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Updated: 1 day 19 hours ago

Freund Felix findet Schäfer im Bett sehr gut: Micaela prahlt mit ihren Sex-Qualitäten

Wed, 08/01/2018 - 15:34

Nacktmodel Micaela Schäfer erklärt vor laufender Kamera, wie es zwischen ihr und Freund Felix im Bett zugeht.

Lockere Stimmung gestern im «Sommerhaus der Stars»: Die Diskussion unter den Prominenten der RTL-Show dreht sich nur um eins: Sex. Besonders aus Nacktmodel Micaela Schäfer (34) sprudelt es bei diesem Thema förmlich heraus. Sie gibt freimütig zu, «direkt beim ersten Date» Sex gehabt zu haben. Mit Blick auf Freund Felix (33) prahlt sie weiter: «Ich habe ihn gesehen und dachte: Heute haben wir Sex.»

Felix kann von Micaela im Bett «profitieren»

Darauf schaltet sich auch ihr Lover Felix in das frivole Gespräch ein. Er betont: «Micaela ist im Bett sehr gut. Davon kann ich nur profitieren!» Was darunter zu verstehen ist, erklärt die Angesprochene gleich selbst. «Das Aussergewöhnliche an unserem Sexleben ist, dass es nie langweilig wird. Gerade für Felix», so die dunkelhaarige Schönheit.

«Er hat immer Sex mit anderen Frauen»

Dann fügt sie, etwas bizarr, an: «Er hat nie Sex mit Micaela Schäfer. Ich verändere mich immer, und er hat eigentlich immer Sex mit anderen Frauen.»

Dennoch gibt es auch beim Liebemachen zwischen Micaela und Felix nicht ausschliesslich Superlative. Dass sie den meisten Sex von allen Paaren im «Sommerhaus der Stars» hätten, glaubt die Berlinerin nämlich nicht. Dieser Preis geht ihrer Meinung nach «definitiv» an Julian und Steffi, wie Schäfer glaubt.

Und auch sonst müssen die beiden Turteltauben Abstriche im Bett machen – besonders Micaela. Sie gab kürzlich zu, beim Sex mit einem Mann noch nie einen Orgasmus gehabt zu haben. (wyt)

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CL-Quali live ab 20 Uhr: Basel braucht gegen PAOK einen Sieg

Wed, 08/01/2018 - 15:34

Der FCB muss heute im Joggeli (live ab 20 Uhr bei BLICK) ein 1:2 aus dem Hinspiel wettmachen, wenn er weiter von der Champions League träumen will. Bei Gegner PAOK ist einer besonders heiss: Ostschweizer Aleksandar Prijovic (28).

Es wird heute ein heisser Tanz für den FCB. 2000 Griechen werden PAOK Saloniki und den gebürtigen Schweizer Aleksandar Prijovic, der im Hinspiel das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, unterstützen. Nicht im Stadion sein wird Prijovics Familie: Vater Milenko, Mutter Mirjana und die Geschwister Novak und Nina, die alle im St. Gallischen Goldach leben, sind in der serbischen Heimat im Urlaub.

«Die Ferien waren schon lange geplant», sagt Aleksandars acht Jahre älterer Bruder Novak. Er selber sei ohnehin kein besonders grosser Fussballfan: «Ich habe als Kind beim FC Rorschach gespielt. Als Aleksandar anfing, war ich schon in der Lehre.»

Kontakt pflegen die beiden Brüder zwar fast täglich, über das Basel-Spiel haben sie aber kaum gesprochen. Novak: «Sicher ist es für ihn speziell, wieder in der Schweiz zu spielen. Aber er hat schon gegen viel grössere Gegner gespielt als gegen Basel. Zum Beispiel gegen Real Madrid oder Dortmund.»

Spezielle Partie in Basel

Für PAOK-Stürmer Aleksandar ist die Partie im Joggeli tatsächlich «sehr speziell», wie er sagt: «Ich spiele gegen ehemalige Mitspieler und Gegner und will natürlich zeigen, was ich kann.

Prijovic weiter: «Basel ist seit Jahren das beste Team der Schweiz. Aber auch wir sind sehr gut organisiert und haben die grosse Chance, uns für die Champions League zu qualifizieren. Wir haben es in den eigenen Händen. Wir kommen nach Basel, um zu gewinnen.»

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Ganoven fliehen mit dem Motorboot: Dreiste Diebe stehlen schwedische Kronjuwelen

Wed, 08/01/2018 - 14:49

STOCKHOLM - Dreiste Diebe haben die schwedischen Kronjuwelen aus der Kathedrale von Strängnäs gestohlen. Danach sind die Ganoven mit einem Motorboot geflohen.

Die schwedische Polizei fahndet nach zwei dreisten Dieben, die am helllichten Tag einen Teil der schwedischen Kronjuwelen aus einer Kathedrale gestohlen haben.

Nach Polizeiangaben betraten die Diebe am Dienstagmittag die Kathedrale von Strängnäs rund 100 Kilometer westlich von Stockholm und brachten zwei dort ausgestellte Kronen und einen Reichsapfel an sich. Anschliessend entkamen sie per Boot über einen nahen See.

«Ich habe ein kleines weisses Boot mit Aussenbordmotor gesehen»

Gestohlen wurden zwei Kronen von 1611, die König Karl IX. und seiner Frau Königin Christina gehörten und dem Königspaar mit ins Grab gegeben worden waren. Sie waren später exhumiert worden und waren in der Kathedrale in einer alarmgesicherten Vitrine untergebracht.

Der materielle Wert der Schmuckstücke aus Gold, Perlen, Kristallen und Edelsteinen sei unbekannt. Es handle sich aber um einen «nationalen Schatz», sagte Polizeisprecher Stefan Dangardt.

Der Augenzeuge Tom Rowell sass in Sichtweite der Kathedrale beim Mittagessen, als er zwei Männer aus dem Gebäude rennen sah. Sie seien zu einem auf dem nahen Malaren-See warteten Motorboot geeilt, berichtete er der Zeitung «Aftonbladet».

«Ich habe ein kleines weisses Boot mit Aussenbordmotor gesehen. Die beiden Männer sind schnell an Bord gesprungen und es ist davongerast», schilderte Rowell. «Ich wusste sofort, dass sie Einbrecher waren - so wie sie sich benahmen.»

Gestohlene Kronjuwelen sind wegen Bekanntheit so gut wie unverkäuflich

Die Polizei war nach kurzer Zeit mit Helikoptern, Patrouillen und Spürhunden im Einsatz. Bis Mittwoch hatten die Ermittler jedoch keine Spur von den Tätern oder den Juwelen.

Die schwedische Polizeikoordinatorin für den Diebstahl von Kulturgütern, Maria Ellinor, sagte der Nachrichtenagentur TT, die gestohlenen Kronjuwelen seien wegen ihrer Bekanntheit so gut wie unverkäuflich. Man könne daher nur spekulieren, was die Diebe mit ihrer Beute vorhätten.

