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Updated: 4 days 13 hours ago

Mord an Journalist Jan Kuciak (†27): Drei Verdächtige angeklagt

Fri, 09/28/2018 - 17:18

Sieben Monate nach dem Mord an dem Investigativjournalisten Jan Kuciak und seiner Verlobten Martina Kusnirova haben die slowakischen Ermittlungsbehörden drei Verdächtige unter anderen wegen Mordes angeklagt.

Im Februar wurde der slowakische Investigativ-Journalist Jan Kuciak (†27) erschossen. Am Donnerstag konnten acht Personen gefasst werden. Drei von ihnen sind nun wegen Mordes und anderen Straftaten angeklagt. Das berichtete die Nachrichtenagentur TASR am Freitag unter Berufung auf die Generalstaatsanwaltschaft Bratislava.

Die anderen fünf der am Donnerstag festgenommenen acht Tatverdächtigen seien nach ihrer Vernehmung wieder freigelassen worden, erklärte eine Sprecherin. Nach slowakischem Recht dürfen Verdächtige maximal 48 Stunden ohne Anklage festgehalten werden.

Die acht Männer waren im Rahmen einer fast den ganzen Tag dauernden Grossaktion der Polizei in der südslowakischen Stadt Kolarovo und benachbarten Orten gefasst worden. Medien hatten berichtet, es handle sich dabei um den mutmasslichen Mörder und Personen, die ihm bei der Tat halfen.

Massendemos nach Kuciaks Mord

Der Journalist Jan Kuciak und seine Verlobte Martina Kusnirova waren am 21. Februar in ihrem Haus im westslowakischen Dorf Velka Maca erschossen worden. Kuciak hatte zuvor über die Verfilzung von Politik und Geschäftemacherei recherchiert.

Seine unvollendete Reportage über mögliche Verbindungen italienischer Mafia-Clans zu slowakischen Regierungsmitarbeitern wurde erst nach seinem Tod veröffentlicht. Sie löste Massendemonstrationen gegen Korruption und den Missbrauch von EU-Förderungen aus. Als Folge der Proteste traten in der Slowakei die Regierung und der Polizeipräsident zurück. (SDA)

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Schweizer Radfahrer gewinnt U23-Rennen: WM-Gold für Hirschi!

Fri, 09/28/2018 - 17:01

Marc Hirschi (20) holt für die Schweiz WM-Gold im U23-Strassenrennen. Der Berner düpiert die gesamte Konkurrenz und doppelt nach seinem U23-EM-Titel nach.

Was für ein Rennen des 20-jährigen Marc Hirschi! Der Berner holt sich in Innsbruck im Rennen der U23 die Goldmedaille und krönt sich nach seinem EM-Titel im Juli nun zum Weltmeister in dieser Kategorie.

15 Kilometer vor Schluss sind die Medaillen bereits vergeben. Hirschi setzt sich gemeinsam mit Lambrecht (Bel) und Hanninen (Fin) von der Konkurrenz ab. In der Abfahrt 10 Kilometer vor Schluss stellt der Berner seinen Renninstinkt unter Beweis. Er realisiert, dass er schneller als seine Konkurrenten fahren kann und riskiert eine Attacke.

Die Verfolger können die Lücke auf dem letzten flachen Abschnitt nicht mehr zufahren. Während Hirschi vorne bereits hunderte Meter vor dem Ziel seinen Triumph geniessen kann, sprintet hinten Lambrecht zu Silber, Hanninen sichert sich Bronze.

Die Schweizer zeigen allgemein eine tolle Teamleistung, Gino Mäder wird starker Vierter. (rwe)

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In Geuensee LU: Zwei Personen nach Kollision verletzt

Fri, 09/28/2018 - 16:57

Am Freitagmorgen kollidierten ein Mercedes und ein Skoda in Geuensee LU miteinander. Zwei Personen wurden dabei leicht verletzt. Die Strasse musste vorübergehend gesperrt werden.

In Geuensee LU krachte es am Freitag um 11.30 Uhr zwischen einem Mercedes und einem Skoda. Ein Autofahrer fuhr auf der Krumbacherstrasse von Geuensee her Richtung Zopfenberg. Bei der Einmündung in die Kehrhaldestrasse ist es zu einer Kollision mit einem von rechts herannahenden Personenwagen gekommen. Eine Person verletzte sich dabei leicht und wurde ins Spital gefahren. Eine weitere Person erlitt einen Schock und wurde vor Ort behandelt, teilt die Kantonspolizei Luzern mit.
 
Während der Sachverhaltsaufnahme wurde die Strasse gesperrt. Beim Unfall entstand ein Sachschaden von ca. 26'000 Franken. (man)

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Im Streifenwagen Limmat 8 der Stadtpolizei: Fahren Sie mit Blaulicht und Sirene durch Zürich

Fri, 09/28/2018 - 16:53

Erleben Sie eine Fahrt im Streifenwagen der Stadtpolizei Zürich hautnah mit. Die Beamten Sonja Sommerhalder und Patrick Jean nehmen Sie mit auf Einbrecherjagd. Ausserdem suchen sie einen Mann, der sich in Gefahr befinden soll.

Mit der Gratis-App «BlickVR» für iPhone und Android erleben Sie Videos, als wären Sie live dabei. Spezielle Videoaufnahmen mit mehreren Kameras machen das möglich. Auf dem Smartphone  sehen Sie das Video dann in spektakulärer 360-Grad-Perspektive. Mit einem Fingerwisch können sie ganz einfach rundherum umschauen.

Information zur «BlickVR» App.

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Luzerner Polizei sucht Zeugen: Bub nach Kollision mit Lieferwagen verstorben

Fri, 09/28/2018 - 16:44

Ein fast vierjähriges Kind ist in Ebikon LU nach einem Unfall mit einem Lieferwagen verstorben. Die Polizei sucht Zeugen.

Am Freitagmorgen kam es an der Kaspar-Kopp-Strasse in Ebikon LU zu einem tragischen Unfall, bei dem ein bald vierjähriger Bub ums Leben kam. Der Bub wurde um 9.35 Uhr von einem Lieferwagen erfasst, wie die Kantonspolizei Luzern mitteilt. Seine Verletzungen waren so schwer, dass er später im Spital seinen Verletzungen erlag.

