LONDON - Als 18-Jährige überlebte Frida Kahlo einen Horrorunfall. Seit gestern zeigt eine Ausstellung in London, wie die mexikanische Malerin trotz Schmerzen und Prothesen zur Ikone wurde.
Am 17. September 1925 rammte in Mexico City eine Strassenbahn einen Bus, in dem eine junge Frau sass. Eine Eisenstange durchbohrte dabei ihren Körper. Wirbelsäule, Schlüsselbeine, Rippen und Becken brachen. Das rechte Bein erlitt elf Frakturen. So lag sie da, in ihren zerrissenen Kleidern und ihrem eigenen Blut, als Gold vom Himmel fiel.
Denselben Bus hatte ein Kunsthandwerker genommen, der Goldstaub bei sich trug. Beim Aufprall zerbarst der Sack, sodass sich sein Inhalt auf den gepeinigten Leib des Mädchens legte. Ein schier unerträgliches Bild, und eines, das an Symbolik zu ersticken droht. Im Kunsthandwerk des Mittelalters wurde Goldblatt dazu eingesetzt, um die Nähe zu Gott darzustellen. Vielleicht wurde die junge Frau in diesem sakralen Moment zwischen Leben und Tod neu geboren. Gesegnet wurde sie ganz gewiss, und zwar mit einer unbändigen Lebenskraft. Magdalena Carmen Frieda Kahlo y Calderón überlebte den Horrorunfall und wurde zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
Herrin des verkrüppelten KörpersDie Welt kennt sie als Frida Kahlo. Als emanzipierte und selbstbewusste Frau mit markanten Augenbrauen und einem Nimbus aus Blumen. Als Malerin, die sich dem Selbstbildnis verpflichtete, wohl um Herrin des verkrüppelten Körpers und nicht dessen Untertanin zu sein. Sie machte Schmerz und Behinderung zum Thema ihrer Kunst, stellte durch Garderobe und Schmuck ihre indigenen Wurzeln sowie ihre politische Haltung zur Schau. Frida Kahlo umgab bereits zu Lebzeiten eine märtyrerhafte Aura, die bis ins Hier und Jetzt strahlt.
Im Victoria & Albert Museum in London ist seit gestern eine Ausstellung zu sehen, die von diesem gezerrten und gleichzeitig leidenschaftlich gelebten Leben erzählt. Frida Kahlo choreografierte ihren eigenen Körper, indem sie ihn schmückte – mit bunten und verzierten Textilien in der Tradition der mexikanischen Bäuerin, mit Maschen, Zöpfen, Ohrringen, Ketten und Armreifen. Ihre orthopädischen Korsagen versah sie zudem mit religiösen und kommunistischen Symbolen sowie mit Sujets, die von ihren vielen Fehlgeburten erzählen.
Mit dem Einsatz von Mode und Handwerkskunst verbarg sie nicht nur die für immer ausgerenkte Schulter, den zerschmetterten Fuss und die Beinprothese, sondern auch die unzähligen Stunden, während denen sie an ihr Bett gebunden und teils in einem Ganzkörpergips gefangen war. Es war in dieser schrecklich immobilen Stellung, als sie mit der Malerei begann. Eine inhaltlich hoch geladene Malerei, welche die Mexikanerin zur lateinamerikanischen Wortführerin, zur weiblichen Ikone und feministischen Vorreiterin machen würde. Kahlo ist aktueller denn je, denn ihr Vermächtnis stärkt die Frau von heute in ihrem Selbstverständnis und befähigt sie dazu, ganz sie selbst zu sein.
Am 13. Juli 1954 starb Frida Kahlo im Alter von 47 Jahren an einer Lungenembolie. An jenem Tag fiel zwar kein Goldstaub vom Himmel, doch gesegnet wurde sie erneut: mit der Unsterblichkeit.
Ausstellung «Frida Kahlo: Making Her Self Up», 16. Juni bis 4. November, Victoria & Albert Museum, London. Das gleichnamige Buch erscheint Mitte Juni, 256 Seiten, nur in Englisch, ca. 50 Fr.
LIMPACH BE - Heftige Regenfälle fluteten Anfang Juni in Limpach BE ein Husky-Gehege – fünf Welpen drohten zu ertrinken. Die Züchter reagierten schnell und retteten die Babys vor dem Tod. Doch das Drama ging weiter. Drei Welpen erkrankten schwer.
Es schien ein Drama mit Happy End. Es ist Anfang Juni, als das Husky-Gehege von Claudia Stettler (37) und Andres Bieri (43) in Limpach BE geflutet wird. Schlamm und Wassermassen füllen den Zwinger innert kurzer Zeit. Die erwachsenen Huskys retten sich auf die erhöhten Stellen, doch fünf Welpen verstecken sich instinktiv unter den Hütten. Sie drohen zu ertrinken. Die beiden Züchter können die Hundebabys noch rechtzeitig aus dem Wasser ziehen.
Doch kurz nach dem Hochwasserdrama werden drei Welpen plötzlich krank. Ayla, Amira und Armani wirken schwach, können nicht mehr richtig laufen. Sie müssen ins Tierspital. Alle leiden an Bauchspeicheldrüsenentzündung, Darmentzündung und Fieber.
Schwere EntscheidungAyla muss im Krankenhaus bleiben, ihr geht es besonders schlecht. Amira und Armani sollen zu Hause mit Medikamenten behandelt werden. Doch der Zustand der beiden Welpen verschlechtert sich so dramatisch, dass auch sie wieder ins Spital kommen – auf die Intensivstation. Es folgt der nächste Schock: Die Organe von Ayla versagen. Dass es so schlimm um sie steht, habe niemand geahnt, sagen die Züchter. Sie fällen den schweren Entscheid: Der kleine Husky muss eingeschläfert werden.
