Angelique Kerber (30) revanchiert sich bei Serena Williams für die Finalniederlage vor zwei Jahren – und wird erste deutsche Wimbledon-Siegerin seit Steffi Graf (1996)!
In ihrem zweiten Wimbledon-Final will Angelique Kerber die Revanche. 2016 verlor sie auf gleichem Centre Court gegen Tennis-Powerfrau Serena nach hartem Kampf 5:7, 3:6. Ein knappes halbes Jahr zuvor hatte sie an den Australian Open noch gegen die Williams ihren ersten Grand-Slam-Sieg gefeiert.
Und im Unterschied zu damals ist die 30-jährige Deutsche dieses Mal nicht die Aussenseiterin. Wie die sechs Jahre ältere Williams hat sie während der ganzen Championships gerade mal einen Satz abgegeben. Und punkto Fitness ist sie der frisch gebackenen Mutter, deren Tochter Alexis Olympia erst 10 Monate alt ist, momentan um Welten überlegen.
Dass der Finalkampf allerdings so deutlich ausfallen würde, hatte nach Serenas letzten Matches in Wimbledon wohl kaum jemand gedacht. Nach genau einer halben Stunde steht das 6:3 für «Angie» fest. Sie liest die brutal harten Aufschläge der Amerikanerin extrem gut, beweist einmal mehr, dass sie die beste Return-Spielerin des Turniers ist. Nach weiteren 35 Minuten das doppelte 6:3. Kerber lässt sich rücklings auf den Boden fallen. Ihr dritter Major-Titel steht fest! Als erste deutsche Spielerin seit Tennis-Legende Steffi Graf vor 22 Jahren holt sie sich den Sieg beim prestigeträchtigen Rasenturnier.
Vor den beiden 36-jährigen Herzoginnen Kate und Meghan, die erstmals ohne ihre Ehemänner William (36) und Harry (33) öffentlich auftreten, fallen bei der Siegeszeremonie rührende Worte auf beiden Seiten. «Es ist immer eine Ehre, zusammen mit Serena auf dem Court zu stehen – du bist eine Inspiration für uns alle», tröstet die Gewinnerin die Verliererin, die sich gar nicht wirklich als solche sieht: «Ich sollte enttäuscht sein, aber ich bin es gar nicht», so die siebenfache Wimbledon-Championne, «nur schon den Final hier zu erreichen war mehr, als ich jemals erwartet hätte!»
Ihr 24. Grand-Slam-Titel, mit dem sie mit der australischen Rekordhalterin Margaret Court gleichziehen würde, wird nicht lange auf sich warten lassen – da ist sich auch Kerber sicher. Es war erst das vierte Turnier nach der Babypause von Mama Serena, die zudem nach komplizierter Geburt mehrere Operationen über sich ergehen lassen musste. Insofern ist schon ihr Final-Vorstoss ein Wunder. Eines, das sie allen Müttern dieser Welt widmet.
Sylvain Solioz (36) aus Yverdon VD hat beim Attentat in Nizza vor zwei Jahren seine Partnerin und eine Tochter verloren. Jetzt geht er gerichtlich gegen den Staat Frankreich vor.
Heute vor zwei Jahren, am 14. Juli 2016, geschah das Unfassbare: In Nizza donnerte ein Lastwagen in die Menschenmenge. 86 Menschen wurden getötet, über 400 verletzt. Der Waadtländer Sylvain Solioz (36) hat seine Partnerin Cristina (†31) und seine älteste Tochter Kayla (†6) verloren. Heute ist er Vollzeit-Papa für die beiden andern gemeinsamen Kinder, Djulia (6) und Kiméa (2).
Mit mehreren Veranstaltungen gedenkt am Samstag die Stadt Nizza der Opfer des Terroranschlags. Sie hat zu den Trauerfeierlichkeiten die Hinterbliebenen eingeladen. Auch Sylvain Solioz ist mit den überlebenden Mädchen angereist und hat bei der Gedenkstätte Blumen niedergelegt.
Noch immer ist er am Boden zerstört, noch immer plagen ihn Albträume.
Doch in die Trauer mischt sich Wut. Denn er ist davon überzeugt, dass das Attentat hätte verhindert werden können. «Die Sicherheit war ungenügend, die Promenade war viel zu wenig gut abgesperrt», sagt er gegenüber BLICK.
Ebenfalls wütend macht ihn die Betreuung der Opfer am Tatort. «Es dauerte unendliche 30 Minuten, bis meine Tochter in ein Spital gefahren wurde. Sie hätte möglicherweise überlebt, wenn man sich früher um sie gekümmert hätte.»
Den Ermittlern wirft er vor, ihre Arbeit nicht seriös zu machen. Solioz: «Warum rücken sie die Überwachungsvideos nicht heraus?»
Weil der Schweizer Licht in die Sache bringen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, hat er gegen den französischen Staat Klage eingereicht. Er sei in Kontakt mit der französischen Justiz. «Aber gegangen ist bisher noch nichts», sagt Solioz enttäuscht.
In Alexandria haben Archäologen einen Sensationsfund gemacht: In fünf Metern Tiefe legten die Wissenschaftler einen Sarkophag aus schwarzem Gestein frei. Bald soll er geöffnet werden.
Er ist 1,85 Meter hoch, 2,65 Meter lang und 1,65 Meter breit – ein riesiger schwarzer Sarkophag in der ägyptischen Stadt Alexandria. Es ist der grösste Fund, den Archäologen in der Region jemals gemacht haben. Es war nicht die einzige sensationelle Entdeckung am gleichen Ort: Dazu fanden sie einen weissen Alabasterkopf, der zu dem Toten gehören könnte.