Die Luzerner Polizei sucht Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben. Insbesondere wird ein zweiter Lieferwagenlenker gesucht, welcher zum Unfallzeitpunkt auf der Kaspar-Kopp-Strasse, Höhe Rotseeweg, in Richtung Luzernerstrasse abgebogen ist.

Diese Personen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 041 248 81 17 bei der Luzerner Polizei zu melden. Die Untersuchung führt die Staatsanwaltschaft Emmen. (man)

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Mindestens fünf Menschen vermisst: Indonesien nach Erdbeben auch von Tsunami getroffen

Fri, 09/28/2018 - 16:43

Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist die Küstenstadt Palu nach einem starken Erdbeben von einem Tsunami getroffen worden. Bis zu drei Meter hohe Wellen brachen über eine Uferpromenade herein.

Nach dem verheerenden Tsunami in Indonesien werden mindestens fünf Menschen einer Familie vermisst. Befürchtet wird, dass es Verletzte und Todesopfer gibt. Die Suche wurde durch die Dunkelheit erschwert.

Sprecher Sutopo Nugroho sagte, nach Angaben von Augenzeugen seien mehrere Häuser weggeschwemmt worden.

Das Beben hatte nach Messungen verschiedener Institute eine Stärke zwischen 7,4 und 7,7. Der Sender Metro TV zeigte Aufnahmen, die in Palu mit einer Handykamera gemacht worden sein sollen. Darauf ist zu sehen, wie die Wellen auf Häuser treffen. Später gemachte Luftaufnahmen zeigen, wie das Wasser in den Strassen steht. Die 350'000-Einwohner-Stadt liegt an der Westküste von Sulawesi, einer der grössten indonesischen Inseln.

Mehrere Häuser bereits durch Erdbeben zerstört

Die Behörden hatten kurz nach dem Beben um 17.44 Uhr Ortszeit (11.44 Uhr MESZ) bereits vor einem Tsunami gewarnt, die Warnung dann aber wieder aufgehoben. Die Lage war am Freitagabend (Ortszeit) noch sehr unübersichtlich. In der Region war es inzwischen auch schon längst dunkel. Unklar war auch, ob der Tsunami vor oder nach der Warnung auf die Küste traf.

Das Zentrum der Erschütterungen lag nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS in etwa zehn Kilometern Tiefe, etwa 80 Kilometer nördlich von Palu. Zuvor hatte ein Beben der Stärke 5,9 die Insel erschüttert. Nach ersten Angaben der Behörden kam dabei mindestens ein Mensch ums Leben. Mehrere Häuser wurden zerstört.

Indonesien - mit mehr als 260 Millionen Einwohnern einer der bevölkerungsreichsten Staaten der Welt - liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Welt. Dort bebt die Erde immer wieder. Bei mehreren Beben auf der bei Touristen beliebten Insel Lombok - der Nachbarinsel von Bali - kamen in diesem Sommer mehr als 500 Menschen ums Leben. Auch Vulkanausbrüche sind in Indonesien keine Seltenheit. (SDA)

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Nach Wirbel um Knie-OP: Jetzt wehrt sich Meillards Arzt!

Fri, 09/28/2018 - 16:42

Wurden bei Mélanie Meillards Knie-OP Fehler gemacht, wie der Manager des Skitalents vermutet? Der verantwortliche Arzt widerspricht.

In der Diskussion um Mélanie Meillards Saison-Out nach ihrer erneuten Knie-OP meldet sich nun der operierende Arzt zu Wort. «Bei der Nachuntersuchung im Juni war alles in Ordnung», schreibt Alain Sandoz in einer Mitteilung. Nun aber sei im linken Knie eine Instabilität aufgetaucht. «Wir können daher nicht das Risiko eingehen, sie wieder Rennen fahren zu lassen.» Das Kreuzband muss noch einmal operiert werden.

Zuvor hatte Meillards Manager Ralph Krieger gegenüber BLICK in einer ersten Reaktion Sandoz' Operationsmethode hinterfragt. Der Mediziner hatte dem Toptalent das Band eines fremden Menschen eingesetzt, statt ein Sehnenimplantat des eigenen Körpers genutzt. Krieger: «Ich verstehe das nicht. Mélanie hatte bislang noch keine grosse Verletzungen. Es war also genügend eigenes Material da, welches man hätte verwenden können.»

Sandoz lässt das nicht auf sich sitzen: «Diese Technik wird allgemein praktiziert und mit grossem Erfolg angewendet», verteidigt er seinen Entscheid, mit einer Spendersehne zu arbeiten. In den USA zum Beispiel würden mehr als 50 Prozent der Transplantationen mit dieser Technik durchgeführt. «Der Grund dafür, dass man sich bei Mélanie für diese Technik entschieden hat, liegt in der Komplexität und der Vielzahl ihrer Verletzungen an ihrem linken Knie.»

Die Meinungen der Mediziner gehen in dieser Frage allerdings auseinander. Niklaus Friederich, Orthopäde am Unispital Basel, äussert sich nicht spezifisch zum Fall Meillard. Aber er erklärt gegenüber BLICK: «So wie ich die wissenschaftliche Datenlage interpretiere, ist bei Spendersehnen das Risiko grösser, dass die eingesetzte Sehne etwas lockerer sitzt.» 

Von rund 20 Spitzen-Skifahrern, die er am Knie operiert habe, habe er gerade mal in einem Fall auf eine Spendersehne zurückgegriffen. «Das war nötig, weil es bereits die dritte oder vierte Operation war.

Für ihn gelte: «Wenn ich nichts anderes mehr habe, wenn es mehrere Voroperationen gab, nehme ich etwas Körperfremdes. Es gibt Kollegen, die das anders sehen. Da kann man nicht sagen, es ist richtig oder falsch, eine Spendersehne zu benutzen.»

Ob im Fall von Mélanie Meillard etwas schief gelaufen ist, wird sich kaum abschliessend beurteilen lassen. Sicher ist: Das Toptalent muss noch einmal unters Messer. Diesmal wird eine körpereigene Sehne eingesetzt.

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Thun-Sportchef Gerber vor YB-Fight: «Geben alles, um Titelrennen spannend zu machen»

Fri, 09/28/2018 - 16:40

Sportchef Andres Gerber freut sich auf den Spitzenkampf gegen die Young Boys, Thuns Lieblingsgegner.

