrufe

Aber: Der Gewinn hatte auch Schattenseiten. «Wir haben viele Anrufe erhalten, mussten unser Festnetztelefon abschalten und unsere Handynummern wechseln», so Antonija Viscek. Auch Bettelbriefe flatterten immer wieder ins Haus: «Wir mussten unser Postfach wechseln und den Briefkasten zukleben.»

Noch schlimmer: Regelmässig seien fremde Leute vor dem Haus aufgetaucht. Antonija Viscek dazu: «Wir mussten einen Sicherheitsdienst organisieren.» Noch heute hat es Warntafeln an ihrem Zaun. Der Trubel habe sich mit der Zeit gelegt. Dennoch: «Es gab viele Neider. Bis heute.»

Wie viel ist von der Million noch da? «Nach den Ausgaben ging ja fast die Hälfte für Steuern weg. Heute haben wir noch etwa einen Viertel.» Das reiche bis zur Pensionierung ihres Mannes, der noch als technischer Beschichter arbeitet. Ihr Eheglück habe sich nach 25 Jahren aber nicht verändert.

Freude an kleinen Gesten

Neidisch auf den 184-Millionen-Gewinner ist die Rentnerin nicht. «Ich hatte mit einer Million schon genug Ärger. Ich möchte nicht nochmals so eine turbulente Zeit erleben.»

Ist sie heute denn nicht glücklicher? «Ich war vorher schon zufrieden. Ich bin geblieben, wie ich bin.» Das rät sie auch zukünftigen Glückspilzen: «Am Boden bleiben und Gutes tun.» Wie sie selber. «Heute kann ich Francesca, einer armen Frau, manchmal zehn Franken geben», so Antonija Viscek. «Das macht glücklich, die kleinen Gesten im Leben.»

Categories: Swiss News

Asylunterkünfte werden geschlossen: Schweizer verlieren Jobs, weil weniger Migranten kommen

Fri, 10/05/2018 - 02:32

Die Freude über die sinkenden Flüchtlingszahlen ist nicht bei allen gleich gross. Private, die von den Behörden mit dem Betrieb der Unterkünfte beauftragt wurden, müssen den Gürtel enger schnallen.

Auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise mussten vor drei Jahren in der ganzen Schweiz innert kürzester Frist neue Asylzentren eröffnet werden. Damals wurden fast 40'000 Asylgesuche gestellt.

Die Zeiten haben sich drastisch geändert: Seither sind die Asylanträge deutlich rückläufig. Für 2018 rechnet der Bund nur noch mit 16'500 Gesuchen. Die Zahl der Personen, die sich noch im Asylprozess befinden, sinkt ebenfalls. Der Ansturm ist vorbei.

Betreibern schmelzen die Einnahmen weg

Was für die öffentliche Hand gute Nachrichten sind – Bund, Kanton und Gemeinden können Millionen sparen – bereitet den privaten Betreibern von den Asylunterkünften Kopfzerbrechen. Ihnen schmelzen jetzt die Einnahmen weg.

Einer der grössten Player in diesem Feld ist die Schweizer Firma ORS Service AG. Sie betreibt im Auftrag von Bund, mehreren Kantonen und etlichen Gemeinden in der ganzen Schweiz Asylunterkünfte. Auch in Österreich hat die Firma Mandate. Dort musste die ORS Anfang Oktober bereits die Schliessung von sieben der insgesamt zwanzig von ihr betreuten Bundeseinrichtungen hinnehmen.

ORS musste 19 Unterkünfte schliessen

In der Schweiz läuft es nicht viel besser. Seit 2017 musste das Unternehmen in der ganzen Schweiz 19 Asylunterkünfte schliessen. Rund 200 Vollzeitstellen wurden deswegen abgebaut. Nur knapp die Hälfte der Entlassenen konnte innerhalb der Firma weiterbeschäftigt werden.

Als Reaktion versucht die ORS nun ihre Geschäftsfelder zu erweitern. Einerseits will man in neue Märkte ausserhalb des deutschen Sprachraums expandieren, beispielsweise nach Italien. Andererseits soll das Betreuungsangebot für die Asylsuchenden ausgebaut werden.

Auch bei der Caritas, die im Auftrag der Kantone Schwyz und Freiburg mehrere Unterkünfte betreibt, hat man die rückläufigen Zahlen bemerkt. Man versuche aber, den Rückgang so gut wie möglich aufzufangen, heisst es auf Anfrage. Bisher kam das Hilfswerk ohne Entlassungen aus, frei gewordene Stellen würden aber nicht mehr besetzt.

Heilsarmee musste 160 Leute entlassen

Besonders stark leidet die Flüchtlingshilfe der Heilsarmee unter den tiefen Zahlen. Auf dem Höhepunkt der Krise betreute sie in 21 Zentren über 2000 Menschen für den Kanton Bern. «Mittlerweile mussten wir aber stark reduzieren», sagt Sprecherin Gertrud von Siebenthal. «Im Moment führen wir nur noch zehn Unterkünfte mit rund 900 Asylbewerbern. Weil die Behörden nur pro belegtem Bett bezahlen, sind die Einnahmen entsprechend gesunken.

Das hatte auch Auswirkungen auf die Beschäftigtenzahl. «Wir mussten bereits rund 160 Personen entlassen», sagt von Siebenthal. Jetzt seien noch etwas mehr als 220 Personen in den Zentren angestellt. «Das Aufbauen von Kapazitäten ist immer angenehmer als der Abbau», bedauert sie. Das gehöre aber im Asylbereich zum Geschäft. «Es gibt immer wieder grosse Schwankungen bei den Zahlen.»

Fluchtroute hat sich gen Westen verschoben

Dass in der Schweiz weit weniger Asylgesuche gestellt werden, als noch vor einigen Jahren, hat mehrere Gründe. Einerseits hat die EU die Balkanroute und die zentrale Mittelmeerroute von Afrika nach Italien abgeriegelt. Asylsuchende versuchen nun vermehrt, via Spanien nach Europa zu gelangen. Doch das ist weitaus schwieriger.

Zudem hat die Schweiz verschiedene Massnahmen getroffen, um Asylsuchende mit geringer Aussicht auf einen positiven Bescheid rasch wieder ins EU-Land zurückzuschaffen, in dem sie erstmals europäischen Boden berührt haben. Oder sie gleich ins Herkunftsland zurückzuführen.

So hat sich die Schweiz vom Zielland für Asylsuchende mehr und mehr zum Transitland entwickelt. Zum Beispiel für Eritreer, die wegen der verschärften Schweizer Bewilligungspraxis lieber in Nordeuropa ihr Glück suchen. Und wer von Italien her in die Schweiz einreisen wollte, um weiter im Norden einen Asylantrag zu stellen – in Deutschland oder Schweden – wird seit 2016 an der Schweizer Südgrenze abgewiesen.

Asylreform entlastet Kantone

Kommendes Jahr tritt zudem die grosse Asylreform von Justizministerin Simonetta Sommaruga (58) in Kraft. In grossen Asylzentren des Bundes sollen ab dann rund 60 Prozent aller Asylgesuche innert 140 Tagen rechtskräftig entschieden werden. Nur noch Personen, deren Asylgesuch vertiefte Abklärungen benötigen, werden überhaupt noch an die Kantone weiterverteilt.

