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Updated: 4 hours 19 min ago

Hätte nach Palma gehen sollen: Eurowings-Maschine muss in Nizza notlanden

Mon, 08/27/2018 - 19:48

Zwischenfall bei einem Eurowings-Flug von Wien nach Palma. Die Maschine drehte auf einmal um und landete in Nizza.

Eigentlich hätte es auf die schöne Insel Mallorca gehen sollen. Doch plötzlich drehte die Eurowings-Maschine um und landete in Nizza.

Gestartet war das Flugzeug um kurz vor 17 Uhr in Wien und hätte wenig später in Palma ankommen sollen. Wieso die Maschine auf einmal umdrehte und Nizza anflog, ist unklar. (jmh)

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Norwegen: Haus von Norwegens Königin als Museum

Mon, 08/27/2018 - 19:44

Oslo – Die norwegische Königin Sonja (81) hat am Montag ihr restauriertes Elternhaus als Publikumsattraktion eröffnet. Das Wohnhaus aus den 1930er Jahren wurde 2016 von Oslo in das Freiluftmuseum Maihaugen in Lillehammer versetzt.

Der würfelartige Holzbau gilt als gutes Beispiel für die Architektur dieser Zeit. Die Fachleute des Museums haben das Haus wieder so eingerichtet, wie es von 1935 bis 1968 ausgesehen hat, als die Familie der Königin dort lebte. «Es ist wie nach Hause zu kommen, es ist genau dasselbe Gefühl wie damals», sagte Sonja dem norwegischen Fernsehen NRK. Ihre Eltern hatten einen Konfektionshandel in Oslo und das Haus war für die Familie gebaut worden.

Als Sonja 1959 den damaligen Kronprinzen Harald kennenlernte, war die Ehe mit einer Bürgerlichen noch undenkbar. Deshalb konnte sich das Paar nur heimlich treffen. Ihr Elternhaus war einer der wenigen Orte, an dem sich die beiden sehen konnten. «Das war ein Zufluchtsort für uns», sagte Königin Sonja. Erst nach neun Jahren willigte Haralds Vater, König Olav, zur Heirat ein. Am Mittwoch feiern Harald und Sonja Goldene Hochzeit.

Categories: Swiss News

Rodrigo Alves flog aus der Show: Skandal um «Human Ken» bei «Celeb Big Brother»

Mon, 08/27/2018 - 19:09

Rodrigo Alves, bekannt als «Human Ken Doll», flog aus der britischen Version von «Promi Big Brother». Der Grund dafür ist eigentlich ein heftiger Rassismus-Skandal, doch nun sprechen britische Medien von einem Nervenzusammenbruch des OP-Fanatikers.

Ist der Mann, der so gerne aussehen möchte wie eine menschliche Ken-Puppe, ein Rassist? Diese Frage stellt sich, seit Rodrigo Alves (35) in der britischen Show «Celebrity Big Brother» gleich zweimal das «N-Wort» aussprach. Channel 5, der Sender der Show, verwarnte ihn daraufhin. Beim nächsten Rassismus-Vorfall fliege er aus der Sendung, verkündete das Team der Show. Wenige Stunden später flog er dann tatsächlich raus.

Rodrigo Alves musste die Show verlassen

Der offizielle Kanal der Show vermeldete bei Twitter: «Nach einem weiteren Zwischenfall wurde Rodrigo aus dem ‹Promi Big Brother›-Haus entfernt und wird nicht wieder zurückkehren.» Doch ob es sich bei dem Zwischenfall erneut um rassistische Aussagen handelt, ist unklar. 

War ein Nervenzusammenbruch der Grund für sein Ausscheiden?

Britische Medien berichten über einen dramatischen Zusammenbruch des Ken-Lookalikes. Ein Insider verriet dem Magazin «CelebsNow»: «Er begann im Interviewzimmer zu schreien und wurde ziemlich paranoid und hysterisch.» Daraufhin sollen die Produzenten der Show herbeigeeilt sein und ihm einen Psychologen bereitgestellt haben. «Rodrigo wurde im Haus klaustrophobisch, im Interviewzimmer wurde es schlimmer. Er hatte eine Art Nervenzusammenbruch», berichtet die Quelle weiter. 

Angeblich war das der Grund für sein Ausscheiden aus der Show – nicht etwa ein weiterer rassistischer Ausfall. Verabschiedet hat sich der Barbie-Fanatiker in der Show nicht. Doch auch dafür kennt der Insider den Grund: «Er musste rausgelassen werden – und wegen des Zustands, in dem er war, konnte er nicht ins Haupthaus zurück, um sich zu verabschieden. Die Produzenten waren besorgt, er würde wieder reingehen und eine Szene machen.»

Die scheinbar dramatischen Szenen sollen nicht gesendet werden – es bleibt also unklar, ob Rodrigo Alves nun rausgeschmissen wurde oder ob er das Haus wegen eines Zusammenbruchs verliess. (euc)

Categories: Swiss News

Berliner Polizei kämpft gegen Araber-Clans: Gross-Razzia mit kleiner Wirkung

Mon, 08/27/2018 - 19:07

BERLIN - Arabische Clans verbreiten in Berlin mit kriminellen Aktivitäten Angst und Schrecken. Heute blies die Polizei zum Grossangriff. Die Aktion ist aber nicht mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein.

Deutschland holt zum Schlag gegen die gewaltbereiten Araber-Clans aus. In Berlin hat die Polizei heute Morgen bei einem Grosseinsatz mehrere Häuser einer Familie gestürmt und fünf Personen verhaftet. Nach Informationen der «Welt» geht es um den Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz, konkret um den Handel mit Kokain im grossen Stil.

Es ist nicht die erste Riesen-Razzia: Im Juli haben Ermittler in Berlin 77 Immobilien beschlagnahmt, welche die arabische Grossfamilie vermutlich mit Geld aus Straftaten gekauft hatte.

Dieser Clan ist den Ermittlern schon lange bekannt. 2014 sollen Mitglieder in Mariendorf beim Einbruch in eine Sparkasse fast zehn Millionen Euro erbeutet haben. Um Spuren zu verwischen, sprengten sie anschliessend die Bank in die Luft.

Spektakulär war auch der Diebstahl einer riesigen kanadischen Goldmünze aus dem Berliner Bode-Museum. Die Täter hatten die 100 Kilo schwere Münze mit einem Wert von 3,8 Millionen Euro aus einer Sicherheitsvitrine gehievt, auf die S-Bahn-Gleise geworfen und per Garette abtransportiert.

Eigene «Friedensrichter»

Für die deutschen Behörden ist es äusserst schwierig, in die Strukturen der Araber einzudringen. Die Grossfamilien mit Namen wie Al-Zein, Chaker oder Remmos leben in Berlin in einer eigenen Welt. Deutsche Gesetze gelten für sie nicht, eigene Probleme werden mit eigenen, sogenannten Friedensrichtern geregelt.

Praktisch ungehindert konnten die Clans in den vergangenen Jahren ihre kriminellen Imperien aufbauen. Das grosse Geld machen sie vor allem mit Drogen- und Waffenhandel, Zwangsprostitution und Schutzgeld-Erpressung. Viele kassieren doppelt: einerseits durch Delikte, andererseits durch deutsche Sozialhilfe. 

Rund 1000 kriminelle Mitglieder

Die Einwanderer tanzen den Behörden regelrecht auf der Nase herum. Wenn die Polizei etwa eines der protzigen Autos kontrollieren will, stehen die Beamten innert Minuten einem aggressiven Mob gegenüber, der per Kettentelefon aufgeboten wurde. Es gehört zur Tagesordnung, dass Polizisten beschimpft und bedroht werden.