«Die ganze Familie sowie die Hundemama Azzura leiden sehr unter dem Verlust der kleinen Ayla, die etwas ganz Besonderes war», sagt Stettler zu BLICK. Zurück bleibt neben der Trauer die Frage: Wie konnten die Husky-Welpen so krank werden?
Kam das Gift vom Kartoffelfeld?Stettler ist sich sicher: Es war das Schlammwasser! «Die Ärzte können es zwar nicht mit Sicherheit sagen», so die Züchterin. Doch in unmittelbarer Nähe liegt ein Kartoffelfeld. Und von dort könnten Pestizide und Chemikalien ins Gehege gespült worden sein.
Fakt ist: Drei von fünf Hundebabys wurden krank – eines musste sogar eingeschläfert werden. Neben viel Kraft kostete das Drama bisher 5000 Franken.
Nun hoffen alle, dass die anderen zwei Welpen wieder gesund werden. Bei Armani sieht es gut aus, er ist wieder zu Hause und erholt sich langsam. Nur Amira macht Kummer: Sie liegt noch auf der Intensivstation.
Er heisst Tschopp, und sein Job ist es, die Nati-Stars fitter und schneller zu machen.
Markus Tschopp, Sport-Physiologe und Leistungs-Analytiker des Schweizerischen Fussball-Verbandes, misst täglich die Daten von Shaqiri, Zuber & Co. Auch während der Spiele.
Sind die Spieler fitter als vor zwei Jahren an der EM in Frankreich?
Tschopp: «Wie vor zwei Jahren haben wir uns auf die Explosivität fokussiert. Und da sind wir auf dem gleichen oder gar besseren Stand. Das hängt aber auch von der Zusammensetzung des Kaders ab. Es ist eine Tendenz im Fussball, das haben wir auch im Spiel gegen Brasilien gesehen, dass die Explosivität eine immer grössere Rolle spielt. Die Jungen, die zu uns in die Nati kommen, haben in dieser Hinsicht hervorragende Qualitäten.»
Tschopp berichtet auch, dass die Spieler im Hotel ab und zu die Hosen voll haben. Nein, nein, nicht aus Angst. Sondern mit Luft gefüllt. In einem sogenannten Recovery Room (Erholungs-Raum) stehen vier Betten. Dort können sie spezielle Hosen anziehen und sich dann hinlegen. Tschopp: «Diese Hosen werden zyklisch mit Luft gefüllt und wieder entleert. Das dient der Förderung der Durchblutung und der Lockerung der Muskulatur.»
PS. Wie geht's dem angeschlagenen Krieger Valon Behrami? Vladimir Petkovics Assistenztrainer Antonio Manicone: «Er machte einen Teil des Trainings mit der Mannschaft, danach den Rest individuell mit den Physios und dem Arzt. Wir sind optimistisch für Freitag.»
ROM - Dank dem Boom von Kryptowährungen gibt es zahlreiche neue Millionäre. Jetzt können die Neureichen klotzen. In Rom kann erstmals eine Immobilie mit Bitcoin ersteigert werden.
Zahlen mit Bitcoin ist gar nicht so einfach. Das hat auch ein BLICK-Selbstversuch gezeigt. Doch jetzt können Bitcoin-Reiche gleich 44 Millionen Dollar auf einmal loswerden, umgerechnet sind das aktuell rund 6500 Bitcoin. Zuletzt kam der Kurs der Kryptowährung wieder stark unter Druck.
Denn in Rom kommt eine Mega-Mansion unter den Hammer. Interessenten können dabei auch mit Kryptowährungen mitbieten. Zum allerersten Mal laufe eine Immobilien-Auktion über Blockchain, so der US-Wirtschaftssender «CNBC». Der geschätzte Wert liegt bei rund 44 Millionen Franken. Wie viel der Meistbietende hinlegen muss, wird sich ab dem 27. Juni zeigen.
Spa und SäulenWas bekommt der zukünftige Käufer für das viele Geld? Das Gebäude mit dem Namen Palazzetto wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Auf vier Etagen und 1700 Quadratmeter befinden sich drei Luxus-Wohnungen mit insgesamt 11 Schlafzimmern und 15 Badezimmern. Dazu gehört auch ein geheimer Garten mit Zitrusbäumen.
Die Mansion verbindet Antikes mit Modernem. So gibt es einen Fitnessraum, einen Spa und auch ein Privatkino. Das Dekor aber zeigt die lange Geschichte des Hauses inklusive Säulen, Stuckaturen, Wandgemälden und Skulpturen.
Besitzer ist die Hilton-FamilieDie aktuellen Bewohner des Palazzetto sind allesamt Promis. Es sind der frühere Ferrari-Boss Luca Cordero di Montezemelo, Louis-Vuitton-CEO Michael Burke und offenbar auch Schauspieler Mel Gibson.
Auch der bisherige Besitzer ist kein Unbekannter. Versteigert wird die Mansion von Richard Hilton, Hotelerbe und Vater von It-Girl Paris Hilton. Die Immobilie gehört seinem Immo-Unternehmen Hilton and Hyland. (jfr)
Für Spanien und den zuletzt kritisierten Keeper David De Gea ist das heutige Duell mit dem Iran (20 Uhr) eine Pflichtaufgabe. Für den mit einem überraschenden 1:0 über Marokko gestarteten Aussenseiter bedeutet die Partie aber viel mehr: Es ist der «Weltall-Meisterschafts-Final».
