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Updated: 2 days 5 hours ago

USA - Russland: Russland mischt sich in die US-Wahlen ein

Thu, 08/02/2018 - 22:01

Washington – Russland versucht nach Einschätzung der US-Geheimdienste nicht nur die Kongresswahl im November zu beeinflussen, sondern auch die Präsidentschaftswahl 2020.

Man sei weiterhin besorgt wegen der Bedrohung der kommenden Wahlen, sagte der Direktor der nationalen Geheimdienste, Dan Coats, am Donnerstag an einer gemeinsamen Medienkonferenz mit Chefs anderer Nachrichtendienste.

In Bezug auf die Kongresswahl gebe es eine weit verbreitete Nachrichten-Kampagne, durch die Russland versuche, die USA zu schwächen und zu spalten. «Wir werden das weiterhin beobachten und vor jeglichem Versuch warnen», sagte Coats.

Bei den Wahlen am 6. November werden alle Sitze im Repräsentantenhaus und ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Daneben stehen auch eine Reihe von Wahlen in Bundesstaaten an.

Die Bundespolizei FBI habe Ermittlungen hinsichtlich einer Einmischung in die Wahl aufgenommen, sagte FBI-Direktor Christopher Wray. «Wir wissen, dass die Russen versucht haben, Computer zu hacken und Informationen von Kandidaten und Regierungsvertretern zu stehlen.» Nach US-Angaben reicht die Beeinflussung von illegaler Wahlkampffinanzierung bis zu Cyber-Angriffen auf die Wahlinfrastruktur.

Nach Erkenntnissen der US-Sicherheitsbehörden hatte sich Russland bereits massiv in den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 eingemischt. Die US-Geheimdienste gelangten bereits während des damaligen Wahlkampfs zu der Erkenntnis, dass Russland hinter den Hackerangriffen auf das Umfeld von Trumps Kontrahentin Hillary Clinton steckte.

Diese mutmasslichen russischen Interventionen und mögliche diesbezügliche Absprachen zwischen Trumps Wahlkampfteam und Moskau werden vom früheren FBI-Chef Robert Mueller untersucht, den das Justizministerium im Mai 2017 als Sonderermittler eingesetzt hat. Seine Ermittlungen führten bislang zu Anklageerhebungen unter anderem gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter und 25 russische Staatsbürger.

Die Mueller-Ermittlungen machen Trump schwer zu schaffen - er bezeichnet sie als politisch motivierte «Hexenjagd». Zuletzt schlug ihm nach seiner Rückkehr von Gipfel mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin Mitte Juli in Helsinki daheim heftige Kritik entgegen, weil er es unterlassen hatte, die mutmasslichen russischen Wahlinterventionen zu verurteilen.

Stattdessen nannte er Putins Beteuerungen, Russland haben nichts mit den Cyber-Attacken zu tun, in einer Pressekonferenz mit dem russischen Präsidenten «extrem stark und kraftvoll».

Das Onlinenetzwerk Facebook hatte erst am Dienstag mitgeteilt, wegen eines koordinierten Versuchs zur verdeckten Wahlbeeinflussung im Vorfeld der Kongresswahlen 32 Nutzerkonten geschlossen zu haben. Die Ermittlungen zu den Hintergründen seien noch in einer frühen Phase, daher könne das Unternehmen keine verantwortlichen Länder oder Gruppen nennen.

Nach Angaben von Facebook-Sicherheitschef Alex Stamos gibt es aber Hinweise auf Verbindungen zu im vergangenen Jahr geschlossenen Konten der Internet Research Agency (IRA), die als «Trollfabrik» der russischen Regierung angesehen wird. Trolle werden Internetnutzer genannt, die bewusst Online-Debatten stören und die Atmosphäre in Chats vergiften. Die US-Regierung hatte die IRA bereits im vergangenen März mit Sanktionen belegt.

Im Herbst 2017 hatte Facebook erklärt, etwa zehn Millionen Nutzer in den USA hätten in der Vergangenheit von Russland gesponserte Beiträge gesehen. Sie seien von fast 500 Nutzerkonten gekommen. Im jüngsten Fall unterrichtete der Konzern nach eigenen Angaben bereits die US-Strafverfolgungsbehörden, den Kongress sowie andere grosse Internetunternehmen.

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Chris Hemsworth winselt unter der Nadel: «Thor» ist beim Tätowieren kein Superheld

Thu, 08/02/2018 - 21:56

Chris Hemsworth windet sich beim Tätowierer, Joan Collins ist nicht wiederzuerkennen und Jen Selter motiviert ihre Fans. Willkommen zu den Foto–Storys des Tages!

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Streaming-Kolumne zu «Queer Eye»: Hier werden Leben umgekrempelt

Thu, 08/02/2018 - 21:41

«Queer Eye» ist eine Umstyling-Show, die nicht nur das Äussere auf den Kopf stellt, sondern auch die innere Einstellung.

Eine Gruppe von fünf schwulen Männern (die «Fab Five») wirbelt in der Neuauflage der Netflix-Serie «Queer Eye» im Leben eines (meist) heterosexuellen, etwas verwahrlosten Mannes und krempelt sein Leben um. Sie berät ihn in Sachen Kleidung, Wohnungseinrichtung, Lifestyle, Ernährung und Körperpflege.

Aber «Queer Eye» ist viel mehr als eine reine Umstyling-Show. Es geht um Akzeptanz, Freundschaft und Liebe. Es geht darum, mit Klischees zu spielen und sie zu überwinden. Es geht darum, Brücken zu bauen und eine positive Lebenseinstellung aufzubauen.

Ernste Themen werden mit Leichtigkeit aufgegriffen

Kaum eine Sendung bringt mehr Befreiung. Wenn etwa die fabulösen fünf einem Trucker innerhalb einer Woche sein Selbstbewusstsein zurückgeben, der zuvor überzeugt war: «Gegen Hässlichkeit gibt es keine Medizin» – welche Umstyling-Show behandelt schon Themen wie Rassismus, Christentum und die LGBT-Community gleichzeitig ernst und doch mit einer gewissen Leichtigkeit?

