Diese Woche beginnt in Frankfurt die weltgrösste Buchmesse. Kurz vor Beginn der Frankfurter Messe gehen die Organisatoren davon aus, dass rund 7000 Teilnehmer aus 105 Ländern zur weltgrössten Bücherschau kommen. Rund 9800 Journalisten sind akkreditiert. Im vergangenen Jahr kam mehr als eine Viertel Million Besucherinnen und Besucher nach Frankfurt.
Infos für Besucher der Frankfurter BuchmesseWoFrankfurtMesse Frankfurt10. - 12. Okt. 2018
13. - 14. Okt. 2018
Fachbesucher und Presse
Privatbesucher
Öffnungszeiten9.00 - 18.30
9.00 - 17.30
Mittwoch-Samstag
Sonntag
Preise74 EUROFachbesucher-Tageskarte
Fachbesucher-Dauerkarte
Das erwartet Sie auf der Buchmesse in FrankfurtEU-Aussenkommissarin Federica Mogherini wird am 9. Oktober die Eröffnungsrede halten. Auf der Eröffnungs-Medienkonferenz spricht die nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie. Gastland ist in diesem Jahr Georgien, den Ehrengastpavillon eröffnet der georgische Premierminister Mamuka Bachtadse.
Die 70. Frankfurter Buchmesse ist vom 10. bis 12. Oktober für Fachbesucher und am darauf folgenden Wochenende für Privatpersonen geöffnet. An den Publikumstagen zählte die Buchmesse zuletzt jährliche Zuwachsraten von 20 bis 30 Prozent.
Das Herz der Buchmesse schlägt - von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt - im Agentenzentrum. Rund 800 Literaturagenten aus 33 Ländern, sechs Prozent mehr als im Vorjahr, verhandeln in Frankfurt über Autoren und Texte, Übersetzungen und Illustrationen, Lizenzen und Rechte. Auch die Zahl der Veranstaltungen auf dem Messegelände und in der Stadt wächst von Jahr zu Jahr: Rund 3700 sind es diesmal.
Drei Fakten zum Büchermarkt Schweiz
Ländle-Legende Mario Frick (44) kehrt als Trainer des FC Vaduz in den Schweizer Profifussball zurück. Ebenfalls im Anmarsch: Seine Söhne Yanik (20) und Noah (16). Beide bereits Profis und voller Tatendrang.
Sieben Jahre nach seinem letzten Spiel für GC und drei nach seinem allerletzten Einsatz für die Ländle-Nati (mit 41 Jahren!) ist Mario Frick wieder da.
Der FC Vaduz ermöglicht dem erfolgreichsten Liechtensteiner Fussballer aller Zeiten den Wieder einstieg ins Profigeschäft vor der eigenen Haustüre. Als Nachfolger des entlassenen Trainers Roland Vrabec will Frick jetzt eine zweite grosse Karriere lancieren.
Speziell: Frick trainiert in Vaduz seinen eigenen Sohn Noah. Der 16-jährige Mittelfeldspieler erhält im Sommer seinen ersten Profivertrag – und setzt damit schon früh alles auf die Karte Fussball. Genau wie sein 20-jähriger Bruder Yanik, der seit einem Jahr in Italien kickt und aktuell bei Serie-B-Klub Livorno unter Vertrag steht.
Yanik und Noah eifern beide ihrem Vater nach. Dem 125-fachen Nationalspieler und mit 16 Treffern Rekordtorschütze des Fürstentums. Dem Publikumsliebling in Basel, ehe er ausgerechnet zu Erzrivale FCZ wechselt (und später zu St. Gallen und GC). Dem Torjäger, der sich in über 250 Profi-Spielen in Italien – unter anderem bei Siena und Hellas Verona – in die Herzen der Tifosi schiesst und den Übernamen «Super Mario» erhält.
Die Frick-Youngsters träumen von einer ähnlich grossen Laufbahn. Noah bezeichnet zwar Barças Lionel Messi als seinen Lieblingsspieler, die grösste Inspiration findet er aber daheim, im Elternhaus in Schaan. Er wohnt mit seinem Idol unter einem Dach. «Ich schaue mir manchmal Youtube-Videos von Papa an», gibt Noah zu – und überrascht damit sogar seinen Vater: «Das hast du mir ja noch gar nie erzählt!»
Yaniks Entschuldigung nach dem Nati-EklatAuch Yanik erklärt ohne Umschweife: «Papa ist unser grosses Vorbild.» Und weiter: «Der grösste Traum wäre es, mit Bruder Noah in der Nati aufzulaufen – mit unserem Vater als Trainer.» Kein unwahrscheinliches Szenario, zumal es in Liechtenstein ohnehin nur als eine Frage der Zeit angesehen wird, bis Mario Frick die Landesauswahl übernimmt.
Einen Haken gäbe es da allerdings noch: Um ein potenzielles Zusammenfinden der Fricks in der A-Nati überhaupt möglich zu machen, muss Yanik erst noch ein Problem aus dem Weg räumen. Vor einem Jahr kams zum Eklat. Nachdem der Stürmer im Spiel gegen Spanien nicht eingesetzt wird, gibt er aus einer Laune heraus den sofortigen Rücktritt. Mit 19 Jahren!
Heute bezeichnet er die Reaktion gegenüber SonntagsBlick als «Fehler». Und sagt auch: «Eine Nati darf man niemals verlassen. Ich habe mich bereits bei Nationaltrainer Rene Pauritsch entschuldigt – und ich werde es auch vor versammelter Mannschaft tun, wenn ich wieder einmal aufgeboten werden sollte.»
So weit ist es bislang aber noch nicht gekommen. Ein Aufgebot für die A-Auswahl fehlt ihm nach wie vor. Trotzdem hat der Verband letzte Woche entschieden, dem Jungspund eine zweite Chance zu geben. Vorerst mal in der U21.
Papa Mario ist froh darüber. Und eine Rückkehr seines älteren Sohnes in die A-Nati würde ihn wohl noch stolzer machen, als er mit Blick auf die Entwicklung seiner Söhne ohnehin schon ist. Er ist sich sicher: «Yanik und Noah haben genügend Talent für eine noch bessere Karriere als meine.»
Stan Wawrinka schlägt aus seiner Wildcard fürs Masters in Schanghai keinen Profit. Er verliert in der ersten Runde gegen Borna Coric.