Ein Eigentor des Marokkaners Bouhaddouz in der 95. Minute bescherte dem Iran den völlig überraschenden Startsieg. Es war ein Geschenk, ein riesiges Glück. Die Marokkaner hatten während der ganzen Partie den Ton angegeben. Doch am Ende jubelten die Iraner – und wie der Auftakterfolg letztlich zustande kam, war ihnen – natürlich – schnurz-egal.
Seither ist die Fussball-Euphorie im Iran noch grösser. Erstmals geht das Land an einer WM als Gruppenerster in ein Spiel. Nicht in irgendein Spiel, sondern ins Spiel gegen einen der grossen Turnier-Favoriten. Spanien. Und Irans Nationaltrainer Carlos Queiroz sagt dazu: «Wenn die Partie gegen Marokko für uns wie ein WM-Final war, dann ist die Begegnung mit Spanien wie der Weltall-Meisterschafts-Final!»
Favorit Spanien wird das ein wenig anders sehen. Für die «Furia Roja» ist die Partie schlicht eine Pflichtaufgabe. Auch für Keeper David De Gea, der beim 3:3 gegen Portugal erneut patzte. Er wird nach Tagen, die von viel Kritik geprägt waren, im Fokus stehen.
Für Spanien ist der Sieg ein Muss. Alles andere wäre eine riesige Sensation. Die nächste des Iran. (mpe)
Verfolgen Sie die Partie Iran – Spanien ab 20 Uhr bei BLICK live im Ticker und Stream!
Eine ganze Generation wurde musikalisch vom deutschen TV-Sender Viva geprägt. Jetzt gibt der Sender bekannt, dass der per Ende Jahr der Sendebetrieb eingestellt wird.
Eine ganze Generation wurde musikalisch vom deutschen TV-Sender Viva geprägt. Er sendete stundenlang aktuelle Musikvideos und genoss Kultstatus bei Jugendlichen, welche die 1990er-Jahren aktiv miterlebt hatten. Jetzt gibt der Sender bekannt: Ab 1. Januar 2019 ist Schluss damit.
Der Sender schreibt auf der Webseite, dass auf dem bisherigen Sendeplatz der Sender «Comedy Central» gesendet werde. Webseite und Online-Kanäle würde komplett abschalten. «Uns fällt es sehr schwer, Abschied zu nehmen», heisst es weiter. Zum Abschied sei ein grosses Abschiedsfest geplant.
Stefan Raab wurde bei Viva grossViva dürfte bei der jüngeren Generation kaum mehr bekannt sein. Eine ganze Ära wurde jedoch von Sendungen wie «Interaktiv», «Chartsurfer», «Planet Viva» oder Stefan Raabs «Vivasion» geplant. Auf dem Schweizer Format beteiligt waren Persönlichkeiten wie Robin Rehmann oder Marco Fritsche.
Viva galt als deutschsprachiger Gegenentwurf zu MTV. Das Aufkommen von Youtube und Spotify drängten Viva immer mehr in die Bedeutungslosigkeit. (pma)
Die Fabrik des Uhrenherstellers Rolex in Biel ist am Mittwoch vorübergehend evakuiert worden: Das Personal klagte über Unwohlsein. Betroffen waren rund 400 Personen.
Die Fabrik des Uhrenherstellers Rolex in Biel ist am Mittwoch vorübergehend evakuiert worden: Das Personal klagte über Unwohlsein. Betroffen waren rund 400 Personen.
Die Polizei erhielt kurz vor 10 Uhr die Meldung, dass mehrere Personen über gesundheitliche Beschwerden klagten und sich unwohl fühlten. Die Kantonspolizei Bern bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von TeleBärn.
Das betroffene Gebäude wurde vorsorglich evakuiert. Davon betroffen waren laut Polizei rund 400 Personen. Mehrere Ambulanzen waren vor Ort, die die Betroffenen untersuchten. Zudem wurden 25 Personen für weitere Abklärungen ins Spital gebracht - viele von ihnen konnten es aber bereits wieder verlassen. Ob und wie viele sich noch im Spital befinden, konnte die Kantonspolizei am Abend nicht sagen.
Schliesslich wurde das Gebäude gegen Mittag wieder freigegeben und die Polizei und Feuerwehr beendete ihren Einsatz am Nachmittag.
Laut Polizei konnte die Ursache nicht eruiert werden. Es habe jedoch weder für die Leute im Gebäude noch in der umliegenden Region eine Gefahr bestanden. Weitere Abklärungen seien nicht vorgesehen.
Eine politisch unabhängige Interessengemeinschaft aus Bewohnern des Zürcher Enge-Quartiers wehrt sich mit dem Slogan «Formel E ade» gegen eine erneute Durchführung des Formel-E-Rennens.
Eine politisch unabhängige Interessengemeinschaft aus Bewohnern des Zürcher Enge-Quartiers wehrt sich mit dem Slogan «Formel E ade» gegen eine erneute Durchführung des Formel-E-Rennens. Weil ihr Briefkasten mit Petitionsbögen aufgebrochen wurde, hat sie Anzeige gegen Unbekannt erstattet.
Aus dem aufgebrochenen Briefkasten seien diverse Petitionsbögen gestohlen worden, wie ein SP-Parlamentarier in einer persönlichen Erklärung am Mittwochabend im Zürcher Stadtparlament bekanntgab. Es könne nicht sein, dass Bewohner in der Ausübung ihrer demokratischen Rechte behindert würden, sagte er weiter.
Es sei Zeit, dass man die Quartierbewohner endlich ernst nehme. Diese seien während Wochen marginalisiert und als Spassbremsen bezeichnet worden. Er hoffe, dass der Stadtrat - wie versprochen - die Meinung der Quartierbewohner in seine Beurteilung des Anlasses in der Tat einfliessen lasse.