BLICK: Thun empfängt YB am Samstag zum Spitzenkampf. Andres Gerber, wie klingt das?Andres Gerber: Natürlich gut. Dass YB Leader ist, überrascht ja niemanden wirklich. Aber dass wir nach acht Runden auf Platz zwei liegen, hätte wohl niemand vermutet. Wir freuen uns alle auf dieses Spiel.

Verwundert nicht – YB scheintein Lieblingsgegner zu sein.
Klar lieben wir die Berner Derbys.

Nicht nur deshalb, auch die Statistik spricht für Thun.
Sie meinen diejenige der letzten Saison. Ja, da holten wir aus den vier Spielen sieben Punkte. Das war eine grosse Überraschung.

Diese Resultate, Platz zwei, Heimspiel: Alles spricht für eine erneute Überraschung.
Natürlich wissen wir seit letzter Saison, dass wir gegen YB eine Überraschung schaffen können. Damals standen wir mit dem Rücken zur Wand – jetzt können wir viel befreiteraufspielen. Was aber nicht heisst, dass wir nicht fokussiert sein werden, im Gegenteil. Dennoch will ich betonen: Punkten wir gegen die Young Boys, wäre das wieder eine grosse Überraschung.

Also keine Kampfansage?
Sicher nicht. Wir sind die grossen Aussenseiter. Der FC Basel wollte letzte Woche YB auch die Stirn bieten, und wir wissen alle, wie es herausgekommen ist. Ich kann aber versprechen: Wir tun alles dafür, damit wir wenigstens ein bisschen Spannung in die Meisterschaft bringen können.

Sind auch Sie beeindruckt von YBs Vorstellungen?
Wer ist das nicht? Da sind sich doch alle einig: Die Berner dominieren die Liga vom «Strübsten». Selbst ihre zweite Garnitur ist hervorragend besetzt. Schliesslich: Sie strotzen vor Selbstvertrauen.

Thun aber doch auch?
(lacht). Ja. Nicht nur YB, auch wir haben Selbstvertrauen. Das ist doch schön.

Träumt man im Berner Oberland bereits von einem Platz in den Top drei und gar von europäischen Auftritten?
Wir freuen uns über den Moment, wir träumen sicher nicht. Dafür ist die Saison noch viel zu jung.

 

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Trotz Sexvorwürfen gegen Kavanaugh: Justizausschuss gibt grünes Licht für Wahl von Trumps Richter

Fri, 09/28/2018 - 16:28

Der US-Justizausschuss musste am Freitag darüber entscheiden, ob er Brett Kavanaugh zur Wahl als Richter am Obersten Gerichtshof empfehlen will.

Er hat es nun doch fast geschafft. Der US-Justizausschuss will den 53-jährigen Brett Kavanaugh als neuen Richter am Obersten Gerichtshof empfehlen. Die Senatoren im Ausschuss entschieden dies mit 11 zu 10 Stimmen.

Stunden zuvor gab es einen riesigen Eklat: Mehrere demokratische Senatoren verliessen den Justizausschuss unter Protest. Der Grund: Die Republikaner wollten nicht mit Kavanaughs Ernennung warten, bis Ermittler untersucht haben, ob Kavanaugh die Professorin Christine Blasey Ford (51) sexuell missbraucht hat.

Republikaner zweifelten daran, dass das FBI überhaupt irgendetwas Belastbares bei Kavanaugh finden könnte. Senatoren aus Trumps Partei vermuteten hinter Fords Vorwürfen einen Versuch, Kavanaugh als Richter aus politischen zu stoppen. Der Republikaner Chuck Grassley (85) hielt als Vorsitzender des Justizausschuss gar eine Lob-Rede an Kavanaugh.

Zu viel Lobhudelei für die Demokraten: «Dieser Ausschuss ist nicht mehr unabhängig sondern ein verlängerter Arm des Weissen Hauses!», schimpfte kurz darauf Demokrat Patrick Leahy (78). Sein Parteikollege Sheldon Whitehouse sagte: «Das ist ein Desaster für das Gericht!»

Kavanaugh wurde offiziell noch nicht befördert, die Abstimmung im Gesamt-Senat steht noch aus. Klar ist jedoch, dass die Diskussionen um seine Ernennung historische Wirkung haben werden.

Frauenrechtlerinnen und Frauenrechtlern beobachteten den Justizausschuss mit Argusaugen, weil die Ernennung Kavanaughs an einen ähnlichen Fall vor 26 Jahren erinnert: Anita Hill warf Clarence Thomas ebenfalls vor, sie belästigt zu haben. Damals blieben die Senatoren jedoch untätig, warfen ihr gar Falschaussage vor. Ein solches Vorgehen wollten Senatoren von links und rechts verhindern.

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Weil Republikaner Kavanaugh-Ernennung nicht abwarten wollen: Demokraten verlassen aus Protest Justizausschuss

Fri, 09/28/2018 - 16:28

Der US-Justizausschuss will am Freitag darüber entscheiden, ob er Brett Kavanaugh zur Wahl als Richter am Obersten Gerichtshof empfehlen will. Vor der Abstimmung kam es zum Eklat.

Hat Trump-Mann Brett Kavanaugh (53) die Professorin Christine Blasey Ford (51) vor über 32 Jahren sexuell missbraucht? Diese Frage beschäftigt seit Tagen ganz Amerika und den US-Justizausschuss. Die Senatoren müssen nämlich heute Freitag darüber entscheiden, ob sie Kavanaugh als Richter für den Obersten Gerichtshof empfehlen wollen.

Die Abstimmung ist auf 18.30 Uhr (Schweizer Zeit) angekündigt. Doch kurz davor kam es zum Eklat: Mehrere demokratische Senatoren haben den Justizausschuss unter Protest verlassen! Der Grund: Die Republikaner entschieden sich dagegen, dass Kavanaughs Ernennung abgewartet wird, bis Ermittlungsbehörden die Vorwürfe intensiv geprüft haben.

Böse Erinnerungen an 1992

Schlimmer noch: Der republikanische Senator Chuck Grassley (85) hielt als Vorsitzender des Justizausschuss eine Lob-Rede an Kavanaugh. Zu viel Lobhudelei für die Demokraten: «Dieser Ausschuss ist nicht mehr unabhängig sondern ein verlängerter Arm des Weissen Hauses!», schimpfte kurz darauf Demokrat Patrick Leahy (78).