Vor nicht mal einer Woche übersteht Stan Wawrinka (33, ATP 69) in Tokio immerhin eine Runde. Jetzt am Masters in Schanghai kommt es nicht so weit. Er scheitert zum Auftakt am Kroaten Borna Coric (21, ATP 19) 6:4, 4:6, 3:6. Der Match dauert insgesamt 2:34 Stunden.
Im ersten Satz begegnen sich Coric und Wawrinka auf Augenhöhe. Stan hat zwei Breakchancen, nutzt eine davon, Coric hat gar drei, die er aber allesamt nicht nutzen kann. Im letzten Game kassiert der Romand beinahe noch das Rebreak.
Auch der zweite Durchgang zwischen den Weltnummern 69 (Stan) und 19 ist längere Zeit ausgeglichen. Im entscheidenden Moment kann sich Wawrinka aber nicht auf seinen Aufschlag verlassen und verliert den Satz 4:6. In Umgang drei schafft Coric das Break früher, auch dieser Satz geht an den Kroaten. Und Stan muss seine Tennis-Tasche noch früher packen als in Tokio.
In der zweiten Runde trifft Coric auf den Sieger der Partie zwischen Nick Kyrgios (23, ATP 38) und Bradley Klahn (28, ATP 104).
Übrigens: Roger Federer (37, ATP 2) greift erst in der zweiten Runde ins Masters ein. Dort gehts entweder gegen Daniil Medwedew (22, ATP 22) oder Ze Zhang (28, ATP 216). (leo)
Im Fall eines in Istanbul verschwundenen und möglicherweise ermordeten saudischen Regimekritikers und Journalisten zeichnet sich ein diplomatischer Streit zwischen Riad und Ankara ab.
Berichte unter anderem der «Washington Post«, dass Jamal Khashoggi im Konsulat Saudi-Arabiens ermordet wurde, wies das autoritär regierte Königreich am Sonntag als «gegenstandslos» zurück. Ein Freund des Regimekritikers sagte der Nachrichtenagentur DPA unter Verweis auf die türkische Polizei jedoch, Berichte über den Mord seien zutreffend.
Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan sagte, er verfolge die Ermittlungen aus nächster Nähe und hoffe auf ein schnelles Ergebnis. Er habe noch «positive» Erwartungen.
Nach Angaben von Freunden und Kollegen war der ehemalige Chefredaktor der saudischen Tageszeitung «Al-Watan» am Dienstag in das Konsulat im Viertel Levent des Stadtteils Besiktas gegangen, um Papiere abzuholen, war aber nicht wieder herausgekommen.
Nach Angaben türkischer Offizieller zeigen Videoaufnahmen, dass Khashoggi das Gebäude nicht verlassen hat. Die saudische Seite erklärte dagegen, Khashoggi sei erst nach dem Besuch in dem Konsulat verschwunden.
Im ExilKhashoggi lebte seit einiger Zeit im selbstgewählten Exil in den USA und der Türkei. Zwar strebt Kronprinz Mohammed bin Salman in Saudi-Arabien mit Reformen eine vorsichtige Öffnung der Gesellschaft an. Politisch aber lässt er weiter keinen Widerspruch zu und hat viele Kritiker einsperren lassen.
Der Erdogan-Berater Yasin Aktay sagte der DPA, die türkischen Behörden gingen inzwischen davon aus, dass Khashoggi aus dem Konsulat gebracht wurde. Ob tot oder lebendig, das wisse er nicht. «Alles ist möglich», sagte er. «Wir glauben inzwischen nicht mehr, dass er noch drin ist.«
Aufnahmen der Strassenkamera zeigten, dass Autos mit verdunkeltem Scheiben herausgefahren seien. Darin könnte Khashoggi gewesen sein. «Eine andere Möglichkeit bleibt eigentlich nicht mehr.»
Ein Freund Khashoggi, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte der DPA: «Die türkische Polizei hat uns gesagt, dass er im Konsulat getötet wurde. (...) Sie haben ihn in kleine Stücke zerschnitten."
Mordvorwurf dementiertDen Mordvorwurf dementierte ein Vertreter des saudischen Konsulats über die saudische staatliche Nachrichtenagentur SPA. Die saudischen Behörden würden sich vielmehr um ein Aufklären des Falls bemühen. Dazu sei ein Team saudi-arabischer Ermittler seit Samstag in Istanbul und arbeite mit den türkischen Behörden zusammen.
Eine offizielle Erklärung der Ermittler gibt es auch fünf Tage nach dem Verschwinden des Journalisten nicht. Die türkische Nachrichtenagentur Anadolu berichtete unter Berufung auf die Polizei, die Behörden prüften zurzeit, ob ein Zusammenhang zu einer Gruppe von Saudi-Arabern bestehe, die sich am Tag von Khashoggis Verschwinden im saudischen Konsulat aufgehalten hätten.
Die 15 Saudi-Araber seien mit zwei Flugzeugen in Istanbul gelandet, zur gleichen Zeit wie Khashoggi im Konsulat gewesen und am selben Tag wieder abgereist. (SDA)
Strassburg – Der inhaftierte Direktor des Memorial-Menschenrechtszentrums in Tschetschenien, Ojub Titijew, ist mit dem diesjährigen Vaclav-Havel-Preis des Europarates ausgezeichnet worden.
Titijew leiste in Tschetschenien eine wichtige Arbeit zur Verteidigung der Menschenrechte, betonte die Präsidentin der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, die Genfer SP-Ständerätin Liliane Maury Pasquier, am Montag bei der feierlichen Preisvergabe in Strassburg. Deswegen habe er in dem Land wiederholt «Riesenprobleme» gehabt.
Der seit Januar inhaftierte Menschenrechtsaktivist zeichnete in einer Grussbotschaft an die Versammlung eine düsteres Bild von der Lage in der zur Russischen Föderation gehörenden Kaukasus-Republik Tschetschenien. Seit 1999 seien dort zwischen 3000 und 5000 Menschen spurlos verschwunden. Sie seien verschleppt und getötet worden.
Titijew erinnerte auch an seine Vorgängerin, die frühere Leiterin des Memorial-Zentrums in Grosny, Natalia Estemirowa. Sie wurde im Jahr 2009 in der tschetschenischen Hauptstadt Grosny ermordet.