Verbot soll herDie Interessengemeinschaft will mittels Petition künftige Formel-E-Rennen auf dem ganzen Stadtboden verhindern will. Zürich sei für einen Anlass in dieser Grösse sowohl für Besucher als auch Anwohner zu eng. Wer das Anliegen unterstützen will, tut dies direkt auf der Website oder er druckt die Unterschriftenbögen aus, und sobald diese voll sind, schickt er sie an die Interessengemeinschaft per Post.
Das erste Formel-E-Rennen in der Stadt Zürich fand am 10. Juni statt. Himmlisch sei es gewesen, meinten die einen, höllisch die andern. Sport-historisch war es auf jeden Fall. Ob der Formel-E-Zirkus nächstes Jahr erneut in Zürich seine Zelte aufschlagen wird, ist noch offen.
Kritik von kommt vor allem von LinksNeben vielen Quartierbewohnern gab und gibt es auch kritische Stimmen von Politikern des linken Spektrums. Rund ums Zürcher Seebecken gebe es zu viele Veranstaltungen. Dies sei Standortförderung der falschen Art, argumentieren sie.
Die GLP ist nicht kategorisch dagegen. Sie hat im Parlament einen Vorstoss eingereicht, in dem sie vorschlägt, dass neben Zürich auch andere Schweizer Städte sich an der Austragung eines Formel-E-Rennens beteiligen. FDP und SVP unterstützen den Anlass. (SDA)
BIEL - BE - Die Fabrik des Uhrenherstellers Rolex in Biel ist am Mittwoch vorübergehend evakuiert worden: Das Personal klagte über Unwohlsein. Betroffen waren rund 400 Personen.
Die Polizei erhielt kurz vor 10 Uhr die Meldung, dass mehrere Personen über gesundheitliche Beschwerden klagten und sich unwohl fühlten. Die Kantonspolizei Bern bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA einen entsprechenden Bericht von TeleBärn.
Das betroffene Gebäude wurde vorsorglich evakuiert. Davon betroffen waren laut Polizei rund 400 Personen. Mehrere Ambulanzen waren vor Ort, die die Betroffenen untersuchten. Zudem wurden 25 Personen für weitere Abklärungen ins Spital gebracht - viele von ihnen konnten es aber bereits wieder verlassen. Ob und wie viele sich noch im Spital befinden, konnte die Kantonspolizei am Abend nicht sagen.
Schliesslich wurde das Gebäude gegen Mittag wieder freigegeben und die Polizei und Feuerwehr beendete ihren Einsatz am Nachmittag.
Laut Polizei konnte die Ursache nicht eruiert werden. Es habe jedoch weder für die Leute im Gebäude noch in der umliegenden Region eine Gefahr bestanden. Weitere Abklärungen seien nicht vorgesehen.
Zuletzt gabs für Matthias Glarner wenig zu holen. Liegts am Fuss des Schwingerkönigs?
Im Seeland war für den Berner Oberländer nichts zu holen: Schwingerkönig Matthias Glarner verpasste am Seeländischen letzten Sonntag den Kranz. Gleich dreimal leistete er sich einen Gestellten. Zu wenig, um in den vorderen Regionen zu landen – nur Rang 9 für den 114-fachen Kranzgewinner.
Liegts am Fuss, der dem Schwingerkönig nach seinem Gondel-Sturz vom Juni 2017 immer noch zu schaffen macht? «Ich spüre ihn schon noch», sagt Glarner. «Aber es soll keine Ausrede sein. Ich kann mich darauf einstellen.» Am Tag des Schwingfestes habe er jeweils kaum Beschwerden. «Der Fuss macht mir vor allem am Tag danach Probleme.» Dann sei die Beweglichkeit stark eingeschränkt. «Aber bis am Freitag kriege ich ihn jeweils schon wieder hin.»
Viel mehr als unter den Schmerzen dürfte der 32-Jäh-rige unter der verkürzten Vorbereitung leiden. Normalerweise bestreiten Schwinger zur Vor-bereitung drei Einsätze an kleineren Festen. Glarner stieg gleich voll ein, zwischen dem Klubschwinget in Interlaken und dem Seeländischen war er auch am Oberländischen im Einsatz. Sprich: Erst jetzt hat er so viele Gänge in den Beinen, wie er es sonst zum Saisonstart hätte.
Aber es geht aufwärts. «Ich hoffe, ich kann am Schwarzsee am Wochenende noch mal einen Sprung machen.» Der Schwingerkönig wird im Freiburgischen antreten – und nicht noch einmal pausieren, wie er es nach seinem Auftritt beim Oberländischen wegen des schmerzenden Fusses noch musste. Ein gutes Zeichen.
Bier-Alarm bei Denner! Nach einer Auslade-Panne landen volle Flaschen und Dosen samt Verpackung im Abfallcontainer. Offen zugänglich für alle – auch Kinder.
BLICK-Leser Anton S.* beobachtete am Dienstagnachmittag, wie ein Angestellter der Denner-Filiale in Freienbach SZ ganze Bierflaschen und Dosen in den Entsorgungscontainer vor dem Laden schmiss.
S. macht das stutzig. Denn Glas und Alu landen samt Karton- und Plastikverpackung ungetrennt im Müll. Kommt hinzu: Im offenen Container finden sich Dutzende weggeschmissene Bierflaschen, die so auch leicht für jedermann zugänglich sind – auch für Minderjährige. «Das war ein Fehler und tut uns leid. Es war schon etwas gefährlich», sagt ein Mitarbeiter des Ladens zu BLICK.