Benjamin Jendro, Sprecher der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Berlin, beobachtet die Entwicklung seit Jahren mit Sorge. Gegenüber der «Welt» sagte er: «Wir reden in der Hauptstadt über ein Dutzend arabischer Grossfamilien, in denen sich kriminelle Strukturen finden. Schätzungsweise geht es um 1000 kriminelle Mitglieder.»

Politik knickt ein

Jendro vermisst den Rückhalt für die Polizisten. «Es traut sich doch kein Kollege mehr, im Notfall die Waffe zu ziehen. Aus Angst vor disziplinarischen Konsequenzen. Wenn du aber als Bulle vor denen zuckst, einknickst und nicht von der ersten Sekunde der Auseinandersetzung an anzeigst, wer der Chef im Ring ist, hast du verloren», sagt Jendro.

So sei ein Polizist gemassregelt worden, weil er einem einschlägigen Clan-Mitglied einen griffbereiten Baseballschläger beschlagnahmt hatte: Seine Chefin warf dem Beamten vor, dem Araber ein Sportgerät entwendet zu haben.

Berlin wird von der SPD, den Linken und Grünen regiert.

Rekrutierungen bei Migranten

Wichtig sind für die Araber-Clans die Flüchtlingsunterkünfte. Hier machen sie mit der Vermietung von Räumlichkeiten nicht nur Geld, sondern rekrutieren auch den Nachwuchs. Mit ihren schweren Mercedes und Porsches ist es ein Leichtes, die jungen Ankömmlinge zu beeindrucken und für schmutzige, geldbringende Geschäfte zu gewinnen. 

Die Mitglieder der Araber-Clans haben ihre Wurzeln in der Südosttürkei, und da vor allem in der Stadt Mardin. In den 1940er-Jahren emigrierten sie in den Libanon, wo die «Mahallamis» nicht akzeptiert wurden. Aus diesem Grund zogen sie sich in Ghettos zurück und wanderten nach Deutschland aus, als 1975 der Libanon-Konflikt ausbrach.

Kriminelle Elemente auszuschaffen, ist praktisch unmöglich. Viele der Clan-Mitglieder haben inzwischen den deutschen Pass oder sind staatenlos, womit sie in kein Land abgeschoben werden können. Daher ist die Aktion von heute Morgen nicht viel mehr als ein Tropfen auf den heissen Stein. 

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Sulejmani auf Mission Champions League: «Genau für solche Momente trainieren wir!»

Mon, 08/27/2018 - 18:50

Miralem Sulejmani ist in Zagreb auf der Mission Champions League

Der Mann ist auf einer Mission! Gegen Xamax kommt er in der 73. Minute erst rein. Schonungshalber verbringt er den Rest des Spiels auf der Ersatzbank. «Klar hätte ich lieber gespielt», sagt der Serbe, «weil ich immer lieber spiele. Aber es geht um dieses Spiel am Dienstag.» Dieses Spiel, das Rückspiel gegen Dinamo Zagreb. Champions oder Europa League? Zehn oder dreissig Millionen Franken. Das wichtigste Spiel für YB der letzten Jahrzehnte.

Ein Gewaltsspiel. Ein Spiel für Big Game Player. Wie es bei YB Guillaume Hoarau sein muss. Der ehemalige Mitspieler von Zlatan Ibrahimovic. Der französische Meister und Cupsieger mit PSG. Der fünffache Nationalspieler.

Aber vor allem Sulejmani! International hat der ein weit beeindruckenderes Palmarès: Sechsfacher Meister mit Ajax Amsterdam und Benfica Lissabon sowie YB. Drei Cupsiege. 20 Länderspiele. Und vor allem: 16 Champions-League-Spiele! «Es ist ein grosses Spiel, ganz klar. Für genau solche Momente trainieren wir die ganze Zeit.»

 

Ironie der Geschichte: Wie Hoarau schoss auch Sulejmani sein einziges Königklassen-Tor gegen Dinamo Zagreb. «Allerdings nicht im Maksimir-Stadion, sondern mit Ajax zuhause in Amsterdam.» Das war im November 2011. Ajax gewann 4:0. Kurze Zeit vorher hatten die Holländer in Zagreb 2:0 gewonnen. Sulejmani weiss also, wie es geht im Maksimir-Stadion. Seine Erinnerungen? «Die wesentlichste ist jene, dass mein Sohn Luca zwei Tage zuvor auf die Welt gekommen war.»

Man kann also davon ausgehen, dass damals der Kopf mindestens ein klein bisschen auch anderswo war. Wie wars denn im Hexenkessel Maksimir? «Heiss, wie in allen Stadien im Balkan. Dinamo ist ein grosser Klub und hat grossartige Fans.» Die politisch korrekte Antwort. Auch, weil sich Sulejmani nicht aufs Polit-Glatteis begeben will, weil ein Spiel zwischen Serben und Kroaten immer auch mehr ist als ein Wettkampf um drei Punkte? «Wir sind Sportler und sollten das eine nicht mit dem anderen vermischen», sagt er. Politisch wieder höchst korrekt.

«Ich will dieses 17. Spiel unbedingt»

Zurück zum Spiel: Eine Liste will Sulejmani unbedingt verlängern. Jene mit seinen 16 Einsätzen in der Königklasse. Nummer 17 würde nach einem Unterbruch von sechs Jahren kommen. Sein letztes Champions-League-Spiel machte «Zuki» im Dezember 2013. Es war ein 2:1 mit Benfica gegen PSG. «Ich will dieses 17. Spiel unbedingt», sagt er. Und fügt hinzu: «Ich glaube an dieses Team. Und ich glaube an mich.» Es hat fast den Unterton einer Drohung. Wie gesagt: Auf einer Mission!

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«Ich habe schon einen Namen bekommen»: Beizer jagt Dieb mit Foto auf Facebook

Mon, 08/27/2018 - 18:36

LUZERN - Am Donnerstag hat ein Dieb in einem Restaurant in der Luzerner Altstadt zwei Portemonnaies geklaut. Die Überwachungskamera hat ihn erwischt. Der Besitzer veröffentlichte das Bild im Netz. Das könnte böse Folgen haben.

So einfach lässt sich Gastronom José Da Silva (43) nicht ausrauben. Am vergangenen Donnerstag hatte ein dreister Dieb in seinem Restaurant Mamma Leone in Luzern zwei Serviceportemonnaies geklaut. «Es war ein gezielter Angriff. Der Dieb hat unsere Abläufe beobachtet, bevor er zugeschlagen hat», sagt Da Silva zu BLICK. Was dem Übeltäter aber nicht aufgefallen war: Im Lokal hängen mehrere Überwachungskameras.

Diese haben ganze Arbeit geleistet. Auf den Aufnahmen ist das Gesicht des Diebes klar zu erkennen. Da Silva veröffentlicht das Foto auf seiner Facebook-Seite und warnt: «Vorsicht. Falls Sie diesen Mann in Ihrem Betrieb beobachten, seit aufmerksam oder ruft die Polizei.» Der Beitrag wurde bisher über 1400-mal geteilt.

«Datenschutz ist mir egal»

Die Polizei rät von einem solchen Vorgehen ab. Da Silva könnte das Persönlichkeitsrecht des Verdächtigen verletzt haben. Dafür könnte er sogar eine Anzeige kassieren. Den 43-Jährigen kümmert das wenig: «Datenschutz ist mir egal. Am Schluss müssen die Täter geschnappt werden, da nehme ich das Risiko in Kauf. Mir geht es darum, dass wir Gastronomen zusammenhalten und uns gegenseitig warnen müssen.»

Bereits vor zwei Jahren haben Unbekannte in seinem Restaurant zwei Portemonnaies gestohlen – mit 2800 Franken in bar. «Uns waren die Hände gebunden. Ich hatte die Schnauze voll und es selbst in die Hand genommen», sagt Da Silva.