Zu verdanken ist das den Akteuren Jonathan van Ness (Haarpflege), Antoni Porowski (Essen und Trinken), Tan France (Fashion), Bobby Berk (Einrichtung) und Karamo Brown (Kultur). Die zwei Staffeln (die dritte kommt Ende 2019) gehen direkt ans Herz.

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Schon mehr Besucher als Venedig: Luzern ächzt unter dem Massentourismus

Thu, 08/02/2018 - 21:32

LUZERN - 1,4 Millionen Gruppenreisende kommen im Jahr nach Luzern. Zu viel für viele Einheimische, die wegen des vielen Trubels teilweise gar die Innenstadt meiden. Doch der Tourismus wächst wohl weiter. Nur: in welchen Dimensionen?

An gewissen Orten ist kein Durchkommen mehr: Viele Luzerner stören sich mittlerweile daran, dass ihre Stadt bei Touristen so beliebt ist. Pro Jahr besuchen 9,4 Millionen Reisende die Stadt. Das ist Jammern auf hohem Niveau. Schliesslich ist es besser so, als wenn sich keiner für Luzern interessieren würde. Doch das macht die Probleme, die der Massentourismus mit sich bringt, nicht weniger dringlich.

Das Unbehagen in der Bevölkerung wachse, stellt CVP-Grossstadtrat Albert Schwarzenbach (65) in der «NZZ» fest. «Die Menschenansammlungen rund um den Schwanenplatz sind nun einmal eine Tatsache», sagt er. «Vor kurzem hat mir eine Frau gesagt, dass sie nicht mehr auf den Wochenmarkt gehe, weil es dort so viele Touristen habe.»

Es geht immer noch mehr

Die Zahlen dazu: Luzern zählt pro Einwohner mehr Touristen als Venedig! 9,4 Millionen Besucher durch 81'000 Einwohner ergibt für Luzern die sogenannte Tourismusintensität von 116. In Venedig liegt sie «nur» bei 96. 

Und der sowieso schon hohe Luzerner Wert könnte noch ansteigen: Laut Berechnungen des Tourismusforschers Jürg Stettler (53) von der Hochschule Luzern zählt die Stadt bis 2030 1,6 Millionen Logiernächte und gar 12 bis 14 Millionen Tagesgäste pro Jahr. Zum Vergleich: In Paris geht man von gut 15 Millionen pro Jahr aus – also nicht wirklich viel mehr. Dort bleiben die Leute allerdings dann ein wenig länger als in Luzern, wo viele Gäste nach wenigen Stunden weiterfahren.

Das Wachstum in Luzern soll vor allem bei den Gästen aus Asien und aus den USA stattfinden, wo heute schon viele Touristen herkommen. 

Stettler ordnet ein: «Der grosse Vorteil von Luzern ist, dass das momentan starke Gruppengeschäft eigentlich relativ gut gelenkt werden kann.» Zum Beispiel über Anzahl, Preise und Lage der Car-Parkplätze. Man müsse aber davon ausgehen, dass bald mehr Individual-Reisende aus Asien nach Luzern kommen würden, was eine neue Herausforderung sei. Das ist dann nicht mehr so leicht zu lenken.

Je mehr Touristen, desto mehr Kasse

Grossstadtrat Schwarzenbach sagt vor dieser Aussicht, dass man vor allem die Sorgen der Betroffenen ernst nehmen müsse. «Wir müssen aufpassen, dass die Geduld der Bevölkerung nicht überstrapaziert wird. Deshalb muss man sich jetzt Gedanken darüber machen, welchen Tourismus wir in Zukunft wollen.»

Während einige Luzerner sich wohl freuen würden, wüchse der Tourismus nicht weiter, geht es den auf die asiatische Kundschaft ausgerichteten Geschäften am beliebten Schwanenplatz anders: Je mehr Touristen, desto mehr Kasse, heisst es bei ihnen.

Kein Zufall, haben die Uhren- und Schmuckfirmen Bucherer, Gübelin und Embassy sowie das Souvenir-Unternehmen Casagrande gerade ein neues Gutachten zur Wertschöpfung des Gruppentourismus publiziert. Ergebnis: Rund um den Schwanenplatz belief sich die Wertschöpfung im vergangenen Jahr auf 224 Millionen Franken.

Eben, die Luzerner jammern auf hohem Niveau. (kst)

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«Äusserst ernster Zustand» nach Lungen-Transplantation: Formel 1 bangt um Niki Lauda!

Thu, 08/02/2018 - 21:29

Scheinbar ging es F1-Legende Niki Lauda (69) wieder besser. Aber nun liegt der Österreicher nach einer schweren OP in Wien im Krankenhaus.

Das Aufatmen kam leider zu früh. Am Mittwoch meldete sich Formel-1-Legende Niki Lauda (69) per Textnachricht bei BLICK. «Bin bald wieder da, Niki», schrieb der Österreicher. Der Mercedes-Vorstandsvorsitzende hatte die Grands Prix in Hockenheim und Budapest aus gesundheitlichen Problemen verpasst, schien nun aber auf dem Weg der Besserung.

Aber am Donnerstagabend melden österreichische Medien, dass sich Laudas Zustand verschlechtert habe. Seine Sommergrippe entwickelte sich offenbar zu einer derart schweren Erkrankung, dass er sich einer Lungentransplantation unterziehen musste. Der Eingriff wurde am Donnerstag im AKH-Spital in Wien durchgeführt. Das gab die Klinik in einer Stellungnahme bekannt.

«Die Transplantation wurde von Walter Klepetko, Leiter der Klinischen Abteilung für Thoraxchirurgie, und Konrad Hötzenecker erfolgreich durchgeführt», hiess es in der Mitteilung: «Wir bitten um Verständnis, dass die Familie keine öffentlichen Statements abgeben wird.»

Laut ORF befindet sich Lauda trotz gelungener OP in einem «äusserst ernsten Zustand». Jetzt ist die ganze Formel 1 in Sorge um den dreifachen F1-Champion. Lauda kämpfte bereits 1976 nach seinem verheerenden Feuerunfall auf dem alten Nürburgring mit dem Tod. Er gab damals ein rasches Comeback.