Memorial erinnert neben seiner Beschäftigung mit Gräueltaten in Tschetschenien an die Verbrechen der Stalin-Ära. In Russland steht die 1988 gegründete Organisation massiv unter Druck. Todesdrohungen und Prozesse gehören längst zum Alltag der Mitarbeiter.
Titijew setzte sich in der Endrunde gegen zwei andere Menschenrechtsaktivisten durch, die ebenfalls für den Vaclav-Havel-Preis nominiert waren. Bei ihnen handelt es sich um die aus Kuba stammende Leiterin des lateinamerikanischen Netzwerks für Demokratie, Rosa Maria Payá, und den seit 2016 in Bahrein inhaftierten Menschenrechtsaktivisten Nabeel Radschab.
Der 2013 geschaffene und mit 60'000 Euro dotierte Preis ist nach dem 2011 verstorbenen tschechischen Präsidenten und früheren Dissidenten Vaclav Havel benannt. Vergangenes Jahr ging die Auszeichnung an den ehemaligen türkischen Verfassungsrichter Murat Arslan, der wie viele andere türkische Beamte nach dem gescheiterten Putschversuch vom Juli 2016 aus dem Dienst entlassen und inhaftiert worden war.
Frühere Preisträger waren unter anderen die vor der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) aus dem Irak geflüchtete Jesidin Nadia Murad sowie die Menschenrechtsaktivisten Ljudmila Alexejewa aus Russland, Anar Mammadli aus Aserbaidschan und Ales Bialiazki aus Weissrussland.
Los Angeles – Die Marvel-Comic-Verfilmung «Venom» mit Tom Hardy hat in Nordamerika einen sensationellen Start hingelegt: Das Superhelden-Spektakel unter der Regie von Ruben Fleischer sprang sofort auf dem ersten Platz der Kinocharts in den USA und Kanada.
Der Film spielte dabei rund 80 Millionen Dollar ein. Hardy spielt in «Venom» den Journalisten Eddie Brock, der vom Alien Venom Superkräfte erhält.
Die Musikromanze «A Star is Born» mit Bradley Cooper und Lady Gaga kam ebenfalls als Neueinsteiger auf den zweiten Platz. Nach Schätzungen am Sonntag spielte der Film, bei dem Cooper auch Regie führte, gut 41 Millionen Dollar ein.
In ihrer ersten Hauptrolle spielt Lady Gaga eine aufstrebende Sängerin, die sich in einen alkoholkranken Country-Star verliebt. «A Star is Born» gilt als früher Favorit für die Oscar-Saison.
Auf Rang drei folgt der Animationsfilm «Smallfoot», der an seinem zweiten Wochenende immerhin noch knapp 15 Millionen Dollar kassierte. In Deutschland geht der Film am 11. Oktober an den Start.
Bachelor Clive Bucher spricht das erste Mal über seine Auserwählte, sein Sexleben und seine bewegte Vergangenheit. Denn: Der Unternehmer hatte keine einfache Kindheit.
In zwei Wochen startet die neue «Bachelor»-Staffel. BLICK gab Clive Bucher (26) nun das erste Interview – und betont, er sei alles andere als ein Protzer. Dennoch trägt er beim Pressetermin eine Uhr im Wert von über 5000 Franken.
Sein TeilnahmegrundDas Motiv für seine Teilnahme an der Kuppelshow ist klar: «Ich wollte eine neue Erfahrung machen. Du kannst deine Frau auch auf dem Weg zur Arbeit kennenlernen, warum also nicht auch im TV?» Er sei sich zu 100 Prozent sicher, dass man beim «Bachelor» die grosse Liebe finden kann.
Seine AuserwählteBeim Dreh hat es gefunkt. «Ja, ich bin verliebt», gibt Bucher zu. Ob es auch die grosse Liebe ist? «Ich hoffe es. Ich brauche natürlich Zeit, um das rauszufinden, aber bis jetzt sieht es danach aus», erklärt er. Seine Freunde verrieten bereits im Voraus, dass er Tag und Nacht arbeite. Für eine Freundin hätte er trotzdem Zeit. «Man muss Prioritäten setzen. Und sie hat Priorität.»
Seine VorgängerIn Dreharbeiten ging er ganz ohne Vorbereitung. «Ich habe noch keine einzige Staffel meiner Vorgänger gesehen», erklärt er. Auch mit den ehemaligen Bachelors hatte er noch keinen Kontakt. «Ich will ja die richtige Frau finden. Was will ich mich da vergleichen?» Darauf angesprochen, ob es nicht naiv ist, mitzumachen, ohne ein Format richtig zu kennen, meint er: «Ich bin ein risikofreudiger Mensch. Ich bin selbstbewusst, und ich denke, ich kann mich auf mich verlassen – egal was passiert.»
Seine TraumfrauWas Frauen angeht, ist Clive offen. «Ich habe keinen genauen Typ», erklärt er. «Eine blonde Frau kann mir genauso gut gefallen wie eine schwarzhaarige.» Für ihn zähle die Mischung aus Aussehen und Charakter. «Sie muss einfach etwas in den Augen haben, was mich packt.» Ein No-Go ist für ihn, wenn eine Frau ungepflegt sei. Wäre seine Partnerin hingegen schon Mami, wäre das kein Problem für ihn. Denn: «Wenn ich sie liebe, liebe ich auch ihr Kind, weil es zu ihr gehört.»
Seine FamilienplanungMit der richtigen Frau an seiner Seite könnte er sich auch Nachwuchs vorstellen. «Jetzt denke ich, dass zwei Kinder schön wären, aber man weiss ja nie», meint er. Stressen lassen will er sich damit jedenfalls nicht. «Das ist, als ob man eine Freundin sucht. Es passiert, oder es passiert nicht.» Blöd nur, hat er gerade das im TV gemacht. Aber das sei etwas anderes, findet der Aargauer.
Sein erstes MalDen ersten Kuss hatte er mit zwölf Jahren. Beim ersten Mal Sex sei er hingegen «ein Spätzünder» gewesen. «Das war irgendwie mit 16 oder 17 Jahren», erinnert er sich.