Verdächtiger gemeldet

Der Besitzer ist dem Verdächtigen mittlerweile auf der Spur: «Jemand hat ihn auf dem Bild erkannt und mir den Namen gegeben. Ich habe ihn an die Polizei weitergeleitet und Anzeige erstattet. Offenbar war der Verdächtige zuvor mehrmals Gast im Café nebenan und hat uns von dort aus beobachtet.» Die Kantonspolizei Luzern hat nun die Ermittlungen aufgenommen, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet.

Da Silva ist zufrieden. «Mein Aufwand hat sich gelohnt. Ich weiss, die Aktion ist legal heikel, aber wir müssen uns gegenseitig helfen», sagt er abschliessend.

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Katholische Kirche: Papst-Aussage über Psychiatrie unterschlagen

Mon, 08/27/2018 - 18:24

Rom – Der Vatikan hat eine Empfehlung des Papstes, homosexuelle Kinder psychiatrisch behandeln zu lassen, «zurückgezogen». In der offiziellen Niederschrift über die Papst-Pressekonferenz an Bord des Flugzeugs fehlte am Montag aber der päpstliche Verweis auf die Psychiatrie.

Der Papst hatte am Sonntag auf seinem Rückflug von Irland nach Rom gesagt, wenn sich Homosexualität schon in der Kindheit zeige, gebe «es viel, das mit Psychiatrie gemacht werden kann, um zu sehen, wie die Dinge liegen».

Die offizielle Niederschrift enthielt diesen päpstlichen Verweis auf die Psychiatrie jedoch nicht. Das Zitat sei geändert worden, «um den Gedankengang des Papstes nicht zu verfälschen», sagte eine Vatikan-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP.

Bei Franziskus' Verweis auf die Psychiatrie sei es um «ein Beispiel» für die vielen Dinge gegangen, mit denen Eltern auf die mutmassliche Homosexualität ihres Kindes reagieren könnten. Franziskus hatte den betreffenden Eltern geraten, «zu beten, nicht zu verurteilen, Gespräche zu führen, zu verstehen, dem Sohn oder der Tochter einen Platz zu geben».

Mit seiner Äusserung über die Einbeziehung der Psychiatrie habe Franziskus nicht sagen wollen, dass es sich bei Homosexualität um eine Krankheit handle, «sondern dass man vielleicht schauen muss, wie sich die Dinge auf psychologischer Ebene darstellen», führte die Sprecherin aus.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Vatikan in der offiziellen Verschriftlichung nachträglich Änderungen an Äusserungen des Papstes vornimmt. Wie die auf den Vatikan spezialisierte Nachrichtenagentur I.Media berichtete, hatte die Vatikan-Pressestelle 2013 schon einmal einen ganzen Satz von Papst Franziskus in einer offiziellen Niederschrift gestrichen.

Damals ging es um die Äusserung, dass der 1980 getötete Erzbischof von San Salvador, Oscar Romero, es zweifellos verdiene, selig gesprochen zu werden.

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Weil Kunden Möbel im Netz kaufen: Ikea und Interio räumen um

Mon, 08/27/2018 - 18:05

Grosse Häuser wie Interio und Ikea fühlen sich vom Onlinehandel bedrängt und richten sich neu aus. Marktneuling XXXLutz setzt auf Expansion der Filialen, kommt aber nicht um einen besseren Onlineauftritt herum.

Die fetten Jahre sind vorbei. Üppige Verkaufslandschaften waren gestern. Möbel-Paläste an den Autobahn-Zubringern entsprechen nicht mehr dem Zeitgeist. Zwar blättern Schweizer immer noch gerne im Ikea-Katalog, doch nehmen sie im Möbelhaus längst die Abkürzung zu gesuchten Produkten. Inspiration holt man sich heute im Internet.

Oder in kleinen Miniläden und Showrooms, sogenannten Pop-up-Stores. Immer mehr wird dort auch gleich gekauft. Das macht die grossen Einrichtungshäuser nicht gleich überflüssig. Dennoch wird aufgeräumt.

Online bedrängt stationäre Läden

«Shoppen ist heute komplex», heisst es bei Interio, neben Micasa das teurere der beiden Migros-Möbelhäuser. «Der Onlinehandel bedrängt dabei immer stärker den stationären Handel.» Das Management ging über die Bücher. Am Dienstag präsentiert es sein neues Ladenkonzept in der Filiale in Spreitenbach AG. 

Interio, mit einem Umsatzeinbruch von acht Prozent im letzten Jahr, ist ein Sorgenkind des orangen Riesen. Der Filialumbau ist Chefsache. Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen (48) höchstpersönlich wird am Dienstag vorstellen, wie diese «neue Interio-Welt funktioniert», so die Ankündigung in der Einladung.

Interio eröffnet Shop in 3-D

Die wiedereröffnete Filiale sei «ein Onlineshop in 3-D» – mit Infografiken an den Wänden, Möbel-Konfiguratoren, wo man seine Möbel selber zusammenstellen kann. Die Beratung läuft online. Zudem soll eine App eingeführt werden, mit der man Sofas und Regale virtuell in die Stube stellen kann.

Hier ist Ikea schon einen Schritt weiter. Mittels der App «Ikea-Place» und der Augmented-Reality-Technologie können Kunden die eigene Wohnung scannen und Ikea-Möbel darin virtuell einfügen. Anschliessend lassen sich die Produkte direkt aus der App heraus bestellen. Auch Instagram ist ein Thema. Dort zeigen die Schweden Wohnbeispiele. Wenn sie ihm gefallen, soll der Nutzer dann direkt zur Bestellung weitergeleitet werden.

Grosse Veränderungen stehen an

Ikea als Nummer eins in der Schweiz hatte zuletzt an der Zürcher Bahnhofstrasse einen Pop-up-Store installiert, wo Showroom und Onlinebestellung auf kleinstem Raum getestet wurden. Ergänzt mit Abholstationen, sogenannten Pick-up-Points, in anderen Städten.

Ikea-Schweiz-Chefin Simona Scarpaleggia (58) sprach schon letztes Jahr von «grossen Veränderungen im Einkaufsverhalten». Sie musste einräumen, dass die neun Einrichtungshäuser Umsatz verloren, der Onlineumsatz aber fast 20 Prozent in die Höhe kletterte.

Ende August ist auch das laufende Geschäftsjahr 2017/18 vorbei. Die Umsätze der Einrichtungshäuser dürften weiter nach unten zeigen. Rutscht Ikea in der Schweiz erstmals wieder unter die 1-Milliarden-Franken-Marke?

Ganz sicher ist man sich beim Möbelriesen nicht, wie eine Anfrage von BLICK zeigt. «Wir sind auf Kurs, um die eine Milliarde Umsatz zu halten, können die definitiven Zahlen erst nach Geschäftsjahresschluss bestätigen», sagt Sprecher Manuel Rotzinger. Aber klar: «Selbstverständlich hält auch bei uns die Digitalisierung unvermindert Einzug und wird laufend zu Veränderungen führen.»

XXXLutz macht stationär voran

Nicht nur die Kunden, sondern auch Marktneuling XXXLutz machen Druck auf die Schweizer Nummer eins. Die Österreicher sind nach Ikea die zweitgrösste Möbelkette Europas. Sie haben im Frühjahr eine erste Filiale in Rothrist AG eröffnet.

In den ersten 150 Tagen zog sie über 300'000 Neugierige an. Co-Landesleiter Meinrad Fleischmann prüft derzeit Standorte in Zürich-Nord, Zürich-West, Bern-Ost, in der Genferseeregion und auch in der Innerschweiz. «Passende Flächen zu finden, braucht aber etwas Zeit», dämpft Fleischmann gegenüber BLICK ab. Noch sei man nicht fündig geworden. 