«Wir mussten schnell reagieren»Die übliche Praxis bei der Alkoholentsorgung sei das jedoch nicht. «Es war ein Unfall», sagt der betroffene Mitarbeiter der Schwyzer Filiale. Ein Rollcontainer sei beim Ausladen umgekippt und habe die Ware beschädigt.
Normalerweise würden alle Abfälle getrennt und zwecks Recycling oder Entsorgung den dafür zuständigen internen oder externen Stellen zugeführt, sagt Denner-Pressesprecher Thomas Kaderli zu BLICK.
In diesem Fall sei das aber eine «Notlösung» gewesen. «Wir mussten schnell reagieren und das Bier entsorgen. Darum haben wir das Bier im Container entsorgt», erklärt der Angestellte reumütig.
Der «Bier-Container» wird abgeschlossenAber auch einen Tag später lag das Bier samt Verpackung immer noch offen im Container. Nachdem BLICK Denner kontaktiert hatte, wurde der Behälter verschlossen, damit sich niemand am «Bier-Container» bedienen kann. «Die Mitarbeitenden wurden auf das Fehlverhalten aufmerksam gemacht. Sie werden die Ware nachträglich aus dem Container nehmen und vorschriftsgemäss entsorgen», sagt Kaderli.
In Zukunft soll auch immer ein Schloss am Container hängen und auch auf die fachgerechte Trennung von Karton, Plastik und Glas vermehrt geachtet werden. (man)
* Name geändert
Er lässt sich nicht lumpen: Multimillionär Hausi Leutenegger hilft dem wegen des Papstbesuchs finanziell arg gebeutelten Bistum Lausanne, Genf und Freiburg mit einer Spende.
Er fasst sich ein Herz! Unternehmer Hausi Leutenegger (78) kündigt im BLICK an, dem Bistum Lausanne, Genf und Freiburg für den morgigen Papstbesuch mit einer Spende unter die Arme zu greifen. «Ich bin gläubiger Katholik, deshalb helfe ich gerne und oft», sagt er dazu. «Immer wieder habe ich Mitarbeitern meiner Firma unter die Arme gegriffen.»
Denn der Besuch des höchsten Katholiken verursacht in Genf enorme Kosten: Zwei Millionen verschlingt die Organisation des Mega-Events in der Westschweizer Metropole – das ist mehr als das Jahresbudget des Bistums. Und da der reiche Vatikan die päpstliche Visite mit keinem Rappen sponsern will, müssen die Ausrichter anderweitig an Geld kommen. Die Diözese hat deshalb eine öffentliche Bettelaktion gestartet. «Die einzige Lösung, um das Loch zu stopfen, sind Spenden», sagt Finanzchef Jean-Baptiste Henry de Diesbach. Geld können spendenwillige Gläubige auf ein Konto der Freiburger Kantonalbank (IBAN CH37 0076 8300 1480 7300 1) des Bischöflichen Ordinariats Lausanne Genf Freiburg (Stichwort: Papstreise) oder via Paypal einzahlen.
Leutenegger spendet einen vierstelligen BetragLeutenegger will einen seiner Einzahlungsscheine benützen, die er bei sich im Büro liegen hat. Er werde einen «vierstelligen Betrag» spenden, kündigt er an. Die Geldknappheit, in die das Bistum wegen des hohen Besuchs gerate, mache ihn «doch ganz baff, da hab ich schon dümmer Geld ausgegeben». Dem Papst direkt Geld zu spenden, das falle ihm aber im Leben nicht ein. «Die haben genug Geld im Vatikan.»
Auf den Papstbesuch von morgen Donnerstag freut sich der Bob-Olympiasieger von 1972 allerdings riesig. «Der katholische Glaube hat mein Leben geprägt», sagt er zu BLICK. Noch heute geht der Multimillionär nach Möglichkeit jeden Sonntag in die Messe: «Um nachzudenken und Danke zu sagen für das Leben, das es so gut mit mir gemeint hat.» Und Leutenegger trifft morgen bereits zum zweiten Mal auf einen Papst in Genf: Er war schon am 10. Juni 1969 dabei, als Papst Paul VI. (1897–1978) der Calvinstadt seine Aufwartung machte.
ZÜRICH - ZH - Hoffnung für Übergewichtige: Vielleicht gibt es für Folgeerkrankungen wie Diabetes oder Herzinfarkt bald neue Therapien. Forschende der ETH sind in der Zellforschung einen Schritt weiter. Nur: Gegen Dicksein ist noch kein Kraut gewachsen.
Die ETH betont in ihrer Mitteilung denn auch, dass es bei diesen Erkenntnissen um die Verbesserung der physiologischen Gesundheit geht von Übergewichtigen, nicht um Therapien gegen Übergewicht.
Zelltyp Areg kann gegen Übergewich helfenFür einen gesunden Stoffwechsel sind mehrere kleine Fettzellen günstiger als wenige grosse. Die Forscher der ETH Zürich haben nun einen Zelltyp gefunden, welcher verhindert, dass sich neue Fettzellen bilden können. Dieser Zelltyp, Areg genannt, sei therapeutisch interessant, heisst es in der Mitteilung der ETH Zürich.
Bei den meisten Übergewichtigen können die Fettzellen das viele Fett nämlich nicht mehr speichern und geben es daher in den Blutkreislauf ab. Leber und Muskeln verfetten. Das Risiko für Diabetes und andere Folgeerkrankungen steigt.
Werden jedoch neue Fettzellen gebildet, kann das überschüssige Fett in die neuen Zellen gespeichert werden. Die Menschen erkranken weniger. Bisher ist dies nur bei 20 Prozent der Übergewichtigen der Fall.