2013 waren Grabbeigaben des König Johan III. aus der Kathedrale von Västeräs gestohlen worden. Wenige Tage später wurden die Juwelen nach einem anonymen Hinweis in einem Müllsack auf einer Landstrasse gefunden. «Man kann nur hoffen, dass in diesem Fall etwas Ähnliches passiert», sagte Polizeiexpertin Ellinor. (SDA/rad)

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Teenie-Gruppe kollabiert vor Hotel: Fünf Schweizer wegen Hasch-Brownies im Spital

Wed, 08/01/2018 - 13:33

LÖRRACH (D) - Unmittelbar nach der Grenze zu Deutschland sind fünf Jugendliche aus der Schweiz halb bewusstlos aufgefunden worden. Selbstgebackene Hanfguetzli haben ihnen zugesetzt.

Die örtliche Polizei wurde am frühen Dienstagnachmittag kurz vor 15 Uhr per Notruf alarmiert, dass vor einem Hotel eine Gruppe junger Leute zusammengebrochen sei. 

Vor Ort trafen die Einsatzkräfte dann fünf Personen an, die erkennbar unter Einwirkung berauschender Mittel standen. Sie waren kaum ansprechbar, einige offenbar gar bewusstlos.

Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die fünfköpfige Gruppe im Alter zwischen 15 und 19 Jahren in Basel und Riehen wohnt. Dort hätten die Teenager offenbar sogenannte «Hasch-Brownies» zubereitet und konsumiert.

Anschliessend fuhr die Gruppe mit Velos über die Grenze nach Lörrach (D), um dort etwas zu essen. Nach der Mahlzeit sei es den jungen Leuten gesundheitlich zunehmend schlechter gegangen, was vermutlich nicht am Essen gelegen habe, schreibt die Polizei in der Mitteilung. Die deutschen Polizeibeamten unterrichteten ihre Berufskollegen der Kantonspolizei Basel-Stadt über den Vorfall. (cat/SDA)

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Dänemark: Burka-Verbot in Dänemark tritt in Kraft

Wed, 08/01/2018 - 12:55

Kopenhagen – In Dänemark darf man sein Gesicht seit Mittwoch in der Öffentlichkeit nicht mehr verhüllen. Das Verbot umfasst neben Ganzkörperschleiern wie Burkas und Nikabs auch Sturmhauben, Ski- oder andere gesichtsbedeckende Masken sowie falsche Bärte.

Das dänische Parlament hatte das Verbot im Mai beschlossen - Verstösse sollen mit Geldbussen von 1000 Kronen (rund 155 Franken) geahndet werden. Bei wiederholten Verstössen kann sich die Geldstrafe auf 10'000 Kronen erhöhen.

In Kopenhagen und Aarhus waren für den Nachmittag Prostkundgebungen geplant - zu diesem Anlass sollten die Demonstranten auch ihr Gesicht verhüllen können, ohne eine Strafe zu riskieren.

«Die Demonstrationen werden als Teil der Meinungs- und Versammlungsfreiheit angesehen», sagte der dänische Polizist Benny Ochkenholt dem öffentlich-rechtlichen Sender DR zur Begründung. Auf dem Weg zur Demo und nach Hause sei die Verhüllung des Gesichts aber nicht erlaubt.

Nicht vom neuen Verbot betroffen sein sollen künftig Winterbekleidung wie Schals sowie Kostüme und Masken zum Karneval oder zu Halloween. Kritiker bemängeln, die Verbots-Regeln seien nicht ausreichend ausgearbeitet.

Die Vollverschleierung ist in einigen europäischen Ländern wie Österreich, Belgien und Frankreich ebenfalls verboten. Eine Studie aus dem Jahr 2010 hatte geschätzt, dass ein Burka-Verbot bis zu 200 Frauen in Dänemark treffen könnte, die sich voll verschleierten. Dänemark hat etwa 5,7 Millionen Einwohner.

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In der grössten Sextoy-Fabrik Europas: Hier wird Lust produziert

Wed, 08/01/2018 - 12:52

In Bremen steht die grösste Sexspielzeug-Fabrik Europas. Hier wurden aus peinlichen Geräten moderne Accessoires. Ein Besuch im Kompetenzzentrum der Lust.

Der Taxifahrer biegt in Bremens (D) Industriegebiet ein. Hier an der Weser sei früher der Holzhafen gewesen, sagt er. Zu wem es denn genau gehe, will er wissen. Zu Fun Factory, einer der grössten Sexspielzeugfirmen Europas. Er blickt in den Rückspiegel und sagt: «Oh.»

Schon am Eingang stossen wir auf die ersten Dildos. Pink, rot, schwarz. In allen Formen zeigen sie in alle Richtungen. Es ist ein Kunstwerk, das dem Besucher sogleich verrät, in welche Welt er gleich eintritt. Im ersten Stock ist der Showroom, darüber lichtdurchflutete Design-Büros, die an Werbebüros erinnern. Gegossen, gefüllt und geklebt werden die Dildos vis-à-vis in der Produktion. Maschinell und von Hand. Gucken ja, fotografieren verboten. Wegen der Konkurrenz.

Die Dildomaschinen sind Spezialentwicklungen, die in Zusammenarbeit mit der Uni Bremen entstanden sind. Eine Düse spritzt das flüssige Silikon in die Formen. Nach etwa 20 Minuten ist das Silikon hart, und die Dildos können rausgezogen werden.Sexuelle Höhepunkte sind das Geschäftsziel der Firma Fun Factory und deren 120 Mitarbeiter. Sie produzieren täglich 3500 Sexspielzeuge. Letztes Jahr verkauften sie eine Million Erotik-Artikel. Umsatz: 11,5 Millionen Euro.

Fun Factory liefert in 60 Länder. Mit ihren bunten Orgasmus-Helfern haben die Firmengründer Michael Pahl und Dirk Bauer 1995 den Markt revolutioniert. Die beiden Elektroingenieure sind quasi die Väter moderner Dildos. «Wir haben die Sexspielzeuge gesellschaftsfähig gemacht und dafür gesorgt, dass sie nicht mehr peinlich sind», sagt Michael Pahl.

 

Jede zweite Schweizerin besitzt einen Vibrator

Sextoys gibt es schon lange. Doch so verbreitet wie heute waren sie noch nie. Dass frau einen Vibrator, einen Dildo oder Liebeskugeln hat, ist heute nicht selten, sondern normal. Jede zweite Schweizerin soll einen Vibrator besitzen. In einer Umfrage des SonntagsBlick Magazins unter 95 Schweizern zwischen 15 und 84 Jahren gaben gerade einmal 29 Befragte an, dass sie kein Erotikspielzeug verwenden. Bei allen anderen heisst es: Ja, klar!