Wie die «NZZ am Sonntag» einen Sprecher des Bundesamts für Migration (SEM) zitierte, gehen die Zahlen der Asylbewerber, die das SEM den Kantonen zuweist, schon heute zurück. So hat das SEM im August gerade mal 541 Personen den Kantonen zugewiesen. 92 davon nach Zürich und nach 15 Graubünden. Noch im Jahr 2015, als die Schweiz fast so hohe Asylzahlen verzeichnete wie beim Kosovokrieg 1999, wurden Zürich in einem einzigen Monat fast 1000 Asylbewerber zugewiesen.

Bei der nächsten Krise steigen die Zahlen wieder

Weil also schon jetzt nur noch wenige Asylbewerber auf Kantone und Gemeinden verteilt werden und weil wegen der Asylreform ohnehin nur noch 40 Prozent der Asylsuchenden in die Kantone weitergeleitet werden, macht es Sinn, in den Kantonen Anlagen zu schliessen.

Der Ausblick sei aber unsicher, meint Heilsarmee-Sprecherin von Siebenthal. «Im Moment sehen die Zahlen stabil aus.» Aber die Auswirkungen der Neustrukturierung des Asylwesens, die im Frühjahr 2019 in Kraft treten soll, könne man noch nicht abschätzen. «Und wenn irgendwo auf der Welt eine grosse Krise ausbricht, können die Zahlen sehr schnell wieder ansteigen.»

 

Categories: Swiss News

Spiegel-Reporter Buschmann im Interview: Dieser Mann bringt Ronaldo in Bedrängnis

Fri, 10/05/2018 - 02:31

Spiegel-Reporter Rafael Buschmann (36) ist Mitglied eines Rechercheteams, das die Steuer-Tricks des Portugiesen enthüllte und nun mit der Frau sprach, die ihm Vergewaltigung vorwirft.

Herr Buschmann, Sie trafen Ronaldos mutmassliches Vergewaltigungsopfer Kathryn Mayorga zum Interview. Wie kam das Treffen zustande?
Rafael Buschmann: Wir arbeiten schon seit 2017 an der Geschichte. In den Football-Leaks-Dokumenten stiessen wir auf ein verstörendes Papier, in dem Kathryn Mayorga die mutmassliche Vergewaltigung durch Cristiano Ronaldo schilderte. Weiter gab es Dokumente, aus denen herauszulesen war, dass er 375'000 Dollar Schweigegeld an sie bezahlt hatte.

Wie gingen Sie vor?
Gemeinsam mit meiner Kollegin Antje Windmann flog ich nach Las Vegas. Dort wohnt die Frau, wir wollten mit ihr, ihrer Familie und ihrer ehemaligen Anwältin reden. Überall wurde uns die Tür vor der Nase zugeschlagen. Wir recherchierten weiter, unter anderem bei der Polizei, dem Krankenhaus, öffentlichen Ämtern, und merkten bald: Wir können unseren Dokumenten trauen.

Warum schrieb die Frau die Schilderung jener Nacht nieder?
Das war eine wichtige Bedingung ihrer Einigung mit Ronaldo. Kathryn Mayorga bestand im Zuge dieses sogenannten Schweigeabkommens darauf, dass ihr Brief Cristiano Ronaldo vorgelesen wird – er war bei den Vergleichsverhandlungen nicht vor Ort. Nach der aussergerichtlichen Einigung durfte sie weder mit Freunden noch mit Arbeitskollegen über die Nacht mit Cristiano Ronaldo reden, selbst Therapeuten gegenüber durfte sie seinen Namen nicht nennen. Auch dadurch, sagt sie, konnte sie vieles nie richtig verarbeiten.

Nun wechselte sie ihren Anwalt, der die Abmachung für nichtig hält und alles neu aufrollt – dadurch sprach die Frau nun bei Ihnen und Ihrer Journalistenkollegin Antje Windmann doch noch öffentlich. Was trafen Sie für einen Menschen an?Einen zutiefst traumatisierten Menschen. Wir interviewten sie in Las Vegas über drei Tage lang. Erst fragten wir sie nach ihren Sorgen, sie musste das Gespräch unter Tränen abbrechen, den Raum verlassen.

Welche Details haben Sie besonders schockiert?
Als Journalist muss man immer Distanz wahren. Am Schluss waren zwei Menschen in jenem Zimmer, und nur sie wissen, was wirklich passiert ist. Sie spricht von Vergewaltigung, er von einvernehmlichem Sex. Aber ja, wenn du die Schilderung hörst, geht dir das nah. Sie sagt, dass sie hilflos dalag, versuchte, ihre Vagina zu schützen, als er von hinten anal in sie eindrang. Die Schilderung dieses Schmerzes, ihrer Machtlosigkeit, das geht schon sehr nah. Darüber hinaus gibt es einige fragwürdige Dokumente, die uns auch nach Erscheinen des Artikels etwas ratlos zurücklassen.

Welche?
In einem Fragebogen von Ronaldos Anwälten, der kurz nach der vermeintlichen Tatnacht entstand, wird Ronaldo damit zitiert, dass Kathryn Mayorga ihn bat, aufzuhören. Sie sagte immer wieder Nein, so schreiben es Ronaldos Anwälte in dem Fragebogen. Zudem sei der Sex «auf die brutale Tour» abgelaufen. Ein ärztliches Gutachten, das nach jener Nacht angefertigt wurde, weist zudem anale Verletzungen aus.

Ronaldo spricht in jenem Protokoll von vaginalem Sex.
Er spricht nur von Sex. Und dass er von hinten in sie eingedrungen sei.

Warum hat Ronaldo diese Sätze zu seinen Anwälten gesagt?
Das ist nur eine Vermutung: Aber ich denke, seine Anwälte wollten wissen, was in der Nacht vorgefallen war, um ihn besser verteidigen zu können.

Glauben Sie dem mutmasslichen Opfer?
Als investigativer Journalist würde ich nie sagen, dass ich für eine Quelle meine Hand ins Feuer lege. Aber der Frage­bogen von Ronaldos Anwälten ist schon ein Indiz, das ihre Posi­tion stärkt.

Hat «der Spiegel» für diese Informationen bezahlt?Nein. Keinen Pfennig.

Die Polizei rollt die Ermittlungen wieder auf. Was sind die Beweggründe der Frau, die 375'000 Dollar annahm, alles an die Öffentlichkeit zu bringen?
Sie nennt vier Gründe: Ihr neuer Anwalt, der mehr Erfahrung auf jenem Gebiet hat als seine Vorgängerin. Er hält das Schweigeabkommen für ungültig. Dann die Me-Too-Debatte. Die Atmosphäre gegenüber Frauen, die mit Traumata, über die früher nicht gesprochen werden durfte, an die Öffentlichkeit gehen, ist anders als noch vor zehn Jahren. Und dann möchte sie sehen, ob sich noch weitere mutmassliche Opfer melden. Und sie will für sich selbst eine Form der Verarbeitung finden. Sie durfte über Jahre nicht über Ronaldo sprechen, sah ihn aber an jeder Ecke. Im Fernsehen, auf Plakatwänden, selbst im Italien-Urlaub, wo überall Jungs mit Ronaldo-Trikots rumliefen.

