OLTEN SO - Weil sein Partner Alex I.* (23) nicht genug aus dem Gefängnis in Olten SO telefonieren konnte, schickte ihm sein Freund Oliver H.* (44) per Drohne ein Handy. Das Manöver hat krasse Folgen für den Häftling.
Es geschah am helllichten Tag vor zwei Wochen. Oliver H.* (44) fährt mit dem Auto zum Untersuchungsgefängnis Olten SO. Im Kofferraum die brandneue Drohne «Phantom 4 Pro» und ein Handy. Der Grund: Sein Freund Alex I.* (23) braucht dringend ein Telefon im Gefängnis, um auch von dort aus seine Geschäfte regeln zu können. Er besitzt schliesslich auf einer Karibikinsel eine Autovermietung.
Handy an der langen SchnurSein Geliebter, ein unbescholtener Finanzspezialist, hatte im Vorfeld der Aktion überprüft, ob er sich mit dem Handy-Schmuggel via Drohne strafbar macht. Bis auf die Nähe zu einem Flugplatz gibt es anscheinend keine Einschränkungen. Er präpariert also die Drohne. Verbindet die beiden Kufen mit Klebeband und fixiert an einer fünf Meter langen Schnur das Handy. Er hofft, dass die Drohne so über dem Bereich der Videoüberwachung fliegen kann.
Er steuerte zum ersten Mal eine DrohneVereinbarter Übergabepunkt ist die Terrasse im sechsten Stock. Alex I. hat da noch Zugang, weil er in einer Zweierzelle sitzt und sich auf dem Stockwerk frei bewegen kann. Der Handytransport verläuft problemlos, obwohl Oliver H. zum ersten Mal eine Drohne steuert. Er hatte das Gerät nur zwei Tage zuvor extra für die Handylieferung gekauft.
Alex I. durchtrennt die Schnur mit einem Feuerzeug und sackt das Handy ein. Oliver H. holt die Drohne per Knopfdruck zu sich zurück. Was er da noch nicht weiss: Ein Spaziergänger hat die Aktion beobachtet. Noch am gleichen Abend wird der Häftling zur Strafe in Einzelhaft gesteckt. Da sitzt er noch heute.
Häftling brauchte dringend ein TelefonWährend seiner Zeit in der Zweierzelle zu normalen Haftbedingungen konnte Alex I. zwar ein Telefon benutzen. Aber mit starken Einschränkungen. Er durfte maximal für 35 Franken pro Woche telefonieren. Um im fernen Ausland eine Autovermietung zu führen, ist das viel zu wenig.
Seit der Verhaftung habe sich Alex I. nicht mehr strafbar gemacht und sich ein legales Business aufgebaut. Oliver H. fordert darum vom Justizvollzug, die Haft für Alex. I. aufzuschieben oder einen genügend langen Sachurlaub zu erteilen. Damit er die Geschäfte für die Zeit im Gefängnis delegieren kann.
Anzeige gegen GefängnisleiterOliver H. hat mittlerweile den juristischen Zweihänder ausgepackt. Er hat gegen den Leiter des Untersuchungsgefängnisses Olten, Urs Rötheli, Strafanzeige wegen Amtsmissbrauchs und Falschbeurkundung erstattet, weil er seinem Freund nach der Handylieferung Einschränkungen aufgebrummt hatte. So ist er 23 Stunden pro Tag in Einzelhaft eingeschlossen, er darf nicht mehr arbeiten. Und er darf nur noch einmal pro Woche und unter Aufsicht telefonieren.
Zu dem konkreten Fall darf das Amt für Justizvollzug nicht Stellung nehmen. Oliver H. will anonym bleiben. Er hat Angst, wegen der Drohnenaktion seinen Job zu verlieren.
* Name geändert
In einem Interview mit der «New York Times» hat Tesla-Chef Elon Musk darüber berichtet, wie schwierig das vergangene Jahr für ihn gewesen sei. Das hat Auswirkungen auf die Aktie des US-Elektroautobauers.
Freimütige Äusserungen von Tesla-Chef Elon Musk über seine Erschöpfung haben die Aktie des US-Elektroautobauers am Freitag ins Minus gedrückt. Die Tesla-Papiere verloren bis zum Börsenschluss 8,9 Prozent an Wert (Schlusskurs 305,50 Dollar).
Dies geschah, nachdem Musk in einem Interview mit der «New York Times» Auskunft über seine Anstrengung gegeben hatte, die Produktion bei Tesla auf Kurs zu bringen.
«Es gab Tage, an denen ich nicht vor der Tür war»In dem Interview berichtete Musk über den persönlichen Tribut, den er in diesem Jahr gezahlt habe. «Es gab Zeiten, da habe ich die Fabrik drei oder vier Tage nicht verlassen - Tage an denen ich nicht vor der Tür war», sagte er. «Das vergangene Jahr war das schwierigste und schmerzhafteste meiner Karriere.» Dies sei «kaum auszuhalten» gewesen.
Um schlafen zu können, habe er sich Medikamente verschreiben lassen müssen. Zudem habe er jede einzelne Stunde seines 47. Geburtstages bei der Arbeit verbracht und beinahe die Hochzeit seines Bruders verpasst. «Es kamen Freunde vorbei, die sich wirklich Sorgen gemacht haben», sagte der Tesla-Chef der Zeitung.
Zugleich berichtete Musk von der bisher erfolglosen Suche nach einem Stellvertreter. Er habe bei Facebook-Vize Sheryl Sandberg angefragt.
Seinen aufsehenerregenden Tweet über den möglichen Börsenrückzug des Autobauers verteidigte Musk indes. Diesen bereue er nicht. Musk hatte Anfang vergangener Woche mit einer Reihe von Tweets für Wirbel und Verwirrung gesorgt, in denen er Pläne eines Börsenrückzugs erwähnte. Dabei schrieb er auch, dass die Finanzierung gesichert sei und er Chef des Unternehmens bleiben wolle. Erst später gab es eine offizielle Firmenmitteilung.
Der Handel mit den Tesla-Aktien war vorübergehend ausgesetzt worden - mittlerweile beschäftigt sich Medienberichten zufolge die US-Börsenaufsicht mit dem Fall.