Weg vom Schmuddel, hin zum Accessoire

Diesen Boom hat die Sextoy-Industrie ihrer konsequenten Ausrichtung auf den Markt zu verdanken. Im Fall von Dildos heisst das in erster Linie: Ausrichtung auf die Kundin. Dahinter steckt eine gesellschaftliche Entwicklung. Die weibliche Sexualität ist gesellschaftlich Richtung Zentrum gerückt. Frau darf – nein soll! – Lust haben. Dazu kommt eine gesellschaftliche Veränderung in der Partnerschaft: In der Schweiz gibt es so viele Sing-le-Haushalte wie noch nie. In 35,3 Prozent von ihnen liegt nur eine Person im Schlafzimmer – aber immer öfter mit einem Spielzeug.

Junge Firmen haben sich ihren Kundinnen angepasst. Sexspielzeuge sehen heute aus wie Lifestyle-Gadgets. Die Fachgeschäfte sind lichtdurchflutet und präsentieren ihre Ware ohne Scham oder Schmuddel. Die Shops in wenig einladenden Gegenden, vollge-stopft mit allerlei Nippes, dunklen, schweren Vorhängen und den obligatorischen schwarzen Plastiksäckchen für den Kauf sind passé. Auch im Netz werden Sexspielzeuge neu vermarktet. In Onlineshops für Sextoys wie Amorana oder Amorelie schreit nichts nach Porno. Paare kuscheln glücklich und verspielt im Bett, nichts ist explizit, lediglich angedeutet.

In grossen Dildos verarbeiten die Experten in Bremen bis zu 500 Gramm Silikon – diese Masse kostet mehr als zehn Euro. Silikon ist die Erfolgsformel der Firma Fun Factory. Weg vom billigen Plastik, hin zu medizinischem Silikon. «Medizinisch» bedeutet unbedenklich für die Gesundheit. Das ist wichtig in einer Branche, die Produkte für sämtliche Körperöffnungen herstellt. Silikon ist geruchsneutral und ideal für Sexspielzeuge. Das merkte auch die Konkurrenz. Heute bestehen fast alle Toys aus diesem Material.

Mitarbeiter Vadim Belov rührt in der Giesserei gerade mit dem wohl grössten Mixer der Stadt in einer himbeerfarbenen Sauce. Aus dieser Masse werden später knallrote Dildos entstehen. Mit einem «Evakuierer» schleudert er die Luft aus dem flüssigen Silikon, das anschliessend in die unterschiedlichen Formen gegossen wird, wo es dann hart wird.

Am Anfang keine kommerziellen Gedanken

Die kleinen, grossen, kurzen, langen, glatten, knubbligen, pinken, orangen und blauen Dildos und Vibratoren haben Namen wie Darling Devil, Magnum, Tiger oder Patchy Paul. Letzterer ist in Grün und Pink erhältlich. Er sieht aus wie eine Raupe. Patchy bedeutet so viel wie ungleichmässig. Raupe halt. Die Raupe ist kraftvoll, sie hat zwölf tieffrequente, leise Vibra-tionsprogramme, und ihre neugierige, geneigte Nase verwöhnt den G-Punkt, heisst es. Patchy Paul brummt, es ist ein tiefer Ton. Andere Geräte von anderen Herstellern summen, sind höher in der Tonart. Jedem Tierchen sein Plaisirchen, oder besser: für jeden Typ das passende Spielzeug.
Pahl und sein Kumpel Bauer studierten Elektrotechnik in Bremen. Eines Tages wollte Pahls Frau, inspiriert von einem Laden im südlichen München (D), einen Sexshop eröffnen. Doch damals gab es bloss «Schrott aus China», wie es Pahl nennt. Seine Frau blieb auf den überdimensionalen, fleischfarbenen Plastikdildos mit grossen Adern sitzen. Die beiden Männer setzten sich an den Küchentisch und formten Dildos aus Knetgummi. Es wurde ein Pingu. Und war erst mal nur Spass.

Eigentlich, so die Geschichte, steckte kein kommerzieller Gedanke dahinter, doch der Pingu gefiel besser als die billigen Penisattrappen. Beate Uhse – Gründerin des ersten Sexshops nach dem 2. Weltkrieg und Name eines Erotikhandels, der Ende 2017 Insolvenz anmeldete – wurde aufmerksam auf die Entwicklung und bestellte 240 Stück. So wuchs und wuchs das Geschäft mit dem Spielzeug für Erwachsene.

«Wir waren die Ersten. Heute haben wir viel Konkurrenz – insbesondere aus China», erklärt Pahl. Sie seien nicht schlecht. «Aber wir Deutschen können Dildos bauen, deutsche Ingenieurskunst ist präzise und bekannt.» Komplett in Europa produziert keine andere Sexspielzeugfirma.

In der Schweiz werden die Dinger von Pahl unter anderem im grössten Schweizer Onlineshop für Erotikartikel verkauft. 2014 hat Alan Frei aus Ehrendingen AG mit einem Freund das Start-up Amorana gegründet und versorgt seither die Schweizer mit Sexspielzeug. Der «Shades of Grey»-Hype 2015 bescherte dem Aargauer den ersten Höhepunkt. Heute kann er sagen: «Die Schweiz will Sextoys. Wir wachsen ungebremst, jedes Jahr um 60 Prozent.»

Genaue Zahlen verrät er nicht wegen der Konkurrenz, aber er hat im Jahr über 100'000 Bestellungen. Die Konkurrenz heisst Amorelie. Ein Portal mit Sitz in Berlin, das aber auch die Schweizer beliefert. Auch sie wachsen jährlich im zweistelligen Prozentbereich. Auch sie geben keine genauen Zahlen bekannt. Nur so viel: Im Schnitt verkaufen sie in der Schweiz 1000 Toys pro Woche.

Glarner beziehen die meisten Anal-Toys

Sein Hauptkunde? Frau, zwischen 25 und 34, urbane Region. Und: verheiratet! Schweizweit wird am meisten in Zürich ausgeliefert. Pro Einwohner stehen aber die ländlichen Gegenden an der Spitze. So verschickte Amorana unlängst die Mitteilung: «Im Kanton Schwyz werden die meisten Sextoys pro Kopf gekauft.» Gefolgt von Glarus und Uri. Die Glarner beziehen am meisten Anal-Toys, im Kanton Schwyz laufen die Vibratoren am besten, und Zürcher Männer – für einmal eher bescheiden – bestellen vor allem Kondome.