Warum hat Ronaldo 375'000 Dollar bezahlt, wenn er sich als unschuldig sieht?
In Amerika sind solche aussergerichtlichen Einigungen nicht unüblich. Bei Klagen musst du öffentlich über dein ganzes Sexualleben reden. Deshalb wählen viele reiche Mensch lieber den Ausweg einer solchen Einigung.

 

Das heisst auch: Jeder Prominente in Amerika, der Sex hat, lebt relativ gefährlich.
Der Sex ist nicht das Problem. Es geht um eine mutmassliche Vergewaltigung. Aber grundsätzlich: Prominente, die ein dunkles Geheimnis mit sich tragen, haben es in der Zeit von Handy-Kameras, den Panama Papers oder von Football Leaks nicht einfach, weil vieles an die Öffentlichkeit kommt.

Ronaldo sprach von «Fake News».
Das weise ich zurück. Das würde ja bedeuten, dass die Geschichte ausgedacht ist. Aber es gibt einschlägige Dokumente und nun auch ein mutmassliches Opfer, das spricht. Offen ist allerdings, ob der Sex einvernehmlich war oder es sich um eine Vergewaltigung handelte.

Sie enthüllten mit Ihrem Buch bereits, dass Ronaldo Steuern hinterzog.
Ja und auch da wies er die Vorwürfe eine sehr lange Zeit strikt zurück und präsentierte seinen Millionen Followern in den Sozialen Medien immer wieder seine eigene Welt. Diese Welt muss aber nicht zwingend etwas mit der Realität zu tun haben.

Hatten Sie schon mal direkt Kontakt zu ihm?
Seit über zwei Jahren versuchen wir über Anwälte, Medienberater, Klubs und viele andere Wege, an ihn heranzutreten. Aber alle unsere Gesprächswünsche wurden abgelehnt.

Werden Sie von Ronaldo-Fans bedroht?
Es kommen extrem viele Nachrichten und Beschimpfungen, das ist für unser ganzes Team unangenehm. Er hat eine grosse Fan-Gemeinde und viele können sich nicht vorstellen, dass er so etwas getan hat. Die vielen Anhänger waren übrigens auch eine Angst von Kathryn Mayorga, dass sie und ihre Familie von fanatischen Fans aufgesucht werden könnten. Sie sagte immer wieder: «Was ist, wenn sie mich finden?»

********************Der Fall

Cristiano Ronaldo soll 2009 das heute 34-jährige Ex-Model Kathryn Mayorga in einem Hotel in Las Vegas vergewaltigt haben.Ronaldo lernt sein mutmassliches Opfer im Nachtklub «Rain» in Las Vegas kennen. Zusammen mit einer Freundin wird Mayorga danach per SMS zu Ronaldo in dessen Hotelzimmer bestellt. Später kommt es zum Sex – einvernehmlich, wie er behauptet. Sie meldete damals den Übergriff der Polizei, nannte aber den Täter nicht und akzeptierte später 375 000 Dollar Schweigegeld. Vergangene Woche reichte Mayorga beim zuständigen Bezirksgericht in Nevada Klage gegen Cristiano Ronaldo ein. Nun hat die US-Polizei die Untersuchungen im Vergewaltigungsfall offiziell wieder aufgenommen, wie «USA Today» berichtet. Anders klingt die Version des Fotomodels: Ronaldo sei plötzlich reingekommen, sein Penis sei dabei aus der Hose gehangen. «Er stand neben mir und wollte, dass ich seinen Penis anfasse. Er hat mich angebettelt: ‹Nur für 30 Sekunden!› Ich habe Nein gesagt. Und dann sagte er, ich solle ihn in den Mund nehmen.»Mayorga weiter: «Ich habe ihn wieder von mir gestossen. Er hat versucht, meine Unterwäsche auszuziehen, was ihm aber nicht gelang. Ich habe mich dann zusammengerollt und versucht, meine Vagina mit beiden Händen zu schützen. Und dann ist er auf mich drauf», so Kathryn weiter. Dann habe er sie anal vergewaltigt. Die Anusverletzungen sind im Spital dokumentiert worden.

********************Das ist Rafael Buschmann

Der Spiegel-Journalist wurde 1982 in Polen geboren, lebt mittlerweile in Münster. Der Investigativ-Journalist kam nach dem Studium 2010 ins Sportressort von Spiegel Online, 2013 wechselte er zum Nachrichtenmagazin. Buschmann bekam 2016 Zugang zu 18,6 Millionen Dokumenten der Onlineaktivisten von Football Leaks. Er arbeitete gemeinsam mit anderen SPIEGEL-Reportern sieben Monate lang an Enthüllungen über die Steuertricks von Spielern wie Cristiano Ronaldo, Mesut Özil oder Lionel Messi. Mit seinem Kollegen Michael Wulzinger veröffentlicht er das Buch «Football Leaks – Die schmutzigen Geschäfte im Profifussball». Es wurde mehrfach übersetzt und war ein Bestseller in Deutschland.

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Mega-Betrag für JFK-Airport: New York will Flughafen modernisieren

Fri, 10/05/2018 - 02:13

Der New Yorker Flughafen John F. Kennedy soll für einen Mega-Betrag modernisiert werden. 13 Milliarden Dollar will der Bundesstaat investieren.

Der New Yorker Flughafen John F. Kennedy soll für 13 Milliarden Dollar modernisiert werden und zwei neue Terminals bekommen. Damit solle seine Kapazität um rund 15 Millionen Passagiere pro Jahr erhöht werden, sagte der Gouverneur des Bundesstaate, Andrew Cuomo. Die ersten neuen Gates von JFK sollen 2023 öffnen, bis 2025 soll das Projekt abgeschlossen sein. Die Investitionssumme soll zu 90 Prozent privat finanziert werden, hiess es am Donnerstag.

Das Projekt werde den internationalen Flughafen der US-Metropole in ein «Verkehrsdrehkreuz des 21. Jahrhunderts» und in einen der «besten Flughäfen der Welt» verwandeln, versprach Cuomo. Im Jahr 2016 waren 59 Millionen Passagiere über den New Yorker Flughafen gereist. Er stand damit in den USA auf Rang fünf der meistbenutzten Flughäfen.

Der Flughafen war 1948 für die zivile Luftfahrt geöffnet worden. 1963 wurde er nach dem ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy benannt.

8 Milliarden für weiteren New Yorker Flughafen

Derzeit wird auch der New Yorker Inlandsflughafen LaGuardia umfassend modernisiert, in das Projekt sollen acht Milliarden Dollar fliessen. Am maroden Zustand des Flughafens hatte es lange Zeit Kritik gegeben.

«Wir verlieren das Entwicklungsrennen», sagte Gouverneur Cuoma am Donnerstag. «Du fliegst um die Welt und schaust, was alle anderen bauen. Und dann kommst du zurück in die USA und verstehst, dass wir abgehängt werden.» (SDA)

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Juwelenraub: Bodyguard nach Kardashian-Überfall verklagt

Fri, 10/05/2018 - 01:19

New York – Zwei Jahre nach dem Raubüberfall auf Kim Kardashian in Paris hat ihre Versicherung den früheren Leibwächter des Reality-Stars verklagt. Der Versicherer AIG fordert wegen Vertragsverletzungen 6,1 Millionen Dollar, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht.