Tweet war Versuch, transparenter zu kommunizierenAuch die Geschäftsleitung des Unternehmens hatte Firmenchef Musk mit seiner Ankündigung überrascht. Gegenüber der «New York Times» gestand er nun ein, dass niemand seinen Tweet mit der Ankündigung zum möglichen Börsenrückzug gelesen habe, bevor er online ging. Dennoch bereue er ihn nicht. «Wieso sollte ich?», sagte er. Seinen Worten zufolge waren die Äusserungen auf Twitter ein Versuch, transparenter zu kommunizieren.
Der in Südafrika geborene Musk, der neben Tesla auch noch mit seiner Firma SpaceX Touristen ins All bringen will und weitere ambitionierte Projekte verfolgt, gilt als einer der innovativsten Unternehmer der USA. Zugleich steht er unter wachsendem Druck von Investoren, da es zuletzt immer wieder Verzögerung bei der Produktion von Teslas Model 3 gab, mit dem der Elektroautobauer den Durchbruch auch auf dem Massenmarkt schaffen will. Tesla war 2010 an die Börse gegangen; Musk hält selbst knapp 20 Prozent der Anteile. (SDA)
Die am Donnerstag verstorbene US-Sängerin Aretha Franklin soll am 31. August in Detroit (US-Staat Michigan) beigesetzt werden. Die Trauerfeier soll im Greater Grace Temple der Autostadt im Kreis von Familie und Freunden stattfinden.
Die am Donnerstag verstorbene US-Sängerin Aretha Franklin soll am 31. August in Detroit (US-Staat Michigan) beigesetzt werden. Die Trauerfeier soll im Greater Grace Temple der Autostadt im Kreis von Familie und Freunden stattfinden.
Dies teilte die Sprecherin von Franklin am Freitag der Nachrichtenagentur DPA mit. Franklin werde auf dem Woodlawn-Friedhof in Detroit bestattet, wo bereits auch ihr Vater, drei Geschwister und ein Neffe beigesetzt wurden.
Die Trauerfeierlichkeiten beginnen Tage zuvor im Charles H. Wright-Museum für afroamerikanische Geschichte, wo die Sängerin am 28. und 29. August öffentlich aufgebahrt werden soll.
Franklin war am Donnerstag im Alter von 76 Jahren in ihrem Haus in Detroit an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben. Die 1942 in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee geborene Sängerin wurde mit Titeln wie «Respect», «Chain of Fools» und «I Say a Little Prayer» berühmt. Für ihren von Gospel und Jazz beeinflussten Soulgesang wurde sie mit 18 Grammys ausgezeichnet. Mehr als 100 Lieder von ihr schafften es in die Charts. (SDA)
Wegen einer Bombendrohung musste eine Condor-Maschine mit 273 Passagieren an Bord ausserplanmässig in Chania im Westen der griechischen Insel Kreta landen. Unterdessen ist das Flugzeug in Düsseldorf angekommen.
Nach einem ausserplanmässigen Zwischenstopp wegen einer Bombendrohung sind 273 Fluggäste mit einem Tag Verspätung in Düsseldorf angekommen (BLICK berichtete). Die Condor-Maschine, die ursprünglich aus dem ägyptischen Hurghada kam, landete gegen 21.30 Uhr am Freitag in Nordrhein-Westfalen, wie ein Sprecher der Airline sagte.
Die Polizei habe in Düsseldorf zwei der Fluggäste befragt. Einzelheiten nannte der Sprecher nicht.
Das Flugzeug war auf der griechischen Insel Kreta ausserplanmässig gelandet, nachdem es am frühen Donnerstagabend auf dem Weg von Hurghada nach Düsseldorf zu einem Zwischenfall gekommen war. Nach Informationen von «Bild» und griechischen Medien wurde während des Fluges in der Toilette eine Schmiererei mit einer Bombendrohung entdeckt. Daraufhin landeten die Piloten die Maschine kurzfristig in der Stadt Chania auf Kreta.
Fluggäste kritisieren lange WartezeitDie Fluggäste wurden Condor zufolge nach einer etwa zweistündigen Befragung durch die Polizei in Drei- und Vier-Sterne-Hotels untergebracht. Am Freitagmittag seien sie zum Mittagessen und danach wieder zum Flughafen gebracht worden. Die Maschine wurde mit Spürhunden durchsucht. Sie hätten aber nichts Verdächtiges gefunden.
Via Twitter beschwerten sich Fluggäste über den langen Aufenthalt auf dem Flughafen und unfreundliche Behandlung. Von Condor hiess es, die Fluggesellschaft habe darauf keinen Einfluss gehabt. Dies seien polizeiliche Massnahmen der griechischen Behörden. Auch eine Entschädigung komme nach den geltenden europäischen Richtlinien nicht in Betracht. (SDA)
Die drei grossen Ratingagenturen der Welt haben sich kritisch über die Stabilität türkischer Anleihen geäussert. Moody's und S&P stuften die Staatsanleihen des Landes am Freitag weiter herab.
Sie lagen zuvor schon im sogenannten Ramsch-Bereich, mit dem Ratingagenturen extrem risikobehaftete Anlagen kennzeichnen. Fitch traf zwar keine Rating-Entscheidung, teilte aber mit, man betrachte die Massnahmen der Türkei zur Krisen-Bekämpfung als nicht ausreichend.
Ausblick sei «negativ»Moody's senkte seine Bewertung für die langfristigen Schulden des Landes von Ba2 auf Ba3 und setzte den Ausblick auf «negativ». S&P reduzierte seine Bewertung von BB- auf B+ und beliess den Ausblick aber auf «stabil».
Die US-Ratingagentur Fitch bewertet die bisherigen Schritte der Türkei zur Bekämpfung der Lira-Krise als unbefriedigend. «Die unvollständige Antwort der Türkei auf die Abwertung der Lira dürfte für sich genommen wahrscheinlich die Währung und die Wirtschaft nicht nachhaltig stabilisieren», teilte Fitch am Freitag in London mit. Es sei notwendig, die Glaubwürdigkeit und die Unabhängigkeit der Notenbank zu erhöhen und wirtschaftliche sowie finanzielle Ungleichgewichte zu reduzieren.