Kavanaugh ist zwar noch nicht nominiert. Doch klar ist, dass dieses Vorgehen vielen Frauenrechtlerinnen und Frauenrechtlern nicht passen wird. Sie beobachteten den Justizausschuss mit Argusaugen, weil die Ernennung Kavanaughs an einen ähnlichen Fall vor 26 Jahren erinnert: Anita Hill warf Clarence Thomas ebenfalls vor, sie belästigt zu haben. Die Senatoren blieben jedoch untätig, warfen ihr gar Falschaussage vor.

Richteramt grosses Politikum

Die Personalie ist Gegenstand einer erbitterten parteipolitischen Auseinandersetzung. Die Demokraten haben grosse Vorbehalte gegen den erzkonservativen Richter und hatten mit aller Macht versucht, Kavanaughs Bestätigung hinauszuzögern, bis sich nach der Zwischenwahl am 6. November möglicherweise die Mehrheitsverhältnisse im Senat ändern und Kavanaugh verhindert werden könnte.

Die Besetzung des Supreme-Court-Postens ist in den USA ein grosses Politikum. Die Nachbesetzung mit Kavanaugh könnte dem obersten Gericht der USA auf viele Jahre ein konservatives Übergewicht geben. Die Richter dort werden auf Lebenszeit ernannt. (pma/SDA)

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Fux über Sex: «Probleme nach der Beschneidung»

Fri, 09/28/2018 - 16:18

Ich (28) wurde vor zehn Wochen beschnitten. Jetzt passiert es manchmal, dass ich tagsüber Lust habe, einen Lusttropfen bekomme und dass dieser dann meine Haut mit meinen Boxershorts verklebt. An der Stelle am Harnröhrenausgang sieht man, dass sich irgendwie mehr Haut bildet. Ich war schon beim Urologen bei der Nachkontrolle, er sagt, es sei alles in Ordnung und dass sich der Penis in den nächsten sechs Monaten nach der OP noch verändert. Was kann ich gegen das Kleben tun? Martin

Lieber Martin

Dein Arzt hat absolut recht, dass sich dein Penis in den nächsten Monaten noch verändern wird. Wichtig ist, dass ihr ausschliessen konntet, dass es sich bei der Flüssigkeit um ein Symptom einer Entzündung handelt. Löse die Verklebung sehr vorsichtig. Befeuchte die Stelle vorher allenfalls mit Wasser.

Bisher war deine Eichel durch die Vorhaut geschützt. Nun liegt sie frei, und der Körper muss sich zuerst darauf einstellen. Er tut das durch eine leichte Verhornung der Eichel, was später auch gegen das Verkleben helfen sollte. Ein paar Tropfen Silikon-Gleitgel können in der Übergangsphase helfen.

Durch eine Beschneidung kann sich das Gefühl in deinem Penis verändern. Jeder Mann erlebt diesen Prozess anders. Nimm dir konsequent morgens und abends ein paar Minuten Zeit, um deinen Penis zu pflegen und zu massieren. Verwende dazu ein hochwertiges Öl ohne Duftstoffe. 

Bei diesem Ritual geht es nicht nur um die Pflege der Haut, sondern auch um ein Empfindungstraining. Fokussiere dich nicht nur auf die Eichel, sondern erforsche auch bewusst, was du mit den anderen Bereichen deines Penis spürst. Bewege dazu dein Becken. So kannst du lernen, deinen ganzen Penis als sensibel und erregbar zu erleben. Dieses Training lohnt sich für jeden Mann, nach einer Beschneidung ist es jedoch besonders wichtig.

Haben Sie Fragen zu den Themen Sex, Liebe und Beziehung?

Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.

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Elf Autos involviert: Drei Verletzte nach Unfällen auf der A1

Fri, 09/28/2018 - 15:56

Pünktlich zum Feierabendverkehr kommt es zum Stau auf der A1. Zuerst gab es einen Unfall mit fünf Autos bei Wangen an der Aare und kurz später kollidierten sechs Fahrzeuge bei Luterbach miteinander. Drei Menschen sind verletzt.

In Luterbach SO kam es am Freitagnachmittag um 13.45 Uhr zu einem Verkehrsunfall. Auf der A1 in Richtung Zürich sind auf dem Überholstreifen fünf Autos und ein Lieferwagen miteinander kollidiert, wie Sprecher der Kantonspolizei Solothurn, Bruno Gribi, zu BLICK sagt. Eine Person wurde dabei leicht verletzt. Fünf Fahrzeuge mussten abtransportiert werden. Autofahrer müssen wegen des Staus mit einem Zeitverlust von einer halben Stunde rechnen, schreibt der TCS.

Kurz zuvor, um 13.30 Uhr, krachte es bereits zwischen der Autobahnraststätte Deitingen Süd und der Ausfahrt Wangen an der Aare BE, wie Gribi einen Bericht von «20 Minuten» bestätigt. Ebenfalls auf dem Überholstreifen kam es zu einer Auffahrkollision. Fünf Autos waren involviert. Zwei Personen wurden leicht bis mittelschwer verletzt. Drei am Unfall beteiligte Autos mussten aufgrund der starken Beschädigungen durch ein Abschleppunternehmen abtransportiert werden.

Beide Unfallstellen konnten mittlerweile geräumt werden. (man)

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Lustigster TV-Moment der volksnahen Bundesrätin: Im SRF sorgte Leuthard mit Achselhaar-Witz für Lacher

Fri, 09/28/2018 - 15:51

Doris Leuthard zeigte sich oft sehr volksnah – und outete sich bei einem Auftritt im SRF einmal sogar als Witze-Erzählerin.

Sie war oft «bi de Lüt». Auch bei ihrem Besuch des SRF-«Donnschtig-Jass» im August 2015 bewies Doris Leuthard (55), wie ausgesprochen volksnah sie ist. In der Show aus ihrem Heimatkanton Aargau war Leuthard als Gast des damaligen SRF-Moderators Roman Kilchsperger (48) von Anfang an gut drauf.

 

Erst schaffte die Politikerin mühelos einen Nuller beim Differenzler (das bestmögliche Resultat), danach brillierte die Familienfrau beim Rüebliraffeln. Und gab dabei gleich noch eine Prise Privates preis: Auf die Frage, was ihr Mann am Herd tauge, sagte die Magistratin: «Er kann nicht so gut kochen.» Er behaupte, er beherrsche fünf Rezepte. «Ich sage, er kann nur vier.» Sie selber würde dagegen gerne in der Gastronomie arbeiten, und verriet im «Donnschtig-Jass», als Studentin in Bremgarten AG serviert zu haben. «Es würde mich reizen, ein Restaurant zu übernehmen.» Ein künftiges Standbein für die CVP-Politikerin?