Das Alter des Sarkophags aus schwarzem Granit schätzen die Wissenschaftler auf über 2000 Jahre! Und die Forscher scheinen riesiges Glück zu haben: Der Mörtel an den Seiten des Deckels ist intakt – das bedeutet, dass er nicht geöffnet wurde, seit er in der Antike geschlossen wurde.
Liegt ein Zeitgenosse Kleopatras im Sarkophag?Die grosse Frage ist nun: Wer liegt drin? Es soll sich laut «Spiegel online» um einen Mann handeln, der irgendwann zwischen 323 und 30 vor Christus lebte. Damit könnte er ein Zeitgenosse der legendären Kleopatra gewesen sein.
Noch ist der Sarkophag nicht geborgen. Das tonnenschwere Stück soll in den nächsten Tagen per Kran herausgehievt werden – ohne dass er beschädigt wird. Danach dürfte er zunächst geröntgt werden.
Belgien wird Weltmeisterschafts-Dritter dank eines 2:0-Siegs im Spiel um Platz drei gegen England.
Das Spiel:
Die neutralen Fussball-Fans kommen hier auf ihre Kosten. Mit besserem Beginn für die Belgier. Auch nach ihrem Treffer spielen die Roten Teufel gross auf. Aber auch England zeigt sich phasenweise vor dem Tor von Courtois, jedoch ohne Zwingendes. Ab der 60. Minute wollen die Three Lions vehement den Ausgleich. Einmal klärt Alderweireld auf der Linie, nachdem Dier Courtois herrlich überlupft hat. Näher kommen die Engländer nicht mehr. Belgien wird Dritter – die beste WM-Ausbeute der Landes-Geschichte. Harry Kane bleibt als Trost immerhin die Torjäger-Krone (6 Treffer).
Die Tore:
1:0, 4. Minute | Thomas Meunier: Lukaku lanciert Chadli schön über die linke Seite. Dessen Hereingabe landet in der Mitte, wo Meunier einschiebt. Da hat sich Rose erwischen lassen.
2:0, 82. Minute | Eden Hazard: Nach schnellem Umschalten leitet De Bruyne schön weiter auf Hazard. Dieser schiebt cool in die Ecke ein.
Der Beste: Thomas Meunier. Der Aussenläufer der Belgier trifft früh. Auch sonst sind seine Vorstösse über die rechte Seite immer wieder rasant und bringen Schwung ins Angriffsspiel.
Der Schlechteste: Raheem Sterling. Der ManCity-Star steht irgendwie neben den Schuhen. Zur Pause wird er durch Lingard ersetzt.
Das gab zu reden: Die belgische Elektromarkt-Kette Krëfel hatte vor der WM mit einer Aktion auf sich aufmerksam gemacht. Wenn die Roten Teufel mehr als 15 Mal treffen (ohne Penaltyschiessen), gibts beim Kauf von jedem Fernseh-Gerät mit mindestens 55 Zoll Durchmesser das Geld zurück. Raten Sie mal, wie viele Tore die Belgier erzielt haben? 16!
Menschenmassen statt romantische Zweisamkeit: Das ist die Realität an beliebten Feriendestinationen.
«Mal richtig ausspannen» und «die Seele baumeln lassen» und das möglichst ungestört an einem bezaubernden Ort: So schön malen wir uns die Ferien aus, die, lang ersehnt, die schönsten Wochen des Jahres sein müssen.
Wie sieht Ihre Traumdestination aus?Ein einsamer weisser Sandstrand zum Sonnenbaden, einen Kaffee geniessen auf der Piazza und in die Sonne blinzeln, ein romantischer Spaziergang über die Brücken von Venedig oder ein heisser Kuss vor der Fontana di Trevi in Rom, wo einst Anita Ekberg in Fellinis «La dolce vita» badete.
Traum und RealitätLeider klaffen Traum und Realität oft weit auseinander, wie die Fotos zeigen, die BLICK von beliebten Touristen-Hotspots gefunden hat: In den Traumferien sind Sie nur im Traum allein! Den Strand teilen wir mit Dutzenden anderen, im Café auf der Piazza muss man um einen Sitzplatz kämpfen, beim romantischen Spaziergang wird man von gleichgesinnten Paaren angerempelt, und beim Selfie mit dem heissen Kuss guckt sicher immer ein unbeteiligter Tourist im Hintergrund ins Bild. Je beliebter die Destination, desto grösser die Menschenmasse. Fahren Sie doch mal woanders hin!
Die beiden Schweizer Töff-Piloten schaffen es beim GP in Deutschland nicht in die Top-20. Tom Lüthi und Dominique Aegerter müssen sich am Sonntag für WM-Punkte steigern.
Es ist das letzte Töff-Wochenende vor der Sommerpause. Aber für MotoGP-Neuling Tom Lüthi wirds am Sonntag beim Deutschland-GP ein hartes Stück Arbeit, erstmals 2018 die lange ersehnten ersten WM-Punkte zu holen.
Lüthi holt sich in der Quali am Samstag den 22. Startplatz für das Rennen auf dem engen Sachsenring, überholen ist hier schwierig. Die erste Startreihe geht an Marc Marquez, Danilo Petrucci und Jorge Lorenzo. Valentino Rossi wird Sechster.