Zwar habe die Notenbank indirekt ihren effektiven Leitzins um 1,5 Prozentpunkte angehoben, indem sie Banken keine Finanzierung zum Hauptleitzins, sondern stattdessen nur noch zum höheren Übernacht-Zins angeboten habe. An den Märkten geht man laut den Bonitätswächtern aber davon aus, dass nur eine reguläre Leitzinserhöhung wieder Kapital ins Land locken kann.
Finanzspritze aus Katar reicht nicht ausDie 15 Milliarden Dollar schwere Investitionshilfe aus Katar habe zwar zur Stabilisierung der Lira beigetragen, hiess es weiter. Derartige Finanzspritzen reichten aber nicht aus, um den Bedarf der Türkei an ausländischen Geldern zu decken. Dieser liege für 2018 schätzungsweise bei 229 Milliarden Dollar - und übersteige damit die türkischen Devisenreserven bei weitem. (SDA)
Beim Absturz der «Tante Ju» am Piz Segnas kamen vor zwei Wochen 20 Menschen ums Leben. Gestern hat die Ju-Air den Flugbetrieb wieder aufgenommen. BLICK war an Bord des ersten Ju-52-Fluges.
Der Puls in der Kabine steigt, als die Ju-52 mit Kennzeichen HB-HOS gestern in Dübendorf ZH auf die Startbahn rollt. Denn als sich am 4. August letztmals eine Maschine dieses Typs mit Passagieren in den Himmel erhob, zerschellte sie am Piz Segnas in den Bündner Bergen.
13 Tage nach dem Drama der Schwestermaschine HB-HOT im Sardona-Kessel sitzt eine deutsche Reisegruppe in der Oldtimer-Maschine. Und hofft, dass diesmal alles gut gehen wird. «Unglücke passieren. Aber ich habe Vertrauen in Mensch und Technik», spricht sich Passagier Karl Pflüger (52) Mut zu.
BLICK ist bei der Wiederaufnahme des Flugbetriebs exklusiv mit an Bord. Um 16.15 Uhr geben Chefpilot Andreas Pfisterer (49) und Uwe Schmuck (60), zweiter Pilot, vollen Schub voraus. Innert weniger Sekunden beschleunigt die Maschine auf rund 100 km/h.
Der Druck auf die Piloten ist enormSanft hebt sie ab. Das mit Baujahr 1939 älteste Passagierflugzeug der Welt setzt Kurs Richtung Bensheim (D). Was wohl im Cockpit der «Tante Ju» vor sich geht? Der Druck auf die Piloten ist enorm.
Nachdem ihre Fliegerkollegen Ruedi J.* (†62) und Peter M.* (†63) mit Flight Attendant Yvonne B.* (†66) und 17 Passagieren verunglückt sind, beobachtet die Öffentlichkeit sie mit Argusaugen. Und doch ist das Deutschland-Abenteuer anlässlich der Bensheimer Flugtage ausgebucht.
Nach der Landung am Zielort spürt Chefpilot Pfisterer «pure Erleichterung». Zuvor steuert er mit Kollege Schmuck die Ju-52 gekonnt mit 180 km/h über den Rheinfall. Die Aussicht ist atemberaubend. Als sich dann noch ein Regenbogen am Himmel auftut, macht sich in der Maschine eine merkwürdige Stimmung breit: Es wirkt, als würden die Verstorbenen des Unglücksflugs uns begleiten.
Mulmig zumute ist fast allen Passagieren an BordDie Emotionen an Bord wären auch sonst schon stark genug gewesen. Passagier Josef Ritzert (60) kämpft mit seinen Gefühlen, während er über die Ju spricht: «Das ist mein dritter Flug mit der Ju-52.» Kurz habe er ob der Entscheidung mitzufliegen gezögert: «Unbegreiflich. Es ist einfach nur schlimm, was passiert ist.»
Auch Andrea Pflüger (54) stieg mit gemischten Gefühlen ein. «Im ersten Moment war mir mulmig zumute, aber es war eine bewusste Entscheidung, trotzdem mitzufliegen», sagt sie. Für sie ist klar, dass die Technik nicht die Ursache für den Absturz war.
Ein Blick aus dem Fenster: Auf den Wellblech-Tragflächen tänzeln die letzten Sonnenstrahlen. Die Ju-52 überfliegt das Rheintal in Richtung Norden. Nur wenige Hundert Meter über dem Boden – über Ackerfelder, grüne Wälder. Der zweite Pilot, Uwe Schmuck, kündigt eines der Highlights an: «Hier zu unserer Rechten sehen Sie den Hockenheimring.»
«Ich war geschockt. Aber ich wusste, ich werde wieder fliegen!»Um das Wohl der Passagiere kümmert sich Flugbegleiterin Nicole Dawo. Für sie war es nie ein Thema, ihre Schicht auf dem Erstflug nach der Tragödie abzutauschen: «Ich war geschockt. Unvorstellbar, was passiert ist. Aber ich wusste, ich werde wieder mit der Ju fliegen!»
Im Nu ist der Flug schon wieder vorbei. Um 17.47 Uhr setzt die «alte Dame» auf der Rasen-Landebahn des Segelflugplatzes in Bensheim auf. Dem Rumpf der Ju entsteigen zufriedene Passagiere. Wie fast immer in den letzten 36 Jahren.
Männer in Genf und Zürich schlugen Frauen zusammen. Die Schweiz reagiert aufgewühlt. Warum ist es für Linke so schwierig einzugestehen, dass Gewalttaten mit Ausländern zu tun haben, die Frauen als minderwertig betrachten?
Es war eine rasche und wichtige Aktion: Am Sonntagabend organisierten SP-Frauen und Juso landesweit Demonstrationen gegen Gewalt an Frauen. Am Mittwoch in Genf und am Samstag in Zürich waren Frauen auf offener Strasse von Männern spitalreif geprügelt worden.