Sie erzählte Kollege Schneider-Ammann einen Bauern-Witz

Die passenden Witze zur Unterhaltung der Gäste hätte die abtretende Bundesrätin jedenfalls auf Lager, wie sie in der SRF-Show bewies. Im Gespräch mit dem SRF-Mann gab sie einen Witz zum Besten, den sie ihrem Kollegen Johann Schneider-Ammann (66) erzählt habe: «Wieso haben Bauern so wenig Achselhaare? Weil ihnen der Staat immer unter die Arme greift.» Die Lacher des Jass-Publikums waren der CVP-Frau sicher. Sie sorgte damit für einen TV-Moment, der sich – wie auch ihre vielen ausgefallenen Outfits – nahtlos in die anderen Höhepunkte ihrer Magistraten-Karriere einreiht. (wyt)

 

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Für eine Milliarde Dollar: Swiss kauft zehn weitere neue Airbus neos

Fri, 09/28/2018 - 15:46

FRANKFURT - Die Swiss bestellt zehn weitere Flugzeuge der Airbus A320-neo-Familie. Die sieben A320neo und drei A321neo kosten laut Listenpreis eine Milliarde Dollar, Rabatte sind da allerdings noch nicht eingerechnet.

Die Swiss wandelt eine entsprechende Kaufoption in Festbestellungen um, wie die Fluggesellschaft am Freitag mitteilte. Konzernweit schafft die Swiss-Mutter Lufthansa 27 neue Airbus-Maschinen A320neo und A321neo für rund drei Milliarden Dollar an.

Erhalten dürfte die Swiss die neuen Maschinen in den Jahren 2023 und 2024. Bereits in Auftrag gegeben hat sie zehn A320neo und fünf A321neo. Diese treffen zwischen 2019 und 2022 ein.

Mit der Einflottung aller neuen Airbus-Flugzeuge werde die Swiss über eine der jüngsten Flotten in Europa verfügen, hiess es in der Mitteilung. Im Zuge ihrer Flottenmodernisierung konnte die Swiss dank grösseren Maschinen bereits die Zahl ihrer Flüge reduzieren, wobei sie gleichzeitig die Flugzeuge besser füllte.

Die nun bestellten neuen Flugzeuge haben den Vorteil, dass sie weniger Treibstoff brauchen und leiser fliegen. So sollen sie bis zu 20 Prozent Treibstoff pro Sitzplatzkilometer sparen. Eine startende A320neo soll bis zur Hälfte weniger Lärm beim Starten machen als vergleichbare Flugzeugtypen. Der Lärm am Flughafen Zürich ist ein Dauerthema.

«Mit dieser Entscheidung reagiert die Lufthansa Group auf die positive Markt- und Ergebnisentwicklung und stellt so die erforderliche Flottengrösse in den nächsten Jahren sicher», teilte die Lufthansa mit. Die Gesamtzahl der Bestellungen steige damit auf 149 Flugzeuge, während 13 Neos schon bei der Lufthansa fliegen.

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Hamilton Tagessieger in Sotschi: Mercedes schockt Ferrari – Sauber macht Freude

Fri, 09/28/2018 - 15:40

Mercedes zog am ersten Tag in Sotschi Titelgegner Ferrari die Hosen aus. Da müssen die Roten, selbst vom Bullen-Duo geschlagen, am Samstag in der Qualifikation (TV live ab 14 Uhr) zulegen. Erfreulich dagegen Alfa-Sauber mit den Plätzen 10 (Ericsson) und 13 (Leclerc) am Nachmittag.

Bereits mit einem tollen 10. Rang von Bald-Stammpilot  Antonio Giovinazzi (24) und Rang 14 von Charles Leclerc (der zu Ferrari abhaut) ist Alfa Sauber am Morgen sehr gut in die ersten 90 Minuten der Sotschi-Schlacht am Schwarzen Meer gestartet.

Dort, wo vor einem Jahr Ericsson (15.) und Wehrlein (16.) mit den beiden letzten Plätzen für das schlechteste Resultat des Jahres gesorgt hatten. Wenn beide die Zielflagge gesehen haben…

Der Trick gegen den Gummi

Beim Hinwiler Team hat man vor dem GP Russland am C37 die Frontflügel-Flaps und auf der Bodenplatte vor den Hinterrädern alles mit blauer Folie abgedeckt. BLICK-Technikmitarbeiter Mike Hammer: «Es handelt sich dabei um eine Anti-Haftfolie. Sie soll verhindern, dass sich zu viele Gummischnipsel in den Frontflügelspalten und den Slots vor den Hinterrädern verfangen. Teammanager verriet, dass man in Singapur fast zwei Kilogramm Gummi vom Auto gekratzt hat. Das verursacht unheimliche Abtriebsschwankungen!»

Wer schlägt Hamilton?

Der WM-Leader Lewis Hamilton (33) steigt als grosser Favorit in den 16. WM-Lauf am Schwarzen Meer. Der Brite hat von den letzten fünf Rennen vier gewonnen. Er sagte zu BLICK: «Ich bin in der glücklichsten Phase meines Lebens. Und ich war noch nie so fit!» Seine Freitags-Bestzeit (0,199 vor Teamkollege Bottas) unterstreicht die grosse Silberpfeil-Dominanz in Russland: 4 Rennen, 4 Siege!

2013: Vettels 9 Siege in Serie

Für Sebastian Vettel (40 WM-Punkte zurück) zählen jetzt eigentlich nur noch die Siege. Wie 2013, als er im Endspurt mit neun Erfolgen in Serie (!) zum vierten Mal Weltmeister auf Red Bull wurde. Diesmal würden sechs Erfolge reichen, um Hamilton (wenn dieser stets Zweiter wird) mit zwei Punkten vom Thron zu stossen. Nicht mal die roten Superoptimisten glauben daran.

Wenigstens das erste Duell im Titelkampf entschied am Freitagmorgen bei angenehmen 22 Grad der letztjährige Pole-Mann Vettel (Ferrari) für sich. Er brauchte allerdings schon die weichste Gummi-Mischung (Hypersoft), um Hamilton um 0,4 Sekunden zu schlagen. Der fuhr aber zwei Mischungen härter (Soft)…

Am Nachmittag dann der grosse Einbruch von Vettel (5.) und vor allem Räikkönen (6.)