Hoffnung für neue Therapien bei Diabetes oder HerzinfarktDie Entdeckung von Areg eröffnet gemäss ETH vielversprechende Ansatzpunkte für künftige Therapien. So konnten die Forschenden zeigen, dass tatsächlich neue Fettzellen entstehen, wenn man die Aregs aus dem Fettgewebe entfernt. Wie Fettzellen entstehen, konnten Forscher bisher noch nicht restlos klären. Man wusste bisher, dass Fettzellen aus Vorläuferzellen entstehen und sich im ausdifferenzierten Zustand wahrscheinlich nicht mehr teilen.
Mit den jüngsten Resultaten rücke das Fernziel, dicke Menschen mit einer Therapie vor Diabetes und anderen Krankheiten zu schützen, ein kleines Stück näher, schreibt die ETH.
Sie weist weiter darauf hin, dass es bei dieser Erkenntnis um die physiologische Gesundheit geht und nicht um das Gewicht. Wer abnehmen wolle, dem helfe nach wie vor nur eines: weniger Kalorien essen als zu verbrauchen.
ZÜRICH - Er ist noch kein halbes Jahr im Amt, doch die Handschrift des neuen Migros-Chefs Fabrice Zumbrunnen ist schon klar zu sehen: Er baut über ein Zehntel des Personals am Zürcher Hauptsitz ab.
Der neue Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen (48) zeigt sich erstmals von seiner knallharten Seite. Am Zürcher Hauptsitz zieht er ein Sparprogramm durch. Dem fallen 300 Stellen zum Opfer. Zudem würden Direktionen fusioniert, IT-Projekte gestoppt und Marketing-Ausgaben gekürzt. Das schreibt die «Handelszeitung».
Das Sparprogramm, das der Nachfolger von Migros-Koryphäe Herbert Bolliger (64) seit seinem Amtsantritt Anfang Jahr verfolgt, heisst Fast Forward (englisch für «schnell nach vorne»). Damit will er den grössten privaten Arbeitgeber der Schweiz auf Effizienz und Rendite trimmen. Grund: Der Gewinn schmilzt dahin – von 824 Millionen Franken im Jahr 2014 auf nur noch 503 Millionen im letzten Jahr.
Überraschender Abgang bei HotelplanWelche Stellen genau betroffen sind, ist noch unklar. Der neue Wind dürfte aber in vielen Ecken zu spüren sein. So ist es wohl auch kein Zufall, dass gestern der sofortige Abgang von Hotelplan-Suisse-CEO Kurt Eberhard bekannt wurde. Der bisherige COO Daniel Bühlmann wird den freigewordenen Posten in Doppelfunktion übernehmen.
Einer für zwei heisst es seit vergangenem Herbst auch bei der Hotelplan-Division Holiday Home. Die Aufgaben des Divisions-CEO Norbert Good übernahm der CEO der Hotelplan Group Thomas Stirnimann.
Grosszügiger SozialplanAnfang Juli soll es weitere Neuigkeiten geben. «Das Programm befindet sich noch in Ausarbeitung, weshalb wir die genauen Massnahmen und Auswirkungen derzeit noch nicht kommunizieren können», zitiert die «Handelszeitung» einen Migros-Sprecher. Nach Abschluss der Fast-Forward-Arbeiten würden die Mitarbeitenden umfassend informiert, danach die Öffentlichkeit.
Beim MGB sind total 2700 Personen beschäftigt – die 300 abgebauten Stellen machen also mehr als ein Zehntel aus. Stellen sollen ausgelagert und Entlassungen über Frühpensionierungen sowie natürliche Fluktuationen möglichst klein gehalten werden. Die Migros-Chefetage soll mit dem Kaufmännischen Verband bereits einen grosszügigen Sozialplan für die Betroffenen ausgehandelt haben. Auch das Zürcher Arbeitsamt sei bereits informiert. (kst/jfr)
In seinem 100. Länderspiel avanciert Luis Suarez für Uruguay zum Matchwinner. Sein Tor beschert der «Celeste» den Einzug in den WM-Achtelfinal. Russland ist ebenfalls weiter.
Das Spiel: Auf dem Papier ist die Sache klar: Uruguay ist haushoher Favorit und müssten die Saudis eigentlich in Grund und Boden spielen. Die Realität ist weniger deutlich. Die Urus haben zu Beginn zwar mehr von der Partie, gehen in Führung. Aber die Saudis verstecken sich nicht. Halten aufmüpfig dagegen und zeigen mit jeder Minute mehr Wille, mehr Lust am Fussball. Doch Einsatz allein reicht eben nicht. Die Südamerikaner verfügen über die nötige Klasse in ihren Reihen, um mit einer minimalistischen Leistung drei Punkte einzufahren. Und vorzeitig in den Achtelfinal einzuziehen.
Das Tor:
1:0, 23. Minute | Saudi-Goalie Al-Owais fliegt nach einem Corner am Ball vorbei, hinter ihm steht Luis Suarez völlig blank. Der Superstar muss nur noch den Fuss hinhalten. Sein 52. Tor im 100. Länderspiel. Und: Suarez ist der erste Crack aus Uruguay, der an drei Weltmeisterschaften reüssiert.
Der Beste: Luis Suarez. Erzielt den goldenen Treffer.
Der Schlechteste: Mohammed Al-Owais. Sieht beim Gegentor ganz schlecht aus. Und ist auch sonst alles andere als ein sicherer Rückhalt.
So stehts in Gruppe A:
Russland und Uruguay stehen fix in der K.o.-Phase und machen beim Direktduell den Gruppensieger untereinander aus. Ägypten und Saudi-Arabien dürfen nach dem letzten Spiel nach Hause reisen.
US-Präsident Donald Trump will Medienberichten zufolge die umstrittenen Familien-Trennungen per Dekret beenden. «Wir wollen sie zusammen lassen», sagte der US-Präsident laut der Agentur AP.