Darum will er gleichzeitig den Onlineausbau vorantreiben. «Der Onlineshop auf der Plattform xxxlutz.ch wird ab dem zweiten Quartal 2019 voll funktionsfähig sein», kündigt Fleischmann an. Er sagt aber auch: «Eine App oder VR-Anwendung kann heute das Erlebnis im reellen Möbelhaus noch nicht ersetzen.»

Die Umsätze werden es zeigen.

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Nächtliche Spritztour mit Mamas Auto: Teenie mit zwei Freunden an deutschem Zoll gestoppt

Mon, 08/27/2018 - 18:04

WEIL AM RHEIN (D) - Ein Teenager (13) hat am frühen Montagmorgen die Autoschlüssel seiner Mutter geklaut und machte mit Freunden eine Spritztour. Diese endete am Grenzübergang in Weil am Rhein.

Am Montag gegen 3 Uhr nähert sich Autobahn-Grenzübergang in Weil am Rhein ein Auto. Die deutschen Zollbeamten wollen den Wagen kontrollieren, geben ein Halte-Signal. Am Steuer: ein 13-Jähriger. Statt anzuhalten, zieht der Teenager die Handbremse und schlittert zielsicher an den Grenzwächtern vorbei. Die nehmen sofort die Verfolgung auf, rennen dem Auto hinterher. Weit müssen sie nicht laufen. Der Wagen bleibt kurze Zeit später stehen. 

Dann stellt sich raus: Der 13-Jährige hatte seiner Mutter die Autoschlüssel geklaut und eine nächtliche Spritztour mit zwei Freunden machen wollen. Hier endete der Spass für das Trio. Alle Eltern wurden verständigt, die ihre Kindern am Grenzübergang abholen mussten. Welche Strafen die drei bekommen haben, ist nicht bekannt. (jmh)

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Neuer «Big Deal»: Mexiko und USA legen Streit bei Nafta-Verhandlungen bei

Mon, 08/27/2018 - 18:03

WASHINGTON - Die Nachbarn USA und Mexiko haben ihre Streitigkeiten zum nordamerikanischen Freihandelsabkommen (Nafta) weitgehend beigelegt. Sie haben eine bilaterale Vereinbarung zur Nachfolge des Nafta erzielt.

US-Präsident Donald Trump sagte am Montag, es handle sich um eine wirklich gute Übereinkunft. Sie habe besondere Bedeutung für die Industrie und die Landwirtschaft. Der bisherige Name Nafta solle verschwinden, betonte Trump. Trump kündigte eine Stellungnahme in Kürze an.

«In Kürze werde ich mit Präsident Donald Trump über die jüngsten bilateralen Entwicklungen in den Nafta-Verhandlungen sprechen, mit denen Kanada wieder Teil der Gespräche werden könnte», schrieb zudem Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto am Montag auf Twitter. Er hoffe, dass die Gespräche zwischen allen drei Ländern noch in dieser Woche abgeschlossen werden können.

Kanadische Aussenministerin wird in Washington erwartet

Als nächsten Schritt werde er den kanadischen Ministerpräsidenten anrufen, sagte Trump. Ein hochrangiger US-Regierungsvertreter sagte, die kanadische Aussenministerin werde in Kürze zu Gesprächen in Washington erwartet. Es bestehe die Hoffnung, dass bis Freitag auch mit Kanada eine Übereinkunft getroffen werden könne.

Das nordamerikanische Handelsabkommen Nafta ist eines der grössten Freihandelsabkommen der Welt. Trump hatte es nach seinem Amtsantritt in Frage gestellt und Neuverhandlungen durchgesetzt.

Die Gespräche für das trilaterale Abkommen hatten sich in den vergangenen Tagen zwischen Mexiko und den USA positiv entwickelt. Allerdings sitzt Kanada derzeit wegen erheblicher Spannungen mit den USA nicht mit am Tisch. Zuletzt hatten US-Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumeinfuhren das Verhältnis zu den beiden Nachbarn Mexiko und Kanada schwer belastet. (SDA)

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Die grosse Frage: Welches ist der beste Schweizer Film?

Mon, 08/27/2018 - 17:54

Jede Woche stellen wir eine gewichtige Frage – und Sie geben Antwort.

Diskutieren Sie mit! Die besten Rückmeldungen werden im SonntagsBlick-Magazin vom 02. September gedruckt. Benutzen Sie für Ihre Antwort das Kommentar-Formular unten.

*Die Redaktion behält sich vor, Beiträge zu kürzen.

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Rechter Mob macht Jagd auf Migranten: Fahren Schweizer Krawalltouristen nach Chemnitz?

Mon, 08/27/2018 - 17:50

CHEMNITZ D - Ein Mann kam in Chemnitz (D) bei einem Streit ums Leben. Kurz danach kam es zu Ausschreitungen. Für diese Woche sind weitere Demonstrationen angekündigt. Auch Schweizer könnten dann im rechten Mob mitmarschieren.

Ein rechter Mob zog vergangenen Sonntag durch die Innenstadt von Chemnitz (D), machte Jagd auf Migranten. Grund für den rechten Hass: Ein Mann (35) wurde bei einem Streit am frühen Sonntagmorgen tödlich verletzt. Wer die Täter sind, war bis dato noch unklar. Für den rechten Mob schien aber festzustehen, dass es sich um Ausländer handelt. 

Mit dem Schlachtruf «Unsere Stadt, unsere Regeln», rief unter anderem die rechtsextreme Hooligan-Gruppe Kaotic Chemnitz zum Protest auf.

Mittlerweile wurden zwei Verdächtige verhaftet. Ein 23-jähriger Iraker und ein 22-jähriger Syrer.  

Gut vernetzte Hooligan-Szene

Für diese Woche sind weitere solche Protestmärsche geplant. Im Internet gebe es verschiedene Aufrufe zu Demonstrationen, sagte eine Sprecherin der Chemnitzer Polizei am Montag.

Auch Schweizer könnten dann mitlaufen. Denn: Es gibt Verbindungen zwischen den Hooligans des Chemnitzer FC und des Grasshopper Club Zürich. Ob die Chemnitzer Polizei sich explizit auf Schweizer Krawallmacher vorbereitet, will sie nicht sagen. Nur so viel: «Wir prüfen momentan alle Informationen und bereiten uns dementsprechend vor», sagt eine Polizei-Sprecherin zu BLICK.

Drohanrufe aus der Schweiz

Dass Schweizer tatsächlich nach Chemnitz fahren werden, ist nicht unwahrscheinlich. Ein Journalist, der sich zu den Ausschreitungen am Sonntag auf Twitter äussert, bekommt kurz darauf einen Drohanruf. Auf dem Display eine Schweizer Nummer.

Der Anrufer verlangt die sofortige Löschung des Tweets, behauptet, vom deutschen Verfassungsschutz zu sein. Als der Journalist sich weigert, den Tweet zu löschen, folgen zwei weitere Anrufe.

Hunderte Demonstranten auseinandergehalten

Einen Tag nach Übergriffen auf Ausländer in Chemnitz hat die Polizei versucht, ein Aufeinanderprallen von rechten und linken Gruppen zu verhindern. Die rechte Szene hatte eine Kundgebung sowie eine Demonstration durch die Innenstadt beantragt.

Gut eine Stunde vorher hatten mehr als 1000 Menschen gegen rechte Gewalt demonstriert, nur wenige Meter vom rechten Lager getrennt. Nach dieser Kundgebung im Stadtpark von Chemnitz drängten Hunderte Demonstranten in Richtung der Kundgebung der rechten Szene auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Dort skandierten sie Parolen wie «Nationalismus raus aus den Köpfen» und «Es gibt kein Recht auf Nazipropaganda».