Einen Platz vor dem Emmentaler startet Stefan Bradl (28) – der Deutsche reiste als Fernseh-Experte für «ServusTV» an, ersetzte kurzfristig am dem zweiten Training Lüthis verletzten MarcVDS-Teamkollegen Franco Morbidelli und ist nun in der Quali 0,21 Sekunden schneller als der Schweizer!
Klar: Bradl ist Moto2-Weltmeister 2011, hat bis 2016 fünf Jahre als MotoGP-Pilot verbracht und ist aktueller Honda-Testfahrer, kennt den Töff also gut. Aber für Lüthi dennoch bitter, vom Bayer geschlagen zu werden, der seit letztem Herbst keinen Renneinsatz mehr bestritten hat.
Noch düsterer siehts in der Moto2-WM aus. Dominique Aegerter fuhr am Freitagmorgen noch Trainings-Bestzeit, aber muss sich nun mit dem 23. Startplatz zufrieden geben. Domi büsst 0,923 Sekunden auf die Pole-Zeit von Mattia Pasini (It) ein.
Das Programm vom Sonntag: Moto2 startet um 12.20 Uhr (SRF2), die MotoGP fährt ab 14.00 Uhr (SRFinfo).
Edinburgh/Ayr – US-Präsident Donald Trump verbringt das Wochenende nach seinem offiziellen Besuch in Grossbritannien mit Treffen, Telefongesprächen und Golfspielen in Schottland. Das teilte Trump am Samstag per Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Auf Fernsehbildern in der BBC war er in einem Golfbuggy auf dem Gelände seines Golfclubs Turnberry in der schottischen Grafschaft Ayrshire zu sehen. «Das Wetter ist wunderbar und dieser Ort ist unglaublich», schrieb Trump.
Unterdessen versammelten sich wieder Tausende Menschen, um gegen den US-Präsidenten zu demonstrieren. Allein in der schottischen Hauptstadt Edinburgh waren mehrere Tausend Anti-Trump-Demonstranten auf den Strassen. Auch ein Ballon in Form eines Trump-Babys in Windeln wurde dort wieder steigen gelassen.
Hunderte Menschen demonstrierten auch vor Trumps Golf-Resorts. Slogans und Buhrufe waren auch im Resort Turnberry zu hören. Trump wirkte teilweise genervt von den Demonstranten.
Unterstützung bekam der US-Präsident von mehreren Hundert Menschen, die in London am Samstag bei Pro-Trump-Demos auf die Strasse gingen. Darunter waren auch Rechtsextreme. Laut Medienberichten kam es teilweise zu Gerangel mit Gegendemonstranten.
Zuspruch erhielt Trump auch vom britischen Handelsminister Liam Fox, der die Proteste gegen den US-Präsidenten verurteilte. «Die Demonstranten haben sich blamiert», sagte Fox der BBC am Samstag. Es entspreche nicht den «guten Manieren und der Gastfreundschaft des britischen Volkes», den Anführer der freien Welt mit Plakaten wie «Hau ab, wir hassen dich» zu begrüssen, so Fox.
Schlechte Manieren werden auch Trump vorgeworfen, beispielsweise wegen seiner heftigen Kritik am Brexit-Kurs der britischen Premierministerin Theresa May während seines Besuchs. Fox betonte, er habe Trump bei einem Galadinner am Donnerstag als «tadellos höflich und sehr gut informiert» erlebt.
Der US-Präsident hatte in einem Interview der konservativen Boulevardzeitung «The Sun» unter anderem gesagt, Mays grösster innenpolitischer Herausforderer, der zurückgetretene Aussenminister und Befürworter eines harten Brexit, Boris Johnson, würde einen exzellenten Premierminister abgeben.
Am Freitag hatten im ganzen Land Zehntausende ihrem Ärger über Trump Luft gemacht. Sie werfen dem US-Präsidenten Sexismus, Rassismus und Hass auf Homosexuelle vor. Die Veranstalter in London sprachen sogar von bis zu 250'000 Demonstranten.
Für Aufregung sorgte am Freitagabend ein Greenpeace-Aktivist, der mit einem Gleitschirm kurz nach Trumps Ankunft mit einer Protestbotschaft in niedriger Höhe über das Golf-Resort Turnberry flog. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Trump war am Donnerstag und Freitag zu einem offiziellen Besuch in Grossbritannien gewesen, dabei hatte er neben Premierministerin May auch Queen Elizabeth II. zu Gesprächen getroffen. Am Sonntag reist er weiter nach Helsinki für ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin am Montag.
Was für ein Krimi! Novak Djokovic besiegt Rafael Nadal in einem epischen Fünfsätzer über zwei Tage und trifft nun im Wimbledon-Final am Sonntag auf Kevin Anderson.
Das 52. Duell zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal entwickelt sich wie erwartet zum Thriller – mit dem besseren Ende für den «Djoker». Mit 6:4, 3:6, 7:6, 3:6 und 10:8 setzt sich der Serbe durch und trifft am Sonntag im Wimbledon-Final um 15 Uhr auf Kevin Anderson.
Mit einer 2:1-Satzführung im Rücken startet Djokovic am Samstag – nachdem das Match am Freitag um 23 Uhr abgebrochen wurde – in die Partie. Gleich im ersten Aufschlagspiel von Nadal holt er sich zwei Breakchancen, kann aber keine nutzen. Diese Ineffizienz zieht Djokovic im vierten Satz weiter. Fünf Breakchancen lässt er ungenutzt, Nadal verwertet zwei von drei und holt sich den Satz mit 6:3.