Was musste US-Präsident Donald Trump alles einstecken: Seine Migrationspolitik sei grausam. Selbst First Lady Melania forderte von der Regierung «mehr Herz». Das kam offenbar an: Trump will die umstrittenen Familientrennungen beenden.
Er wolle «etwas unterschreiben», sagte Kirstjen Nielsen vom US-Heimatschutzministerium gegenüber Medien. Was genau unterschrieben wird, war zunächst nicht bekannt. Nachrichtenagenturen verbreiteten nur ein kurzes Zitat von ihm zu dieser Angelegenheit: «Wir haben Mitgefühl», sagte der Präsident zu den Familientrennungen, mit denen seine Regierung vor Monaten begonnen hatte. «Wir wollen Familien zusammenhalten», betonte er.
Trump dringt zudem weiter auf den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko, den die Demokraten aber verhindern wollen und gegen den es auch bei den Republikanern Widerstand gibt.
Harte Migrationspolitik trennte FamilienPräsident Trump kündigte im Wahlkampf Härte gegen «illegale Einwanderer» an. Früher wurden Familien, die beim Grenzübertritt erwischt wurden, von den US-Behörden gemeinsam untergebracht. Bei Trump landen die Eltern in U-Haft, die Kinder hingegen werden kilometerweit weg in Heimen wie «Casa Padre» (spanisch für Vater-Haus) gesteckt. Zusammen mit Hunderten anderer Kinder.
Das stört Melania Trump: «Sie hasst es zu sehen, wie Kinder von ihrer Familie getrennt werden und hofft, dass sich die beiden Lager im Kongress endlich auf eine erfolgreiche Einwanderungsreform einigen können», sagt ihre Sprecherin Stephanie Grisham.
Ähnlich klingt es vonseiten der Demokraten. Doch auch Trumps Beraterin Kellyanne Conway zeigt Verständnis: «Niemand sieht gerne Babys, die ihrer Mutter aus dem Arm gerissen werden.» Die ehemalige First Lady Laura Bush bezeichnete die «Null-Toleranz-Politik» gar als grausam. (pma)
BERN - Der Papst ist bald im Anflug auf die Schweiz, und alle sprechen über Christen und Katholiken. Prima Gelegenheit für SVP-Kreise, eines ihrer Dauerthemen zu bewirtschaften: Schweizer Entwicklungshilfe kürzen und zwar in Ländern, die Christen verfolgen.
Niemand streitet es ab: In verschiedenen Ländern auf dieser Welt werden Christen verfolgt und ermordet. Auch der Bundesrat äusserte sich mehrfach besorgt. Die Religionsfreiheit sowie der Schutz religiöser und ethnischer Minderheiten seien Teil der Schweizer Menschenrechtspolitik, versicherte er zuletzt als Antwort auf Vorstösse mit dem Titel «Keine Entwicklungshilfe bei Christenverfolgung».
Bisher nur «Schaumschlägerei»?Diese Vorstösse von 2011 – eingereicht vom Berner SVP-Nationalrat Erich von Siebenthal (59) und dem damaligen Berner EDU-Nationalrat Andreas Brönnimann (63) – drehten lange in den Mühlen des Bundesparlaments. Einer wurde abgeschrieben, der andere «erledigt». «Alles nur Schaumschlägerei, heute wie damals», ärgert sich der Solothurner SVP-Nationalrat Walter Wobmann (60). «Passiert ist nichts.»
Der Kopf des «Egerkinger Komitees» zieht das Thema daher wieder auf die Traktandenliste. Die Schweiz unterstütze nach wie vor grosszügig mit Entwicklungshilfegeldern Länder, in denen Hass auf Christen verbreitet sei.
Bundesrat soll Kriterien definierenWobmann hat auch eine Statistik, welche die christenfeindlichsten Staaten aufzeigen soll: den «Weltverfolgungsindex 2018» der Organisation Open Doors. «2016 betrug die Schweizer Entwicklungshilfe an Staaten wie Afghanistan, Somalia, Sudan, Pakistan, Eritrea, Libyen, Irak, Jemen und Iran rund 116 Millionen Franken – obschon diese Länder auf dem Index stehen», so Wobmann.
In seiner Motion, welche die halbe SVP-Fraktion mitunterzeichnet hat, verlangt Wobmann konkret, dass der Bundesrat Entwicklungshilfegelder künftig an klare Bedingungen knüpft: «Die Ausschüttung an Staaten, in denen Menschen wegen ihres christlichen Glaubens vom Staat oder anderer Seite verfolgt oder diskriminiert werden, wird eingeschränkt oder ausgesetzt. Je nach Ausmass der Diskriminierung oder Verfolgung.»
Dass er den Vorstoss just dann einreicht, wenn der oberste Christenhirt in die Schweiz reist, ist laut Wobmann Zufall. Aber kein schlechter: «Die Flughöhe des Bundesrats ist hoch. Diplomatische Mahnungen reichen nicht. Die Regierung muss die einzelnen Länder genauer beobachten und notfalls den Geldhahn zudrehen.»
Bund hat schon auf Vorsichtsmassnahmen verwiesenGenau das sei falsch, war bis jetzt die Verteidigungslinie des Bundesrats auf parlamentarische Vorstösse dieser Art. «Eine Einstellung der Entwicklungszusammenarbeit würde besonders jene treffen, die bereits am stärksten unter den ungünstigen Bedingungen leiden, namentlich die Angehörigen religiöser Minderheiten», schrieb er als Antwort auf die Motion Brönnimann.