Startplätze 16 bis 20 belegt

Der Startaufstellungs-Wahnsinn schon vor dem Trainingsstart: Fünf Piloten steigen mit einer Motorenstrafe ins Rennen und müssen nach der Qualifikation alle ans Ende der Startaufstellung. Also auf die Positionen 16 bis 20… Eine gute Nachricht auch für Alfa Sauber, das ja mit Toro Rosso-Honda um den 8. WM-Rang fightet und noch 21:30 zurückliegt.

Gasly und Hartley bekommen im Toro Rosso den neuen Honda-Motor. Dieser war erst für Austin am 21. Oktober vorgesehen. Die Japaner reden von 40 PS mehr – damit würde man vor Renault liegen.

Auch bei Red Bull-Renault nimmt man die Strafe lieber in Sotschi in Kauf als nächste Woche in Suzuka. «Dort sind wir stärker», sagen Verstappen und Ricciardo. In vier Sotschi-Rennen schaute für die Bullen noch nie ein Platz unter den ersten Vier heraus.

Die etwas andere Quali

Die Plätze 16 bis 20 wurden nach der Reihenfolge beim Rausfahren aus der Boxengasse am Morgen bestimmt. Auf Rang 16 steht Alonso (der sich von Lando Norris bei diesem «Rennen» vertreten liess), auf Position 17 Ricciardo, auf 18 Verstappen, auf 19 Gasly und 20 Hartley.

Alonso holt Schumi ein…

Bei McLaren-Renault erwischt es motorenmässig den Spanier Fernando Alonso (37), der in Russland mit 307 WM-Läufen (32 Siege) Michael Schumacher einholt. Der dienstälteste Fahrer bleibt Rubens Barrichello (323), bis ihn Kimi Räikkönen (286) in seiner zweiten Alfa Sauber-Saison 2020 ablösen wird. Die Fans fragen sich schon jetzt: Was für Resultate kann der bald 39jährige Finne für die Hinwiler noch einfahren? Der C38, das erste Auto von Ex-Ferrari-Technikchef Simone Resta wird bei der Antwort die entscheidende Rolle spielen.

Blaue Flaggen: Ja oder nein?

Die blauen Flaggen sollen Nachzügler davor warnen, dass sie von einem schnelleren Auto attackiert werden. Die ewigen Diskussionen um diese geschwenkten blauen Fahnen gehen munter weiter. Schafft sie ab, fordern die einen, nein schreien die andern.

Vielleicht würden rollende Schikanen die Rennen tatsächlich spannender machen – es wäre nur ein künstlicher Showeffekt aus Amerika… Der Deutsche Nico Hülkenberg (150 Rennen ohne Podestplatz): «Wir dürfen das Renngeschehen nicht verzerren. Wer eine Runde zurückliegt, soll sich aus dem Staub machen!»

Quartett musste zuschauen

Neben Antonio Giovinazzi (für Ericsson) bei Alfa Sauber kamen im ersten Training noch drei weitere Piloten zu 90 Trainingsminuten: Lando Norris ersetzte bei McLaren-Renault Alonso. Der Brite wird wie Giovinazzi 2019 Stammpilot. Nicholas Latifi, der kanadische Milliardäressohn, durfte bei Racing Point Force India (das jetzt Stroll, dem anderen kanadischen Milliardär gehört) für Pérez ran.

Und bei Renault musste Sainz zuschauen – dafür setzten die Franzosen den Formel-2-Star Artem Markelow (24) ein. Doch dieser wird 2019 trotz grosser Mitgift im Rücken ohne GP-Sitz sein. Bei den Red Bull-Teams hat sich der Russe mit negativen Äusserungen über den Dosen-Hersteller die Türe längst selbst zugeschlagen.

Noch zwei offene Plätze

Bei Haas-Ferrari, dessen Garage am Vorabend kurz in Flammen stand (Reifen vernichtet) hat man sich jetzt auch offiziell vom Transferkarussell verabschiedet: Der Däne Kevin Magnussen (bald 26) und der Genfer Romain Grosjean (32) werden zum dritten Mal die Teampaarung bilden. Die US-Mannschaft liegt auf dem guten fünften WM-Platz.

Damit sind nur noch zwei Plätze offen: Toro Rosso-Honda sucht den Teamkollegen vom Russen Daniil Kvyat – und auch bei Williams-Mercedes ist ein Russe gesetzt: Sergej Sirotkin. Hier könnte Formel-2-Leader Georg Russell eine Chance haben.

 

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Vor Einsatz zu Erdogan-Besuch: Polizisten wählen NSU-Terroristen als Decknamen

Fri, 09/28/2018 - 15:36

Deutsche Polizisten sollten vor dem Besuch des türkischen Präsidenten Recep Erdogan in Berlin Decknamen für ihren Einsatz wählen. Ein Beamte sollte dann Uwe Böhnhardt heissen. Wie der berühmte Neonazi und Mörder.

Die sächsische Polizei hat am Rand des Besuchs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan in Berlin für einen Eklat gesorgt. Zwei Beamte des Spezialeinsatzkommandos wählten für einen Kollegen den Namen des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt als Decknamen für seinen Einsatz in Berlin.

Die Beamten hatten die Namensliste für mehrere Kollegen erstellt, wie ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) am Freitag in Dresden sagte. Anschliessend sei die Liste nach Berlin gegangen. Erst in der Hauptstadt fiel der Name Uwe Böhnhardt auf. Für den Besuch Erdogans in Berlin sind auch sächsische Polizisten im Einsatz.

Die beiden Betroffenen dürfen vorerst nicht arbeiten. Ein Disziplinarverfahren sei eingeleitet worden. Ziel sei die «Entfernung der Beamten aus dem Dienst«, hiess es. «Das ist so ungeheuerlich, dass man über die härtesten möglichen Konsequenzen zumindest nachdenken muss», sagte Bernhardt.

An «Dummheit» kaum zu überbieten

Aliasnamen werden verwendet, wenn Gesicht und Person der Polizisten nicht miteinander in Verbindung gebracht werden sollen. Üblich sei das beispielsweise bei Personenschutzaufgaben. Es diene der Sicherheit der Beamten, erläuterte der LKA-Sprecher.