Schlägereien im Ausgang gab es schon immer. Sie spielten sich jedoch unter Männern ab. Und sie waren selten so brutal. Das ist ein gefährlicher Trend. Die Gesellschaft – wir alle! – müssen uns mit voller Kraft dagegen wehren.
Jeder Protest gegen diese feigen Taten verdient Respekt!
Dann aber sagte Natascha Wey, Co-Präsidentin der SP Frauen: «Gewalt gegen Frauen kennt keine Hautfarbe, Herkunft, soziale Schicht oder Religion. Es ist ein omnipräsentes Phänomen.» Und die Zürcher SP-Nationalrätin Min Li Marti beschwichtigte: «Hass auf Frauen hat leider keine Nationalität, sondern ist ziemlich universell.»
Laut Augenzeugen waren die Täter in Genf Maghrebiner, in Zürich Tamilen. Und sämtliche Statistiken über gewalttätige Übergriffe, sexuelle Belästigung, Vergewaltigung oder häusliche Gewalt zeigen: Ausländer schlagen häufiger zu als Schweizer. Wer mit Polizisten spricht, hört immer wieder, dass der Gewalttäter im Verhör seelenruhig zu Protokoll gibt, seine Frau habe nicht gehorcht, also habe er sie verprügelt – wo denn da das Problem sei.
In Kulturen, in denen der Mann über die Frau gebietet, gehören solche Fälle zum Alltag. Dort sind Frauen weniger wert, haben zu gehorchen und werden geschlagen, wenn Männer dies für angemessen halten. So steht es schliesslich im Koran.
Natürlich gibt es auch Schweizer Männer, die ihre Frauen verprügeln. Natürlich behandeln die allermeisten Muslime in der Schweiz ihre Frauen und Töchter mit Respekt. Doch selbst der renommierte Psychiater Frank Urbaniok stellt fest: «Kulturspezifische Rollen- und Normvorstellungen wie patriarchale Rollenbilder können ein wichtiger Faktor für Gewalt sein – insbesondere gegenüber Frauen.»
Warum wollen gewisse Linke das nicht sehen? Wieso lenken sie gezielt davon ab? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Weil sie gefangen sind in ihrem Traumbild vom edlen Einwanderer? Natascha Wey und Min Li Marti weigerten sich, im BLICK-Talk über gewalttätige Migranten zu diskutieren. Darauf hätten sie «keine Lust», sie wollten keinen «Streit unter Frauen» und «nicht die Ausländerfrage bewirtschaften».
Wer hier lebt – ob Schweizer oder nicht –, muss unsere Werte akzeptieren. Muss Frauen als gleichberechtigt anerkennen. Und auch im Streit niemals zur Gewalt greifen. Wer dieses Weltbild ablehnt, hat keinen Platz in unserer Gesellschaft. Selbst die Linke sollte begreifen: Wenn gewalttätige Machos beim Namen genannt, vor Gericht gebracht und ausgeschafft werden, ist das nicht nur gut für die Frauen, sondern gut fürs ganze Land.
Auch für die riesige Mehrheit der Ausländer, die sich korrekt verhalten.
Ein Fussgänger hat in Deutschland eine Weltkriegsbombe selbst aus dem Rhein geholt. Er legte die Bombe auf einem Fuss- und Veloweg ab.
Ein unbekannter Passant hat an einem Rheinarm in Südhessen eine Weltkriegsbombe selbst aus dem Wasser geholt. Er legte diese auf einem Fuss- und Veloweg ab.
Die einen halben Meter lange britische Brandbombe wurde am Donnerstag durch den niedrigen Rheinpegel am Ufer des Ginsheimer Altrheins freigelegt, wie die Polizei Darmstadt am Freitag mitteilte. Experten des Kampfmittelräumdiensts machten die Bombe schliesslich unschädlich.
Jugendliche entdecken PanzergranateAn der Lahn entdeckten Jugendliche im Wasser eine Panzergranate aus dem Ersten Weltkrieg und nahmen sie mit zu ihrem Zeltplatz. Sie fanden laut der Polizei in Weilburg den zunächst nicht genau zu bestimmenden «munitionsähnlichen Gegenstand» kurz unterhalb einer Schleuse und transportierten diesen in ihrem Boot zum Ufer. Dort verständigten sie die Polizei.
Der Kampfmittelräumdienst stellte schliesslich fest, dass es sich wahrscheinlich um eine Panzergranate aus dem Ersten Weltkrieg handelt. Am Montag soll die Fundstelle nach weiteren Munitionsteilen abgesucht werden.
Die Polizei in Darmstadt rief nach dem Fund der Weltkriegsbombe am Rhein ausdrücklich dazu auf, Kampfmittel nicht zu berühren und stattdessen die Polizei zu benachrichtigen. Durch die lange Dürre ist der Wasserpegel in vielen Flüssen niedrig, wodurch immer wieder Weltkriegsbomben zum Vorschein kommen. (SDA)
Mit wem wird sich Hellseher Mike Shiva in Deutschlands berühmtestem TV-Container Tisch und Bett teilen müssen? BLICK stellt die Kandidaten vor.
Vorhang auf für die nächste Runde Trash-TV! Ab heute wird eine Horde Promis bei «Promi Big Brother» in einen Container gepfercht. Hellseher Mike Shiva (51) muss sich mit seinen Gspänli auf engsten Raum auf einer dreckigen Baustellen-Kulisse zurechtfinden. BLICK zeigt, mit wem Shiva Camping-Klo und Feuerstelle teilen muss:
Sophia Vegas (30)
Schon im Dschungelcamp zeigte Sophia Vegas (früher Wollersheim), dass sie mit ihrer offenen Art bei den Zuschauern gut ankommt. Die Ex von Puff-König Bert Wollersheim wurde 2016 Zweite. Und auch optisch ist Sophia (Körbchengrösse 70K) ein echter Hingucker.
Nicole Belstler-Boettcher (55)
Die Schauspielerin verkörperte in der inzwischen abgesetzten ARD-Soap «Marienhof» die Lehrerin Sandra. Ausserdem war sie mehrmals im «Tatort» und in «Das Traumschiff» zu sehen.