Jetzt hoffen auch Promis wie Tennis-Ikone Boris Becker, dass Lauda wieder aufsteht: «Ich wünsche Niki Lauda und seiner Familie viel Kraft in der nächsten Zeit! Du bist ein Stehaufmännchen!!!», schreibt er auf Twitter.

 

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Brand: Brand zerstört Maschinenfabrik am Zürichsee

Thu, 08/02/2018 - 21:18

BÄCH SZ - In der Gemeinde Bäch SZ am Zürichsee hat am Donnerstag ein Industriegebäude gebrannt. Über 150 Einsatzkräfte waren vor Ort. Menschen wurden nicht verletzt.

Gegen 17 Uhr hatten Passanten die Kantonspolizei alarmiert, dass aus einem älteren Industriegebäude an der Seestrasse Rauch steige, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz vom Donnerstagabend.

Als die Feuerwehr Wollerau SZ eintraf, sei bereits starker Rauch aus dem Gebäudedach gedrungen. Sofort wurden zur Brandbekämpfung Feuerwehren aus benachbarten Gemeinden aufgeboten. Neben den Feuerwehren standen der Rettungsdienst Lachen und das Amt für Umweltschutz im Einsatz. Am späteren Abend dauerten die Löscharbeiten noch an.

Das Gebäude der Maschinenfabrik Empac befindet sich an der Bahnstrecke Zürich-Chur. Deshalb beteiligte sich am Einsatz auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB, wie SBB-Sprecher Raffael Hirt gegenüber Keystone-SDA sagte. Der Bahnverkehr zwischen Richterswil ZH und Bäch SZ wurde eingeschränkt. Ersatzbusse standen im Einsatz.

Darüber hinaus wurde die Strasse zwischen Bäch und Richterswil ZH gesperrt, wie es in der Mitteilung heisst.

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Bob Woodward brachte schon US-Präsident Nixon zu Fall: Watergate-Legende knöpft sich Trump vor

Thu, 08/02/2018 - 21:12

Der legendäre amerikanische Journalist Bob Woodward (75) hat eine spitze Feder. Wegen seinen Enthüllungen musste US-Präsident Richard Nixon zurücktreten. Jetzt schreibt er gegen Trump an.

Bob Woodward (75) ist einer der Journalisten, der den Watergate-Skandal ins Rollen und damit 1974 US-Präsident Richard Nixon (†81) zu Fall brachte. Jetzt legt sich Woodward mit dem derzeitigen Präsidenten Donald Trump (71) an. 

Für sein Buch «Fear – Trump in the White House» (zu Deutsch: «Angst – Trump im Weissen Haus») hat Woodward Gespräche mit «Hunderten» Insidern geführt, wie es bei seinem Verlag Simon & Schuster heisst.

Verkaufsstart ist 9/11 – der 11. September

Veröffentlichungstermin des Buches soll ausgerechnet der 11. September sein, an dem sich die Terroranschläge von 2001 in New York zum 17. Mal jähren.

In Woodwards Buch soll es unter anderem um den Russland-Skandal gehen, aber auch um Trumps Aussenpolitik. Das Buch dokumentiert detaillierte Gespräche, Besprechungen, politische Debatten und kritische Entscheidungen.

Laut einem Bericht des amerikanischen TV-Senders CNN soll sich die Lektüre anfühlen, als würde man Trump von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen. Der Leser wird unter anderem ins Oval Office, den Situation Room und ins Präsidentenflugzeug mitgenommen. (noo)

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Japanerin Hibino gibt Forfait: Bencic steht im Washington-Viertelfinale

Thu, 08/02/2018 - 20:59

Belinda Bencic (WTA 43) qualifiziert sich in Washington kampflos für die Viertelfinals. Dort trifft die Flawilerin auf Andrea Petkovic.

Eigentlich hätte die Japanerin Nao Hibino (WTA 136) Belinda Bencic das Viertelfinale in Washington streitig machen sollen. Doch dazu kommt es nicht. Die 23-Jährige gibt aus bisher unbekannten Gründen Forfait für das Achtelfinale.

Gutes Omen für den Viertelfinal

Andrea Petkovic (WTA 91) wartet nun nach dem Forfait-Sieg auf Bencic im Viertelfinale. Die Deutsche schaltete im Achtelfinal die an Nummer zwei gesetzte Sloane Stephens in drei Sätzen aus (2:6, 6:4, 6:2).

Petkovic und Bencic sind alte Bekannte. Die beiden trafen bisher schon zweimal aufeinander: Beim Fed Cup 2016 und an den US Open im selben Jahr. Beide Duelle konnte Bencic in zwei Sätzen für sich entscheiden.

Ein gutes Omen für die Flawilerin. (jsl)

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Wegen Einkaufs-Tourismus in Konstanz (D): Dieser Deutsche kämpft gegen Hass auf Schweizer

Thu, 08/02/2018 - 20:35

Sie kommen in Massen: Viele Konstanzer scheinen mit den eidgenössischen Einkaufstouristen je länger je mehr ihre liebe Mühe zu haben. Mit einer «Hymne auf die Schweiz» will ein Lokaljournalist Gegensteuer geben. BLICK hat mit ihm gesprochen.

Der Strom der Schweizer Einkaufstouristen ebbt nicht ab. Konstanz (D) ist eine jener grenznahen Städte, die vom Batzen der Eidgenossen profitiert. Das lokale Gewerbe ist dank dem Geld aus Schweizer Portemonnaies nicht nur in der Lage zu überleben, sondern auch satten Profit zu machen. Doch jede Medaille hat zwei Seiten.

«In Konstanz, sagen Spötter, wird es nie eine Pegida geben. Die Bewegung der selbsternannten Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes werde in dieser Stadt keinen Fuss fassen, weil es längst eine Kogema gebe. Konstanzer gegen Eidgenossen mit Ausfuhrschein», kommentiert «Südkurier»-Journalist Jörg-Peter Rau (46) die angespannte Lage zwischen Konstanzern und Schweizern. Er hat dahingehende Diskussionen in der Stadt miterlebt.

«Warensortiment ist auf Schweizer zugeschnitten»

In seinem Kommentar «Zum Schweizer Nationalfeiertag: Die Schweizer tun Konstanz gut!» stellt er sich klar gegen den aufkeimenden Hass auf Schweizer in der Bodensee-Region. Dennoch: «Manche Konstanzer fühlen sich von den Schweizern überrannt», sagt Rau zu BLICK.