Die rechte Szene hatte am Karl-Marx-Monument eine Kundgebung mit einem Aufzug durch die Innenstadt beantragt. Geschätzt 1000 Menschen hatten sich dort versammelt. Am Monument wurde ein Transparent mit dem Spruch «Deitsch un' frei woll'n mer sei» des Dichters Anton Günther (1876-1937) angebracht.

Hunderte Beamte der Bereitschaftspolizei hatten die Strasse zwischen beiden Kundgebungen gesperrt versuchten, ein Zusammentreffen der beiden Gruppierungen zu verhindern. (jmh/SDA)

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Hintergrund unklar: SkyWork hat neu doppelt so viel Aktienkapital

Mon, 08/27/2018 - 17:40

BERN - Neu beträgt das Aktienkapital der Berner Fluggesellschaft 27,7 Millionen Franken. Wie es dazukam, will das Unternehmen nicht kommentieren. Im letzten Herbst war die Airline noch in argen Finanznöten.

Die Berner Fluggesellschaft SkyWork Airlines hat ihr Aktienkapital mehr als verdoppelt - von 13,2 Millionen auf 27,7 Millionen Franken. Das geht aus einer Publikation des Handelsregister-Amts Bern hervor.

Die Hintergründe der Kapitalerhöhung sind unklar. SkyWork-Sprecher Max Ungricht erinnerte am Montag auf Anfrage daran, dass die Airline zu finanziellen Fragen grundsätzlich keine Stellung nehme und auch keine Angaben zu den Investoren mache. «Als nicht kotierte Firma sind wir dazu nicht verpflichtet.»

Finanzielle Probleme im Herbst 2017

Laut Handelsregister-Amt gibt es neu 27'700 Namenaktien zu 1000 Franken. Bei der Kapitalerhöhung seien Forderungen in der Höhe von total 14,5 Millionen Franken verrechnet worden, wofür 14'500 Namenaktien ausgegeben worden seien.

SkyWork war vor knapp einem Jahr in finanzielle Schieflage geraten. Im Oktober 2017 mussten die Flugzeuge drei Tage lang am Boden bleiben. Dann gelang es SkyWork, beim Bund den verlangten Finanzierungsnachweis zu erbringen. Wie dieser zustande kam, blieb unbekannt.

Firmenchef Martin Inäbnit sagte Anfang November im Radio SRF: «Technisch gesehen könnte das Darlehen zum Beispiel in Aktienkapital gewandelt werden.» (SDA)

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Nach Medikament-Skandal um Hans Stolz (78): Im Spital gibts keine dummen Fragen

Mon, 08/27/2018 - 17:19

SCHWEIZ - Oft haben die Pflegefachkräfte mit vielen Patienten zu tun und können sich nur wenig Zeit für den Einzelnen nehmen. Trotzdem sollte man als Patient nachfragen und hartnäckig bleiben, wenn man zum Personal durchdringen will.

Manchen Ärzten sind sie ein Graus: die «Google-Patienten», jene, die sich schon vorher im Internet und, wo immer sie konnten, über ihr Leiden schlaugemacht haben. Sogar SRF hat das Phänomen aufgegriffen und daraus mit «Ärzte vs. Internet» ein munteres Quiz gemacht (BLICK berichtete).

Doch der Normalfall ist das nicht. In Wahrheit dominiert noch immer das Problem, dass das medizinische Personal in den Spitälern zu wenig Zeit für Patienten hat. Die Geschichte von Hans Stolz ist jedenfalls kein Einzelfall. Das sagt Barbara Züst von der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz. «Das ist ein Dauerthema, auch bei uns. Gerade bei der Kommunikation zwischen Patienten und Pflegepersonal hapert es – ausgelöst durch den immensen Druck, der auf dem Personal lastet», so Züst.

Die Konzentration leidet

Das bestätigt auch Helena Zaugg, Präsidentin des Schweizer Pflegefachverbandes. «Vor allem diplomierte Pflegefachkräfte sind in Spitälern teilweise für bis zu 16 Patienten zuständig – tagsüber. Nachts können es noch wesentlich mehr sein.» Das Problem: Die Pflegefachpersonen können sich so nie lange am Stück mit einem Patienten beschäftigen, werden immer wieder unterbrochen. Darunter leide die Konzentration, im schlimmsten Fall passieren Fehler.

Doch das ist nicht der einzige Grund für Pannen im Spital. «Kommt hinzu, dass die Arbeitsteilung in den Spitälern heute extrem ist – da ist es keine Seltenheit, dass Patienten ihre Bedenken gleich mehreren Ärzten mitteilen müssen und es dann doch nicht ankommt. Beim Thema Allergien ist das ein grosses Problem», sagt Züst von der SPO.

Patient muss hartnäckig bleiben

Doch wie kann sich ein Patient davor schützen, am Ende falsche Medikamente oder Therapien verschrieben zu bekommen? «Es ist heute ganz wichtig, dass Patienten nachfragen und hartnäckig bleiben, wenn sie bemerken, dass sie beim Personal nicht durchdringen. Dabei gilt: Es gibt keine dummen Fragen im Spital – Patienten haben ein Recht darauf, genau zu wissen, was man mit ihnen macht», sagt Züst. 

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Rentner verlor in Linkskurve die Kontrolle: Auto fliegt über Riggisalpbach

Mon, 08/27/2018 - 16:26

SCHWARZSEE FR - Ein Rentner (74) verlor in Schwarzsee FR die Kontrolle über seinen Wagen und baute einen Unfall. Dabei wurde der 74-Jährige schwer verletzt.

Sonntag, kurz nach 13.30 Uhr, in Schwarzsee: Ein Rentner (74) ist von der Riggisalp Richtung Brüggera unterwegs. In einer Linkskurve verliert der 74-Jährige die Kontrolle über den Wagen, kracht in ein Holzgeländer und brettert auf den Riggisalpbach zu. Dort schlägt er auf und fliegt über den Riggisalpbach, um schliesslich auf der anderen
Seite, auf dem Dach, zum Stillstand zu kommen.

Rega brachte den Mann ins Spital

Der Rentner wird bei dem Unfall schwer verletzt. Mit der Rega musste er ins Spital geflogen werden. Er schwebt nicht in Lebensgefahr, wie die Kantonspolizei in der Mitteilung schreibt.

Die Feuerwehr konnte das Auslaufen von Benzin unterbinden und so eine Verschmutzung von Fauna und Flora verhindern. Das Fahrzeug wurde durch einen Abschleppdienst geborgen. (jmh)

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Monterey Car Week 2018: Neue Supersportler zur Oldie-Woche: Renner statt Retro

Mon, 08/27/2018 - 16:08

Statt zur Oldie-Woche wird die Monterey Car Week in Kalifornien zunehmend zur Supersport- und Studien-Bühne. Im Blickpunkt diesmal: Der neue Bugatti Divo.

Von wegen Oldtimer-Woche: Längst verwandelt sich die «Monterey Car Week» in Kalifornien (USA) – zu der nicht nur, aber auch der legendäre Klassik-Concours-d'Elegance in Pebble Beach zählt – zur Show der Neuwagen und Studien. Während die Autohersteller klassischen Shows wie dem Genfer Salon zunehmend den Rücken kehren, widmen sie sich exklusiven Events wie in Kalifornien etwa «The Quail»: Hier nippen die Schönen und Reichen am Champagnerglas und schreiten über den Golfrasen, während an Ständen Yachten und Privatjets feilgeboten werden wie anderswo Bratwürste. Oldies gibts zuhauf, aber die interessieren diese Klientel offenbar kaum.