Kardashian war im Oktober 2016 am Rande der Pariser Modewoche in einer Luxusresidenz der französischen Hauptstadt überfallen worden. Bewaffnete Räuber fesselten und knebelten die heute 37-Jährige und sperrten sie ins Badezimmer ein. Dann flohen sie mit Juwelen im Wert von neun Millionen Euro, darunter einem wertvollen Diamantring, den ihr Ehemann Kanye West ihr geschenkt hatte.

Ihr deutscher Bodyguard Pascal Duvier hatte die Luxusresidenz, in der sich Kardashian aufhielt, vor dem Überfall verlassen - er hatte zwei Schwestern der Realitydarstellerin in einen Club begleitet. Kardashians Versicherungsunternehmen wirft ihm und der Sicherheitsfirma ProtectSecurity auch vor, an der Residenz nicht die nötigen Sicherheitsvorkehrungen getroffen zu haben. AIG will deswegen das Geld zurück, das das Unternehmen Kardashian nach dem Überfall gezahlt hatte.

Die französische Polizei konnte nach dem Raubüberfall eine Reihe von Verdächtigen festnehmen. Von der Beute wurde bislang nur ein Teil - ein diamantbesetztes Kreuz - wiedergefunden.

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Auktion: Williams-Auktion bringt Millionen ein

Fri, 10/05/2018 - 00:47

New York – Die Sammlung des US-Schauspielers Robin Williams (1951-2014) und seiner Ehefrau Marsha hat bei einer Auktion in New York rund sechs Millionen Dollar eingebracht. Ein Teil des Erlöses solle für gute Zwecke gespendet werden, teilte das Auktionshaus Sotheby's mit.

Unter anderem wurde ein Golden Globe Award, den Williams 1987 für seine Rolle in «Good Morning Vietnam» bekommen hatte, für 27'500 Dollar versteigert. Ein Degen, den Williams in dem Film «Hook» benutzt hatte, brachte 4750 Dollar. Ausserdem standen etwa Kunstwerke, Uhren, Möbel und Schmuck zum Verkauf.

Williams war mit Filmen wie «Der Club der toten Dichter», «Flubber» oder «Mrs. Doubtfire» weltweit bekannt geworden. Der Schauspieler nahm sich 2014 das Leben. Williams hatte drei Kinder und war dreimal verheiratet, zwischen 1989 und 2010 mit der Produzentin Marsha Garces Williams.

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Er verhalf Snoop Dog und Tupac zum Durchbruch: «Suge» Knight zu 28 Jahren Haft verurteilt

Fri, 10/05/2018 - 00:39

Der frühere Rapper und Produzent Marion «Suge» Knight muss 28 Jahre hinter Gitter. Der 53-Jährige wurde am Donnerstag von einem Gericht im kalifornischen Los Angeles wegen «vorsätzlicher Tötung» eines früheren Freundes zu der langjährigen Haftstrafe verurteilt.

Rap-Mogul «Suge» Knight muss 28 Jahre hinter Gitter. Der 53-Jährige wurde am Donnerstag von einem Gericht im kalifornischen Los Angeles wegen «vorsätzlicher Tötung» eines früheren Freundes zu der langjährigen Haftstrafe verurteilt. Knight bekannte sich in dem Verfahren nicht schuldig. Er sitzt seit 2015 in Haft, weil er im Januar 2015 in einem Vorort von Los Angeles seinen früheren Geschäftsfreund Terry Carter auf einem Parkplatz umgefahren und tödlich verletzt haben soll. Ein zweiter Mann wurde verletzt. Überwachungskameras filmten den Vorfall.

Suge Knight hatte im Laufe des Verfahrens ausgesagt, er habe vor den beiden Männern fliehen wollen. In einer Vereinbarung mit dem Gericht in Los Angeles gestand er vor einer Woche ein, sein Fahrzeug als «tödliche Waffe» genutzt zu haben.

Nicht die erste Haftstrafe für Knight

Anfang der 90er Jahre hatte Suge Knight gemeinsam mit dem US-Rapper Dr. Dre die Plattenfirma Death Row Records gegründet, die Rappern wie Snoop Dogg und Tupac Shakur zu Ruhm verhalf. Der Plattenproduzent war an der Seite von Tupac Shakur, als dieser 1996 in Las Vegas erschossen wurde. Death Row ist inzwischen pleite.

Bei der Polizei ist Suge Knight schon lange kein unbeschriebenes Blatt: Er sass bereits mehrfach wegen Gewaltdelikten im Gefängnis. Er überlebte mehrere Schiessereien und andere Verletzungen. (SDA)

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Grosser Aufmarsch gegen österreichische Regierung: 20'000 Menschen demonstrieren gegen Sebastian Kurz

Fri, 10/05/2018 - 00:01

Tausende Österreicher haben am Donnerstagabend gegen die Regierung in Wien demonstriert. Die Menschen versammelten sich vor dem Sitz von Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen konservative ÖVP seit Dezember gemeinsam mit der rechtspopulistischen FPÖ regiert.

Grosser Aufmarsch der Kurz-Gegner: Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich 20'000 Menschen an dem Protest, der an die «Donnerstagsdemos» Anfang der 2000er-Jahre anknüpft und künftig wöchentlich stattfinden soll. Demonstriert wurde vor dem Sitz von Bundeskanzler Sebastian Kurz, dessen konservative ÖVP seit Dezember gemeinsam mit der rechtspopulistischen FPÖ regiert.

Die Teilnehmer demonstrierten gegen Rassismus und Sozialabbau und warnten vor einem Abbau der Demokratie in Österreich, das derzeit den EU-Ratsvorsitz inne hat. Den meisten Unmut zog Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) auf sich, der unter anderem wegen eines Vorstosses zur Einschränkung der Pressefreiheit in der Kritik steht. (SDA)

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Fahrzeugindustrie: Musk legt im Streit mit Börsenaufsicht nach

Thu, 10/04/2018 - 23:45

Palo Alto – Tesla-Chef Elon Musk lässt in der Auseinandersetzung mit der US-Börsenaufsicht SEC nicht locker. Nach der Einigung im Streit um seine Tweets zum zwischenzeitlich erwogenen Börsenrückzug Teslas provoziert der Tech-Milliardär die Aufseher weiter.

Musk bezeichnete die SEC am Donnerstag bei Twitter als «Shortseller Enrichment Commission» (statt Securities and Exchange Commission) und scherzte, der neue Name sei «so treffend!».

Hintergrund: Shortseller sind Anleger, die gegen bestimmte Aktien - in diesem Fall die von Tesla - wetten, Enrichment Commission heisst übersetzt so viel wie «Bereicherungskommission». Musk unterstellt der Behörde mit seinem Tweet also quasi, Spekulanten zuzuarbeiten, die von einem Kursverfall der Tesla-Aktien profitieren wollen.