Der Topseller für Frauen bei Amorana und wohl im gesamten Markt ist derzeit der Womanizer. Wenn man Frei und den Kundenbewertungen glaubt, besitzen ihn sehr viele Frauen. Wenn man ihnen weiter glaubt, ist der kleine Staubsauger für die Klitoris ein grosser Star. Liest man Rezensionen, sollte eigentlich keine Frau mehr ohne dieses Ding sein. Die Revolution: Er vibriert nicht, er saugt – und stösst. Im Fachjargon heisst es dann: «Durch pulsierendes und sanftes Saugen stimuliert das Toy deine Klitoris aufs Intensivste.» Es gibt sogar eine Orgasmus-Garantie auf das Gerät, dafür garantiert Alan Frei nur beim Womanizer. Seit er den Frauen das verspricht, kam von mehreren Tausend verkauften erst ein einziger Womanizer mangels Höhepunkt zurück.

Einer hat gar keine Freude am Womanizer. Das liegt nicht daran, dass er ein Mann ist, sondern dass er ihn nicht erfunden hat. Michael Pahl von Fun Factory in Bremen ärgert sich, dass er nicht der Mann ist, der Millionen von Frauen weltweit mit diesem Gerät glücklich macht.

Es war einer aus dem Süden seines Landes. Aus dem 4500-Seelen-Dorf Metten an der Donau in Niederbayern. Michael Lenke ist ein Tüftler, er besitzt über 80 Patente, unter anderem eines für ein Erdbeben-Frühwarnsystem. Als er eine Studie las, wonach über fünfzig Prozent der Frauen nie oder nur selten zum Höhepunkt kommen, bastelte er drauflos. Seine Frau testete den Klitoris-Sauger, so wie alle Erfindungen ihres Ehegatten.

Anfangs war der Sog zu stark, nach einem Jahr Arbeit sagte sie ihrem Mann: «Das wird ein Hit.»Michael Pahl tüftelte in Bremen an einer ähnlichen Idee, zog sie aber nicht durch. Auch er wolle noch einen Kracher auf den Markt bringen, der einschlägt, sagt Pahl. Sieht er, der dazu beiträgt, dass Frauen früher, schneller oder intensiver kommen, sich als Sexperten? «Das Wort gefällt mir. Ich bin schon ein gewisser Sexperte. Sicher mehr als irgendein Mann auf der Strasse.»

In goldenen Schachteln in alle Welt verschickt

Sein Reich ist im obersten Stock. Werkstatt und Büro zugleich. Auf dem Werktisch liegen Messgeräte, Kabel und Zangen. Hier wird das Innenleben der Vibratoren geschaffen und Diskussionen über Schwingungen geführt. Damit aus einem Dildo ein Vibrator wird, braucht es einen Motor. Und wie der Verkäufer von Fun Factory, Uwe Wellmeier, sagt, sei ein Vibrator ohne Batterien oder Strom immer noch ein Dildo. Aber ein Dildo kann nie ein Vibrator werden, er wird nie rattern.

Im Spielzeug für Erwachsene stecken zwei kleine Motoren oder ein grosser. Pahl und seine Elektro-Jungs (eine Ingenieurin arbeitet im Team) überlegen sich, wie Vibratoren angetrieben werden können. «Das klingt unromantisch, aber es muss effizient sein», sagt Pahl. In Vibratoren ist ein Umwucht-Motor eingebaut. Das ist derselbe Motor, der uns in Smartphones mit dem Vibrationsalarm Anrufe und Nachrichten signalisiert. Physikalische Gesetze im Dienste der Lust.

«Man denkt nicht mehr an Sex, wenn man hier arbeitet», sagt auch die Qualitätsmanagerin Jessica Greuel, während sie sich einsatzbereite Vibratoren ans Ohr hält, um ihren Ton zu testen und sie zwischen ihren Händen hin und her biegt. Bestehen die Artikel die Probe, werden sie in dezente, goldene Kartonschachteln verpackt und verschickt. In die ganze Welt. Und in die Schweiz. Sogar in die Migros. Der Detailhändler hat die Mini-­Variante der Raupe Patchy Paul im Sortiment. Ein sogenanntes Einsteiger-Toy, über das die Firma schreibt: «Der charmante Verführer – seinem Lächeln widersteht keine!»

Die Schweizer mögen gemäss Verkäufer Uwe Wellmeier kein grelles Neon, lieber zarte Farben. Brombeer etwa. Auch würden viele Schweizerinnen Home-Parties mit Sextoys veranstalten. Dildos statt Tupperware. Schweizer seien offen für Neuigkeiten, was Form und Technik angehe, und überhaupt nicht konservativ.

Schon fast Mainstream, aber doch nicht ganz

Das beobachtet man auch beim Online-Shop Amorana. Die Schweizer würden offener über Sexspielzeug sprechen. Das sei gut. Schliesslich, so der Inhaber, wollen sie ein erfülltes Sexleben. Insbesondere Junge hätten einen unverkrampfteren Umgang mit Sextoys. «Der Markt wird noch mehr wachsen. Das führt dazu, dass Toys von einem Nischen- zu einem Massenphänomen werden», sagt Frei. Total offenherzig sind die Schweizerinnen und Schweizer dann aber doch nicht. Die häufigste Frage, die Frei gestellt bekommt, lautet immer noch: «Ist das diskret verpackt?»

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Nach Tod von Langlauf-Olympiasiegerin: Geliebte schreibt bewegenden Abschiedsbrief

Wed, 08/01/2018 - 12:42

Nach dem Tod der norwegischen Langlauf-Olympiasiegerin Vibeke Skofterud (†38) verabschiedet sich ihre Lebensgefährtin auf Instagram von ihr.

Die zweifache Staffel-Weltmeisterin und Olympiasiegerin 2010, Vibeke Skofterud, verunglückt am Sonntagnachmittag mit ihrem Jetski auf der Insel St. Helena in Südnorwegen tödlich. Mit einem bewegenden Brief nimmt ihre langjährige Lebensgefährtin nun Abschied von ihrer grossen Liebe:

«Vibeke, du bist meine grosse Liebe, mein Schatz, mein Held, mein Mentor und bester Freund. Wir sagten: Wir beide für immer, wir wollten zusammen alt und krumm werden.» schreibt Marit Stenshorne auf Instagram.

«Es wird so traurig und hart sein ohne dich. Du gabst mir so viel Positivität, Dankbarkeit, Lachen, Freude, Wissen und Liebe. Ich liebe dich!», schliesst die Norwegerin ihre Botschaft unter einem gemeinsamen Bild des Paares.

 

Mittlerweile hat die Polizei erste Details zu den Umständen von Skofteruds Tod bekannt gegeben. Demnach könne Fremdeinwirkung ausgeschlossen werden. Vermutlich habe die erfahrene Jetski-Fahrerin mit ihrem Fahrzeug einen Felsen gerammt und sei dadurch auf die Insel geschleudert worden, wo sie ihren Verletzungen erlag. (law)

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Nach tödlichem Angriff auf ihren Mann in Tadschikistan: Marianne G.* (59) ist zurück in der Schweiz

Wed, 08/01/2018 - 12:30

Bei einem Angriff in Tadschikistan am Sonntag wurde ein Schweizer Velofahrer (†62) getötet. Seine Frau (59) wurde schwer verletzt. Nun wird sie zurück in die Schweiz geflogen.