Fürst Heinz (64)
Der «Immobilienfürst» ist schon ein echter Reality-TV-Veteran. Er wurde durch die Auswanderer-TV-Show «Goodbye Deutschland» bekannt und man sah ihn zuletzt im Format «Promis auf Hartz IV».
Pascal Behrenbruch (33)
Er hat schon einmal etwas gewonnen. Pascal Behrenbruch wurde 2012 Leichtathletik-Europameister im Zehnkampf. Da er vor eineinhalb Jahren mit dem Sport aufgehört hat, fehle ihm das Adrenalin. Das sei seine Motivation, bei «Promi Big Brother» mitzumachen.
Katja Krasavice (22)
Die Porno-Youtuberin hat sich durch ihre Clips, in denen es sich hauptsächlich um Sex dreht, eine Fangemeinde von 1,6 Millionen Followern aufgebaut. Klamotten am Körper sind nicht so ihr Ding. Sie könnte also Milo Moiré (35), die im vergangenen Jahr die Herzen der Zuschauer eroberte, Konkurrenz machen.
Alphonso Williams (56)
Er gewann 2017 die Castingshow «Deutschland sucht den Superstar». Haben Sie das bereits vergessen? Wir auch. Ob er im TV-Container singen wird?
Johannes Haller (30)
2017 wollte Johannes in der deutschen Version der Kuppel-Show «Die Bachelorette» das Herz von Jessica Paszka (28) erobern. Danach versuchte er es bei «Bachelor in Paradise». Inzwischen ist er mit Mit-Kandidatin Yeliz Koc (24) zusammen.
Chethrin Schulze (25)
Schulze war 2016 in der Casting-Show «Curvy Supermodel» zu sehen. Dann nahm sie 22 Kilo ab und zog für «Love Island» blank – inklusive Sex im TV. Wird sie im Container ebenfalls für Furore sorgen?
Und das hier sind die drei Überraschungs-Kandidaten, die in die härteste Herberge Deutschlands einziehen. Eigentlich hätten die Namen erst heute Abend verkündet werden sollen – doch nun ist klar, wer die lustige WG-Truppe komplett macht:
Cora Schumacher (41)
Sie ist die grosse Überraschungs-Kandidatin! Die Ex von Ralf Schumacher zieht in den TV-Knast. Zu «Bild» sagt sie: «Ich bin schon seit Jahren sozusagen anonymer ‹Big Brother›-Zuschauer und habe mir immer gedacht: Eigentlich könnte ich das auch mal machen. Und wenn ich ehrlich bin: Ich habe auch einfach mal Bock auf zwei Wochen Ruhe vor meinem Handy.»
Daniel Völz (33)
Der amtierende «Bachelor» zieht als Single in den Container. Erst kürzlich sagte er, dass er von Dates und Dating-Shows genug hat, es sei «stressig» und «zeitintensiv». Die grosse Liebe komme unverhofft. Vielleicht hat er bei «Promi Big Brother» ja mehr Glück?
Silvia Wollny (53)
Und noch jemand aus der deutschen TV-Trash-Landschaft: Silvia Wollny wurde als Achtfach-Mami durch die Doku «Die Wollnys – eine schrecklich grosse Familie» bekannt. Ob sie auch bei «Promi Big Brother» die Mutterrolle übernehmen wird? Der ganze Trubel wird sie bestimmt nicht aus der Ruhe bringen.
Lilly Becker braucht zum Renovieren keine Hosen, Arnold Schwarzenegger hat seine Mr.-Universe-Trophäe wieder und
Eigentlich hätte Porno-Sternchen Stormy Daniels ins Promi-Big-Brother-Haus ziehen sollen. Es wäre der grosse Auftritt im britischen TV geworden. Doch kurz vor ihrem Auftritt wollte Daniels mehr Geld.
Das war ein kurzer London-Besuch. Gerade in Englands Hauptstadt angekommen, ist Porno-Sternchen Stormy Daniels (39) offenbar wieder auf dem Weg zurück in die USA. Eigentlich hätte die vollbusige Blondine bei der britischen TV-Show «Promi Big Brother» mitmachen sollen, kassierte dafür satte 750'000 Pfund. Doch das reichte Stormy Daniels nicht. Sie wollte mehr. Kaum in London gelandet, verlangte sie für ihren Auftritt 100'000 Pfund extra. Aber nicht mit den Produzenten. Es kam zum Streit. «Als sich Stormy mit den Produzenten traf, war die Hölle los», berichtet ein Insider der Zeitung «The Sun».
Jetzt suchen die Showmacher nach einem passenden Ersatz. Stormy Daniels – mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford – wurde durch eine angebliche Affäre mit Donald Trump bekannt. Sie hatte wenige Tage vor der Präsidentschaftswahl 2016 mit Trumps damaligem Anwalt Michael Cohen eine Vereinbarung unterzeichnet, in der sie sich verpflichtete, die Eskapade nicht auszuplaudern. Im Gegenzug zahlte der Trump-Anwalt ihr 130'000 Dollar. (jmh)
Der Konflikt zwischen den USA und dem Iran spitzt sich zu. Mit einer Aktionsgruppe will US-Präsident Trump den Druck auf das Mullah-Regime erhöhen. Das Vorgehen erinnert an die US-Vorbereitungen zum Irak-Krieg, sagt Nahost-Experte Erich Gysling.
US-Präsident Donald Trump (72) will das Mullah-Regime in die Knie zwingen. Die bisher verhängten Sanktionen reichen ihm wohl nicht aus. Jetzt wurde eine spezielle Einheit gebildet: die «Aktionsgruppe Iran». Dafür hat US-Aussenminister Mike Pompeo (54) gestern den Politikberater Brian Hook (50) zum Sonderbeauftragten Washingtons für den Iran ernannt.
Ziel dieser Aktionsgruppe: Stimmung gegen den Iran machen – und zwar weltweit. «Wir haben bereits sehr gute Gespräche mit Verbündeten auf der ganzen Welt geführt», sagte Brian Hook bei einer gestrigen Befragung. Ein klares Zeichen an Irans Präsidenten Hassan Rohani (71).