Seine letzte BeziehungBucher hatte in seinem Leben erst eine richtige Beziehung. Nach vier Jahren trennten sie sich dann aber. «In der Zeit zwischen 18 und 22 macht man viel durch und verändert sich. Dann hats halt einfach nicht mehr gepasst.» Heute habe er zu seiner Ex keinen Kontakt mehr, ein Liebescomeback sei ausgeschlossen. «Wenns für mich mit einer Frau fertig ist, ists fertig!»
Sein SexlebenDie schönste Nebensache der Welt ist dem Bachelor in einer Partnerschaft sehr wichtig. «In einer Beziehung gibt es verschiedene Bestandteile, die wichtig sind. Sex ist einer davon», erklärt er. «Denn ohne Sex geht es nicht.» Wie oft er die Zärtlichkeiten braucht, sei auch abhängig vom Stress. «Wenn ich viel um die Ohren habe, habe ich auch weniger Lust.» Während den Dreharbeiten sei es jedenfalls nicht zu Sex gekommen. «Für das hatte ich keine Zeit.»
One-Night-StandsEr habe kein Problem mit One-Night-Stands, sagt Bucher. Doch: «Für mich ist das nichts. Für mich braucht es eine Verbindung zwischen beiden, damit der Sex dann auch schön ist.» Er selbst hat noch nie mit einer Frau an einem Abend Sex gehabt und sie danach nie mehr getroffen. Sex nach dem ersten Date soll es bei ihm «glaubs» noch nie gegeben haben. Gelegenheiten dafür gab es aber offenbar genug: «Ich habe schon viele Frauen gedatet und meine Erfahrungen gesammelt.» Erfahrungen mit mehreren Partnern auf einmal oder gar Männern hat er nicht. «Ich stehe auf Frauen, und das weiss ich», versichert er.
Seine Vergangenheit im KinderheimAb dem Alter von drei Jahren wuchs Bucher im Kinderheim auf. «Meine Mutter war alleinerziehend und noch relativ jung. Ich war nicht das einfachste Kind, und deshalb hat es geheissen, es wäre einfacher, wenn ich in einem geführten Rahmen aufwachsen würde.» Bucher selbst blickt positiv auf die Zeit im Heim zurück. «Ich bin der Meinung, dass ich eine sehr gute Kindheit hatte. Ich hatte immer ein Bett, immer zu essen, gute Leute um mich, und ich bin gesund!»
Die Kandidatinnen20 Ladys kämpfen ab dem 22. Oktober um das Herz des Rosenkavaliers. Er schwärmt: «Es sind wunderschöne Frauen dabei! Sehr viele von ihnen haben einen sehr guten Charakter.» Mit einigen hätte er schlichtweg zu wenig Kontakt gehabt, um sich ein umfassendes Bild zu machen.
Die Tage werden kürzer. Die Dunkelheit wird zur Gefahr. Vor allem für Rehe, Wildschweine und Eichhörnchen werden Autos, Züge und Mähdrescher zur Todesfalle. Die neusten Zahlen aus dem Kanton Zürich sind alarmierend.
Sie tauchen im Scheinwerferlicht auf. Blicken erschrocken ins Licht. Erstarren. Und haben oft keine Chance. Bambis in Gefahr! Autos, Züge und Mähdrescher werden zur tödlichen Falle für Wild.
Besonders in den Monaten Oktober, November und Dezember werden Wildtiere am häufigsten zu Opfern des Strassenverkehrs und von Mähmaschinen. Durch die kürzer werdenden Tage sind die Tiere dann fast zur gleichen Zeit unterwegs wie die Autofahrer. Die Dunkelheit am Morgen und am Abend werden zur zusätzlichen Gefahr.
Und das immer öfters, wie der «Zürcher Unterländer» berichtet. In Zürich starben so letztes Jahr 1768 Rehe nicht durch den Schuss eines Jägers, sondern vor allem durch den Auto- und Bahnverkehr. Das sind so viele wie seit 2003 (1954 Tiere) nicht mehr. 147 Rehkitze fielen Mähdreschern zum Opfer. Doppelt so viele wie im Vorjahr.
Drohnen sollen Rehkitze rettenFür die Wildschweine war 2017 sogar ein trauriges Rekordjahr. 159 borstige Exemplare kamen als Fallwild ums Leben. Auch das ist eine Verdoppelung im Vergleich zum 2016.
«Im vergangenen Jahr war die Fallwildquote tatsächlich sehr hoch», bestätigt denn auch Urs Philipp, Leiter der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung, Zürich, gegenüber der Zeitung. Bereits jetzt werde im Kanton Zürich viel gegen die Fallwildquote unternommen. So wurden an vielen neuralgischen Strassenabschnitten akustische und optische Warnanlagen installiert.
Die grosse Hoffnung zur Rettung der Rehkitze kommt aber aus der Luft. Bereits jetzt werden Drohnen eingesetzt, um Rehkitze in den Feldern aufzuspüren, bevor diese gemäht werden. Im nächsten Jahr sollen bereits 40 Drohnenpiloten im Einsatz stehen. (red)
BERN - BE - Auf den Schweizer Baustellen gibt es einen heissen Herbst. Die Gewerkschaften Unia und Syna werfen dem Baumeisterverband Erpressung vor. Dieser moniert, die Gewerkschaften wollten die Bauarbeiter auf Kosten der Arbeitslosenkasse überwintern lassen.
Die Geduld der Leute auf dem Bau sei zu Ende, hiess es am Montag an einer Medienkonferenz der beiden Gewerkschaften in Bern. Nun seien ab Mitte Oktober in der ganzen Schweiz Protestaktionen geplant.
Der Landesmantelvertrag für das Bauhauptgewerbe laufe Ende Jahr aus, für die Sicherung der Rente ab 60 brauche es Massnahmen. Lösungen für beide Probleme lägen vor. Der Baumeisterverband verhindere aber mit Maximalforderungen einen Vertragsabschluss.
Die Arbeitnehmer seien bereit, die Kosten für die Sicherung der Rente ab 60 zu übernehmen. Im Gegenzug müssten die Baumeister eine anständige Lohnerhöhung zahlen. Das täten sie aber nur, wenn die Gewerkschaften einem Kahlschlag im Landesmantelvertrag zustimmen, klagen Unia und Syna.