Im fünften Satz zeigt Nadal eine unglaublich starke Aufschlagsleistung, vor allem in den wichtigen Situationen serviert er Djokovic regelrecht weg. Da es der Serbe ihm aber gleichtut, dauert es bis zum 4:4, ehe sich der Serbe seine erste Breakchance erarbeitet – sie aber erneut nicht nutzen kann. Im folgenden Game ist es dann der «Djoker», der zwei Breakchancen abwehren muss.
Wie schon im gestrigen Spiel Isner gegen Anderson, wegen dem Nadal und Djokovic erst gegen 20 Uhr den Center Court betreten konnten, gehts in die Verlängerung. Breakchancen hüben wie drüben, es ist ein wahrer Nervenkrieg, den die beiden hier zeigen. Beim Stand von 9:8 schafft der Serbe das entscheidende Break und beendet diese Grundlinien-Schlacht.
Djokovic holt sich am Freitag 2:1-FührungDer Serbe legt am Freitag stark los. Der erste Satz wird eine Beute von Djokovic. Mit einem Break zum 4:3 legt er den Grundstein zum 6:4. Djokovic spielt hochkonzentriert, schlägt 14 Winner.
Im zweiten Durchgang returniert Nadal besser, holt sich ein Break zum 3:1. Der Sand-König muss aber gleich im Gegenzug das Rebreak Djokovics zum 2:3 einstecken. Doch Rafa lässt sich nicht schocken und realisiert gleich wieder ein Break zum 4:2. Er bringt den Satz mit 6:3 ins Trockene.
Der dritte Satz hat wenig kritische Momente für die Cracks. Keiner kommt zu einem Breakball, logische Quintessenz: Es geht ins Tiebreak. Dieses schnappt sich Djokovic mit 11:9-Punkten! (rwe/rib)
Ein 39-jähriger Mann ist beim Paddeln in einem kleinen See in Sitten ums Leben gekommen. Die Autopsie soll klären, wieso der Schweizer starb.
Im Kanton Wallis ist es zu einem tragischen Todesfall gekommen: Ein Mann paddelte auf dem See westlich des Restaurants les Iles in Sitten VS. Plötzlich fiel er ins Wasser und verschwand an der Wasseroberfläche.
Die sofort eingeleitete Suche blieb vorerst erfolglos. Erst nach etwa eineinhalb Stunden konnte dann der leblose Körper geborgen werden.
Beim Opfer handelt es sich um einen 39-jährigen Schweizer mit Wohnsitz im Kanton Bern. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, sowie eine Autopsie angeordnet. (pma)
Leonie Küng (17) verliert den Juniorinnen-Final in Wimbledon gegen Iga Swiatek (Pol, WTA 341) mit 4:6, 2:6. Aber auch der kleine Pokal glänzt wie ein grosser.
Als Qualifikantin hatte sich die 17-jährige Leonie Küng in den Wimbledon-Final gekämpft. Im Hauptfeld bis in den Halbfinal keinen Satz abgegeben. Bei diesem Lauf waren die Hoffnungen, die Schaffhauserin könne auch im letzten, wichtigsten Match etwas reissen, insofern durchaus berechtigt.
Aber die Polin Iga Swiatek entpuppt sich als zu stark, gönnt Leonie gerade mal sechs Games, bevor sie ausgelassen jubelt. Enttäuscht blickt das Schweizer Talent, das von Vater und Autodidakt Martin Küng trainiert wird, drein. Nur zu gern wollte sie als Nachfolgerin von Martina Hingis (1994) und Belinda Bencic (2013) die grosse Trophäe mit nach Hause auf ihren elterlichen Bauernhof bringen.
Und doch wird auch der kleine Pokal einen Ehrenplatz erhalten, denn er wird Leonies Leben wohl schon bald nachhaltig verändern. Mit dieser Rasenwoche hat sie die Tenniswelt auf sich aufmerksam gemacht. Die erste Belohnung flatterte bereits in Haus: eine Wildcard bei den «Ladies Chamiponship Gstaad» – Küngs erstes Turnier auf WTA-Stufe!
Tolle Rendite: 16 Millionen Dollar kostet Elizabeth Taylors Villa in Beverly Hills heute. Der jetzige Besitzer hatte vor 21 Jahren bloss zwei Millionen bezahlt.
Das Anwesen der verstorbenen Filmdiva Elizabeth Taylor (1932–2011) im kalifornischen Beverly Hills steht zum Verkauf. Die Villa hatten Taylor und ihr zweiter Ehemann Michael Wilding 1954 gekauft. Bei der Trennung 1956 übernahm die Diva die Villa und verkaufte sie 1957 wieder.
Wie viel Taylor und Wilding für das Haus bezahlt haben oder wie viel Taylor beim Verkauf erhielt, lässt sich laut der Maklerin Joyce Rey nicht mehr eruieren. Jetzt wird sie für knapp 16 Millionen Dollar angeboten. Ein stolzer Preis! Der gegenwärtige Besitzer Marvin Gross (90), ein Anwalt im Ruhestand, hatte es 1997 für nur zwei Millionen Dollar gekauft, wie er selber sagt.
Dem Besitzer ist das Haus zu grossDass sein Wohnhaus einst einem Filmstar gehörte, war ihm egal. Er habe es bloss auf Empfehlung eines Freundes, dem Architekten Budd Holden, gekauft. Der hatte in den 1980er-Jahren Häuser für Stars wie Barbra Streisand (76) und Cher (72) gebaut. Jetzt verkauft Gross, weil ihm die 750 Quadratmeter Wohnfläche zu viel werden. «Wir verkleinern uns, wie man so sagt», kommentiert er.