Überraschung: Bugatti Divo

Sogar CNN hat eine Crew geschickt, deren Kamera sich wie das ganze Interesse hier nicht auf Oldies, sondern Newbies richtet. Vor allem auf einen davon: Der Bugatti Divo gesellt sich als unerwartete Serienauto-Premiere zum Bruder Chiron. Zwar gebietet die Elektronik dem Divo statt bei 420 «schon» bei 380 km/h Einhalt, aber dafür müssen die 1500 PS des Achtliter-W16 hier 35 Kilo weniger bewegen und werden von 90 Kilo mehr Abtrieb und um 1,6 g höherer möglicher Querbeschleunigung unterstützt.

«Der Divo ist wie gemacht für Kurven», sagt uns Bugatti-Chef Stephan Winkelmann. Und strahlt. Kein Wunder bei diesem Preis: Der Divo kostet irre 6,8 Millionen Franken. Man darf schockiert sein, wie viele Menschen sich das leisten können: Alle 40 Divo-Exemplare sind bereits verkauft.

Lambo legt Mega-Aventador nach

Beinahe harmlos und günstig wirkt dagegen der Konter von VW-Konzernschwester Lamborghini. Der alternde Aventador gibt als SVJ nochmals richtig Gas und donnert mit 770 PS in 2,8 Sekunden auf Tempo 100. Spitze? Über 350 km/h! Die Nürburgring-Nordschleife? In 6:44,97 Minuten! 900 Stück werden gebaut. Wem das noch nicht exklusiv genug ist, der greift zu einem von 63 Aventador SVJ 63 (Wieso 63? 1963 war das Lamborghini-Gründungsjahr).

Audi zeigt die E-Tron-Zukunft ...

Dafür gibts dann beim SVJ-63-Italiener mehr Karbon. Bei den Deutschen gibts dagegen mehr Strom. Audi zeigt die x-te Elektrostudie, den mit futuristischer Feststoff-Batterie versehenen PB18 E-Tron. Der wird so nie in Serie gehen, aber Details wie der Antriebsstrang mit drei E-Motoren (vorne einer mit 150 kW/204 PS, hinten zwei mit 450 kW/612 PS) und beim Boosten gesamthaft bis zu 570 kW/775 PS und das Design könnten Vorboten der Zukunft sein.

... und Mercedes EQ-Visionen

Eher noch eine reine Fingerübung der Designer glänzt bei Mercedes. Der EQ Silver Arrow ist stolze 5,30 Meter lang und erinnert als silberne Zigarre an die Rennsport-Silberpfeile, die in den 1930er-Jahren von Sieg zu Sieg eilten. Mit 550 kW/750 Elektro-PS und Designdetails von einst deutet er an, wohin die Mercedes-Strommarke EQ eines Tages will. Die Studie rollt 400 Kilometer weit ohne Ladestopp und auf 25-Zoll-Rädern mit je 160 roségoldenen Speichen.

BMW zeigt Realität, Infiniti die Zukunft

Derweil in Kalifornien BMW erstmals den serienmässigen Z4 zeigt, blickt Nissan-Tochter Infiniti ebenfalls in die Zukunft: Der Prototype 10 betont, dass es ab 2021 in neuen Infinitis ein elektrifizierter Antriebsstrang gibt – und nimmt stilistisch Retro-Bezug auf eine Historie, welche diese erst 1989 lancierte Marke ja eigentlich noch gar nicht hat ... .

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Dammschnitt: Häufig eine Qual – und nicht mal nötig

Mon, 08/27/2018 - 16:06

Fast keine Schwangere möchte einen Dammschnitt. Jede Fünfte bekommt ihn im Spital trotzdem – und die Pein hinterher.

Veronika Peters* erinnert sich an diesen Moment, als der Chefarzt in den Gebärsaal trat und vor ihrem Unterleib auf und ab ging, während sie schweissgebadet und unter Schreien ihr Kind aus dem Geburtskanal zu schieben versuchte. Nach ein paar Minuten befand er: «Sie arbeiten da nicht richtig mit. Machen wir mal lieber einen Dammschnitt.» Eine Hebamme schaute fragend. Die Herztöne des Kindes waren normal, dennoch klapperte auch schon die Schere.

An den Schnitt erinnert sich Peters später kaum. Wohl aber an die Zeit danach. Sie kann sich nicht normal auf einen Stuhl setzen, ohne dass der vernähte Damm unglaublich schmerzt. Beim Wasserlassen brennt die Wunde. Der Stuhlgang ist eine solche Qual, dass sie ihn verwünscht. Zwei, drei Wochen geht das so. Dann wird es langsam besser. Aber der erste Sex nach neun Wochen ist ein Alptraum. Ihr Scheideneingang ist wie zugeschnürt, fast so eng wie beim ersten Mal, aber noch dazu brennend wund. Ihr vergeht die Lust. Es dauert Monate, bis die Pein nachlässt.

Nur weil Peters kurz darauf ihr zweites Kind ohne Dammschnitt entbindet, weiss sie, dass es ganz anders sein kann. Danach ist ihr Vaginaleingang gedehnt von den 34 Zentimetern Kopfumfang ihres Kindes, aber nichts tut dermassen weh. Ganz langsam über Monate kräftigt sich ihr Beckenboden und strafft sich das Gewebe.

Populär gemacht hat den Dammschnitt, in der Fachsprache Episiotomie genannt, in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein einflussreicher Geburtsmediziner aus den USA. Joseph DeLee verglich die Geburt mit einem Sturz auf eine Heugabel. Der Unterleib werde so sehr in Mitleidenschaft gezogen, dass hinterher nichts mehr ist wie zuvor. Mit dem Dammschnitt wollte er den Unfall abwenden: Das Kindchen sollte schneller zur Welt kommen. Die Muskulatur im Beckenboden sollte weniger Risse davontragen, die Organe infolge des intensiven Pressens nicht so leicht nach unten rutschen. So stellte sich der Mediziner das vor.

Seither wird in vielen Ländern bei der Austreibung der schnelle Schnitt praktiziert. Der Scheideneingang wird seitlich oder diagonal in Richtung des Anus mit einer Schere aufgeschnitten, damit der durchschnittlich 35 Zentimeter umfassende Kopf des Kindes leichter und schneller hindurchtreten kann. Noch in den 1980er-Jahren erhielten fast 90 Prozent aller Frauen in der Schweiz bei einer Spontangeburt einen Dammschnitt. Heute sind es viel weniger. Denn gerechtfertigt ist der Eingriff gemäss Leitlinien nur, wenn etwa die Herztöne des Kindes abfallen, es also einen handfesten medizinischen Grund gibt, um das Kind rasch auf die Welt zu holen. Aber der Fall von Peters lässt erahnen, dass die Indikation oft auf dürrer Grundlage gestellt wird. Bei einer Befragung des deutschen Vereins Greenbirth gab mehr als die Hälfte von 21 Frauen an, dass ihnen die Gründe für den Dammschnitt nicht genannt und sie nicht einmal gefragt wurden.

Ein Eingriff, der meist keinen Nutzen bringt

Das Bundesamt für Gesundheit erfasste 2016 knapp 11’000 Dammschnitte. Allerdings sind die Daten nicht vollständig, da es keine Meldepflicht für die Spitäler gibt. Laut der Klinikberichte liegen die Raten häufig in der Grössenordnung von 20 Prozent: Triemlispital Zürich: 18 Prozent, Inselspital in Bern: 22 Prozent, Daler-Spital in Freiburg: 26 Prozent. Das ist viel – die Weltgesundheitsorganisation WHO hält allenfalls eine Rate von zehn Prozent für medizinisch begründet. Im Nachbarland Deutschland hat man die Quote bereits auf durchschnittlich zwölf Prozent abgesenkt. Aber hier wie dort gehört der Dammschnitt immer noch zu den fünfzig häufigsten Operationen. Und es ist der häufigste Eingriff bei der natürlichen Geburt. Das erstaunt, denn die Frauen lehnen den schnellen Schnitt mehrheitlich ab, berichtet Andrea Weber-Käser, Geschäftsführerin des Schweizer Hebammenverbands.