Die SEC hatte Musk vergangene Woche wegen seiner umstrittenen Tweets zum möglichen Börsenabgang von Tesla verklagt, mit denen nach Ansicht der Regulierer Anleger in die Irre geführt wurden. Am Wochenende einigte sich Musk mit der Behörde auf einen Vergleich. Dadurch darf er zwar Tesla-Chef bleiben, muss aber für drei Jahre den Vorsitz im übergeordneten Verwaltungsrat abgeben. Die SEC wollte ihn zunächst komplett aus den Chefetagen börsennotierter US-Firmen verbannen.

Bereits am Dienstag hatte Musk eine provokante Nachricht bei Twitter abgesetzt, in der er zum Musikvideo mit dem Song «O.P.P.» den Namen der Band Naughty By Nature (übersetzt etwa «frech von Natur aus») schrieb und das Ganze mit einem zwinkernden Smiley versah. Anleger sehen die Scharmützel mit der SEC indes offenbar kritisch, die Aktie reagierte nachbörslich negativ auf Musks neueste Twitter-Botschaft.

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Grosses Glück für 50 französische Studenten: Reisecar brennt in Tunnel bei Pruntrut JU komplett aus

Thu, 10/04/2018 - 23:36

In einem Tunnel auf der A16 bei Pruntrut JU ist am frühen Donnerstagabend ein französischer Reisecar in Flammen aufgegangen. Die 54 Insassen konnten in Sicherheit gebracht werden und den Tunnel durch die Notausgänge verlassen.

Glück im Unglück für 50 Studenten, drei Begleiter und einen Busfahrer: In einem Tunnel auf der A16 bei Pruntrut JU ist am frühen Donnerstagabend ihr Reisecar mit französischem Kennzeichen in Flammen aufgegangen. Alle Personen konnten in Sicherheit gebracht werden und den Tunnel durch die Notausgänge verlassen.

Ernsthaft verletzt wurde niemand. Drei Personen klagten über Atembeschwerden. Sie wurden mit einer Ambulanz ins Spital von Belfort (F) gebracht, wie die Kantonspolizei Jura mitteilte. Bei den Studenten handelt es sich um Schüler der Kunsthochschule aus Belfort.

Chauffeur hält rechtzeitig an

Der Car war gegen 17.30 Uhr auf der A16 im Kanton Jura von Delsberg in Richtung Boncourt unterwegs. Der Chauffeur habe Rauch aus dem Motor im Rückspiegel entdeckt und das Fahrzeug rechtzeitig auf der rechten Seite der Fahrbahn anhalten können, teilte die Kantonspolizei Jura auf Anfrage mit.

Bilder eines Lesereporters auf der Internetseite des jurassischen Radios RFJ zeigte eine grosse Rauchentwicklung. Der Car brannte vollständig aus. Es blieb nur das Gerippe übrig, wie auf einem Polizeifoto vom Unfallort zu sehen war.

Brandursache noch unklar

Ein Teil der Infrastruktur und der elektronischen Installationen des Tunnels seien durch die Hitze von über Tausend Grand zerstört worden, sagte ein Polizeisprecher. Wegen der grossen Schäden müsse der Tunnel während mehrerer Wochen oder sogar Monaten gesperrt werden.

Auch dem Streckenabschnitt der Autobahn in Richtung Frankreich bleibe während der Reparaturarbeiten gesperrt. Der Tunnel Montaigre befindet sich zwischen Pruntrut und der französischen Grenze. Der Grund für den Brand ist nicht bekannt. Ausgeschlossen werden könne eine Kollision mit den Mauern oder einem anderen Fahrzeug, erklärte die Polizei. Die Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung ein. (SDA)

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USA: Protestkundgebung gegen Kavanaugh

Thu, 10/04/2018 - 22:59

Washington – Tausende Menschen haben in Washington nach Abschluss der FBI-Untersuchungen gegen die mögliche Ernennung des wegen mutmasslicher sexueller Angriffe umstrittenen Juristen Brett Kavanaugh zum obersten US-Richter demonstriert.

«Glaubt den Überlebenden» und «Verratet nicht die Frauen, stimmt mit Nein», forderten die Teilnehmer der Kundgebung am Donnerstag auf Plakaten. Zu der Demonstration vor dem Sitz des Obersten Gerichts hatten feministische Organisationen und Bürgerrechtsverbände aufgerufen.

Nach Ansicht der Demonstranten ist Kavanaugh ungeeignet, den Dienst als oberster Richter zu versehen. Mehrere Frauen werfen dem Juristen sexuelle Übergriffe während dessen High-School- und Studienzeit vor, darunter die Psychologieprofessorin Christine Blasey Ford.

Aus mehreren Bundesstaaten reisten Opfer von sexueller Gewalt nach Washington, um den Senatoren von ihren Erlebnissen zu berichten. Zugleich wollten sie die Abgeordneten drängen, gegen den Richterkandidaten zu stimmen.

Die 41-jährige Anwältin Carolyn Heymann aus Alaska wollte nach eigenen Angaben die Abgeordnete Lisa Murkowski zu einem «Nein» bewegen. Die Republikanerin Murkowski hat sich bislang nicht zu ihrem Stimmverhalten erklärt.

Unterdessen verkündete der republikanische Chef des Justizausschusses des Senats, Chuck Grassley, dass die neuerlichen Ermittlungen der US-Bundespolizei FBI keinen Hinweis auf sexuelle Übergriffe durch Kavanaugh ergeben hätten. Nun sei es Zeit, über Kavanaugh abzustimmen.

Das letzte Wort bei der Ernennung des Wunschkandidaten von US-Präsident Donald Trump hat der Senat, in dem die Republikaner nur über eine hauchdünne Mehrheit verfügen. «Richter Kavanaugh sollte am Samstag bestätigt werden», sagte Grassley.

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Wildes 4:3 gegen Ambri: Die Lions beissen in der Verlängerung zu

Thu, 10/04/2018 - 22:23

Der Meister feiert den ersten Heimsieg in der neuen Saison. Die ZSC Lions bodigen Ambri-Piotta – eine wilde Partie entscheiden die Zürcher in der Verlängerung. 4:3!

ZSC Lions – Ambri-Piotta 4:3 n.V. (0:0, 2:1, 1:2)

Die Neuen: Die Tessiner stecken die Derby-Schlappe vom Dienstag weg, gehen zweimal in Führung, obwohl der Meister mehr vom Spiel hat. Den Sieg verdanken die Zürcher den Toren der drei hochkarätigen Zuzügen Hollenstein, Bodenmann und Noreau.

Die Zärtlichkeiten: Kostner und ZSC-Haudegen Chris Baltisberger geraten aneinander. Der Zürcher lässt sich nach einem ungeahndeten Stockschlag zu einem Revanchefoul hinreissen und kassiert 14 Strafminuten.

Der Beste: Noreau (ZSC). Sein Hammer entscheidet die Partie.

Die Pflaume: Bachofner (ZSC). Lässt sich vor dem 2:2 den Puck zu leicht abluchsen.

Tore: 24. Kostner (Bianchi, Trisconi) 0:1. 28. Hollenstein 1:1. 30. Hinterkircher (Prassl, P. Baltisberger) 2:1. 43. D’Agostini 2:2. 46. Novotny (Plastino, Hofer) 2:3. 52. Bodenmann (Shore, Noreau/PP) 3:3. 61. Noreau (Cervenka, Hollenstein/PP) 4:3.