«Es gibt eine grosse Neid-Debatte, weil Schweizer eine grössere Kaufkraft haben. Und auch noch die Mehrwertsteuer zurückerstattet bekommen», beschreibt Rau die Lage in Konstanz. Er hat die Zwistigkeiten zwischen den beiden Nationen zwar anlässlich des Schweizer Nationalfeiertags aufgegriffen. Doch an jedem anderen Tag, wäre die Brisanz nicht minder gross gewesen.

«An Freitagen, Samstagen und in den Schulferien: Gefühlt jedes zweite Auto, das man hier sieht, hat ein Schweizer Kennzeichen», sagt Rau. «Viele Konstanzer empfinden das als schlimm.» Wer in Konstanz einkaufen geht, dem sticht das grosse Angebot zwangsläufig ins Auge. «Das Warensortiment in den Supermärkten ist auf die Schweizer Kundschaft zugeschnitten», sagt Rau. «Produkte wie Rivella, die es früher nur in der Schweiz gab, gibt es jetzt auch hier.» Das falle vielen Ortsansässigen auf.

«Die Lösung des Problems liegt in Konstanz»

Der Einkaufstourismus beeinflusst aber nicht nur das Sortiment, sondern auch die Preispolitik in Grenznähe. «Das Leben in Konstanz ist teuer, es hat hier seinen Preis», räumt Rau ein. Deswegen aber einen Groll gegen die Schweizer Einkaufstouristen zu haben, ist nicht die Lösung. Vielmehr müsse man sich die Frage stellen: Ist die Frau mit den fünf Windelkartons an der Misere schuld, oder aber sollte beim Händler eine Beschwerde deponiert werden, warum das Produkt vor Ort im Vergleich zur Nachbarstadt so teuer ist?

«Das Problem liegt bei der Stadt selbst. Es ist die Aufgabe der Politik zu reagieren. Die Lösung des Problems liegt in Konstanz», sagt Rau. Dennoch falle bei einem Blick auf die Zahlen auf: «30 bis 40 Prozent der Einzelhandelsumsätze in Konstanz werden mit Schweizern gemacht.» Die vergleichsweise günstigen Preise locken die Eidgenossen an. «Jeder der aus der Schweiz nach Konstanz kommt, verhält sich ökonomisch vollkommen rational.»

Lobeshymne auf die Schweiz

Doch bei den Konstanzern schürt die Kaufkraft der Schweizer Neid. «Es zu bedauern, wenn man sich etwas nicht leisten kann, ist menschlich vollkommen nachvollziehbar – aber es sollte sich nicht in Feindseligkeit wenden», so Rau. Er mahnt die Konstanzer zu mehr Toleranz und singt gleichzeitig eine Lobeshymne auf die Schweiz. «Oder ist es schon vergessen, wie Schweizer Familien nach dem Krieg ausgehungerte Konstanzer Kinder mit St. Galler Olma-Bratwurst und Schokolade aufgepäppelt haben?»

Er fordert mehr Offenheit, Dankbarkeit und Miteinander. «Ich will vor allem an die Konstanzer appellieren nicht selbstgerecht zu werden», sagt Rau. Die Stadt müsse sich Gedanken machen, was passiert, wenn der Frankenkurs auf 1.40 hochgeht. «Für die Wirtschaft von Konstanz ist es wichtig, dass Geld in die Stadt gebracht wird. Weil es letztlich auch den Bürgern zu Gute kommt.» Auch wenn er die Bedenken und Nöte des kleinen Konstanzer Bürgers nachvollziehen könne, kommt er so gleichwohl zum Schluss: «Die Schweizer tun Konstanz gut!»

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«Es ist okay, etwas mehr auf den Hüften zu haben»: Diese Schweizerinnen wollen «Curvy Supermodel» werden

Thu, 08/02/2018 - 20:12

Sie kämpfen für vielfältige Schönheitsbilder – und den Titel von «Curvy Supermodel». Bei der diesjährigen Staffel der RTL2-Show wollen auch drei Schweizerinnen auf das Siegertreppchen.

«Curvy Supermodel» geht in die dritte Runde! Seit letztem Donnerstag kämpfen die Kandidatinnen wieder um Ruhm, Preisgeld und den Casting-Show-Titel. Unter dem Motto «Echt. Schön. Kurvig» wollen die jungen Frauen in die Fussstapfen von weltberühmten Plus-Size-Models wie Ashley Graham (30) oder Jury-Mitglied Angelina Kirsch (30) treten. Unter den kurvigen Schönheiten gibt es auch drei Schweizerinnen: eine Luzernerin, eine Zürcherin und eine Baslerin wollen den Titel.  

«Ich bin immer wieder auf der Suche nach neuen Herausforderungen», erklärt Rahel (26) aus Luzern ihre Teilnahme. Zwar hat die Versicherungsangestellte noch keine Modelerfahrung, auf RTL2 dürfte sie aber mit ihrer positiven Einstellung punkten: «Mit meiner Anmeldung wollte ich mir selber und meinem Umfeld beweisen, dass ich eine junge starke Frau bin, die zu ihren Kurven steht. Diese Botschaft möchte ich nun auch anderen Mädchen weitergeben.»

Als Teenager kämpfte Rahel mit mangelndem Selbstbewusstsein, bezeichnete sich dadurch sogar als «depressiv». Umso wichtiger sei nun ihre Teilnahme an der Casting-Show: «Es ist wichtig, dass junge kurvige Frauen sich mit dieser Show identifizieren können und realisieren, dass es okay ist, etwas mehr auf den Hüften zu haben.»

Teilnahme war spontane Idee

Dass Lelani (17) aus Basel-Land bei der Sendung mitmacht, war für sie eine «Aus-dem-Bauch-raus-Idee». Denn auch die Schülerin war noch nie auf dem Laufsteg oder der Fotokamera zu sehen. Im Gegensatz zu Rahel gibt sie sich mit ihren Zielen ein wenig zurückhaltender: «Natürlich wäre eine Modelkarriere schön, aber sie steht im Moment nicht im Vordergrund. Ich möchte später studieren und etwas in Richtung Design machen.» 

«Gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.»

Vera (23) aus Zürich ist im Vergleich mit Rahel und Lehlani bereits ein alter Hase. «Ich hatte schon mehrere Shootings und bin bei einer Modelagentur», erzählt die Blondine. «Aber der Markt für kurvige Models in der Schweiz ist sehr klein. Ich bin gerade am Studieren, aber gegen ein paar Modeljobs hätte ich nichts dagegen.» Vera belegt an der Uni Zürich Kommunikations- und Publizistikwissenschaften und Slawische Sprach- und Literaturwissenschaften. An die Zuschauer hat sie eine klare Botschaft: «Es ist in Ordnung, sich selbst zu sein und dass man viel mehr zu bieten hat als nur das Aussehen. Wenn man den Fokus von sich selbst und den Äusserlichkeiten abwendet, wird man glücklicher.»

Heute Abend gilt es für die drei Frauen wieder ernst: Wer übersteht die erste Casting-Runde?

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Zurück im Job nach zwei Monaten Pause: SBB-Chef Meyer spricht über sein Sabbatical

Thu, 08/02/2018 - 20:11

CADENAZZO TI - Andreas Meyer (57) machte mal Pause. Seit Ende Mai war der SBB-CEO für zwei Monate im Sabbatical. Nun ist er wieder auf seinem Posten und strotzt nur so vor Tatendrang. In Cadenazzo TI informierte er gestern über die Zukunft des Güterverkehrs.

So gelöst sah man SBB-Chef Andreas Meyer (57) selten. Die Sonnenbrille ins Haar geschoben und mit einem breiten Lachen auf dem Gesicht gab der CEO gestern in Cadenazzo TI Auskunft über die Zukunft des Güterverkehrs auf der Schiene.

Der Grund für Meyers Lockerheit liegt allerdings nicht darin, was er zu sagen hat – sondern darin, was er in den letzten beiden Monaten gemacht hat: nichts. Denn er gönnte sich eine Auszeit und arbeitete im Juni und Juli nicht.

«Alle Kanäle gekappt»

Meyer hat sein Sabbatical ernst genommen. «Ich habe für die Zeit alle Mail- und Telefonkanäle in die Firma gekappt», sagt er. So konnte er endlich mal wieder richtig abschalten. Denn in den letzten 25 Jahren habe es kaum einen Tag gegeben, an dem er kein E-Mail schreiben oder kein SMS beantworten musste.

Der SBB-Chef hat die Pause genossen. «Ich habe Zeit mit meinen Eltern verbracht, bereiste verschiedene Länder, ging tauchen.» Nur eines vermisste er in all den Wochen: «Den persönlichen Kontakt mit den Menschen im Betrieb.»

Sorgenkind Güterverkehr

Nun ist der SBB-Chef wieder voll motiviert, um die Herausforderungen anzugehen. Sie liegen für ihn besonders im Güterverkehr. Die Sparte schreibt immer wieder tiefrote Zahlen – das soll sich jedoch spätestens ab Dezember 2020 mit der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels ändern.

Damit würden sich der SBB Cargo, die den Güterverkehr auf den Schweizer Schienen abwickelt, ganz neue Chancen bieten, sagt Meyer. Die Ärmel sind hochgekrempelt: Bis 2023 soll ein ernster Sanierungsplan greifen. Er wird allerdings auch 800 Arbeitsplätze kosten.

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Wegen des Fachkräftemangels: Arbeitgeber verlangen vom Staat bessere Kinderbetreuung

Thu, 08/02/2018 - 20:05

Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus. Nun müssen die oftmals Teilzeit arbeitenden Frauen in die Bresche springen. Der Arbeitgeberverband verlangt deshalb vom Staat ein besseres Kinderbetreuungsangebot.

Mitte Juni lehnten die vier bürgerlichen Bundesräte zusätzliche 130 Millionen Franken für die Förderung von Kinderbetreuungsplätzen ab. Nicht nur die Linke ärgerte sich masslos über den Entscheid der SVP- und FDP-Magistraten, sondern auch der Arbeitgeberverband (BLICK berichtete). Dieser geht nun in die Offensive und verlangt vom Staat ein attraktives Krippenangebot.

Das Kinderbetreuungsangebot in der Schweiz ist nachweislich ungenügend und zu teuer, stellt Simon Wey im Newsportal «Watson» fest. Der Arbeitsmarktökonom identifiziert die fehlenden Anreize als grösstes Problem. Für Mütter lohne es sich heutzutage nicht, ihr Pensum zu erhöhen, wenn der Krippenplatz den zusätzlichen Lohn gleich wieder wegfresse.

Finanzielle Belastung muss sinken

«Der Staat muss bei der Bereitstellung von qualitativ und finanziell attraktiven Krippen und Tagesschulen endlich vorwärtsmachen», fordern die Arbeitgeber deshalb. Es dürfe vor allem für Mütter kein Nullsummenspiel mehr sein, arbeiten zu gehen. «Die finanzielle Belastung muss deutlich sinken.»

Um dem Anliegen Beine zu machen, will der Verband die grossen Parteien ins Boot holen. Bis auf die SVP haben sämtliche Parteien Gesprächsbereitschaft signalisiert. Im November soll es zu einem ersten Treffen kommen.

Mütter sollen Fachkräftemangel auffangen

Der Appell an die Politik kommt nicht von ungefähr. Der Wirtschaft gehen die Fachkräfte aus, die sie dringend benötigt. Weil es in der EU wirtschaftlich wieder rundläuft, kehren viele Hochqualifizierte zurück in ihre Heimat, so Weys Analyse. Zudem seien die Zuwanderungszahlen seit längerem rückläufig.

Daher müssen es nun vor allem die inländischen Mütter richten. Zurzeit sind acht von zehn nur teilzeitbeschäftigt, und das in eher kleinen Pensen. «Wird das Betreuungsangebot verbessert, gehen die Frauen mehr arbeiten und erzielen höhere Einkommen», so die Rechnung der Arbeitgeber.