Erdrückend sind die Studien zu dessen Sinnlosigkeit. Schon vor Jahren hielt die Weltgesundheitsorganisation fest, dass der Eingriff routinemässig durchgeführt keinen Nutzen habe. Der Beckenboden der Frauen ist nicht unversehrter, die verbreiteten Probleme nach der Geburt nicht seltener, nämlich, dass die Mütter Stuhl und Wasser nicht mehr so gut halten können. Im Fachjournal JAMA stand es schon 2005 ganz prägnant: «Die Studien zeigen durchgängig keinen Nutzen des Dammschnittes zum Schutz vor Inkontinenz und für den Beckenboden.» Und dann erkannten die Experten auch noch, dass ein gerissener Damm oft besser und schneller heilt als ein geschnittener. Deshalb lassen viele Hebammen und Geburtsmediziner das Gewebe inzwischen reissen. Der Dammschnitt ist rückläufig, aber nichtsdestotrotz immer noch beliebt.

Das Problem mit der Naht

Fragt man nach dem Wohlbefinden der Frauen, dann ist er sogar eine miese Sache. Zwar haben nicht alle Frauen anhaltende Beschwerden. Doch in einer Studie von 2016 gaben von 648 Frauen mit Dammschnitt 16 Prozent an, unter beachtlichen Schmerzen beim Geschlechtsverkehr nach der Geburt gelitten zu haben. Frauen, die natürlich und ohne Dammschnitt oder Dammriss entbunden haben, sind früher wieder sexuell aktiv – nach durchschnittlich viereinhalb Wochen. Mit Dammschnitt sind es siebeneinhalb. Das künstliche Öffnen des Scheideneingangs verursacht vor allem in den drei Monaten nach der Entbindung Schmerzen, belegt eine französische Erhebung. Ein Trost: Ganz allmählich kehren Lust und sexuelle Zufriedenheit in der Regel wieder zurück.

Das Problem ist nicht der Schnitt, sondern die Naht und die Narbe. Die Leiterin des Beckenbodenzentrums an der Universitätsfrauenklinik in Tübingen, Christl Reisenauer sagt: «Wichtig ist, dass das Gewebe anatomisch sauber wieder genäht wird. Man kann schön nähen und weniger schön. Das macht den Unterschied.»

Doch manchmal nähen Ärzte den Dammschnitt offenbar schlampig zusammen. Zum Leidwesen der Frauen. Darauf lassen zahllose Fallgeschichten in Internetforen schliessen: Eine Frau beschreibt etwa, dass sie über Wochen Schmerzen hatte und nicht mehr mit ihrem Partner schlafen konnte. Ihre Frauenärztin sei geschockt gewesen, als sie die Narbe sah, weil «alle Hautschichten quer durcheinander zusammengeflickt» gewesen seien. Die Ärztin trennte das Gewebe wieder auf und nähte es erneut. Nach vier Tagen habe sie keine Schmerzen mehr gehabt, schreibt die Betroffene.

Auch die Intimchirurgin Luise Berger aus München hat immer wieder Patientinnen, deren Dammschnitt so genäht wurde, dass an der Kante zum Damm nach hinten eine Narbe entstanden ist. «Dann haben die Frauen auf Monate, wenn nicht Jahre Schmerzen beim Geschlechtsverkehr», warnt sie.

Was hilft: Betreuung und richtige Kommunikation

Im Licht der Studien und Probleme muss man fragen: Wieso wird der Dammschnitt immer noch häufiger durchgeführt, als er eigentlich medizinisch nötig wäre? Denn Dammschnitte lassen sich häufig vermeiden, vor allem, indem die Gebärende richtig angeleitet wird, sodass sie ihr Kind mit aller mentalen und körperlichen Kraft gebären kann. Wie bei der zweiten Geburt von Veronika Peters. Da sagte ihr eine der Hebammen, sie solle bei der Austreibung wie auf der Toilette pressen. «Aber mein Baby soll weiter vorne heraus», vergewisserte sich Peters erstaunt. «Es sind dieselben Muskeln», erklärte die Hebamme. So klappte es dieses Mal ganz ohne Schnitt.

Zwei Metaanalysen von 2017 und 2016 von mehr als einem Dutzend Studien belegen den Zusammenhang: Wenn Gebärende durchgängig von einer Geburtshelferin oder einem Geburtshelfer betreut werden, braucht es deutlich weniger Dammschnitte – übrigens auch weniger Schmerzmittel und andere operative Eingriffe.

Alltag in den Spitälern ist aber eine dünne Personaldecke. Die mangelnde Zeit des Personals in Schweizer Spitälern ist für Hebammenverbandsfrau Andrea Weber-Käser denn auch der wichtigste Grund, weshalb dort die Dammschnittrate viel höher ist als in hebammengeleiteten Geburtshäusern und Gebärsälen. «Mit einer Eins-zu-eins-Betreuung kann man die Gebärende am ehesten so anleiten und versorgen, dass sie gar keinen Schnitt braucht.» In einem der grössten Geburtshäuser der Schweiz, dem Delphys in Zürich, benötigte 2015 nur ein Prozent der Frauen einen Dammschnitt.

Die Geburtshelferinnen wissen, wie sich ein Dammschnitt vermeiden lässt. Dazu gehört das Erwärmen des Damms mit nassen warmen Tüchern. «Ich vergleiche die Geburt gerne mit einer Bergwanderung», sagt die leitende Hebamme Elfriede Lochstampfer vom Klinikum Stuttgart. Wir sind die Bergführerinnen, die die Frau hinaufbegleiten. Der Arzt ist die Bergwacht, der einschreitet, wenn etwas nicht wie vorgesehen läuft.» Diese unterschiedlichen Rollen bedingen auch eine andere Perspektive. Ärzte haben die Risiken einer Geburt vor Augen. Deshalb greifen sie tendenziell schneller zur Operationsschere.

Ist der Dammschnitt nun also ein Fluch der Frauen? Zumeist. Aber nichts gilt immer: Ein behutsamer Schnitt und eine saubere Naht tun weniger und kürzer weh. Und fraglos verkürzt der Dammschnitt die Endphase der Geburt und kann so ein schwaches Kind, dessen Herztöne nachlassen, vor einer Schädigung bewahren. Dafür nimmt wohl jede Frau monatelange Schmerzen in Kauf. Aber eben nur dann.

* Name geändert

Mehr Wissen auf higgs – das Magazin für alle, die es wissen wollen.

 

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Schweizer Trainer sind spitze: Favre und Fischer rocken Deutschland

Mon, 08/27/2018 - 15:59

Dortmund und Union Berlin thronen von der Liga-Spitze. Doch ihre Schweizer Trainer üben sich in Bescheidenheit.

Natürlich mäkelt er. Lucien Favre wäre nicht Lucien Favre, würde er selbst nach einem 4:1 gegen RB Leipzig nicht Negatives hervorheben. «Sie waren besser als wir, vor allem in den ersten 25 Minuten. Sie waren schneller, sie waren besser in den Zweikämpfen», sagt der Romand. «Ich will nicht sagen, dass wir Glück gehabt hätten, aber es ist gut gelaufen für uns.»

Sehr gut sogar! Der BVB hat nicht nur einem Konkurrenten um die Champions-League-Plätze Punkte abgeknöpft – er ist auch der erste Leader der Saison.

Einen grossen Anteil dran hat auch Roman Bürki, der Schweizer Goalie, der bereits ins vierte Dortmunder Jahr geht – obwohl immer wieder an seiner Eignung gezweifelt wurde. Mehrfach rettet er herausragend. Leipzig-Trainer Ralf Rangnick sagt: «Überragend.» Und gar Favre ringt sich ein Lob ab – für eine Tat im Stand von 1:1 gegen Augustin. «Da hat Roman Bürki sehr, sehr gut gerettet, das war eine fantastische Parade.»