 

Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel624:10152. Bern617:10113. Ambri718:21104. Lugano518:1695. Lausanne618:1596. Servette612:1497. SCL Tigers619:1398. ZSC Lions612:1299. Zug617:18910. Fribourg616:20911. Davos69:21612. Lakers68:183

 

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Rezept gegen Müdigkeit: Daniela Katzenberger ist hellwach

Thu, 10/04/2018 - 22:06

Daniela Katzenberger beweist Humor, Janosch Nietlispach sorgt sich um seine perfekte Bräune und Kerstin Cook feiert den Welttiertag. Willkommen zu den Fotostorys des Tages.

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Alle Legionäre siegreich: Schweizer Jubel-Abend in der Europa League!

Thu, 10/04/2018 - 21:38

Erfolgreicher Schweizer Abend in der Europa League! Nicht nur der FCZ feiert am zweiten Spieltag der Gruppenphase einen Dreier – auch die anderen Teams mit Schweizer Beteiligung siegen.

Arsenal, das mit Nati-Captain Stephan Lichtsteiner im rechten Mittelfeld antritt, gibt sich auswärts gegen Karabach keine Blösse. Die Gunners schiessen den Aussenseiter diskussionslos mit 3:0 ab. Sokratis (4.), Jungtalent Smith Rowe (53.) und Guendouzi (79.) skoren. Granit Xhaka wird derweil, wie so oft in der Europa League, 90 Minuten lang geschont.

Arsenal-Stadtrivale Chelsea besiegt Vidi knapp 1:0 – Alvaro Morata erlöst die Londoner mit seinem Treffer in der 70. Minute.

Auch Milan feiert seinen zweiten Sieg in dieser Gruppenphase. Zwar brauchen die «Rossoneri» gegen Olympiakos deutlich mehr Anlaufzeit, doch den frühen Rückstand (14./Guerrero) vermögen sie in der zweiten Halbzeit innert zehn Minuten zu kehren. Cutrone (70./79.) und Higuain (76.) treffen. Nati-Verteidiger Ricardo Rodriguez liefert den Assist zum zwischenzeitlichen und wichtigen 1:1-Ausgleich – mit einer Traumflanke!

 

Positiv verläuft der Abend auch für Yvon Mvogo, der bei Leipzig von Beginn an ran darf und den 3:1-Erfolg in Trondheim gegen Rosenborg festhält. Ex-Sion-Star Cunha trifft für die Leipziger sehenswert (siehe Video). Nati-Stürmer Mario Gavranovic wird bei Dinamo Zagreb erst kurz vor Schluss eingewechselt, hilft aber, den 2:0-Vorsprung gegen Anderlecht über die Zeit zu bringen.

 

Ex-FCZ-Angreifer Michael Frey steht derweil bei Fenerbahce in der Startelf – und feiert mit dem Top-Team aus Istanbul einen ungefährdeten 2:0-Sieg gegen Trnava.

Gelson Fernandes wird bei Eintracht Frankfurt zwar nicht eingesetzt, er sieht aber von der Bank aus, wie der Bundesligist Lazio Rom mit 4:1 abfertigt. In Frankfurt ist mächtig was los: Nebst den fünf Toren zückt der Schiedsrichter sechsmal Gelb – und zweimal Rot! Die Römer Basta (48.) und Correa (58.) fliegen vom Platz.

Auch PAOK feiert einen 4:1-Erfolg, der Ostschweizer Aleksandar Prijovic steuert das 1:0 in der 6. Minute bei. (mpe)

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Gruppe A

Bayer Leverkusen – Larnaka 4:2

FCZ – Ludogorets Rasgrad 1:0
Hier gehts zum Matchbericht!

Gruppe B

RB Salzburg – Celtic Glasgow 3:1

Rosenborg – RB Leipzig 1:3

Gruppe C

Bordeaux – Kopenhagen 1:2

Zenit St. Petersburg – Slavia Prag 1:0

Gruppe D

Fenerbahce – Spartak Trnava 2:0

Anderlecht – Dinamo Zagreb 0:2

Gruppe E

Karabach – Arsenal 0:3

Vorskla Poltava – Sporting Lissabon 1:2

Gruppe F

Milan – Olympiakos Piräus 3:1

Real Betis – Düdelingen 3:0

Gruppe G

Glasgow Rangers – Rapid Wien 3:1

Spartak Moskau – Villarreal 3:2

Gruppe H

Apollon Limassol – Marseille 2:2

Eintracht Frankfurt – Lazio Rom 4:1

Gruppe I

Malmö – Besiktas 2:0

Sarpsborg 08 – Genk 3:1

Gruppe J

Krasnodar – Sevilla 2:1

Standard Lüttich – Akhisarspor 2:1

Gruppe K

Astana – Rennes 2:0

Jablonec – Dynamo Kiew 2:2

Gruppe L

BATE Borissow – PAOK Saloniki 1:4

Chelsea – MOL Vidi 1:0

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Bluttat in Rio de Janeiro: Brasilianer (27) schiesst Zürcher Freundin (37) nieder

Thu, 10/04/2018 - 21:10

Carmen R.* (37) wollte ihrem Freund dabei helfen, aus der Kriminalität auszusteigen. Jetzt hat der Brasilianer im Streit auf sie geschossen. Die Schweizerin liegt in kritischem Zustand im Spital.

Renan Leandro Figueiredo Corredouro (27) sass schon wegen bewaffneten Raubüberfällen im Gefängnis. Dann kam er frei, musste jedoch eine elektronische Fussfessel tragen. Vor rund einem Jahr lernte er die Schweizerin Carmen R.* (37) kennen. Die beiden wurden ein Paar. Im Streit hat der Brasilianer nun fünf Mal auf seine Freundin geschossen.

Drei Kugeln trafen Carmen in der Brust und an beiden Armen. Sie wurde am Dienstagabend schwer verletzt vor ihrem Haus in Rio de Janeiro aufgefunden. Im Spital wurde sie einer Operation unterzogen. Der Zustand der 37-Jährigen ist ernst. Freunde rufen auf Social Media dazu auf, Blut für sie zu spenden.

Der Schütze ist untergetaucht. Die brasilianische Nachrichtenseite «Odia» schreibt, Renan sei vermutlich mit Carmens Auto geflüchtet.

Wollte sie ihn verlassen?

Wie Bekannte des Opfers berichten, wollte Carmen ihren Freund resozialisieren und ihm dabei helfen, aus der Kriminalität auszusteigen. Vor etwa einem Monat habe die Schweizerin jedoch beschlossen, Renan zu verlassen.

Personen aus dem Umfeld des Opfers sagen, der Mann sei für zahlreiche Raubüberfälle bekannt gewesen, habe andauernd Diebstähle begangen.

Die Polizei hat eine Fahndung eingeleitet und veröffentlichte dazu auch ein Foto des Schützen. Die Ermittler bestätigen, dass Renan in der Vergangenheit «verschiedene Raubüberfälle und andere Straftaten» beging.

Carmen hatte nach BLICK-Informationen in Zürich gelebt, bevor sie sich in Brasilien niederliess. (noo)

* Name geändert

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Nächster Dreier in der Europa League: Palsson erlöst den FCZ gegen Ludogorets spät!