Die 59-Jährige Marianne G.* erlebte in Tadschikistan das pure Grauen. Auf einer Velotour nahe der Grenze zu Afghanistan wurde sie mit ihrem Partner und einer Gruppe Touristen zunächst von einem Auto angefahren, dann mit Messern angegriffen. Ihr Mann Mario F.* (62) verlor beim Angriff sein Leben, Marianne G. überlebte verletzt.

Am heutigen Mittwoch wird sie nun in die Schweiz geflogen, wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von «20 Minuten» bekannt gibt.

Bei dem Angriff auf der Strasse durch das Pamir-Gebirge am Sonntag sind neben dem Schweizer noch drei weitere Touristen getötet worden. Es handelte sich um einen Niederländer und zwei US-Bürger.

Zunächst proklamierte der IS die Tat für sich. Das Innenministerium in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe erklärte jedoch am Dienstag, hinter dem Angriff stecke die Partei der islamischen Wiedergeburt.

Der Täter ist laut Innenministerium der 33-jährige Hussein Abdussamadow, ein aktives Mitglied der Partei. Er sei mittlerweile festgenommen worden und habe ausgesagt. (hah)

+++Update folgt +++

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Brand: Brätler im Wald verursacht Flurbrand

Wed, 08/01/2018 - 12:22

ENNENDA - GL - Ein Unbekannter hat am Dienstagnachmittag in einem Berggebiet bei Ennenda GL ein Grillfeuer nicht ausreichend gelöscht und einen kleineren Flurbrand verursacht. Gleichentags hatte der Kanton wegen grosser Trockenheit ein Feuerverbot im Freien erlassen.

Wegen der Rauchentwicklung rief eine Drittperson die Feuerwehr, wie die Kantonspolizei am Mittwoch mitteilte. Die Feuerwehr Glarus konnte den Brand mit Unterstützung eines Helikopters löschen. Das Wasser dazu entnahm sie der Linth. Vor Ort mussten die Löschkräfte auch vier Bäume fällen.

Im Kanton Glarus gilt seit Dienstag ein absolutes Feuerverbot im Freien. Wegen der grossen Trockenheit und der damit einhergehenden Gefahr von Wald- und Flurbränden sind neben Feuern im Freien auch Feuerwerk, Himmelslaternen und das Wegwerfen von Raucherwaren verboten.

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Sechs Autos waren beteiligt: Massencrash auf der A1 fordert drei Verletzte

Wed, 08/01/2018 - 12:16

Ein Sattelschlepper, ein Lastwagen und vier weitere Fahrzeuge verursachten eine Auffahrkollision auf der A1. Dabei wurden drei Personen leicht verletzt.

Auf der A1 krachte es am Dienstagnachmittag gewaltig. Bei einer Auffahrkollision kurz vor 15.45 Uhr vor der Raststätte Kölliken-Nord in Richtung Bern wurden sechs Fahrzeuge beschädigt und drei Personen leicht verletzt.

Wegen den Kollisionen kam es zu einem Rückstau von über zehn Kilometern, wie Kantonspolizei Aargau mitteilt. Der Verkehr musste mehr als eine halbe Stunde über den Rastplatz geführt werden, da alle Fahrstreifen durch die Unfallfahrzeuge blockiert waren. Der Sachschaden beträgt mehrere zehntausend Franken.

Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Unfallhergangs aufgenommen. (man)

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David Hasselhoff sagt Ja zu Model-Freundin: «The Hoff» ist wieder unter der Haube

Wed, 08/01/2018 - 11:46

David Hasselhoff hat zum dritten Mal geheiratet. Die Trauung mit dem Model Hayley Roberts fand im engen Familienkreis in Italien statt. Das bestätigte Hasselhoffs Sprecher am Dienstag gegenüber mehreren US-Medien.

Schauspieler David Hasselhoff (66) ist wieder unter der Haube. Er gab seiner Partnerin Hayley Roberts (38), mit der er seit 2016 verlobt war, das Jawort. Laut «People» fand die romantische Zeremonie Dienstag, 31. Juli, in der süditalienischen Region Apulien statt. Sein Sprecher bestätigte gegenüber verschiedenen US-Medien die Eheschliessung.

Zur Hochzeit liess der «Baywatch»-Star seine Töchter Taylor-Ann (28) und Hayley (25) nach Europa einfliegen, die aus der Ehe mit seiner zweiten Frau Pamela Bach (54) stammen. Mit ihr war er von 1989 bis 2006 verheiratet. Neben Bach war «The Hoff» ausserdem mit Schauspielerin Catherine Hickland (62) verheiratet, von der er sich 1989 trennte.

Hayley ist für Hasselhoff «die eine, die ich wirklich liebe»

Hayley Roberts hatte Hasselhoff 2011 bei der Talentshow «Britain's Got Talent» kennengelernt, wo er in der Jury sass. Erst kürzlich betonte der Darsteller, dass Hayley die eine für ihn sei. «Ich will sie festhalten, weil sie die eine ist, die ich wirklich liebe. Als ich sie gefragt habe, ob sie mich heiraten will, kam es von Herzen. Es war kein Ultimatum», sagte er zu «People». 

Das sei mit seinen zwei Verflossenen komplett anders gewesen: «Bei meinen anderen Ehen war es eher so: Du musst jetzt heiraten oder es gab ein Ultimatum. Hier will ich es wirklich tun.» In diesem Fall scheint Hasselhoff sich sicher zu sein, dass aller guten Dinge schliesslich drei sind. (SDA/paf)

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Kongo: Bemba nach ICC-Freispruch zurück im Kongo

Wed, 08/01/2018 - 11:41

Kinshasa – Nach seinem überraschenden Freispruch durch den Internationalen Strafgerichtshof (ICC) in Den Haag ist der frühere kongolesische Warlord Jean-Pierre Bemba in seine Heimat zurückgekehrt. Dort will er Ende des Jahres bei der Präsidentschaftswahl antreten.

Nach elf Jahren im Ausland landete der 55-Jährige am Mittwoch in einem Privatjet in Kinshasa, der Hauptstadt der Demokratischen Republik Kongo. Bembas Ankunft wurde von einem grossen Polizeiaufgebot begleitet.

Kongos früherer Vize-Präsident war 2008 festgenommen und 2016 vom ICC wegen Kriegsverbrechen zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Dem ehemaligen Milizenführer waren Kriegsverbrechen in der benachbarten Zentralafrikanischen Republik angelastet worden. Aufgrund schwerer Verfahrensfehler hob das Gericht die langjährige Haftstrafe Anfang Juni in einem Berufungsverfahren auf.