Im vorliegenden Fall sollte der Deckname auf einem Akkreditierungsausweis erscheinen und bei einem Einsatz des Spezialeinsatzkommandos anlässlich des Erdogan-Besuchs genutzt werden.

Der Präsident des sächsischen LKA, Petric Kleine, sagte laut einer Mitteilung, das Verhalten der Beamten sei inakzeptabel, im höchsten Masse verantwortungslos und an «Dummheit» kaum zu überbieten. Er entschuldigte sich auch bei den Angehörigen der NSU-Opfer.

Uwe Böhnhardt bildete gemeinsam mit Uwe Mundlos und Beate Zschäpe die Terrorzelle «Nationalsozialistischer Untergrund". Der NSU hatte neun Gewerbetreibende türkischer und griechischer Herkunft sowie eine Polizistin ermordet. 2011 war der NSU aufgeflogen, nachdem sich Böhnhardt und Mundlos selbst getötet hatten. (SDA)

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Trotz Stillstand im EU-Dossier: Bundesrat will Ostmilliarde zahlen

Fri, 09/28/2018 - 15:31

Nach den Rücktritten geht es heute in Bern wieder um Dossiers – um eines der momentan wichtigsten: Aussenminister Cassis erklärt in Bern, warum der Bundesrat nun eine weitere Ostmilliarde zahlen will.

Heute hat der Bundesrat beschlossen, wie es in den Beziehungen zu Brüssel in Zukunft weitergehen soll. Doch das Dossier liegt seit Jahren auf dem Tisch – und ist mittlerweile ein tonnenschwerer Papierstapel. Für alle, die die Übersicht verloren haben, macht BLICK die Auslegeordnung im EU-Poker:

Wer sitzt am Tisch?

Der Bundesrat: Er will den bilateralen Weg weitergehen und neue Abkommen schliessen, die unserer Wirtschaft den Zugang zum EU-Markt erleichtern. Er hat zugestimmt, ein Rahmenabkommen zu verhandeln. Das – geheime – Mandat wurde im Mai 2014 verabschiedet.

Die EU: Es war Brüssel, das ein Rahmenabkommen verlangt hat. Es hat genug von der «Rosinenpickerei» der Schweiz und fordert: Wenn ihr neue Abkommen wollt, dann müssen wir sicherstellen, dass ihr Änderungen des EU-Rechts in den bislang 120 Verträgen mit übernehmt. Es soll nicht bei jedem Abkommen nachverhandelt werden, sondern das soll automatisch passieren.

Worum wird gepokert?

Um das Rahmenabkommen: Das Rahmenabkommen soll die 120 bilateralen Verträge in einen Rahmen einbetten. Dieser regelt:

  • Wie Abkommen angepasst werden, wenn sich das EU-Recht entwickelt.
  • Wer überwacht, dass beide Seiten die Abkommen richtig anwenden.
  • Wie wird sichergestellt, dass beide Seiten die Abkommen gleich auslegen.
  • Wer richtet, wenn es Streit über diese Fragen gibt.

Umstritten ist vor allem der letzte Punkt. In der Schweiz will man nicht, dass EU-Richter, also «fremde Richter» Streitfragen entscheiden. Doch dem Vernehmen nach hat man sich auf eine Lösung geeinigt, mit der die EU leben kann, und von der der Bundesrat überzeugt ist, die Schweizer Stimmbürger überzeugen zu können.

Worüber wird nicht verhandelt?

Der Bundesrat hat rote Linien für die Verhandlungen definiert. Das sind sie:

  • Die Schweiz wird die EU-Bürgerschaftsrichtlinie nicht übernehmen. Diese würde EU-Bürgern ein Niederlassungsrecht in der Schweiz und damit uneingeschränkten Zugang zur Sozialhilfe geben.
  • Auch über die flankierenden Massnahmen – den Schutz der hohen Schweizer Löhne – verhandelt die Schweiz nicht. Das hatte der Bundesrat im Sommer nochmals bestätigt, nachdem Aussenminister Ignazio Cassis (57) mit der Idee, sie doch als Verhandlungsmasse einzubringen, vorgeprescht war.
Warum ist das Rahmenabkommen so wichtig?

Weil es ohne dieses keine neuen Verträge gibt, die Schweizer Unternehmen Zugang zum EU-Markt geben. Darauf drängt vor allem der Finanzplatz. Bis heute müssen unsere Banken, Versicherungen und Vermögensverwalter eine Filiale in der EU haben, wenn sie mit dortigen Kundengeschäften wollen. Diese Hürde würde wegfallen.

Was ist der Einsatz?

Die Ostmilliarde: Über diesen zugesagten Beitrag an die Entwicklung der EU-Ost- und -Südländer will der Bundesrat nochmals nachdenken. Dabei ist der Betrag von 1,3 Milliarden Franken mit dem Osthilfegesetz beschlossene Sache. Die Landesregierung betreibt Gesichtswahrungspolitik, weil die EU die Schweiz zweimal mit einem «Unterzug» brüskiert hat.

Die Wirtschaft: Sie profitiert vom bilateralen Weg, der ihr Zugang zum EU-Binnenmarkt bringt. Die Bilateralen gehen weit über ein Freihandelsabkommen hinaus und haben die EU zur wichtigsten Wirtschaftspartnerin der Schweiz gemacht: Heute gehen rund 54 Prozent unserer Exporte dorthin, und knapp 72 Prozent der Importe stammen von ihr.

Was sagen die Schweizer Parteien dazu?

SVP: SVP-Übervater Christoph Blocher (77) kämpft gegen das Rahmenabkommen. Ein «Kolonialvertrag» sei dieses, mit dem die Schweiz zum Vasall Brüssels werde. Sie müsste EU-Recht übernehmen, ob sie will oder nicht. Diese Woche hat die Bundeskanzlei bekannt gegeben, dass die SVP-Begrenzungsinitiative zustande gekommen ist. Bei einem Ja zu dieser wären die Personenfreizügigkeit und die Verträge der Bilateralen I zu kündigen.

FDP: Die Freisinnigen wollen den bilateralen Weg weitergehen, um neue EU-Verträge abzuschliessen. Wie Präsidentin Petra Gössi (42) stets betont, soll man sich Zeit lassen. Qualität ginge vor Tempo.