Der Bundesrat präsentierte auch seine Vorsichtsmassnahme. Wenn eine Regierung nicht die nötigen demokratischen Strukturen für eine Zusammenarbeit besitze, erfolge diese direkt mit den Organisationen der betroffenen Bevölkerungsgruppen oder Nichtregierungsorganisationen.
Der Traum von einer Karriere als Rennfahrer: Für drei Jugendliche ist er nun ein Stückchen näher gerückt.
Vor drei Monaten begannen die Vorausscheidungen zur zweiten Young Driver Challenge (siehe Box unten) – ein in der Schweiz einmaliges Angebot für junge Renntalente. Auf der elsässischen Rennstrecke Anneau du Rhin (F) kam es nun zum Kräftemessen der zehn schnellsten Kart-Piloten. Mehr als die Hälfte der Teenies sind noch nie Auto gefahren – so auch die erst 17-jährige Karen Gaillard aus Riaz FR.
Vom Kart direkt zum 300-PS-SeatNun aber gehts ans Steuer des 300 PS starken Seat Leon Cupra. Nach den ersten Runden gibt sich die Freiburgerin kämpferisch: «Es läuft immer besser, die Linie passt!» Für die Jury, die Rennprofis Fredy Barth und Nico Müller, ist Karen aber nicht schnell genug und scheidet wie vier weitere Teilnehmer aus. Die fünf Finalisten kämpfen im Anschluss im 360 PS starken Rennboliden Cupra TCR um die drei Finaltickets.
Drei schaffen Sprung in TCRZehn schnelle Runden und viel geflossenen Schweiss später stehen die Gewinner fest: Neben Leonardo Tinland (21) aus Chateau d‘Oex VD und Francesco Ruga (21) aus Contra TI hat es auch der erst 17-jährige Julien Apothéloz aus Gockhausen ZH geschafft. Für das Trio gehts jetzt Schlag auf Schlag: Nach dem Erwerb der Rennlizenz bestreiten sie im Herbst je einen Lauf zur deutschen TCR-Serie. Dem Bestklassierten winken 50'000 Franken Support für die TCR-Germany-Saison!
Auch der Meister hat die neue Saison in Angriff genommen. Unter Neo-Coach Gerardo Seoane. Der grosse Exodus hat bislang nicht eingesetzt. Im Gegenteil …
Gegangen sind bisher: Marco Bürki zu Zulte Waregem nach Belgien, das wusste man schon länger. Sowie die Temporärkraft im Tor, Alexandre Letellier.
Gekommen sind: Von den eigenen Junioren Innenverteidiger Jan Kronig, aus Thun Sandro Lauper und zuletzt Ulisses Garcia, Genfer mit kapverdischen Wurzeln. Also sind mehr gekommen als gegangen. Sind die YB-Spieler doch nicht so begehrt?
Sportchef Christoph Spycher: «Zuerst bin ich mal happy, dass noch alle da sind… Der Transfermarkt ist wegen der WM noch nicht richtig in Schwung gekommen. Es gab die eine oder andere Anfrage. Aber nichts ist spruchreif.» Springen alle kurz vor den Champions-League-Quali-Spielen ab?
Spycher: «Es gibt zwei Grundvoraussetzungen, dass ein Transfer zustandekommt. Und da haben wir ein Wörtchen mitzureden. Das eine ist das Timing. Es wird sicher keine Transfers gebogen am Tag vor einem Champions-League-Spiel. Und zweitens muss der Preis stimmen. Erst dann kann man über einen Transfer reden.
Spannend ist Neuzugang Ulisses Garcia, der hinten links, im linken Mittelfeld oder Innenverteidiger spielen kann. Der Mann kommt von Werder Bremen und hat deshalb schon einen geläufigen Kurznamen: Uli. Die frankophonen Spieler bei YB werden bestimmt sagen «Üli». Und die Berner? Müssten ihn «Üelu» rufen …
Neu: Readly bringt die Flatrate für 2600 Magazine!
Ferien, Strand, ein schönes Café, ein gemütlicher Stuhl – und endlich Zeit zum Lesen. Nicht die hastigen Schlagzeilen des Alltags, sondern packende Reportagen, gefühlvolle Geschichten, vertiefende Interviews, spannende Portraits. Aber auch leichtere Kost wie der letzte Klatsch und Tratsch, verführerische Fotostrecken, Inspirationen für den Wohnungsumbau oder die letzten News aus Wissenschaft und Technik – kurz: die Inhalte vieler hochwertiger Zeitschriften, die am Kiosk aufliegen. Nur: Wer mag im digitalen Zeitalter gerne dichtgedrängt am Regal gestresst eine Auswahl treffen? Und wer mag kiloweise Papier herumschleppen? Dazu kommt: Hochglanz-Magazine sind ein nicht ganz günstiges Lesevergnügen.
2600 Magazine in der Readly-App
Das ändert sich jetzt. Ab 21.06. ist Readly auch in der Schweiz verfügbar. Die neue Readly-App bringt den Kiosk im Taschenformat. Sie enthält an die 2600 Magazine zum unbegrenzten Online-Lesen und zum Download – für wertvolle Offline-Momente. Das alles zu der äusserst attraktiven Flatrate von nur 14.95 Franken pro Monat (ohne Abo-Falle, jederzeit kündbar). Damit erreicht der Online-Komfort, der sich mit Streaming-Diensten wie Spotifiy oder Netflix im Musik- und Filmbereich durchgesetzt hat, jetzt auch die Zeitschriften-Fans. 600 Titel in der Readly-App sind deutschsprachig. Darunter findet man auch Highlights wie Cosmopolitan, Sportbild, InTouch, Weltwoche oder Das ideale Heim. Wöchentlich kommen Neue dazu.
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