Maklerin Rey hofft, dass die berühmte Vorbesitzerin den Verkauf beflügelt: «Es gibt Leute, die wollen unbedingt ein Haus mit Hollywood-Geschichte.» Von der früheren Taylor-Residenz mit sechs Schlafzimmern, Pool und einem weitläufigen Garten hat man einen Blick über die Skyline von Los Angeles bis zum Pazifik. Das Anwesen steht nur zwei Meilen entfernt vom berühmten Beverly Hills Hotel, wo Liz Taylor nachweislich sechs von ihren acht Hochzeitsnächten verbracht hat.
Das Haus der grossen Auftritte der DivaDas Haus nutzte Taylor für grosse Inszenierungen ihrer selbst. Als sie darin lebte, hatte die zweifache Oscar-Preisträgerin die Angewohnheit, erst spät und überraschend an ihren eigenen Partys aufzutauchen.
2011 starb die Filmdiva im Alter von 79 Jahren. In ihrer mehr als 50-jährigen Karriere drehte sie über 50 Filme, darunter «Die Katze auf dem heissen Blechdach» (1958), «Kleopatra» (1963) und «Wer hat Angst vor Virginia Woolf?» (1966). Taylor war acht Mal verheiratet; gleich zweimal mit dem Schauspieler Richard Burton (1925–1984).
BERN - Der Kroaten-Club im Bundeshaus setzt sich vor allem aus Verkehrspolitikern zusammen. Sie wollen im Balkanland Entwicklungshilfe leisten und die Zahl der Verkehrstoten senken.
Bundesparlamentarier engagieren sich aktuell in 148 Interessen- und Ländergruppen, und natürlich gibt es auch eine Parlamentarische Freundschaftsgruppe Schweiz-Kroatien. Wer dahinter Fans der kroatischen Küste oder Städteperlen wie Dubrovnik vermutet, liegt aber falsch. «Unsere Gruppe entstand, als es um die Verteilung der Kohäsionsmilliarde ging», erklärt Co-Präsident Thomas Hardegger (62, ZH).
Die EU hatte die Schweiz nämlich bei der Aushandlung bilateraler Verträge gebeten, einen Beitrag zur Verringerung der wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten in ihren neuen Mitgliedstaaten zu leisten. Eine erste Kohäsionsmilliarde hatte das Schweizer Stimmvolk 2006 gutgeheissen. Später kam auch ein Kredit für Kroatien hinzu.
Road-Cross-Gründer Wiederkehr zieht die Fäden«Wie zuvor in Polen möchten wir in Kroatien Projekte für mehr Verkehrssicherheit aufgleisen und ebenfalls die Zahl der Verkehrstoten senken», so SP-Nationalrat Hardegger. Das Sekretariat der Freundschaftsgruppe führt alt Nationalrat Roland Wiederkehr (75), Gründer und ehemaliger Geschäftsführer der Strassenopfer-Hilfe Road Cross.
Autofahren in Kroatien gilt als gefährlich. 2017 zählte man dort bei 4,2 Millionen Einwohnern 331 Verkehrstote. In der Schweiz waren es bei doppelt so vielen Einwohnern im gleichen Jahr 230.
«Weil es in Kroatien aber mehrere Regierungswechsel gegeben hat, haben unsere Ansprechpartner immer wieder gewechselt und verlaufen unsere Kontakte derzeit etwas harzig», so Hardegger. Die Verbundenheit mit den Kroaten sei aber da – auch beim Fussball.
«Die Kroaten spielten am Mittwoch eindeutig besser», ist Jürg Grossen (48) überzeugt, zweiter Co-Präsident der Gruppe und Präsident der Grünliberalen. Kollege Hardegger pflichtet ihm bei: «Auch wenn mir die junge Mannschaft aus England gut gefallen hat – gegen den Kampfgeist und die Leidenschaft der Kroaten kamen sie nicht an.»
ZÜRICH - Kurz nach elf Uhr ist es am Samstagmorgen am Hauptbahnhof in Zürich zu einer wilden Liebelei gekommen.
SBB-Pendler am Zürcher HB werden sich heute morgen kurz nach 11 Uhr verwundert die Augen gerieben haben: Hinter einer Reihe von Fahrplan-Tafeln vergnügt sich ein junges Pärchen auf Gleis 10.
«Die beiden haben sich genüsslich amüsiert», sagt ein Leserreporter zu BLICK, der den Akt gefilmt hat. «Dazwischen haben sie immer wieder eine Pause gemacht und sind einmal gar für kurze Zeit verschwunden, sind aber wieder aufgetaucht und haben weitergemacht.»
Sex im Freien ist erlaubtDer Leser sitzt im vollen Zug, als er die skurrile Szene durchs Fenster beobachtet. Er nimmt die Szene zwar mit Humor, findet es aber dennoch unpassend. «Es waren auch viele Kinder im Waggon, hoffentlich hat es keiner der Kleinen beobachtet», sagt er BLICK.
Sex in der Öffentlichkeit ist nicht prinzipiell verboten, erklärt eine Mediensprecherin der Kantonspolizei gegenüber BLICK. «Wenn man sich aber vom Anblick eines kopulieren Paares belästig fühlt, kann man dies wegen sexueller Belästigung anzeigen.» Eine solche Beschwerde sei bei der Kapo heute aber noch nicht eingegangen. Auch die SBB hatte keine Kenntnis vom Vorfall.
«Krëfel» ist der Media Markt von Belgien. Und muss seine verkauften Fernseher verschenken, wenn die Roten Teufel gegen England zwei Tore schiessen.