Hoffentlich keine KriegsvorbereitungDer Druck auf das Mullah-Regime steigt damit gefährlich an, meint Nahost-Experte Erich Gysling (82). «Ähnliches passierte vor dem Irak-Krieg im Jahr 2003. Auch hier wurde zuvor der Druck immer mehr erhöht, bis der Konflikt eskalierte. Wir können nur hoffen, dass die Aktionsgruppe Iran nicht Teil einer Kriegsvorbereitung ist», sagt Gysling zu BLICK.
Dass der Iran darauf reagieren werde, glaubt er nicht. «Der Iran hat klar gesagt, dass er nicht mit den USA verhandeln werde, nachdem das Atomabkommen aus dem Nichts gekündigt wurde. Damit haben die USA den Vertrag gebrochen.»
Nächste Eskalationsstufe erreichtMit der Stimmungsmache gegen den Iran sei die nächste Eskalationsstufe erreicht. Im November werde dann die nächste grosse folgen. Dann beginnt die zweite Sanktionsphase: ein Importstopp für Öl aus dem Iran. Ein heftiger Schritt. Erdöl zählt zu den wichtigsten Einnahmequellen des Irans. Damit würde Trump dem Mullah-Regime den Geldhahn zudrehen – mitten in einer Währungskrise.
Grund für den schwelenden Konflikt zwischen den USA und dem Iran: Präsident Trump behauptet, dass der Iran das vereinbarte Atomabkommen gebrochen hat. Beweise dafür gibt es keine. Die Internationale Atomenergieagentur (IAEA) hat dem Iran sogar bescheinigt, sich an die Abmachungen zu halten. Trump ist das aber egal.
Auch weil die USA einen weiteren Grund haben, gegen den Iran vorzugehen: Das Mullah-Regime mischt sich in Krisengebieten im Nahen Osten ein, tritt dort als Gegenspieler der USA auf. Trump passt das nicht. «Die Rollen sind hier klar verteilt: Die USA sind auf der guten, der Iran auf der bösen Seite», so Gysling.
Stan Wawrinka (ATP 151) und Roger Federer (ATP 2) gewinnen ihre Achtelfinal-Partien beim Masters-1000-Turnier in Cincinnati. In wenigen Stunden bereits kommts zum grossen Schweizer Duell.
Zwei Spiele binnen weniger Stunden bestreiten müssen – und dann noch an einem Masters-1000-Turnier: Auf Roger Federer (ATP 2) und Stan Wawrinka (ATP 151) warten happige Stunden in Cincinnati.
Aufgrund anhaltendem Regens am Donnerstag müssen die Schweizer am Freitagabend wieder antraben – und lösen ihre Aufgaben tadellos: Wawrinka macht mit Marton Fucsovics (ATP 48) kurzen Prozess und siegt 6:4, 6:3. Auch Federer gibt sich keine Blösse und putzt Leonardo Mayer (ATP 50) nach furiosem Startsatz 6:1, 7:6 weg.
Das Schweizer Viertelfinal ist somit fix gebucht, steigen tut er bereits in der Nacht auf Samstag (angesetzt auf 3 Uhr morgens). Der aufgrund des Regens dicht gedrängte Spielplan erlaubt offenbar keine längere Verschnaufpause.
Der «Maestro» geht zweifelsohne als Favorit in die Partie gegen seinen Landsmann. Allerdings: Die Weltnummer 2 steht am Freitagabend knapp eine halbe Stunde länger im Einsatz als der Romand – bei so kurzer Regeneration möglicherweise ein Nachteil. (dad)
In tränenreichen Interviews schilderte Christopher Watts seinen Schmerz über das Verschwinden seiner Frau und der beiden gemeinsamen Kinder. Nun stellt sich heraus: Er hat sie alle selber getötet und ihre Leichen verscharrt.
Grausiger Fund im US-Bundesstaat Colorado: Einsatzkräfte der Polizei entdeckten gestern Donnerstag die Leichen von Shanann Watts (†34) und ihren beiden Töchtern Celeste (†3) und Bella (†4).
Wie sie ums Leben kamen, ist noch unklar. Der Hauptverdächtige ist aber bereits in Haft. Es ist der Familienvater Christopher Watts (33). In einer ersten Einvernahme soll er die Tat bereits gestanden haben, wie «Daily Mail» berichtet. Er habe die Polizei in der Folge auch zu den Leichen geführt, die in der Nähe seines Arbeitsplatzes verscharrt waren.
Er spielte das UnschuldslammBesonders hinterhältig: In den Tagen nach dem Verschwinden seiner Familie gab der nun geständige Mörder mehreren Fernsehstationen emotionale Interviews, in denen er das Unschuldslamm spielte. Unter Tränen erklärte er vor laufender Kamera, wie sehr er seine Familie vermisse, und flehte Shanann an, wieder zurückzukommen.
Zusätzlich brachte er die Theorie einer Entführung ins Spiel. «Ich will im Moment nichts ausschliessen», sagte er. Er hoffe, dass die drei an einem sicheren Ort seien. «Aber wenn sie jemand hat – bring sie bitte zurück.»
Shanann war mit dem dritten Kind schwangerÜber ein mögliches Motiv ist noch nichts bekannt. Christopher galt als guter Familienvater, der sich aufopfernd um seine Töchter kümmerte. Freunde des Paares sagten gegenüber lokalen Medien auch, dass sie keine Beziehungsprobleme erkannt hätten.
Im Gegenteil, die Familie soll sich auf erneuten Nachwuchs gefreut haben. Shanann war in der 15. Woche schwanger. Vor einigen Jahren war das Paar aber in grossen finanziellen Schwierigkeiten.
Christopher Watts sitzt jetzt fürs Erste im Knast. Die offiziellen Anklagepunkte gegen ihn werden Anfang nächster Woche bekannt gegeben. Erst dann kann abgeschätzt werden, was für eine Strafe ihm droht. (krj)
Marek Suchy (30) fällt für eine längere Zeit aus! Der Captain des FC Basel erlitt letzten Sonntag einen Teilriss der Achillessehne.