Arbeitszeiten von zwölf StundenBereits heute würden die Bauleute zu lange arbeiten, mit etwa zehn Stunden auf der Baustelle und zwei Stunden Fahrzeit am Tag. Das sei heute nur in Ausnahmefällen möglich. Der Baumeisterverband verlange nun, diese flexible Anzahl der Stunden von 100 auf 300 zu erhöhen.
Damit wären aus Sicht der Gewerkschaften von März bis Dezember tagtäglich Arbeitszeiten von zwölf Stunden möglich. Im Januar und Februar könnten die Chefs dann die Leute zu Hause lassen. Die 300 Überstunden würden auch nicht ausbezahlt.
Drücken der LöhneAuch verlangt der Baumeisterverband die Abschaffung des Mindestlohns bei Praktikanten, monieren die Gewerkschaften weiter. Diese Praktikanten arbeiten weniger als vier Monate in der Schweiz. Somit könnten ausländische Baufirmen, die 90 Tage bewilligungsfrei in der Schweiz tätig sein können, diesen Praktikanten lediglich 1000 Franken im Monat zahlen - der Mindestlohn wäre ausgehebelt.
Älteren Bauarbeitern soll nach einem Stellenwechsel nur noch der tiefste Mindestlohn für Hilfsarbeiter ausbezahlt werden, ein weiterer Affront in den Augen der Gewerkschaften.
Der Schweizerische Baumeisterverband kontert in einer Mitteilung, die Gewerkschaften wollten die Bauarbeiter mit der Schlechtwetterentschädigung aus der Arbeitslosenversicherung überwintern lassen. Das sei nichts anderes als Anstiftung zum Sozialmissbrauch. Diesen «skandalösen Vorschlag» hätten die Gewerkschaftsfunktionäre in der aktuellen Verhandlungsrunde gemacht.
Die Arbeitgeberseite verlangt von Unia-Präsidentin Vania Alleva und Syna-Präsident Arno Kerst eine öffentliche Distanzierung von diesen Vorschlägen. Dass eine Verhandlungsdelegation eine solche Idee als Lösung für die Branche anpreist, sei schlicht nicht akzeptabel. Sollten weiter derartige Vorschläge kommen, sistiere der Verband die Vertragsverhandlungen vorübergehend.
Die Gewerkschaften wiesen den Vorwurf postwendend zurück. Der Baumeisterverband vergesse wohl, dass die Baumeister die Schlechtwetterentschädigung selbst beantragen müssten und das zuständige Staatssekretariat für Wirtschaft diese auch transparent ausweise. Dass Unia und Syna die Flexibilisierung der Überstunden ablehnten, habe nichts mit der Schlechtwetterentschädigung zu tun. (SDA)
Spektakulärer Crash in Zürich: Ein Auto fuhr in mehrere stehende Fahrzeuge und kollidierte dann mit einer Strassenlaterne.
Zwei Personen sind bei einem Auffahrunfall am Montag im Zürcher Kreis 5 beim Toni-Areal verletzt worden. Ausserdem wurden drei Fahrzeuge erheblich beschädigt.
Der Unfall ereignete sich gegen 10.30 Uhr an der Kreuzung Duttweiler-/Pfingstweidstrasse, wie die Stadtpolizei mitteilte. Ein 57-jähriger Lenker prallte mit seinem Auto in mehrere stehende Fahrzeuge. Anschliessend kollidierte der Wagen des Unfallverursachers noch mit einem Kandelaber auf der gegenüberliegenden Strassenseite. (SDA)
Angst sorgte für hohe Löhne und die Goalie-Krise in der National League, meint BLICK-Eishockey-Chef Stephan Roth.
Die Klubs lieben es, über zu hohe Saläre zu jammern. Dabei hat es jeder selbst in der Hand. Wohl noch kein Sportchef wurde mit vorgehaltener Waffe gezwungen, einem schlechten Spieler einen guten Vertrag zu geben.
Die Gründe für zu hohe Löhne? Einerseits sportliche Fehleinschätzungen. Anderseits die Furcht vor Misserfolg und Kritik. Diese Angst lähmt die Entwicklung. Sie verhindert Nachhaltigkeit und dass Talente eine Chance bekommen.
Ausgeprägt sichtbar war das in den letzten Jahren bei den Goalies. Viele Trainer setzten fast nur ihre Nummer eins ein. So versauerten die Jungen und es ist kein Wunder, dass der Goalie-Markt ausgetrocknet ist. Immer mehr Klubs dürften deshalb auf Importe setzen.
Falls man dazu die Anzahl der Ausländer erhöht, wäre das fatal. Der letzte Anreiz, Goalie-Talente zu fördern, würde entfallen.
Dabei hat die zweite Garde der Goalies in den ersten Wochen der Saison gezeigt, dass sie mindestens besser als ihr Ruf ist, wenn man sie ohne grossen Druck Erfahrungen sammeln lässt.
Und das Job-Sharing lohnt sich gleicht doppelt. Denn die Stars bleiben so frisch.
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel833:13212. Bern825:11173. Zug826:20154. ZSC714:13125. Fribourg819:22126. Genf816:19127. Tigers823:16128. Ambri819:27109. Lugano719:23910. Davos817:29911. Lausanne819:22912. Lakers89:243
Eine schreckliche Mordserie erschüttert Mexiko: Ein Paar flog auf, weil es sterbliche Überreste in einem Kinderwagen transportierte.
In Mexiko ist ein Paar festgenommen worden, als es Leichenteile in einem Kinderwagen transportierte. Das Paar soll mindestens zehn Frauen getötet haben, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte. Der Mann und die Frau wurden bereits am Donnerstag in der Gemeinde Ecatepec nahe Mexiko-Stadt aufgegriffen.
Bei Wohnungsdurchsuchungen fanden die Ermittler weitere Leichenteile, die in Behältnissen mit Zement und in einem Kühlschrank versteckt waren. Das Paar wurde in Untersuchungshaft genommen. Forensiker bemühten sich um die Identifizierung der Opfer.
Hunderte Menschen demonstrierten am Sonntag in Ecatepec mit Kerzen und weissen Blumen gegen Gewalt. Die Demonstranten forderten Gerechtigkeit und ein Ende der Gewalt gegen Frauen. «Nie wieder! Genug ist genug», war auf Schildern zu lesen.