Thu, 10/04/2018 - 21:02

Der FCZ lässt die Fans beim Spiel gegen Ludogorets Rasgrad im Letzigrund lange bibbern. Dann trifft Captain Palsson per Kopf zum zweiten Europa-League-Sieg!

Das Spiel: Es ist nicht die feine Fussballkost im Letzigrund. Dennoch: Wenn Zürichs Benjamin Kololli zum stehenden Ball antritt, wirds gefährlich. So in der 22. Minute, als sein Schuss haarscharf am linken Pfosten vorbeischrammt. Oder auch nach der Pause, als er erst mit einer Freistossflanke für Gefahr sorgt (56.), dann erneut einen Hammer aufs Tor drückt (66.). Erst in der 84. Minute aber fällt die Erlösung für die Zürcher – auf Flanke von Kololli trifft Captain Palsson. Und der FCZ fährt den zweiten Europa-League-Sieg ein, womit er mit Bayer Leverkusen in der Gruppe A an der Spitze steht. 

 

Das Tor
1:0 | 84. Minute | Victor Palsson: Kurz ausgeführte Ecke über links. Kololli – wer sonst – flankt in die Mitte, wo Captain Palsson angeflogen kommt und den Ball herrlich mit dem Kopf versenkt!

Die Stimmen:

 

Der Beste: Benjamin Kololli. Lange der einzige Aktivposten im FCZ-Offensivspiel, ist auch mit Freistössen gefährlich. Und er liefert den Assist zum goldenen Tor von Palsson.

Der Schlechteste: Marcelinho. Der Brasilianer ist sonst Dreh- und Angelpunkt der Bulgaren, in der Champions League schoss er schon Basel ab. Im Letzi kommt der Scharfschütze überhaupt nicht auf Touren.

Die Noten: Brecher 4; Nef 5, Bangura 5, Maxsö 5; Rüegg 4, Palsson 5, H. Kryeziu 4, Kololli 5; Domgjoni 3; Odey 3, Schönbächler 3.

Das gab zu reden: Schiedsrichter Juan Martinez wird in der ersten Halbzeit zum unfreiwilligen Ludogorets-Mitspieler! Der Spanier steht FCZ-Captain Palsson an der Strafraumgrenze im Weg, als dieser in höchster Not noch gegen Marcelinho klären will. Glück für den FCZ: Der Schuss des freistehenden Brasilianers missrät.

 

So gehts weiter: Der FCZ tritt am Sonntag in der Super League auswärts im Berner Oberland beim FC Thun an (16 Uhr). In der Europa League gehts dann am Donnerstag, 25. Oktober im 3. Gruppenspiel auswärts nach Leverkusen (18.55 Uhr).

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Zürich – Ludogorets Rasgrad 1:0 (0:0)

Letzigrund. – 7092 Fans. – SR: Martinez (Sp).

Tor: 84. Palsson (Kololli) 1:0.

Zürich: Brecher; Nef, Bangura, Maxsö; Rüegg, Palsson, H. Kryeziu, Kololli; Domgjoni; Odey, Schönbächler.

Ludogorets: Renan; Cicinho, Moti, Nedyalkov, Natanael; Campanharo, Marcelinho, Dyakov; Lukoki, Junior Brandao, Wanderson.

Einwechslungen:
Zürich: Rodriguez (71. für Schönbächler). Ceesay (82. für Odey).
Rasgrad: Swierczok (71. für Junior Brandao). Goralski (71. für Dyakov). Mahlangu (79. für Marcelinho).

Gelb: 21. Marcelinho. 36. Junior Brandao. Maxsö. 40. Dyakov. 66. Natanael. 85. Rodriguez (alle Foul).

Bemerkungen: Zürich ohne Khelifi, Aliu, Kempter, Rohner, Sauter (alle verletzt).

 

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Grossbritannien: Erste Auslandtour von Prinz Harry und Meghan

Thu, 10/04/2018 - 20:26

London – Ihre erste grosse Auslandsreise wird den britischen Prinzen Harry und seine Frau Meghan in die Pazifikregion führen: Mitte Oktober reist das Paar gemeinsam nach Australien, Neuseeland, Fidschi und Tonga.

Dies gab das Königshaus am Donnerstag bekannt gab. Auf dem Programm stehen dann unter anderem Koala-Streicheln und Kriegstanz.

Los geht es am 16. Oktober, die Reise soll insgesamt 16 Tage dauern. Begleitet wird das royale Paar von zehn Mitarbeitern - und voraussichtlich von einem riesigen Schwarm von Reportern sämtlicher britischen Zeitungen und Fernsehsender.

Um jeglichen Gerüchten schon von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, betonte eine Mitarbeiterin, dass die Reisekosten für Meghans persönlichen Friseur aus eigener Tasche und nicht von den britischen Steuerzahlen beglichen werden.

In Sydney werden Harry und Meghan von Generalgouverneur Peter Cosgrove und dessen Frau Lynne begrüsst. Noch am selben Tag dürfen die beiden dann zwei Koalas streicheln - aber gemäss den neuesten Regeln des Bundesstaates New South Wales nicht auf den Arm nehmen.

Nach weiteren Terminen werden die Royals dann nach Fidschi weiterreisen, wo Meghan bei einer UN-Veranstaltung zur Stärkung der Rolle der Frau reden wird. In Fidschi und Tonga sind jeweils Treffen mit den örtlichen Royals vorgesehen.

In Neuseeland wird Meghan eine Rede bei einer Feier zu 125 Jahren Frauen-Wahlrecht halten. Neuseeland war das erste Land der Welt, in dem Frauen wählen durften. Zudem bekommt das Paar Gelegenheit, den berühmten Maori-Kriegstanz Haka zu erleben.

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Sonntag wählt Brasilien: Wer ist Rechtsaussen-Kandidat Jair Bolsonaro?

Thu, 10/04/2018 - 20:12

Jair Bolsonaro steht kurz vor dem Sieg – der Rechtsaussen-Kandidat in Brasilien kriegt sogar Unterstützung der Frauen. Obwohl er gegen Frauen, Schwarze und Schwule hetzt. Warum?

Die Brasilianerin Luzia Amaral (64) ist pensionierte Lehrerin, hat nichts gegen Homosexuelle und ist für strenge Waffengesetze. Dennoch wird sie am Sonntag ihr Kreuz bei einem Präsidentschaftskandidaten machen, der gegen ihre Überzeugungen ist: bei Rechtspopulist und Frauenfeind Jair Bolsonaro (63).

Sexistische Äusserungen und homophobe Aussagen brachten dem Rechtsaussen-Kandidaten Bolsonaro den Ruf als «Brasiliens Trump» ein. In einem Interview sagte er laut «Spiegel Online» einmal, er habe «geschwächelt», als er nach vier Söhnen auch eine Tochter gezeugt habe. Einer Abgeordneten rief er zu, sie verdiene es noch nicht einmal, von ihm vergewaltigt zu werden. Zudem befürwortet er auch die unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern für die gleiche Arbeit. 

«Der nicht!» rufen die Demonstranten

Auf den Strassen Brasiliens und in den sozialen Medien mehrt sich darum der Protest gegen Bolsonaro. «Ele Não» (deutsch: Der nicht!) riefen am letzten Septemberwochenende Zehntausende, vor allem weibliche Demonstranten auf den Strassen von Rio de Janeiro, São Paulo und zig anderen brasilianischen Städten. Statt bei seinem Namen nennen sie ihn nur «O coiso» (Das Dingsda), um nicht indirekt Werbung für ihn zu machen.