Auch in Belgien startete Elektro-Grosshändler Krëfel vor dem Turnier eine grosse WM-Aktion. Der Lockvogel: Beim Kauf eines Fernsehers von mindestens 55 Zoll Durchmesser gibt es Ende WM das Geld zurück – wenn Belgien in Russland (ohne Penaltyschiessen) mehr als 15 Tore erzielt!
Eigentlich für den «Media Markt von Belgien» eine sichere Sache. Zuletzt hatten nur die Weltmeister Brasilien 2002 (18 Tore) und Deutschland 2014 (17 Tore) 16-mal und öfters getroffen. Doch die Roten Teufel netzten in Russland mit ihrer Traumoffensive um Romelu Lukaku, Kevin De Bruyne und Eden Hazard nach Lust und Laune ein. Schon nach dem Viertelfinal waren es 14 Tore. Erst die Halbfinal-Pleite gegen Frankreich (0:1) war das erste Spiel ohne belgischen Treffer.
Ist nun Krëfel fein raus? Nein. Gegenüber hln.be bestätigt das Unternehmen, dass die TV-Wette auch noch im Spiel um Platz 3 gegen England (Samstag, 16 Uhr) weiterläuft.
Zwei Tore fehlen für die nötigen 16 Turnier-Tore. Längst hat auch die Mannschaft von der Aktion Wind gekriegt. Mittelfeldspieler Dries Mertens: «Auch ein paar meiner Freunde haben mitgemacht. Ich würde gerne für sie die nötigen Tore schiessen!»
Eine Pleite muss das 1958 gegründete Unternehmen jedoch kaum fürchten: Die Rückerstattung erfolgt mit Gutscheinen – die nur bei Krëfel einzulösen sind.
Bei ihrer offiziellen Auslandsreise nach Irland bricht Meghan wieder das royale Protokoll. Wird sie dafür von der Queen zurechtgewiesen?
Herzogin Meghan (36) hat es nicht einfach. Seit sie die Ehefrau von Prinz Harry (33) ist, muss sie sich exakt an das royale Protokoll halten. Jeder ihre Schritte und jede ihrer Äusserungen wird genau beobachtet.
So hat die Welt natürlich auch ein Auge auf ihre erste offizielle Auslandsreise in Dublin. Die Herzogin und Prinz Harry wurden dort zu einem Empfang eingeladen, bei dem auch die irische Senatorin Catherine Noone (42) zu Gast war. Sie sprach mit Meghan – und twitterte danach über den royalen Fauxpas der Herzogin.
Meghan äusserte eine politische MeinungNoone schrieb zu einem Foto von sich und Meghan: «Eine Freude, Prinz Harry und die Herzogin von Sussex heute Abend in der Residenz des britischen Botschafters zu treffen.» Dann folgt der Satz, der Meghan in Bedrängnis bringt: «Die Herzogin und ich haben uns über das Ergebnis des kürzlichen Referendums unterhalten – sie hat interessiert zugeschaut und war erfreut, das Ergebnis zu sehen.»
Das Problem: Bei dem angesprochenen Referendum haben die Iren und Irinnen dafür gestimmt, dass das strikte Abtreibungsverbot in Irland gelockert wird. In Zukunft dürfen Schwangerschaftsabbrüche bei missgebildeten Föten, bei Inzest oder nach einer Vergewaltigung durchgeführt werden. Meghan scheint dies zu befürworten – und genau dort liegt der Hase im Pfeffer: Sich politisch zu äussern ist für die Royals ein No-Go! Auch wenn Queen Elizabeth II. (92) das Staatsoberhaupt von Grossbritannien ist – die Politik wird von anderen gemacht.
Catherine Noone löschte den Satz über Meghan auf TwitterNoone löschte den für Meghan verhängnisvollen Satz inzwischen auf Twitter.
Zu «Dailymail» sagte sie über das Gespräch mit der Herzogin: «Ich habe es geklärt – es war ein sehr freundliches Gespräch, sie [Meghan] äusserte keine politische Meinung. Sie war interessiert und charmant. Es war irreführend, also habe ich es gelöscht.» Gut möglich, dass Meghan von der Queen trotzdem noch einmal eine freundliche Erinnerung bekommt, was sich als Royal gehört – und was eben nicht. (paf)
Wie reagiert das Umfeld von Martin Grab auf dessen leidige Doping-Geschichte? Ein Stimmungsbericht aus Grabs Wohnort in Rothenthurm SZ.
Seit ein paar Jahren ist Rothenthurm aber auch wegen Martin Horat, dem berühmtesten Muotathaler Wetterschmöcker, bekannt. Der 74-Jährige vertreibt in der 2145-Einwohner-Gemeinde landwirtschaftliche Artikel wie Sensen oder Mistgabeln, Grab gehört als Halter von Ziegen zu Horats Kunden. «Ich kenne den Märtel sehr gut, er ist wirklich ein sehr aufrichtiger Mensch. Darum kann ich mir nicht vorstellen, dass er wissentlich etwas Verbotenes geschluckt hat. Ich glaube, er ist er Opfer einer Medikamenten-Verwechslung.»
Der gebürtige Zürcher Otto Gubelmann hegt von seinem Sihlsee-Schiff aus einen ganz anderen Verdacht: «Als erfolgreicher Schwinger hat Martin Grab viele Neider. Deshalb glaube ich, dass ihm die verbotene Substanz von irgendjemandem in ein Getränk gemischt wurde. Ich kann es mir nicht anders vorstellen, weil Doping nicht in Grabs Lebensphilosophie passt.»