Mexiko verzeichnet einen besorgniserregenden Anstieg von Frauenmorden. Nach Angaben der Uno werden in dem Land durchschnittlich jeden Tag sieben Frauen und Mädchen getötet. (SDA)
Auf dem Weg zum Oberalp-Pass verliert der Fahrer eines Liebhaber-Sportwagens die Kontrolle über sein Fahrzeug. Er kracht mit seinem Caterham 7 in ein entgegenkommendes Auto.
Am Samstagmittag kam es in Andermatt im Kanton Uri zu einer Frontalkollision zwischen zwei Autos: Kurz nach 12.30 Uhr fuhr der Lenker eines Sportwagens aus dem Kanton Basel-Land auf der Oberalpstrasse Richtung Passhöhe.
In einer Rechtskurve im Bereich «Nätschencher» verlor der 48-jährige Lenker gemäss eigener Aussage die Kontrolle über sein Fahrzeug, einen Caterham 7. In der Folge kam er auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem korrekt entgegenkommenden Personenwagen mit Graubündner Kontrollschildern.
Verletzt wurde niemand, wie die Kantonspolizei Uri mitteilt. An den Fahrzeugen entstand aber ein Sachschaden von rund 21'000 Franken. (rey)
ZUG - Geht er oder geht er nicht? Tritt der Zuger Regierungsrat Beat Villiger (61) tatsächlich zurück, muss die Wahl wiederholt werden – und das frühestens 2019. SP-Frau Barbara Gysel (41) würde trotz bestem Ergebnis nicht automatisch nachrücken.
«Zwei bis drei Tage» will sich der am Sonntag im Amt bestätigte Zuger Regierungsrat Beat Villiger (61) Zeit lassen. Dann will er bekannt geben, ob er die Wahl annimmt. Falls nicht, braucht es eine Ersatzwahl, wie es beim Kanton Zug auf Anfrage heisst.
Damit könnte nicht einfach die SP-Frau Barbara Gysel (41) nachrutschen, obwohl sie am Wahlsonntag das beste Ergebnis der Nicht-Gewählten erzielt hatte.
Weil neue Wahlen jedoch zwölf Wochen vor dem Wahltermin ausgeschrieben werden müssten, würde es dieses Jahr nicht mehr für die Ersatzwahl reichen. Der Kanton Zug sucht deshalb nun einen Termin Anfang kommenden Jahres.
Die Auto-Affäre ist rechtlich abgeschlossenDies alles aber nur für den Fall, dass der langjährige Sicherheitsdirektor Villiger den Bettel tatsächlich hinschmeisst. Denn die Wahl des CVP-Politikers ist nicht unumstritten: Vor einer Woche hatte das Onlinemagazin «Republik» bekannt gemacht, dass die Luzerner Staatsanwaltschaft gegen den mehrfachen Familienvater eine Strafuntersuchung eröffnet hatte.
Ins Visier der Staatsanwaltschaft war Villiger geraten, weil eine Bekannte des Politikers 2017 zweimal mit dessen Auto angehalten worden war. Die Frau besass jedoch keinen gültigen Führerschein.
Später präsentierte sie plötzlich einen Kaufvertrag, laut dem sie das Auto im Frühsommer Villiger abgekauft haben soll. Der Verdacht kam auf, dass Villiger und seine Bekannte den Vertrag nachträglich aufgesetzt und ihn rückdatiert hatten. Es hätte auf Urkundenfälschung hinauslaufen können.
Im Frühling 2018 hatte die Staatsanwaltschaft die Untersuchung jedoch rechtskräftig eingestellt.
Die Bekannte war die GeliebteAm Wahlsonntag machte der SonntagsBlick dann publik, dass Villiger mit der Bekannten vor Jahren eine Affäre hatte und dass er aus dieser Zeit mit der Frau ein gemeinsames Kind hat.
Dem SonntagsBlick hatte Villiger im Interview auch gesagt, dass er das Wahlresultat analysieren wolle, falls er nur knapp gewählt werde. Jetzt ist Villiger aber – wie vor vier Jahren – mit dem drittbesten Resultat aller Gewählten im Amt bestätigt worden. Und die Auto-Affäre ist rechtlich abgeschlossen.
Doch der Druck aus der Öffentlichkeit und wohl auch von seiner Partei scheint derart gross zu sein, dass der CVPler sich gut überlegen will, ob er sich das Amt weiterhin antut.
CVP kann kein Interesse an Ersatzwahl habenAndererseits war das Wahlwochenende ein Erfolg für die CVP. Sie hat einen Regierungsratssitz dazu gewonnen. Das Risiko wäre gross, den Sitz wieder zu verlieren.
Die Handball-Nati trifft am 28. Oktober auf Serbien. Wir schicken Sie und eine Begleitperson an das EM-Quali-Spiel nach Zug.
Die Schweizer Handball-Nati startet am 28. Oktober (Anpfiff 13.15 Uhr) gegen Serbien in die Quali für die EM 2020. Die Zuger Bossard Arena, in der normalerweise dem Eishockey-Puck nachgejagt wird, wird dabei zum Handball-Hexenkessel umgebaut. Auch Sie können live dabei sein, wir verlosen 10x2 Tickets!
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLSPORT2 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben. Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch
Teilnahmeschluss ist am 14. Oktober. Die Tickets werden anschliessend verschickt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Diese Verlosung wird im BLICK und auf Blick.ch ausgeschrieben.
Letztes Jahr war es der US-Ökonom Richard Thaler. Dieses Jahr nun geht der begehrte Preis erneut in die USA. William D. Nordhaus und Paul M. Romer werden ausgezeichnet.
Auf den Anruf des Nobelpreiskomitees warten manche Forscher ein Leben lang. Doch wenn er dann kommt, sind viele trotzdem überrascht. So auch der heutige Gewinner Paul Romer. Er hätte das entscheidende Telefonat mit dem schwedischen Nobel-Komitee am Montag sogar beinahe verpasst.
«Ich bekam heute Morgen zwei Anrufe und haben keinen davon beantwortet, weil ich dachte, es wären Spam-Anrufe», sagte Romer am Telefon während der Bekanntgabe der diesjährigen Preisträger für Wirtschaft. Am Ende haben man dann doch den Kontakt herstellen können, zeigte sich Göran Hansson, Sekretär der Königlich-Schwedischen Wissenschaftsakademie, erleichtert.