Daraufhin wurde Bemba Mitte Juli in Abwesenheit von einem Parteitag der Bewegung für die Befreiung Kongos (MLC) als ihr Präsidentschaftskandidat nominiert. Am Donnerstag wollte er seine Kandidatur offiziell einreichen.

Bei der Präsidentschaftswahl am 23. Dezember soll der Nachfolger von Amtsinhaber Joseph Kabila gewählt werden. Dieser hätte 2016 nach seiner zweiten Amtszeit abtreten sollen, blieb aber mithilfe umstrittener Gesetze an der Macht und will sie erst abgeben, wenn ein Nachfolger gewählt ist.

Der Streit um Kabilas Zukunft hat zu Protesten geführt, deren brutale Niederschlagung dutzende Tote zur Folge hatte.

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Tödlicher Wanderunfall: Wanderin (†55) am Axalphorn abgestürzt

Wed, 08/01/2018 - 11:38

BERN - BE - Eine 55-jährige Wanderin aus dem Kanton Luzern ist am Dienstag in der Region des Axalphorns in unwegsamem Gelände zu Fall gekommen und abgestürzt. Die Rettungskräfte konnten die Frau nur noch tot bergen.

Nach ersten Erkenntnissen war die Wanderin mit einer weiteren Frau unterwegs. Warum die Wanderin zu Fall kam, ist noch nicht geklärt. Die Polizei hat Ermittlungen zu Umständen und Hergang des Unfalls aufgenommen, wie die Regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Mittwoch mitteilten.

Neben der Polizei standen ein Team der Rega, Angehörige der Alpinen Rettung Schweiz und das Care Team des Kantons Bern im Einsatz.

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Oh, du schöne Schweiz: Wendy steigt in windige Höhen

Wed, 08/01/2018 - 11:24

«Ich musste mich überwinden», sagt Wendy Holdener (25). Das Slalom-Ass meistert ihren ersten 4000er bravourös.

Angst hatte Wendy Holdener nicht. Aber mulmig war ihr schon. «Es gab Passagen, wo es rechts und links senkrecht runtergeht», erinnert sie sich schmunzelnd. «Ich musste mich über­winden. Aber es hat sich gelohnt. Ich bin wirklich froh, meinen ersten 4000er geschafft zu haben!»

Doch wie kam die Slalom-Spezialistin überhaupt dazu, den 4107 Meter hohen Mönch im Berner Oberland zu besteigen? Für die Antwort drehen wir das Rad der Zeit um einen Monat zurück. Es ist Ende Juni, Holdener ist mitten im Sommertraining.

«Lust auf eine Bergtour?»

«Das macht nicht immer Spass. Es ist oft monoton, man ist häufig im Kraftraum oder beim Ausdauertraining», sagt Werner Zurbuchen. Der langjährige Ski-Trainer Holdeners macht seinem Schützling da­rum einen Vorschlag: «Hättest du Lust, eine Bergtour auf den Mönch zu machen?»

Wendy ist hellhörig, interessiert. «Das stand auf meiner To-do-Liste nicht zuoberst», gibt die Olympiasiegerin zwar zu, «aber man sollte zusagen, wenn sich eine solche Möglichkeit ergibt.»

Genau das ist dank Edi Bohren, dem Götti von Zurbuchen, möglich. Bohren hat 40 Jahre Berg­führer-Erfahrung, er kennt sich bestens aus. Bevor es allerdings losgeht, will Bohren wissen: Wie steht es um Wendys Berg-Fähigkeiten?

Was er dann im Kletterpark sieht, überzeugt ihn. «Das musste es auch. Schliesslich wäre sonst nicht nur mein, sondern das Leben von uns dreien in Gefahr – man ist ja mit einem Seil aneinandergebunden», so Wendy.

«Mir war nicht immer wohl»

Tags darauf gehts los. Zuerst mit der Bahn aufs Jungfraujoch auf 3466 Meter über Meer. Kurz nach 9 Uhr startet bei sonnigem Wetter dann das grosse Abenteuer. Zuerst gemächlich hinauf zur Mönchs­hütte (3657 Meter). Es folgt der Einstieg via Südarm des Ostgrats auf der klassischen Mönch-Route. Schutt und Felsstufen sind für Wendy gar kein Pro­blem, auch mit den Steigeisen auf einem ersten Firngrat verläuft alles reibungslos.

«Die Kletterpassagen kurz danach waren aber nicht ohne, da war mir nicht immer wohl. Nach unten zu schauen, hätte nicht geholfen, also habe ich mich aufs Klettern konzentriert», erzählt Wendy. Das Ganze habe auch Überwindung gekostet, sie vor allem im Kopf gefordert. «Mit normalem Wandern konnte man das nicht vergleichen. Es war mir immer bewusst, dass ich keine Fehler machen durfte.»

«Diese Horizont-Erweiterung hilft»

Nach 2:25 Stunden sind Holdener, Zurbuchen und Bohren dann oben. Geschafft! Wendy macht Fotos, die Gruppe stärkt sich mit Sandwiches. Doch es ist windig, und bereits nach 20 Minuten nimmt die Gruppe den Abstieg in Angriff.

«Es war wunderschön auf dem Mönch. Aber ich war noch immer fokussiert, denn hinunter ist es schliesslich nicht einfacher als hinauf», so Holdener. Doch auch das gelingt – und dann können alle endlich entspannen.

Zurbuchen blickt zurück: «Ich habe bei Wendy eine grosse Zufriedenheit gespürt. Sie hat sich in ein Umfeld gewagt, das sie nicht kannte, und es grossartig gemacht. Diese Horizonterweiterung hilft – vielleicht nicht fürs Skifahren, aber für sie selbst. Und das ist genauso wichtig.»

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Filmfestival Locarno: 300 Filme aus 60 Ländern in Locarno

Wed, 08/01/2018 - 11:22

LOCARNO - TI - Mit dem Laurel- und Hardy-Klassiker «Liberty» wird am Mittwochabend auf der Piazza Grande das 71. Filmfestival von Locarno eröffnet. Bis am 11. August flimmern über 300 Filme aus 60 Ländern über die Leinwände - darunter 10 Premieren aus der Schweiz.

Mit der Komödie «Amur senza fin» von Christoph Schaub steht bereits am Mittwochnachmittag eine Schweizer Uraufführung auf dem Festivalprogramm. Im ersten Rätoromanisch gesprochenen Fernsehfilm bringen unorthodoxe Vorschläge des neuen Pfarrers zur Wiederbelebung einer Ehe ein ganzes Dorf in Aufruhr.

Offiziell eröffnet wird die 71. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals am Abend auf der Piazza Grande mit einer Hommage an den US-Regisseur Leo McCaray (1898-1969), dem die Retrospektive des Festivals gewidmet ist. Der Stummfilm «Liberty» aus dem Jahre 1929 wird von Live-Musikern begleitet.