Fantastisch – ein Prädikat, das sich auch Alex Witsels Seitfallzieher zum 3:1 verdient. Zweites Spiel, zweiter Treffer für den Belgier. Schon Montag rettete er den BVB im Cup gegen Greuther Fürth in die Verlängerung. Favre: «Er bringt uns etwas Ruhe im Spielaufbau. Und er macht auch Tore. Ein Tor im Pokal und eins heute. Das war heute sehr wichtig – und sehr schön.»

Fischer furios

Der BVB thront auf Platz eins der Bundesliga – und eine Liga tiefer? Da steht ein anderer Schweizer an der Spitze: Urs Fischer mit Union Berlin. Sieben Punkte holten die «Eisernen» in den ersten drei Spielen. Furios ist gar das 4:1 gegen St. Pauli am Sonntag.

Der «Berliner Kurier» schreibt: «Köpenick schwebt auf Wolke sieben.» Wie Landsmann Favre neigt allerdings auch Fischer nicht zum Überschwang. Auch er sucht das Haar in der Suppe. «Die ersten 20 Minuten haben mir nicht so gut gefallen. Nach dem Gegentreffer hatten wir ein bisschen Glück und einen sehr guten Torwart, wäre das 3:2 gefallen, wäre das Spiel wieder offen gewesen. In dieser Phase standen wir zu tief.»

Understatement hin, Bescheidenheit her – Favre und Fischer sind exzellent gestartet. Und sie duellieren sich bald: In den Achtelfinals des DFB-Pokals kommts im Oktober zum Direktduell in Dortmund. Grossspurige Worte sind nicht zu erwarten. (mis)

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Stan zum US-Open-Auftakt gegen Dimitrov: «Es wird ein schwieriger Match, auch wenn ich gut spiele»

Mon, 08/27/2018 - 15:56

Bei den US Open gehen heute zwei Schweizer Jäger auf die Pirsch: Roger Federer und Stan Wawrinka.

Als sich unsere beiden Tennishelden in Flushing Meadows gemeinsam auf das bevorstehende Spektakel  einspielen, wirkt es, als heckten sie zusammen einen Plan aus. Ein Schweizer Bündnis gegen die Grossen der Welt. Zwei frühere Gejagte, die sich zu Jägern verwandeln – und sich wohl in dieser Rolle fühlen.

Es gab Zeiten, da war alles anders. Federer war der King of New York des neuen Jahrtausends, der Kern des „Big Apple“, es galt, den verehrten, begehrten Seriensieger von 2004 bis 2008 zu schlagen. Dann kamen Juan Martin del Potro und allen voran Novak Djokovic, die in den folgenden Finals ihre langen Schatten vor den Sonnenkönig warfen.

Federer handelt sich nicht als Favorit

Begehrt und verehrt ist der 37-Jährige Federer in der US-Metropole immer noch – wenn auch seit zehn Jahren deutlich geschlagen. Bei keinem Grand-Slam-Turnier wartet die aktuelle Nummer 2 der Welt länger auf einen Sieg.

Grund genug, die Favoritenrolle weit von sich zu schieben: «Das sind Novak Djokovic und Rafael Nadal», sagt Roger entschieden. Stimme sein Energie-Level, sei er aber durchaus fähig, ab Dienstag eine erfolgreiche Titel-Jagd zu eröffnen (gegen den 22-jährigen Yoshihito Nishioka, ATP 177).

Harter Brocken für Stan

Ähnliches gilt für Wawrinka. Niemand erwartet vom 33-jährigen Romand die grosse Beute – und dennoch scheint der auf Rang 101 Klassierte nach den jüngsten Leistungen in Cincinnati wieder dazu fähig. Der letzte Match, den Stan hier auf grösster Tennisbühne spielte, fand vor zwei Jahren statt. Es war der US-Open-Final, sein dritter Majorsieg.

 

Auf eben dieser Bühne eröffnet er heute (18 Uhr Schweizer Zeit) gegen Grigor Dimitrov (ATP 8) das Turnier. Der Bulgare gewann vier der bisherigen sieben Duelle – die zwei an Grand Slams verlor er. Er weiss also, wie es sich anfühlt, wenn sich Stan auf Grosswildjagd begibt.

Der Waadtländer fühlt sich bereit, wie er in einem SRF-Interview berichtet: «Ich hatte eine sehr gute Trainingswoche und fühle mich wirklich gut. Ich mache weiter Fortschritte, nachdem ich in Toronto und Cincinnati zwei gute Turniere gespielt habe. Ich bin mit meiner Form wirklich zufrieden.»

Er weiss aber auch: «Es wird ein schwieriger Match, auch wenn ich gut spiele.»

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Youtube-Star raste Dominic Pizarros Mutter und Schwester tot: «Ich bete für seine Seele»

Mon, 08/27/2018 - 15:47

Dominic Pizarro trauert um seine Mutter Aileen (†43) und seine kleine Schwester Aryana (†12). Sie starben bei einem schrecklichen Unfall mit einem Geisterfahrer. Der Unfallverursacher war der bekannte Youtuber McSkillet (†18), der ebenfalls starb.

Am letzten Donnerstag verlor Dominic Pizarro (22) auf einen Schlag zwei der wichtigsten Menschen in seinem Leben. Seine Mutter Aileen (†43) und seine kleine Schwester Aryana (†12) wurden vom bekannten Youtuber McSkillet (†18) aus dem Leben gerissen.

Der Internet-Star, der mit bürgerlichem Namen Trevor Heitmann heisst, bog mit seinem über 250'000 Dollar teuren McLaren 650S absichtlich auf der falschen Seite auf eine Autobahn in San Diego ein. Die Geisterfahrt endete erst, als er mit über 160 Sachen frontal in das Auto der Familie Pizarro knallte. Die Polizei geht davon aus, dass Heitmann Suizid beging.

«Ich war am Boden zerstört»

Der 22-jährige Dominic Pizarro war gerade auf dem Heimweg von einer längeren Reise, als er von seinem drei Jahre jüngeren Bruder Angelo über die Tragödie informiert wurde. «Ich war am Boden zerstört und habe nur noch geweint», sagte er zu amerikanischen Fernsehsendern.

Seine Mutter sei Familientherapeutin gewesen und hätte zuletzt mit misshandelten Kindern gearbeitet, erzählte er. «Sie war selbstlos und hätte alles für die Menschen, die sie liebte, getan.» So sei sie auch bei ihrem gesamten Umfeld sehr beliebt gewesen.

«Die beste kleine Schwester, die man sich vorstellen kann»

Aryana wollte Sängerin werden und hatte bereits mehrere Auftritte mit ihren beiden Brüdern, die beide Jazzpianisten sind. Sie habe es geliebt, zu singen und anderen Menschen Freude zu bereiten, sagte Dominic. «Sie war die beste kleine Schwester, die man sich vorstellen kann.»

Traurig erinnert er sich an die letzte Unterhaltung, die er mit der 12-Jährigen hatte: «Sie zeigte mir alle die neuen Unterlagen, die ihr unsere Mutter für den Beginn des Schuljahres gekauft hatte. Sie war so stolz auf alles.»

«Ich bete für seine Seele»

Dominic Pizarro kann kaum fassen, was der Internet-Star angerichtet hat. «Er nahm mir mit seiner Tat die Familie weg», sagt er. Aber er will nach vorne schauen und versucht, dem Todesfahrer zu vergeben. «Ich bete für seine Seele und für seine Familie. Das hätte meine Mutter so gewollt.» (krj)

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