CVP: Die abtretende Bundesrätin Doris Leuthard (55) erinnert gerne daran, der Bundesrat wolle das Rahmenabkommen bis Ende Jahr abschliessen. Doch auch Parteipräsident Gerhard Pfister (55) betont, eine gute Lösung sei wichtiger als eine schnelle.

SP: Eigentlich wollen alle näher an die EU. Trotzdem liegen die Sozialdemokraten miteinander im Clinch. Denn Brüssel verlangt, dass die flankieren Massnahmen – vor allem der Schutz der hohen Schweizer Löhne – angepasst und ins Rahmenabkommen aufgenommen werden. Das passt den Gewerkschaftsflügel gar nicht. Auf Gespräche darüber trat Gewerkschaftsboss und SP-Ständerat Paul Rechsteiner (65) gar nicht erst ein. Interessanterweise hat er Flankenschutz aus der Wirtschaft erhalten: Auch Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind dagegen, die «Flankierenden» zum Bestandteil des Rahmenabkommens zu machen.

Wer ist ein Störfaktor?

Der Brexit: Die Briten haben am 23. Juni 2016 den EU-Austritt beschlossen. Seither streiten London und Brüssel über die Scheidungsmodalitäten. Klar ist: Am 29. März 2019 soll die Trennung perfekt sein. Der Krach zeigt: Wer der EU die kalte Schulter zeigt, kann sich nicht einfach mit ihr ins warme Binnenmarkt-Bett legen. Während viele in Bern davon ausgingen, der Brexit bringe uns Vorteile, zeichnet sich ab: Die verschmähte Dame EU ist zickig. UK-Premier Theresa May (61) wurde an den Katzentisch verbannt. Heisst für Bern: Einen besseren Deal als die Briten wird die Schweiz nach 2019 nicht bekommen.

Als neue Deadline für den Abschluss des Rahmenabkommens soll daher der 15. Oktober gelten. Denn am 18. Oktober findet der grosse Brexit-Gipfel statt. Und dann will die EU den Briten mit dem Schweizer Abkommen eine Blaupause präsentieren.

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Weil er sie für Porno-Sternchen verliess? Insta-Model freut sich über Verletzung von Quarterback

Fri, 09/28/2018 - 15:31

NFL-Quarterback Jimmy Garoppolo verletzt sich schwer. Und muss sich danach von seiner Ex-Freundin verspotten lassen.

Auf seinen Schultern ruhen die Hoffnungen und Träume von Millionen Fans: Quarterback Jimmy Garoppolo (26) soll die San Francisco 49ers wieder zu alter Grösse führen.

Der Modellathlet bringt alles mit, um den fünffachen Super-Bowl-Champion nach zwei dürren Jahrzehnten wieder auf Vordermann zu bringen: Wurfstärke und -Präzision sind auf NFL-Toplevel, sein Improvisations-Talent lässt ihn auch in aussichtslosen Situationen brillieren – und dank seines guten Aussehens lässt sich der Mann, den sie «Jimmy GQ» getauft haben, auch prima vermarkten.

Kein Wunder, verlängerten die Niners im Sommer Garoppolos Vertrag nur zu gerne zu fetten Konditionen – 137 Millionen US-Dollar kann er in den nächsten fünf Jahren verdienen.

Doch nun der Schock: Am Wochenende verletzt sich Garoppolo, wie der Sonnyboy wegen seines guten Aussehens getauft wurde, im Spiel gegen Kansas City schwer. Die Diagnose: Kreuzbandriss! Saisonende!

Ex-Freundin meldet sich auf Instagram

Es droht eine weitere verlorene Saison für die einst so glorreichen 49ers – San Francisco stürzt in die Football-Depression. Ganz San Francisco? Nein! Alexandra King, Instagram-Model und Garoppolos Ex-Freundin, reagiert auf ihre Weise. «Karma!», resümiert sie. Auf Instagram natürlich. 

Ist da Verbitterung herauszuhören? Schliesslich dauerte es nach dem Ende der Romanze nicht lange, bis «Jimmy GQ» mit dem Porno-Sternchen Kiara Mia an der Seite gesehen wurde.

Die feine Art ist es jedenfalls nicht von King. Das dürfte der Instagram-Star mittlerweile auch gemerkt haben. Ihr Profil hat sie zumindest vorübergehend gelöscht. (eg)

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Schweiz-EU: Verhandlungen mit der EU gehen weiter

Fri, 09/28/2018 - 15:30

Der Bundesrat setzt die Verhandlungen mit der EU fort. Bereits jetzt will er die Kohäsionsmilliarde freigeben - bevor eine Einigung zum Rahmenabkommen erzielt wurde. Über die Gelder kann nun das Parlament entscheiden.

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Polizei sucht Zeugen: Wer hat zwei Zwerg-Chüngel in Jegenstorf BE ausgesetzt?

Fri, 09/28/2018 - 15:29

In der Nacht auf Donnerstag hat eine unbekannte Täterschaft in einem Wohnquartier in Jegenstorf BE zwei Zwergkaninchen ausgesetzt. Die Kantonspolizei Bern ermittelt und sucht Zeugen.

Der Kantonspolizei Bern wurde am Donnerstagmorgen kurz nach acht Uhr gemeldet, dass bei einem Mehrfamilienhaus in einem Wohnquartier an der Sägetstrasse in Jegenstorf BE zwei Zwergkaninchen aufgefunden worden seien. Eine umgehend ausgerückte Patrouille konnte die beiden Tiere – ein grauweisses mit hängenden Ohren und ein graues mit stehenden Ohren – vor Ort begutachten und anschliessend in private Obhut übergeben.

Tierschutzgesetz wohl verletzt

Nach ersten Erkenntnissen waren die beiden Zwergkaninchen zwischen Mittwochabend um 23 Uhr und Donnerstagmorgen um 06.50 Uhr auf der Terrasse einer Erdgeschosswohnung ausgesetzt worden. Die beiden Tiere befanden sich dabei in einer vergitterten Kleintierkiste aus Holz.

Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen wegen Widerhandlungen gegen das Tierschutzgesetz aufgenommen und sucht Zeugen. Personen, die zur genannten Zeit im Bereich Sägetstrasse, Solothurnstrasse und Efeuweg verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Angaben zur Herkunft der Zwergkaninchen oder der Holzkiste machen können, werden gebeten, sich bei der Kantonspolizei zu melden. (pma)

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