Investitionen würden sich für den Staat rechnen

Die Finanzierung solcher Strukturen sei Sache der öffentlichen Hand. «Schliesslich profitiert der Staat im grossen Stil von besseren Drittbetreuungsangeboten – direkt und indirekt», so Wey weiter. Etwa durch mehr Steuereinnahmen sowie Geld für AHV und Pensionskassen. «Besser kann ein Staat sein Geld fast nicht anlegen.»

Ob die Gespräche mit den Parteien Früchte tragen und der kürzlich gefällte Entscheid der bürgerlichen Bundesräte umgekippt werden kann, wird sich zeigen. (duc)

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21 Jahre nach «Defrosted»: Gotthard tauen wieder auf

Thu, 08/02/2018 - 19:57

«Defrosted» von 1997 gehört zu den erfolgreichsten Alben der Schweizer Musikgeschichte. Nun legen Gotthard nach – und veröffentlichen «Defrosted II».

Die Hitze schlägt voll zu – sogar Gotthard tauen wieder auf! 21 Jahre nach der Veröffentlichung ihres Nummer-eins-Albums «Defrosted» setzen die Tessiner Hardrocker jetzt ein zweites Mal auf sanfte Töne. «Wir liebäugelten schon längere Zeit mit einem neuen Akustik-Album», sagt Gitarrist Leo Leoni (52), «aber irgendwie ist immer etwas dazwischengekommen».

Der herrliche Sommer habe sie nun dazu motiviert, endlich wieder akustische Konzerte mit Streicherquartett und Background-Sängerinnen zu geben. Und dabei auch ein neues Akustik-Album einzuspielen, so Leoni weiter.

Evergreens und neuere Aufnahmen vereint

«Defrosted II» heisst das Album, das im Dezember erscheint. Darauf enthalten sind zwei Dutzend Songs aus der bald 30-jährigen Geschichte der Schweizer Erfolgsgruppe. Evergreens wie «Anytime Anywhere», «Heaven» oder «Lift U Up» wechseln sich ab mit jüngeren Hymnen wie «C'est La Vie», «Stay With Me» und «Remember It's Me». «Dazu gibt es dann noch die eine oder andere Überraschung», kündigt Leoni geheimnisvoll an.

Mit «Defrosted» landeten Gotthard 1987 einen riesigen Hit. Die Platte verkaufte sich innerhalb weniger Wochen über 200'000-mal. Zwei Jahre lang tourten sie mit der Akustik-Show durch die Welt. «Danach waren wir erschöpft und wollten nichts anderes, als wieder schnörkellosen Hardrock spielen», erinnert sich Leoni. Was sie fortan auch taten.

«Höchste Zeit für einen neuen Groove»

Bis zu jenem schicksalhaften 5. Oktober 2010, als Sänger Steve Lee (47) bei einem Lastwagenunfall in den USA tödlich verunglückte. Gotthard machten Pause. Und kehrten 2012 mit dem neuen Sänger Nic Maeder (47) und der CD «Firebirth» kraftvoll zurück.

Seither haben sie zwei weitere Hardrock-Alben veröffentlicht und über hundert Konzerte gegeben. «Es ist also höchste Zeit für einen neuen Groove», freut sich Leoni auf die nächsten, musikalisch etwas ruhigeren Monate.

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Darum gibt es Sex: Drei heisse Fakten zum Liebesspiel

Thu, 08/02/2018 - 19:24

Das Leben ohne Sex? Das wäre unvostellbar. Doch waum gibt es Sex überhaupt? Die schönste Nebensache der Welt dient vor allem einem – der Fusion zweier Zellen und Zellkerne. Dabei könnten sich Zellen auch einfach so teilen. Der Frage, warum sich so etwas Aufwändiges wie Sex überhaupt entwickelt hat, sind Forscher aus Deutschland und den Niederlanden jetzt nachgegangen.

Wie die Forscher im Fachblatt Proceedings of the Royal Society B ausführen, diente Sex vermutlich ursprünglich vor allem der DNA-Reparatur. Seitdem Lebewesen Sauerstoff atmen, steigt auch die Gefahr durch Schäden an der DNA durch sogenannte Sauerstoffradikale, die schädliche Formen des Sauerstoffs. Durch die Entwicklung der Sauerstoffatmung stand den Lebewesen zwar mehr Energie zur Verfügung, andererseits stellten Sauerstoffradikale eine potenzielle Gefahrenquelle dar.

Sex als DNA-Reparatur

Besonders in Stresssituationen reichten die normalen Schutzmechanismen der Zelle oft nicht mehr aus. Die sexuelle Fortpflanzung entwickelte sich daher bereits in den ersten Lebewesen mit Zellkern, den sogenannten Eukaryonten, so die Wissenschaftler. Bei komplexen Organismen wie Tieren, Pflanzen oder Pilzen etablierte sich Sex dann als Erneuerungsprozess für Keimbahnzellen, der auch nachteilige Mutationen eliminieren kann. Auch die meisten Formen asexueller Fortpflanzung behalten den Wissenschaftlern zufolge die Grundmechanismen der DNA-Reparatur bei. Sex sei also eine körperliche Notwendigkeit, die sich als Folge der Sauerstoffatmung etabliert habe. (aponet)

 

Drei Fakten die Sie wissen müssen
  1. 1950 ist das Geburtsjahr des G-Punkts: In dem Jahr schrieb der deutsche Gynäkologe Ernst Gräfenberg zum ersten Mal in einer Arbeit über ein «ausgeprägtes erogenes» Areal. Dieses liege vier Zentimeter vom Vaginaeingang entfernt. Bis heute ist dessen Existenz jedoch nicht bewiesen.
     
  2. 2/3 der Frauen haben immer Orgasmen: Bei den Männern hingegen sind es 95 Prozent. Der Unterschied kann durch die Evolution erklärt werden: Bei Männern geht es um die Ejakulation, damit sie sich fortpflanzen können. Bei Frauen um die Festigung der Bindung zum Partner für die Familiengründung.
     
  3. 15 %  der Männer kämpfen mit Unlust: Bei den Frauen sind es doppelt so viele, die über längere Zeit keine Lust auf Sex haben. Die Gründe sind vielfältig: Stress, psychische Probleme, Langeweile in der Beziehung oder zu viel Sport. Bei der Mehrheit der Betroffenen kommt die Lust irgendwann wieder zurück.