Zum Schluss der WirtschaftspreisTraditionell beschliesst der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften den Preis-Reigen: Dieses Jahr kommt die Ehre William D. Nordhaus und Paul M. Romer zu. Beides sind Amerikaner. Ihre Forschung dreht sich unter anderem um Innovation und Klimawandel.
Die Forschung der Amerikaner habe erheblich zu einem besseren Verständnis von nachhaltigem Wirtschaftswachstum im Zusammenhang mit dem Klimawandel und dem technischen Fortschritt beigetragen, begründete die Akademie ihre Entscheidung. Beide Wissenschaftler lehren an bekannten US-Universitäten. Der 1941 geborene Nordhaus ist Professor an der Yale University, Romer (62) arbeitet an der Stern School of Business der New York University.
Berater in WashingtonVor allem Nordhaus hat sich als Experte für Umwelt- und Klimaökonomie einen Namen gemacht. Dabei geht es etwa um die Frage, wie sich wirtschaftliches Wachstum mit einem möglichst effizienten und schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen kombinieren lässt.
Auch die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Klima spielen eine grosse Rolle - Nordhaus konstruierte etwa spezielle Modelle, die die Wechselwirkungen beider Systeme untereinander analysieren. Er ist auch Mitglied der US-Wissenschaftsakademie und beriet das Parlament sowie die Regierung in Washington in vielen Wirtschaftsfragen.
Romer blickt neben seiner akademischen Laufbahn ebenfalls auf eine längere Berater-Karriere zurück. Er beschäftigte sich zum Beispiel mit Problemen der Wirtschaft in Entwicklungsländern, den besonderen Effekten der Verstädterung auf das Wachstum dort, Folgen technischer Neuerungen sowie der Verteilung des wirtschaftlichen Wohlstands.
Während der Bekanntgabe des Preises gab sich Romer zuversichtlich, dass die Menschheit ihre CO2-Emissionen reduzieren könne. «Es ergeben sich dabei einige Einschränkungen. Aber wenn wir einmal damit anfangen und versuchen, weniger Kohlendioxid freizusetzen, werden wir erstaunt sein, dass es nicht so schwierig ist wie gedacht.»
Im vergangenen Jahr wurde der US-Verhaltensökonom Richard Thaler ausgezeichnet. Seine Arbeit habe eine Brücke geschlagen, und zwar zwischen den wirtschaftlichen und psychologischen Analysen der Entscheidungsprozesse von Individuen, begründete die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften damals ihre Entscheidung.
Fast immer AmerikanerUS-Ökonomen sind unter den Ausgezeichneten deutlich in der Mehrheit. 79 Personen wurden mit dem Wirtschaftspreis bisher geehrt, 55 davon waren Amerikaner. Dahinter rangieren britische Forscher, die neunmal geehrt wurden. Einen Schweizer Preisträger gab es noch nie, einen deutschen erst einmal.
Auch Frauen sind rar. 2009 wurde erstmals und bisher auch zum einzigen Mal der Wirtschaftsnobelpreis an eine Ökonomin verliehen. Elinor Ostrom (†78) wurde für «ihre Analyse ökonomischen Handelns im Bereich Gemeinschaftsgüter» geehrt und teilte sich den Preis mit Oliver E. Williamson.
Seit 1969 von der schwedischen Reichsbank gestiftetDer Wirtschaftspreis gehört - anders als die Auszeichnungen für Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden - nicht zu den klassischen Nobelpreisen. Im Testament des schwedischen Industriellen Alfred Nobel taucht er nicht auf. Die schwedische Reichsbank stiftete den Preis erst 1969 im Gedenken an Nobel. Dotiert ist er mit umgerechnet rund 990'000 Franken(jfr/SDA)
«Endlich wieder Nations League!» Ein Satz, den Liverpool-Trainer Jürgen Klopp nie sagen würde.
Alle Jahre wieder die gleiche Diskussion. Kaum starten die Ligen, die Teams kommen in Fahrt, schon müssen die Stars in ihre Nationalmannschaften einrücken. Jetzt, noch nicht mal Mitte Oktober, bereits zum zweiten Mal. Auch die Schweizer Nati hat heute wieder Zusammenzug.
Darunter wird auch Xherdan Shaqiri sein. Der Liverpool-Spieler ist einer von zahlreichen Reds, die für die Länderspiele abgestellt werden müssen. Sehr zum Groll von Trainer Jürgen Klopp: «Jetzt gehen die Spieler zur Nations League, was der sinnloseste Wettbewerb des Fussballs ist», so der Liverpool-Coach nach dem 0:0 gegen ManCity.
Keine Winterpause, zwei Cups, die dutzenden Länderspiele, hohes Liga-Pensum und europäische Wettbewerbe. Klopp spricht die hohe Belastung, speziell für Spieler von Premier-League-Topklubs, an. Stürmer Roberto Firmino beispielsweise kommt in der letzten Saison nach 54 Spielen für Liverpool (Champions League, Premier League und FA Cup) noch vier Mal an der WM für Brasilien zum Einsatz.
«Wir müssen anfangen über die Spieler nachzudenken. Jetzt musst du die Nationaltrainer fragen: ‹Kannst du die Spieler draussen lassen?› Der sagt: ‹Ich bin auch unter Druck.›»
Klopp spricht auch Jordan Henderson an. Der englische Mittelfeldspieler dringt mit den «Three Lions» bis in den WM-Halbfinal vor. Nach kaum zwei Wochen Ruhe gehts mit Liverpool in die Pre-Season-Vorbereitung.
Vielleicht stösst Klopp damit eine neue alte Diskussion an. Aber ändern kann er vorläufig nichts. Er muss in den kommenden Tagen auf Shaqiri und Co. verzichten. Und dieser wird gegen Belgien (Freitag, 20.45 Uhr) vermutlich auf dem Platz stehen. (leo)
BERN - Die Arbeitslosenquote lag im September bei 2,4 Prozent. Einen solch tiefen Wert gab es in der Schweiz letztmals im September des Jahres 2008.
Die Arbeitslosigkeit in der Schweiz ist weiterhin tief. Die Arbeitslosenquote verharrte den fünften Monat in Folge auf einem Zehnjahrestief. Im September 2018 lag die Quote bei 2,4 Prozent. Ende September waren 106’586 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert, 1307 Personen weniger als im Vormonat.