Doch wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl in Brasilien kann Jair Bolsonaro trotz sexistischer Äusserungen auch immer mehr auf die Stimmen von Frauen zählen. Umfragen zufolge ist allein in der vergangenen Woche die Zustimmung für ihn bei den weiblichen Wählern um sechs Punkte gestiegen.

«Um ehrlich zu sein, meine Stimme ist eine Protestwahl», sagt die ehemalige Lehrerin Luzia Amaral. Es sei die einzige Möglichkeit, um die Arbeiterpartei von Ex-Präsident Lula da Silva nicht wieder an die Macht kommen zu lassen. 

Umfragen sehen ihn als Favoriten

Auch insgesamt legt Bolsonaro in der Gunst der Wähler stetig zu. Sollte der Trend anhalten, könnten gerade die Frauen, die eigentlich gegen ihn seien, ihm zur Präsidentschaft und möglicherweise sogar zu einem Sieg in der ersten Wahlrunde verhelfen, sagen Meinungsforscher und Analysten. Seit 1998 hat es kein Kandidat mehr geschafft, ohne Stichwahl auszukommen.

Die Frauen, die gegen Jair Bolsonaro demonstrierten, seien falsch informiert, sagt die 55-jährige Anwältin Luzinette Silva, die sich erst kürzlich für den ehemaligen Fallschirmjäger und Abgeordneten entschieden hat. «Ich glaube nicht, dass diese Frauen gebildet sind. Sie schauen sich seine Vorschläge nicht an und analysieren auch nicht, was im Land passiert.»

Bolsonaros Programm bleibt jedoch unkonkret. In seinen 27 Jahren als Abgeordneter präsentierte er nur zwei Vorschläge, die es in die Gesetzesbücher schafften – einen für Steuervorteile für die IT-Industrie, einen anderen für den Einsatz experimenteller Krebsmedikamente. Im Wahlkampf glänzt er weniger mit wirtschaftspolitischen Konzepten, stattdessen hetzt der Kongressabgeordnete gegen Frauen, Homosexuelle, Schwarze und die Ureinwohner des Landes.

Die Wirtschaft stellt sich auf einen Sieg ein

Ob Bolsonaro Brasilien mit seinen über 200 Millionen Einwohnern wieder auf Kurs bringen könnte, ist ungewiss. Doch auch die Wirtschaft scheint sich inzwischen auf seinen Sieg einzustellen. Investoren preisten eine Entscheidung in der ersten Runde bereits ein, sagt Devisenstrategin Fernanda Consorte von der Bank Ourinvest.

Die Chancen des Rechtsaussen-Kandidaten dürften durch eine hohe Zahl an Nichtwählern noch steigen, sagt Leonardo Barreto, Chef der politischen Beratungsfirma Factual. Sollte der von den Meinungsforschungsinstituten ausgemachte Trend für Bolsonaro anhalten, könnte das in einen Endspurt für ihn münden und Brasiliens Frauen das bringen, was viele von ihnen fürchten: ihren ganz eigenen Trump als Staatschef. (SDA/kin)

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Rocker, Ritter, Romanautor: Und was machen Sie privat, Herr Lehrer?

Thu, 10/04/2018 - 19:55

Der Deutschfreiburger Thomas Vaucher ist sehr vielseitig: Er unterrichtet seit 18 Jahren in Heitenried FR, spielt in der Heavy- Metal-Band Emerald, wirkt in Theateraufführungen mit und ist Autor. Jetzt ist sein zweiter Thriller «Blutmond» erschienen.

«Aussergewöhnlich vielseitig», steht im Dossier über Thomas Vaucher (38), der kürzlich seinen zweiten Thriller «Blutmond» veröffentlicht hat (Riverfield Verlag). In der Tat: Der Deutschfreiburger ist nicht bloss Autor. Er ist auch Lehrer, Musiker, Schauspieler und Familienvater. «Ich habe schon früh gewusst, dass ich Lehrer werden will», erzählt Vaucher. «Und schon früh erste Geschichten geschrieben.» Als Teenager beginnt er sich für das Mittelalter zu interessieren, richtige Schreibversuche und die Teilnahme an Literaturwettbewerben folgen kurz nach dem Lehrerseminar. «2010 konnte ich meinen Debüt-Roman ‹Der Löwe von Burgund› veröffentlichen.» 2016 folgt der erste Thriller, «weil ich etwas Neues ausprobieren wollte». 

Inspiration Peter Pan

Parallel dazu pflegt Vaucher seine Leidenschaft zur Musik. Am Anfang steht das Gitarren- und Klavierspiel. «1998 suchte mein älterer Bruder für seine Heavy- Metal-Band einen Keyboarder.» Mittlerweile hat er mit der Band Emerald schon sieben Alben veröffentlicht. Im November geht es erneut ins Studio.

Die Theater-Begeisterung beginnt für Thomas Vaucher ebenfalls früh. «In der 6. Klasse sah ich eine Schüleraufführung von ‹Peter Pan› und war begeistert.» 2008 bewirbt er sich beim Regionaltheater Hintercher und wird als Bandenchef engagiert. Bei der Produktion «1476» in Murten gibt er den Herzog von Burgund, diesen Sommer war er im Stück «Hörti Zytte» zu sehen – als Lehrer.

Montag ist Schreibtag

Im wahren Leben unterrichtet Vaucher seit 18 Jahren in Heitenried FR, aktuell eine zweite Klasse. Privat lebt er mit seiner Familie – Ehefrau Michèle (38) und den Kindern Tristan (6) und Lara (3) – in Giffers FR. Um alles unter einen Hut zu bringen, hat er sein Pensum auf 80 Prozent reduziert. «Montag ist Schreibtag. Ich bin sehr gerne Lehrer. Aber ich freue mich immer auch auf meinen künstlerischen Ausgleich.»

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Kanada: Kanada erlaubt Cannabis im Flug-Handgepäck

Thu, 10/04/2018 - 19:46

Ottawa – Diese neuen Gepäckvorschriften dürften so manchen Flugpassagier erfreuen: Kanadier dürfen bei Inlandsflügen bald bis zu 30 Gramm Cannabis mit an Bord nehmen.

Jeder Passagier dürfe ab Mitte Oktober die erlaubte Höchstmenge im Handgepäck oder im aufgegebenen Gepäck mit sich führen, teilte eine Sprecherin von Verkehrsminister Marc Garneau, am Donnerstag mit. Der Konsum der Droge an Bord bleibt wegen des generellen Rauchverbots in Flugzeugen aber illegal.

Kanadischen Staatsbürgern ist es ab dem 17. Oktober erlaubt, 30 Gramm Cannabis für den persönlichen Gebrauch zu besitzen.

Kanada wird damit das erste Land der G7-Gruppe, das Cannabis vollständig legalisiert. Vor fünf Jahren hatte Uruguay als erstes Land der Welt den Konsum von Haschisch freigegeben. In den USA ist dieser in neun Bundesstaaten erlaubt, darunter Kalifornien.

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