 

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USA: Lügt wie gedruckt: US-Präsident Trump

Thu, 08/02/2018 - 19:15

Genf – US-Präsident Donald Trump gefährdet mit seinen verbalen Angriffen gegen die Medien nach Angaben prominenter Menschenrechtler das Leben von Journalisten.

«Seine Attacken sind strategisch, sollen das Vertrauen in die Berichterstattung untergraben und Zweifel an überprüfbaren Fakten schüren», schrieben die Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen und der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, David Kaye und Edison Lanza, am Donnerstag. «Wir sind besonders besorgt, dass diese Angriffe das Risiko erhöhen, dass Journalisten Gewalt ausgesetzt werden.»

Trump hat Sender, Zeitungen und Zeitschriften, die kritisch über ihn berichten, wiederholt als unehrlich und als «Feinde des amerikanischen Volkes» diffamiert. Er wirft ihnen vor, Verschwörungstheorien zu verbreiten und der Demokratie zu schaden. Der US-Präsident habe aber nie den Beweis erbracht, dass Medien aus unlauteren Motiven falsch berichtet hätten, so die Menschenrechtler.

Die USA hätten wie alle Staaten die Verpflichtung, die Pressefreiheit zu respektieren. Kaye und Lanza kritisierten auch das US-Justizministerium, das Journalisten anklagen und mithilfe der Spionagegesetze zwingen will, Quellen für vertrauliche Informationen preiszugeben.

Die Faktenprüfer der «Washington Post» berichteten am Mittwoch, dass Trump in den 558 Tagen seit Amtsantritt 4229 falsche oder irreführende Angaben gemacht habe - das seien 7,6 Behauptungen pro Tag. Die Zeitung gehört gemeinsam mit der «New York Times» und dem US-Sender CNN zu den bevorzugten Zielscheiben von Trump.

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Am Pariser Flughafen flogen nur die Fäuste: Französische Rapper-Schlägerei im Duty-free

Thu, 08/02/2018 - 18:48

PARIS - Am Pariser Flughafen Orly sind zwei französische Rapper heftig aufeinander losgegangen. Das hat ein Riesenchaos ausgelöst. Sogar Flüge mussten gestrichen werden.

Am vergangenen Mittwoch musste am Flughafen Paris-Orly kurzzeitig der Betrieb eingestellt werden. Grund dafür war eine Schlägerei in einem Duty-free-Shop. Und zwar haben sich dort die beiden französischen Rapper Booba und Kaaris geprügelt. Deren Gefolgschaft hat wacker mitgeholfen. Aufnahmen zeigen eine wüste Schlägerei, die sich später in einen Tax-free-Shop verlagerte. Dort gingen zahlreiche Gegenstände zu Bruch.

Die Polizei musste die Abflughalle vorübergehend schliessen. Insgesamt wurden elf Personen festgenommen und anschliessend befragt. Der Vorfall verursachte in Orly Verspätungen von bis zu 30 Minuten. 

Die beiden Rapper waren auf dem Weg nach Barcelona zu einem Konzert. Seit einem Streit sind die beiden verfeindet. 2012 hatten sie sich noch lieb – damals haben Booba und Kaaris sogar einen Song zusammen produziert. 

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CVP stattdessen im «Glanz & Gloria»-Final: FDP will nicht gewinnen

Thu, 08/02/2018 - 18:15

In der «Glanz & Gloria»-Schnitzeljagd verzichtet die FDP freiwillig auf die Finalteilnahme. Grund: eine Terminkollision. An ihrer Stelle kämpft die CVP um die «goldene Helvetia».

Die SRF-Sendung «Glanz & Gloria» lässt Politikerinnen und Politiker diesen Sommer in einer Schnitzeljagd durch Schweizer Städte gegeneinander antreten. In drei Vorrunden kämpften jeweils zwei Vertreter der grossen Parteien um den Einzug ins Finale (BLICK berichtete).

Die FDPler Petra Gössi (42) und Thierry Burkart (42) haben dabei eigentlich gegen Andrea Gmür (54) und Martin Candinas (37) von der CVP gewonnen. Doch dann liessen die Freisinnigen ihren Kontrahenten den Vortritt – wegen einer Terminkollision am Finaltag!

CVP profitiert von FDP-Rückzug

«Leider können wir am finalen Drehtag nicht teilnehmen, weil wir andere Termine haben. Das bedauern wir natürlich», meint Burkart am Ende der Sendung, die am 31. Juli ausgestrahlt wurde. 

Sie würden ihren Finalplatz sehr gerne der CVP übergeben, denn die CVPler hätten super gekämpft und werden dies auch im Finale hervorragend machen, fügt Gössi anerkennend an. Die Verlierer freuen sich über das Geschenk: «Für FDP-Verhältnisse ist das sehr grosszügig», scherzt Candinas und beginnt herzhaft zu lachen.

Statt den FDPlern kämpft heute Abend nun das CVP-Duo gegen die SPler Mattea Meyer (30) und Fabian Molina (28) und die Grünen Aline Trede (34) und Balthasar Glättli (46) um die «goldene Helvetia». Zu sehen um 18.40 Uhr auf SRF 1.

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Sie vermehren sich explosionsartig: Quallen-Schwemme im Zürichsee

Thu, 08/02/2018 - 18:04

In unseren Seen schwimmen aktuell nicht nur Enten und Fische, sondern nun auch Quallen. Wegen der hohen Temperaturen wachsen die Tiere rasant. Für den Menschen besteht aber keine Gefahr.

Quallen kennen die meisten nur vom Meer. Doch es gibt die Tiere auch bei uns im Zürichsee. «Bei diesen hohen Temperaturen vermehren sie sich schon fast explosionsartig», sagt Thomas Posch, Professor für Gewässerforschung an der Universität Zürich, zu Radio Energy. Auch im Neuenburgersee und im Greifensee wurden die glibbrigen Tiere schon gesichtet. 

Normalerweise würden die Süsswasserquallen als kleine Polypen in den Tiefen leben, doch bei 25 bis 27 Grad würden sie wachsen und an der Wasseroberfläche auftauchen. Ausgewachsen sind sie zwei Zentimeter gross und sehen wie ihre grösseren Artgenossen im Meer aus.