Da sieht die Welt noch gar nicht so schlimm aus: Beim Liga-Sieg gegen Sion (3:2) am vergangenen Wochenende muss Basel-Trainer Marcel Koller seinen Captain zur Pause rausnehmen. Marek Suchy klärt nach dem Spiel gegenüber BLICK auf: «Ich hatte eine Reizung an der Achillesehne.»
Am Freitagabend folgt die Schock-Diagnose, die besagt, dass es weit mehr als eine Reizung ist. Suchy erlitt gemäss FCB-Angaben einen «Teilriss der Achillessehne am linken Fuss»!
Die Ausfallzeit des Abwehrchefs? Der FCB spricht von einer unbestimmten Dauer. Er wird wohl mehrere Monate ausfallen. Ein Comeback zum Rückrundenstart scheint aber möglich.
Die Lücke in der Basler Innenverteidigung neben Eder Balanta wird nun wohl Jungspund Eray Cömert (20) füllen müssen, der vor kurzem seinen Nachnamen abändern liess. (str)
Genf – Der Uno-Menschenrechtsausschuss hat die brasilianische Regierung aufgefordert, den wegen Korruption inhaftierten Ex-Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva bei der Präsidentschaftswahl im Oktober antreten zu lassen.
Lula dürfe als Kandidat nicht von der Wahl ausgeschlossen werden, solange er nicht sämtliche juristischen Möglichkeiten ausgeschöpft habe, gegen seine Verurteilung vorzugehen, erklärte das Gremium am Freitag in Genf.
Der Menschenrechtsausschuss forderte Brasilien daher auf, «sämtliche notwendigen Schritte zu ergreifen, um dafür zu sorgen, dass Lula seine politischen Rechte als Kandidat bei der Präsidentschaftswahl auch vom Gefängnis aus wahrnehmen kann». Brasilien ist als Unterzeichnerstaat der internationalen Konvention über die Bürgerrechte dazu verpflichtet, dem Hinweis des Ausschusses zu folgen.
In Brasilien wird am 7. Oktober ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Der in eine Reihe von Korruptionsaffären verwickelte rechtskonservative Amtsinhaber Michel Temer tritt bei der Wahl nicht an. Lula, der von 2003 bis Ende 2010 Präsident war, liegt in den Umfragen vor allen seinen Mitbewerbern.
Der 72-Jährige trat erst im April eine zwölfjährige Haftstrafe wegen Korruption und Geldwäsche an. Lula bestreitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und erklärt seine Verurteilung für politisch motiviert. Nach brasilianischem Recht sind in zweiter Instanz verurteilte Staatsbürger nicht wählbar, was bei ihm der Fall wäre. Das Wahlgericht muss bis zum 17. September eine Entscheidung zur Kandidatur Lulas treffen.
Sie wollten nie wieder fliegen und reisten deshalb per Zug und Schiff von Zürich nach Australien. Die ETH-Studenten Giulia Fontana (26) und Lorenz Keysser (22) sind nach zwei Monaten endlich in Sydney angekommen.
Es ist geschafft: Giulia Fontana (26) und Lorenz Keysser (22) sind in Sydney angekommen. Über 200 Stunden Zugfahrt liegen hinter dem Paar. Während die meisten Reisenden ins Flugzeug steigen würden, um die über 16'500 Kilometer von Zürich nach Sydney zurückzulegen, wählten Fontana und Keysser die unbequemeren Transportmittel.
Die beiden ETH-Studenten haben sich geschworen, nie mehr in ein Flugzeug zu steigen – der Umwelt zuliebe. Ein einziger Ferienflug soll das Klima laut WWF nämlich stärker aufheizen als ein Jahr lang Auto fahren und das Haus mit Erdöl heizen zusammen. (BLICK berichtete)
Und prompt wurde das Versprechen des Pärchens auf eine harte Probe gestellt. Die beste Freundin von Giulia Fontana lud zur Hochzeit nach Sydney ein. Was tun? Für die Studenten war klar: Zug und Schiff nehmen!
15 Tage auf einem FrachtschiffAm 16. Juni ging das Abenteuer los. Im Gepäck: viel Zeit und jede Menge Zugtickets. Acht Wochen brauchte das Duo, bis es in Australien ankam. Mit dem Flugzeug hätten sie nur 23 Stunden benötigt. Mit der Eisenbahn fuhren sie durch Deutschland, Polen, Belarus, Russland, die Mongolei und China.
Danach stiegen sie auf ein Container-Frachtschiff um. Ein prägendes Erlebnis. «Es ist unglaublich zu sehen, welche Anstrengungen unternommen werden, nur um uns mit Schuhen, T-Shirts und Bananen zu versorgen», sagt Lorenz Keysser zu BLICK.
15 Tage verbrachten sie auf dem Schiff. Die Crew an Bord wurde in dieser Zeit zu Freunden. «Es war eine tolle Erfahrung, diese Reise gemacht zu haben», lautet das Fazit der Studenten. Jetzt können die zwei erst mal in Sydney entspannen. Denn sie sind etwas zu früh für die Hochzeit angekommen. Die wird erst Anfang September stattfinden.
Jede Menge CO2 gespartDer Verzicht auf das Flugzeu hat sich für die Umwelt gelohnt. Wären sie per Flugzeug gereist, hätte der CO2-Ausstoss 5,2 Tonnen betragen. So aber hat das Paar nur 350 Kilogramm CO2 verbraucht. Doch die Umweltliebe war nicht gerade billig: Rund 8000 Franken hat die Reise gekostet. Zwei Flugtickets wären mit 1600 Franken deutlich billiger gewesen.
Trotzdem wollen die ETH-Studenten auch auf dem Rückweg auf das Flugzeug verzichten. Für sie ist klar: Der Klimawandel muss gestoppt werden, auch wenn es bedeutet, länger unterwegs zu sein.
Der Uno-Generalsekretär hat die Schweizer Botschafterin Mirjana Spoljaric Egger zur beigeordneten Generalsekretärin und stellvertretenden Administratorin beim Uno-Entwicklungsprogramm (UNDP) ernannt. Dies teilte am Freitag das Aussendepartement EDA mit.