Für Lacher sorgen dürfte auf der Piazza auch die nachfolgende Weltpremiere von «Les Beaux Esprits». Ein französisches Basketballteam mogelt sich mit mehreren nichtbehinderten Spielern an die Paralympics nach Sydney. Vianney Lebasque hat das komödiantische Drama nach einer wahren Begebenheit inszeniert.

Mit zwei Filmen im Piazza-Programm ist die Schweiz stark vertreten. Am Montag kehrt «Herbstzeitlosen»-Regisseurin Bettina Oberli mit der Premiere von «Le vent tourne» nach Locarno zurück. Oberlis erster Film auf Französisch spielt im Jura, wo der Bau einer Windturbine für Beziehungsturbulenzen sorgt.

Denis Rabaglia, dessen «Marcello Marcello» 2008 auf der Piazza lief, präsentiert am Dienstag das Profikiller-Drama «Un nemico che ti vuole bene».

Auf dem Roten Teppich werden mehrere internationale Stars erwartet: Ethan Hawke holt am 8. August einen Excellence Award ab und präsentiert seinen neusten Film «Blaze». Im Blitzlichtgewitter stehen werden auch die US-Schauspielerin Meg Ryan oder der französische Oscar-Preisträger Jean Dujardin («The Artist»).

Im Internationalen Wettbewerb um die Leoparden sind 15 Filme im Rennen - darunter das Geschwister-Drama «Glaubenberg» von Thomas Imbach als einziger Schweizer Beitrag. Der aussergewöhnlichste Beitrag im Concorso Internazionale ist wohl der argentinische Film «La Flor» von Mariano Linas: Er dauert nicht weniger als 14 Stunden.

Die 71. Ausgabe des Filmfestivals ist die letzte unter der künstlerischen Leitung von Carlo Chatrian. Der 46-jährige Italiener wurde an die Spitze der Berlinale berufen.

An der Auswahl an potenziellen Nachfolgern oder Nachfolgerinnen mangelt es laut Festivalpräsident Marco Solari nicht. Wer Chatrians Nachfolge antritt, wird voraussichtlich Ende August bekannt.

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Fataler Nachtschwumm bei der Saffainsel: 23-jähriger Marokkaner nach Badeunfall im Zürichsee verstorben

Wed, 08/01/2018 - 11:19

In der Nacht auf Mittwoch ist ein 23-jähriger Marokkaner im Zürichsee ertrunken.

Um ca. 01.45 Uhr ging bei der Einsatzzentrale der Stadtpolizei Zürich die Meldung ein, dass im Bereich der Saffainsel im Kreis 2 eine Person beim Schwimmen nicht mehr aufgetaucht sei. Sofort rückte die Wasserschutzpolizei aus und konnte den Mann kurz darauf aus rund 3-4 Metern Tiefe bergen – trotz nächtlicher Dunkelheit. «Zwei Polizisten konnten den Mann dank ihren Lampen unter Wasser sehen und ihn innerhalb von wenigen Minuten nach dem Notruf ins Boot ziehen», sagt Michael Walker, Sprecher der Stadtpolizei Zürich, zu BLICK.

Nach ersten Reanimationsmassnahmen wurde der 23-Jährige in kritischem Zustand ins Spital gebracht, wo er später verstarb. Beim Opfer handelt es sich um einen Marokkaner, wie Walker bestätigt. Er war bereits mehrere dutzend Meter vom Ufer entfernt, als das Unglück passiert ist.

Die Ermittlungen zur Todesursache werden durch Detektive der Stadtpolizei Zürich, die Staatsanwaltschaft Zürich und das Institut für Rechtsmedizin geführt. (man)

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Entscheid zu UBS-Konten von Franzosen: Schweiz darf keine Amtshilfe leisten

Wed, 08/01/2018 - 11:10

ST. GALLEN - Nur weil Franzosen ein Bankkonto in der Schweiz haben, sind sie nicht automatisch der Steuerflucht verdächtig. Mit dieser Argumentation stellt sich das Bundesverwaltungsgericht gegen die Eidgenössische Steuerverwaltung und auf Seite der UBS.

Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) darf Frankreich allein gestützt auf eine Liste mit mehreren tausend Kontonummern keine Amtshilfe leisten. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht entschieden.

Es kommt in einem am Dienstag publizierten Urteil zum Schluss, die französischen Steuerbehörden hätten nicht dargelegt, warum davon auszugehen sei, dass die betroffenen Steuerpflichtigen ihren fiskalischen Pflichten nicht nachgekommen seien. Allein ein Konto in der Schweiz zu haben, genüge nicht als Begründung.

UBS beschwerte sich

Das Bundesverwaltungsgericht hat somit eine Beschwerde der UBS, bei welcher die Konten geführt werden, gutgeheissen, soweit es darauf eingetreten ist. Das St. Galler Gericht hält sich dabei an die Rechtsprechung des Bundesgerichts.

Die französische Steuerbehörde hatte das Amtshilfeersuchen im Mai 2016 gestellt. Bei den Kontoinhabern soll es sich um mutmasslich in Frankreich steuerlich ansässige Personen handeln oder solche, die es waren.

Weiterzug unter Umständen möglich

Im Februar 2018 verfügte die ESTV, die Amtshilfe zu gewähren. Die UBS und die direkt betroffenen natürlichen Personen reichten dagegen Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht ein.

Das Urteil kann noch ans Bundesgericht weitergezogen werden. Dieses behandelt den Fall jedoch nur, wenn Fragen von grundsätzlicher Bedeutung zu klären sind oder wenn es sich um einen besonders bedeutenden Fall handelt. Ob eine der beiden Varianten vorliegt, entscheidet das Bundesgericht. (Urteil A-1488/2018 vom 30.07.2018) (SDA)

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In St. Gallen ohne Ausweis unterwegs: Töff-Fahrer (17) stürzt wegen Katze

Wed, 08/01/2018 - 10:58

Ein 17-jähriger war mit dem Motorrad seines Vaters unterwegs und kollidierte um 4 Uhr morgens mit einer Katze. Er wurde verletzt und angezeigt.

Ein 17-Jähriger fuhr ohne Ausweis mit dem Motorrad in der Nacht auf Mittwoch auf der Kirchlistrasse in St. Gallen. Mit dabei war sein 18-jähriger Kumpel.

Gemäss Aussagen der zwei Beteiligten rannte um 4 Uhr plötzlich eine Katze auf die Strasse. Dabei kollidierte der Motorradfahrer mit dem Büsi und stürzte anschliessend, schreibt die Kantonspolizei St. Gallen in einer Mitteilung.