Nur Kleinkrebse müssen Angst haben

Was für die Biologen «ein Highlight» ist, ist für Badegäste weniger angenehm. Gefährlich sind die Quallen jedoch nicht. «Die Einzigen, die sich fürchten müssen, sind die Kleinkrebse im Zürichsee, die gefressen werden», sagt Posch. Man könne die Süsswasserquallen theoretisch sogar in die Hand nehmen, ohne einen Schmerz zu verspüren. 

Wer den Schrecken abgelegt hat, kann dem Quallen-Boom vielleicht etwas Positives abgewinnen. Um zu fressen, steigen sie im Wasser auf und sinken wieder ab. «Das ist wirklich ein schönes Naturschauspiel», so Posch. (man)

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Schwarze Wolken über Bäch SZ: Brand zerstört Maschinenfabrik am Seeufer

Thu, 08/02/2018 - 18:03

Schwarzer Rauch steigt am Donnerstag aus einem Industriegebäude in Bäch SZ. Die Feuerwehr ist vor Ort. Die Seestrasse ist gesperrt.

Ein älteres Industriegebäude in Bäch SZ ist am Donnerstagnachmittag in Brand geraten. Schwarze Rauchwolken steigen hoch. Um 17 Uhr erhielt die Kantonspolizei Schwyz die Meldung. Auf Bildern von BLICK-Lesern ist zu sehen, wie die Feuerwehr die drei Meter hohen Flammen im Gebäude der Maschinenfabrik Empac AG bekämpft. Insgesamt 150 Einsatzkräfte waren vor Ort, heisst es in einer Mitteilung der Kantonspolizei Schwyz. Auch ein Lösch- und Rettungszug der SBB war am Einsatz beteiligt.

 

Verletzt wurde niemand. Auch die Brandursache ist unklar. Am späten Donnerstagabend dauern die Löscharbeiten noch an.

Die Seestrasse ist gesperrt. Auch die Bahnstrecke zwischen Richterswil und Bäch auf der Linie Thalwil - Pfäffikon SZ ist nur beschränkt befahrbar. Die S8 zwischen Wädenswil und Pfäffikon SZ sowie die S25 zwischen Zürich HB und Pfäffikon SZ fallen aus. Die S2 hält ausserordentlich in Bäch und Freienbach. (man)

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Jetzt nervt der Messenger bald mit Werbung: Whatsapp führt im Status-Bereich Werbung ein

Thu, 08/02/2018 - 17:36

Die Gründer von Whatsapp hatten sich stets gegen Werbung in der Messenger-App ausgesprochen. Nachdem sie den Facebook-Konzern verlassen haben, soll nun doch Werbung kommen.

Whatsapp wird ab kommendem Jahr in seiner App Werbung schalten. Das kündigte Whatsapp-Geschäftsführer (COO) Matt Idema in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur an. Die Anzeigen sollen aber nicht in den privaten Whatsapp-Chats erscheinen, sondern im Status-Bereich geschaltet werden.

Mit dem Format hatte Whatsapp auf den Erfolg von Snapchat reagiert: Mit «Whatsapp Status» kann man Texte, Fotos, Videos und animierte GIFs teilen, die nach 24 Stunden wieder verschwinden. Das Feature wird derzeit von rund 450 Millionen Menschen genutzt.

Werbung soll Whatsapp aus der Verlustzone bringen

Die Whatsapp-Gründer Jan Koum und Brian Acton hatten sich in der Vergangenheit immer wieder gegen eine Finanzierung des Dienstes durch Werbung ausgesprochen. Sie haben aber den Facebook-Konzern verlassen, zu dem Whatsapp gehört. Die Whatsapp-Nutzer sollen selbst einstellen können, ob sie Werbung sehen wollen oder nicht.

Die geplanten Werbeeinnahmen sollen dazu beitragen, Whatsapp aus der Verlustzone zu bringen. Gleichzeitig kündigte Idema an, durch die Kooperation mit grösseren Unternehmen Einnahmen erzielen zu wollen. Whatsapp wird dazu grösseren Firmen künftig ermöglichen, über den Kurzmitteilungsdienst im grossen Stil direkt mit Kunden zu kommunizieren.

Kunden müssen zustimmen

Zu den ersten Unternehmen, die den neuen Dienst Whatsapp Business API in Anspruch nehmen, gehören die Fluggesellschaften KLM und Singapore Airlines, das Online-Reiseportal Booking.com, die Einkaufsplattform Wish sowie der Fahrdienstleister Uber. Onlinehändler können über die Schnittstelle beispielsweise die Kunden in Echtzeit über den Verlauf der Paketzustellung informieren.

Um mit den Firmen in Kontakt treten zu können, müssten die Anwender der Kommunikation zustimmen, betonte Idema. Damit würden auch die Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung umgesetzt.

Die Kommunikation laufe wie immer verschlüsselt und sicher ab, Whatsapp bekomme die Inhalte nicht zu sehen. «Die Anwender sollten sich allerdings darüber bewusst sein, dass sie nicht mit einer Privatperson chatten, sondern einem Unternehmen Informationen zur Verfügung stellen.»

Nutzer können Firmen blockieren

Whatsapp-Nutzer könnten Firmen, die sie nach vorheriger Einwilligung kontaktieren, jederzeit mit einem Klick blockieren. «Diese Wahl wird selbstverständlich respektiert», so Idema.

Im Januar hatte Whatsapp bereits einen Business-Service für kleinere Unternehmen in Form einer eigenen Android-App gestartet. Der neue Service für grössere Unternehmen läuft in der herkömmlichen Whatsapp-Anwendung ab.

Für die Firmen sind die Einrichtung der Schnittstelle sowie das Chatten mit den Kunden kostenlos. Benachrichtigungen in Echtzeit müssen allerdings von den Unternehmen nach Stückzahlen bezahlt werden. Zu den genauen Kosten machte das Unternehmen keine Angabe.

Whatsapp Business API ist der erste kostenpflichtige Dienst der Facebook-Tochter, seitdem die eigentliche App seit Jahren kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Die Nutzer selbst werden nicht zur Kasse gebeten. (zas/SDA)

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