In dieser Funktion steht Botschafterin Spoljaric Egger dem Regionalen Büro von UNDP für Europa und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten vor. Derzeit ist sie Leiterin der Uno-Abteilung beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) in Bern.
Das Uno-Entwicklungsprogramm arbeitet in rund 170 Ländern und Gebieten und trägt zur Beseitigung von Armut sowie zum Abbau von Ungleichheiten und Ausgrenzung bei. Dabei werden die Länder unterstützt, Richtlinien und institutionelle Fähigkeiten zu entwickeln und Resilienz aufzubauen, um die Entwicklungsergebnisse nachhaltig zu erhalten.
Mit dieser Ernennung verstärke die Schweiz ihre Präsenz auf der höchsten Uno-Ebene mit einem politischen und strategisch wichtigen Posten, schreibt das EDA. Für die Schweiz stelle die Ernennung eine Anerkennung ihres Engagements als Uno-Mitglied und als langjährige Unterstützerin des Uno-Entwicklungsprogrammes dar.
Zum dritten Mal gastieren die besten Motocross-Piloten der Welt im Thurgau. Diese sieben Fakten müssen Sie über den Töff-Megaevent vom Wochenende wissen.
Der SportBeim Motocross geht es mit dem geländegängigen Töff über eine Offroad-Rennstrecke mit vielen Sprüngen und Kurven. Das Durchschnittstempo beträgt je nach Hubraum-Klasse und Streckenbeschaffenheit rund 40 bis 50 km/h. Gefragt ist nicht Tempo, sondern fahrerische Klasse auf den holprigen Pisten. Der Töff-Weltverband trägt bereits seit 1957 eine WM aus.
Die RennstreckeDie traditionelle Motocross-Piste im Frauenfelder Schollenholz reicht für die WM-Ansprüche nicht. Deshalb findet der Grand Prix auf einer temporär aufgebauten Piste bei der Zuckerfabrik statt. Mit Tribünen rund um die Strecke wird Stadionatmosphäre erzeugt. Das Fahrerlager wird auf dem Werksgelände aufgebaut. Die Infrastruktur gehört zu den Besten im ganzen WM-Kalender.
Das FernsehenSRF2 überträgt am Sonntag live ab 13.00 Uhr aus Frauenfeld. Jeweils die beiden Rennläufe der beiden WM-Klassen MX2 (250 ccm) und MXGP (450 ccm). Kommentator ist Claude Jaggi, Experte ist Dani Müller. Der Aargauer ist seit Jahrzehnten eine Fixgrösse in der Schweizer Töff-Szene und fährt nach wie vor Rennen.
Das ProgrammEin Motocross-GP ist eine Zweitagesveranstaltung. Am Samstag finden die freien Trainings, die Quali-Rennen für die Startaufstellungen und EM-Läufe statt (Action zwischen 7.45 Uhr bis 19.00 Uhr). Am Sonntag-Nachmittag bestreitet jede WM-Klasse zwei Rennläufe. Die werden für eine Tagesrangliste addiert. (Action 9.25 Uhr bis 18.00 Uhr).
Die Preise
Es werden 30'000 bis 40'000 Fans erwartet, aber es gibt noch Tickets. Stehplatzkarten für Sonntag kosten 70 Franken, für Sa/So sind es 80 Franken. Kinder bis 10 Jahren sind gratis. Ein VIP-Ticket (Tribüne, Parkplatz, Verpflegung) kostet 400 Franken.
Die StarsDer grosse Lokalheld ist Jeremy Seewer, der wie Valentin Guillod in der Königsklasse antritt. Der Super-Star ist Antonio Cairoli, mit 9 WM-Titeln der Valentino Rossi des Motocross-Sports. Sein Titelrivale Jeffrey Herlings ist das riesige Zukunftsversprechen, das Duo wird auch in Frauenfeld dominieren.
Die Zukunft
Der MXGP-Event 2018 stand wegen einer Anwohner-Einsprache lange auf der Kippe. Aber alle Instanzen entschieden für die Rennveranstalter. Nach dem GP wird entschieden, ob man sich für 2019 bis 2021 erneut bewirbt. Dafür ist aber eine Umzonung nötig. Dann müsste die Strecke nicht jedes Jahr für 250'000 Franken auf- und abgebaut werden.
Erstmals spricht er über seine Reaktion: Nach seiner schlimmen Parkinson-Diagnose griff Michael J. Fox zur Flasche und stürzte sich in die Arbeit.
Die Schock-Diagnose warf ihn schwer aus der Bahn. Jetzt verriet Michael J. Fox (57) zum ersten Mal, dass er 1991 vor der Realität seiner Parkinson-Krankheit entfloh, indem er sich in die Arbeit stürzte und sich mit Alkoholexzessen betäubte.
«Ich habe jeden Job angenommen, den ich kriegen konnte. Ich habe mich von meiner Familie isoliert. Die leeren Flaschen habe ich vor meiner Frau Tracy versteckt», erzählt der «Zurück in die Zukunft»-Star gegenüber «People».
Ehefrau entdeckte ihn im Alkoholkoma auf dem SofaTracy Pollan (58) fand die Wahrheit erst ein Jahr später heraus. «Sie hat mich nach einer langen Nacht zusammen mit unserem dreijährigen Sohn im Alkoholkoma auf dem Sofa entdeckt. Überall lagen leere Bierdosen.» Ihre Reaktion war ohne Wut. Stattdessen verliess sie den Raum, nachdem sie ihren Mann fragte: «Ist es das, was du machen willst und wer du sein willst?»
Am nächsten Tag vereinbarte der Schauspieler einen Termin beim Therapeuten, um sein Leben nach der schlimmen Diagnose in den Griff zu bekommen. «Ich habe gelernt, dass Akzeptanz keine Resignation ist. Ich habe gelernt, nach vorne zu schauen, mit anderen Patienten zu arbeiten und mir von meiner Familie helfen zu lassen», so Fox.
Im Jahr 2000 gründete der Hollywood-Star die Michael J. Fox Foundation, die bis heute fast eine Milliarde Dollar für die Parkinson-Forschung gespendet hat. (ds)