Und deshalb betont Gubelmanns Frau Susanna: «Ich werde auch in Zukunft Mitglied im Martin-Grab-Fanclub bleiben.»
Folgt auf den Rücktritt das Comeback? Die Aargauer Grünen wollen den wegen eines deplatzierten Juden-Vergleichs in Ungnade gefallenen Jonas Fricker für die Nationalratswahlen 2019 wieder aufstellen.
Vom Bundeshaus ins Kinderzimmer: Wegen eines geschmacklosen Juden-Vergleichs ist der Aargauer Grünen-Politiker Jonas Fricker vergangenes Jahr aus dem Nationalrat zurückgetreten. Seither ist der 41-Jährige Hausmann. Als Frickers Nachfolgerin rückte Irène Kälin ins Parlament nach.
Doch Frickers politischer Rückzug könnte nur von kurzer Dauer sein. Wie die «Schweiz am Wochenende» berichtet, will die Kantonalpartei den Grünen zurück ins Bundeshaus hieven.
«Er würde uns viele Stimmen bringen»Fricker selbst äusserte sich diese Woche verhalten zu einer möglichen Wieder-Kandidatur. «Diese Entscheidung ist noch offen», twitterte er. Mehr ist derzeit aus dem alt Nationalrat nicht herauszubekommen.
Die Grünen Aargau allerdings bestätigen auf Nachfrage der «Schweiz am Sonntag»: Fricker wurde für eine Kandidatur bereits offiziell angefragt. Eine erste Anfrage sei vor zwei Monaten erfolgt, sagt Kantonalpräsident Daniel Hölzle. In den nächsten Wochen werde er ihn erneut kontaktieren. «Als Parteipräsident habe ich selbstverständlich Interesse an starken und bekannten Namen auf unserer Nationalratsliste.» Dies sei Fricker «zweifelsohne». «Er ist ein Grüner durch und durch und würde uns viele Stimmen bringen.»
Damit könnte den Aargauer Grünen eine Kampfwahl bevorstehen. Denn auch Frickers Bundeshaus-Nachfolgerin Kälin will 2019 laut Hölzle wieder antreten. Und auch der ehemalige Badener Stadtammann und Nationalrat Geri Müller liebäugelt mit einem Bundeshaus-Comeback. (lha)
Iggy Azalea verneint vehement, Po-Implantate zu haben. Jetzt spricht ein Schönheitschirurg, der glaubt, bei dem Hintern der Rapperin wurde schlechte Arbeit geleistet.
Iggy Azalea (28) ist bekannt für ihren üppigen Hintern. Schon länger munkeln Fans, dass die Musikerin mit Implantaten nachgeholfen haben soll. Azalea verneinte jedoch schon mehrmals, einen Eingriff hinter sich zu haben.
Laut Mark Ho-Asjoe, einem britischen Schönheitschirurgen, soll sich Azalea aber sehr wohl den Po vergrössern lassen haben. Zu «Closer» sagt der Arzt: «Ich hatte schon einige Leute, die zu mir kamen, nachdem sie bei einem schlechten Chirurgen waren und ein Implantat ausgelaufen ist. Iggys Eingriff schaut für mich verpfuscht aus.»
Implantate und Fett-InjektionenAngeblich sollen zu den Implantaten auch Fett-Injektionen gemacht worden sein. «Sie hat Implantate in den oberen Teil ihres Hinterns eingesetzt bekommen, welche ein strafferes Aussehen verleihen. Anschliessend folgten Fett-Injektionen in den Po, die leider zu Grübchen wurden», so Ho-Asjoe.
Laut dem britischen Chirurgen sei der Filler «zu nah» an der Oberfläche der Haut injiziert worden. «Leute machen Injektionen, um so Cellulite zu glätten, aber mit der Zeit verläuft es sich, und die gestreckte Haut sackt ein.»
Azalea schämt sich nicht für Brust-OPDass Azalea ihrem Aussehen nachgeholfen hat, bestätigte die Sängerin erst kürzlich. Während die 28-Jährige weiterhin ihre Hintern-OP abstreitet, bestätigte sie, ihre Brüste vergrössert und die Nase korrigiert zu haben. «Ich habe etwas verändert: Ich habe grössere Brüste gemacht! Ich habe schon mein ganzes Leben darüber nachgedacht», verriet die Australierin der US-«Vogue». Und weiter: «Ich finde, dass man sich nicht dafür schämen sollte, wenn man etwas an sich selbst verändert hat.» (bcv)
Xherdan Shaqiri (26) geht demnächst mit Liverpool auf Torjagd. Sein neuer Trainer Jürgen Klopp (51) freut sich über den Transfer.
Seit Freitagabend ist es amtlich: Nati-Star Xherdan Shaqiri wird in der kommenden Saison im roten Dress Liverpools wirbeln. In diesem so stolzen, prestigeträchtigen Verein.
Natürlich strahlt der Kraftwürfel über beide Ohren und sagt: «Ich bin sehr glücklich hier. Es ist ein riesiger Klub mit einer grossen Geschichte, grossen Spielern und einem fantastischen Trainer.»
Dass die Konkurrenz an der Anfield Road riesig ist, weiss Shaqiri: «Im Fussball gibts überall Herausforderungen. Natürlich hat Liverpool super Spieler, sehr gute Spieler, junge Spieler. Es ist für alle schwierig. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein und ich glaube an mich.»