Im September 2017 war die Zahl der Arbeitslosen noch um 26’583 Personen oder 20 Prozent höher.
Auch die Jugendarbeitslosigkeit geht zurückAuch die Jugendarbeitslosigkeit verringerte sich um 774 Personen auf 13’724 Personen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang bei den 15- bis 24-Jährigen um 3985 Personen oder 22,5 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosen im Alter von 50 Jahren und höher verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 5629 Personen oder 16 Prozent.
Inländervorrang lightSeit dem 1. Juli 2018 gilt die Stellenmeldepflicht für Berufsarten mit einer Arbeitslosenquote von mindestens 8 Prozent – der sogenannte Inländervorrang light. Im September waren 36’288 offene Stellen beim RAV gemeldet. Davon unterlagen 21’679 Stellen der Meldepflicht. (pt)
Psychologin Julia Onken kommentiert den Seitensprung und die daraus resultierenden Probleme für die Ehe des Zuger Regierungsrates Beat Villiger: «Für die Gattin im Hintergrund bedeutet das Schwerstarbeit.»
Die Causa Beat Villiger erinnert, was den Verlauf der ausserehelichen Beziehung angeht, stark an den Fall von Villigers Walliser Parteikollege Christophe Darbellay (47). «Ich habe einen schweren Fehler begangen», sagte der frühere CVP-Präsident vor zwei Jahren. Seit September 2016 hat der Familienpolitiker ein viertes Kind. Die Mutter ist nicht etwa seine Ehefrau Florence (45), Darbellay zeugte das Baby wie Villiger ebenfalls bei einem Seitensprung. Julia Onken (76), Psychologin und erfolgreiche Buchautorin, sagt bezugnehmend auf Villigers Geständnis gegenüber BLICK: «Ein Seitensprung bedeutet nicht Totalschaden für die Beziehung und ist mit einem Blechschaden zu vergleichen. Hingegen ist die Verheimlichung, die oft über längere Zeit gedauert hat, hinterher das grössere Problem. Noch problematischer wird es, wenn gar ein Kind als Andenken an die Affäre daraus hervorgegangen ist.»
«Immense Kränkung»Darbellay beichtete seiner Ehefrau den Seitensprung erst kurz vor der Geburt des unehelichen Kindes. Sie habe sich entschieden, «diese schwierige Situation an meiner Seite zu meistern», sagte er und hoffte offenbar darauf, seine Ehefrau würde die einschlägige Rolle der «verzeihenden Gattin» einnehmen. Er anerkannte das Kind offiziell und kümmert sich bis heute darum, nicht nur finanziell. Hier sieht Julia Onken den grössten Knackpunkt. «Für die ‹verzeihende Gattin› im Hintergrund bedeutet das Schwerstarbeit. Sie muss die immense Kränkung, betrogen worden zu sein, verarbeiten und gleichzeitig wieder zum Vertrauen zurückfinden», sagt sie. Das Gelingen hänge davon ab, ob beide Eheleute für eine gründliche Aufarbeitung ihrer Beziehung bereit sind, alles miteinander besprechen und lernen, die Dinge beim Namen zu nennen. «Somit hätte die Partnerschaft wieder eine Chance, die angeschlagene Liebe erneut zu beleben.»
NEW YORK - Einem Horror-Unfall mit einer Stretch-Limousine sind am Wochenende in den USA 20 Menschen zum Opfer gefallen. Die Fahrt war eine Geburtstagsüberraschung. Jetzt spricht eine Tante von drei getöteten Schwestern.
Es hätte eine wunderbare Geburtstagsüberraschung werden sollen – und endete in einem tödlichen Drama: In einer weissen Stretch-Limousine wollten 18 Freunde und Verwandte zusammen zur Party im US-Bundesstaat New York anreisen – doch dort warteten die übrigen Gäste umsonst auf ihre Ankunft.
Eine breite, braune Schneise zieht sich neben der Strassenkreuzung etwas ausserhalb der Ortschaft Schoharie durch die Wiese. Im Strassengraben liegen abgerissene Baumstücke, zerfetzte Autoteile, Schmuck und Schmink-Utensilien. Mit fast 100 km/h raste die Limousine zuerst über den Parkplatz eines Geschenkeladens und dann auf der anderen Strassenseite in ein Waldstück. Die Insassen hatten keine Chance.
Frisch verheiratetes Paar an BordAxel Steenberg hatte sich für den 30. Geburtstag seiner Frau Amy etwas Spezielles ausgedacht und buchte darum am vergangenen Samstagnachmittag die Ford-Limo. Nun ist das junge Paar tot. Erst im Juni hatten sich Axel und Amy das Jawort gegeben, berichtet die «New York Post».
«Axel Steenburg, ich liebe dich mehr, als Worte ausdrücken können. Du bist ein wundervoller Ehemann, der all meine verrückten Ideen aushält», schrieb Amy Steenberg noch am 3. Oktober auf Facebook. Es ist der letzte Eintrag auf der Seite der jungen Frau.
«Das ist alles, was von der Familie übrig ist»In dem völlig zerstörten Auto-Wrack starben auch Amys drei ältere Schwestern, keine älter als 35 Jahre. Nicht bei dem Fest dabei war ihr Bruder Tom. Nach der Tragödie sagt er in einem Interview: «Das ist alles, was jetzt noch von uns übrig ist. Wir waren mal fünf Schwestern und zwei Brüder.»
Auch Barbara Douglas, eine Tante der Schwestern, ist untröstlich: «Sie haben das Vernünftige getan und eine Limousine gebucht, damit sie nicht selbst fahren müssen», sagt Douglas. «Sie waren wundervolle Mädchen.» Tragisch: Die drei Schwestern und ihre Ehemänner hinterlassen mehrere Kinder.
Neben allen Insassen und dem Fahrer der Limousine kamen auch zwei Fussgänger bei dem Horror-Crash ums Leben. Sie wurden offenbar auf dem Parkplatz des Ladens vom Auto erfasst. Mit insgesamt 20 Todesopfern ist der verheerendste Verkehrsunfall der USA seit fast zehn Jahren. Warum die Limousine mit solcher Wucht von der Strasse abgekommen ist, wird derzeit noch untersucht.