Die beiden Teenager zogen sich unbestimmte Verletzungen zu und mussten zur Kontrolle ins Spital. Das Tier rannte nach dem Unfall davon und konnte bisher nicht gefunden werden.

Der Lenker, der nicht die erforderliche Fahrberechtigung hatte und das Fahrzeug von seinem Vater entwendete, wird angezeigt. (man)

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Handelsstreit droht weitere Runde: China kündigt bei weiteren US-Zöllen Vergeltung an

Wed, 08/01/2018 - 10:47

PEKING - China droht mit Vergeltungsmassnahmen für den Fall, dass die USA weitere Zölle beschliesst. Das könnte schon heute geschehen.

China wird auf weitere Handelsbeschränkungen durch die USA mit Vergeltungsmassnahmen reagieren. Der Druck der USA in der Handelspolitik werde nicht funktionieren, sagte Aussenamtssprecher Geng Shuang am Mittwoch in Peking. Handelsfragen seien im Dialog zu lösen.

Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters von einem Insider erfahren, dass die Regierung von US-Präsident Donald Trump Zölle von 25 Prozent auf chinesische Importgüter im Wert von 200 Milliarden Dollar vorschlagen wird.

Eine entsprechende Ankündigung könnte bereits am Mittwoch erfolgen, sagte eine mit dem Plan vertraute Person. Mit dem Schritt solle der Druck auf die Regierung in Peking erhöht werden, Zugeständnisse zu machen. (SDA)

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«Wir wurden wie Tiere gefilmt und gefilzt»: Wut wegen Polizeieinsatz bei 1.-August-Rede von Sommaruga

Wed, 08/01/2018 - 10:30

MUTTENZ BL - Während Simonetta Sommaruga am Dienstagabend über Rhabarber sprach, führte die Polizei Basel-Landschaft mehrere Personen vom Festgelände – gefesselt mit Kabelbindern. Auch der Vater eines 6-jährigen Buben wurde mitgenommen – das Kind blieb allein zurück.

Es hätte eine ausserordentlich schöne 1.-August-Feier in Muttenz BL werden sollen. Nicht nur das Wetter spielte am Dienstagabend mit, es war auch noch eine Bundesrätin zugegen: Justizministerin Simonetta Sommaruga höchstpersönlich hielt die Festrede.

Dementsprechend viele Bürgerinnen und Bürger waren auf den Muttenzer Kirchplatz gepilgert. Sie alle wollten mit Freunden und Bekannten einen geselligen Abend verbringen und den Worten der Frau Bundesrätin lauschen. Doch für einige entwickelte sich die Bundesfeier zum Frust pur!

Die Kantonspolizei Basel-Landschaft, die mit mehreren Kastenwagen vor Ort war, führte kurz vor dem Auftritt von Sommaruga nämlich Personenkontrollen durch. Polizeisprecher Adrian Gaugler bestätigt den Einsatz gegenüber BLICK. Der Grund: «Wir haben Hinweise erhalten, dass es während der Rede zu Zwischenfällen von Rechts- und Linksextremen kommen könnte», so der Sprecher.

Papa abgeführt – Sohn (6) bleibt allein zurück

Resultat: Familienväter und Mütter werden abgeführt und mit Kabelbindern gefesselt – vor den Augen ihrer Kinder. Daneben hielt die Bundesrätin ihre Rede, sprach über Krieg, Flucht, Heimat – und Rhabarber (hier die ganze Rede im Wortlaut).

Davon bekam Besucher Juli P.* wegen der Polizeikontrolle wenig mit. Auf Facebook macht er seinem Ärger Luft: «Ich bi grundlos mit 3 anderne vom Tisch gholt und mitgno worde vo 4 Polizischte zur Abklärig, will mer schiins vom Schwizer Nochrichtedienst beschribe worde sind.» Sein sechsjähriger Sohn habe sich zu diesem Zeitpunkt beim Brunnen vergnügt. «Zum glück isch e bekannte näbe dra gschtande woni ha könne sage «wart bitte do, bis min 6-jährige Sohn vom Brunne zrugg kunnt», sunsch hätt er kei ahnig gha, wo ich bin!!!»

 

Auch gegenüber BLICK meldeten sich mehrere wütende Leser. Thomas Beutler* (36) war einer der Betroffenen. Er kam gegen 20 Uhr mit seiner Frau auf dem Dorfplatz an. «Wir haben an einem Festbank Freunde begrüsst. Wenige Augenblicke später standen zwei Polizisten neben uns und forderten die Menschen am Tisch auf, sich 30 Meter weg vom Geschehen zu begeben.» Die meisten hätten dieser Anweisung Folge geleistet.

15 «Verdächtige» kontrolliert

Das auch, als die Polizisten die Anwesenden «sehr unfreundlich» nach ihren Ausweisen fragen. Auf ihre Nachfragen, weshalb sie sich ausweisen müssten, hätten die Beamten nicht reagiert. «Nach rund zehn Minuten haben die Polizisten uns und Menschen an anderen Tischen befohlen, mitzukommen. Wir kannten die meisten gar nicht», so Beutler.

Nach Angaben von Polizeisprecher Gaugler habe man insgesamt 15 Festbesucher zur Kontrolle mitgenommen, die den Beamten verdächtig vorgekommen seien. «Die Beamten haben sie bewusst abseits des Festgeländes kontrolliert, um den Festbetrieb nicht zu stören», sagt Gaugler.

Für die Kontrollen habe man die Personalien aufgenommen, Hosensäcke kontrolliert und die Personen abgetastet. Der Betroffene Thomas Beutler wettert: «Wir mussten uns an die Wand stellen, wo wir wie Tiere gefilmt und gefilzt wurden.»

Mit Kabelbindern gefesselt

Und damit noch nicht genug: Als nächstes wurden die Menschen, laut Beutler alle über dreissig, in Kabelbinder gelegt und in «ein Polizeiauto mit Gitterstäben» gesteckt. Die Polizei erklärt: «Wir haben sie nur während der Aufnahme der Personalien mit Kabelbindern gefesselt. Um Ausschreitungen zu verhindern.»

Nach etwa 30 Minuten hatte der Spuk schliesslich ein Ende: «Uns wurde gesagt, dass Frau Sommaruga gegangen sei und wir unsere Wertsachen wieder nehmen dürfen», so Beutler. Die Polizisten zogen wieder ab.

Zu Festnahmen vor Ort ist es nicht gekommen. Auch wurde gegen keinen der Kontrollierten Anzeige erstattet, bestätigt die Kantonspolizei.

Die betroffenen Festbesucher sind sauer. «Die ganze Zeit über haben uns die Polizisten nicht gesagt, warum sie das machen. Am Schluss haben sie gar Sprüche gerissen und gesagt, jetzt können wir ja trotzdem noch ein paar Bierchen trinken gehen», sagt Beutler.

* Name der Redaktion bekannt

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