«Bin hier, um Titel zu gewinnen»Der Basler erinnert sich an seine Zeit in Deutschland: «Ich weiss bereits, wie es sich anfühlt. Mit Bayern München habe ich das Triple gewonnen und es war ein erstaunliches Gefühl. Ich bin zuversichtlich, dass wir viele Titel gewinnen können.»
Über seinen künftigen Trainer Jürgen Klopp gerät Shaqiri ins Schwärmen: «Ich habe ihn schon immer bewundert. Er ist eine grosse Persönlichkeit. Das Wichtigste ist, Spiele und Wettbewerbe zu gewinnen. Er hat den Hunger, das zu tun. Seitdem er hier ist, kann man sehen, wie sich die Mannschaft verbessert hat. Sie ist auf dem Weg, Titel zu gewinnen und darum bin ich hier – um Titel zu gewinnen.»
«Die richtige Menge Arroganz»Und was sagt Klopp zu seinem neuesten Transfer? «Wenn jemand wie Shaqiri unter diesen Umständen verfügbar wird, musst du reagieren, wenn du klug bist – und das haben wir getan», so der Liverpool-Coach auf der «Reds»-Website.
Klopp weiter: «Er hat Geschwindigkeit, Fähigkeit und die richtige Menge Arroganz auf dem Fussballplatz. Und Mut den Ball zu wollen und Dinge zu beeinflussen. Das sind zwingende Anforderungen, um für uns zu spielen.»
Liverpool sei der «perfekte Wechsel für Shaqiri in diesem Moment», «weil er sich pushen und herausfordern muss. Unser Umfeld fördert das», ist sich der 51-Jährige sicher. «Aus unserer Sicht ist er jemand, der einen grossen Unterschied im Klub macht, weil er auf so vielen Positionen in unserem System spielen kann.»
«Kenne ihn noch gut aus der Schweiz»Shaqiri ist nach Fabinho und Naby Keita Liverpools dritter Neuzugang der Saison. Klopp aber spricht momentan nur vom Schweizer: «Ich kenne ihn noch gut aus seiner Zeit in der Schweiz. Und natürlich aus Deutschland – ich bin schon lange ein Bewunderer von ihm.»
Klopp weiter: «Was jetzt aber bei ihm noch dazukommt, ist, dass er die Premier League kennt und weiss, was es braucht, um auf dieser einzigartig intensiven Bühne zu performen. Er spielte auch an der WM sehr gut, so kommt er voller Glauben und Selbstvertrauen.»
Auch die Person Shaqiri gefällt Klopp: «Ich glaube, Xherdan wird sich sehr perfekt einfügen bei uns. Er hat Persönlichkeit und Drive, er wird die positiven Emotionen unserer Fans aufsaugen. Er kommt in eine Kabine mit vielen guten Leuten, die ihn mit offenen Armen willkommen heissen und ihm helfen, sich schnell zu integrieren.» (sag/wst)
Pamplona – Bei den diesjährigen Stierrennen des traditionsreichen Sanfermines-Festes sind in Spanien insgesamt 31 Läufer ins Spital gekommen. Bei der achten und letzten Stierhatz in Pamplona seien am Samstag sieben Verletzte ins Spital gebracht worden, teilte das Rote Kreuz mit.
Besonders bange Momente gab es zum Abschluss der Stiertreiben, als ein Franzose von einem Bullen am Halstuch erwischt und mehrere Meter mitgezerrt wurde. Der 27-Jährige und die sechs weiteren Verletzten seien alle in Spitäler gebracht worden, so das Rote Kreuz. Kein Läufer sei aber schwer verletzt worden, die meisten hätten nur Prellungen erlitten, hiess es.
Die diesjährigen Rennen von Pamplona verliefen relativ glimpflich - nur zwei Läufer wurden bei den acht Stiertreiben auf die Hörner genommen. Ein 38-jähriger Spanier, der vor einer Woche beim ersten Rennen am Bein und am Gesäss aufgespiesst worden war, wurde am Freitag aus dem Spital entlassen. Am Freitag war ein 19-jähriger Spanier an der linken Achselhöhle aufgespiesst worden.
Jedes Jahr werden in Pamplona acht Tage lang am frühen Vormittag jeweils sechs zum Teil über 600 Kilogramm schwere Kampfbullen und auch mehrere Leitochsen von Hunderten Männern und einigen wenigen Frauen für die Stierkämpfe am Abend durch die engen Gassen in die Arena gejagt. Bei den Mutproben der Läufer über die 875 Meter lange Strecke werden jedes Jahr Dutzende verletzt. Das letzte Todesopfer gab es im Jahr 2009.
Tierschützer sorgen sich nicht um die Läufer, sondern um die Bullen. Auch dieses Jahr protestierten sie gegen die Veranstaltung, die inzwischen auch in Spanien umstritten ist.
Man wolle, dass mit den öffentlichen Geldern, die für Stiertreiben und -kämpfe ausgegeben werden, «positive Werte gefördert werden, und nicht der Spass an der Beobachtung der bis zum Tod gefolterten Tiere», sagte die Spanien-Präsidentin von AnimaNaturalis, Aida Gascón. Knapp 190'000 Menschen hatten bis Samstag eine Petition der Gruppe für das Ende der Stierkämpfe in Spanien unterstützt.
Ungeachtet der zunehmenden Polemik lockt das Fest weiter Tausende Touristen aus aller Welt an, vor allem aus Europa, Australien und den USA. Über Pamplona schrieb der US-Schriftsteller Ernest Hemingway in seinem ersten grösseren Roman «Fiesta» (1926).