In der Schweiz sind nach einer Häufung von Listeriose-Fällen zwei Menschen gestorben. Die Epidemie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine gemeinsame Lebensmittelquelle zurückgeführt. Nach ihr wird nun gesucht.
Seit Juni 2018 verzeichnet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine ungewöhnliche Häufung von Listeriose-Fällen des Serotyps 4b, wie die Gesundheitsbehörde in ihrem «Bulletin» vom Montag bekannt gab. Die Fälle würden eine enge Verwandtschaft miteinander aufweisen und könnten als zusammengehörend beurteilt werden.
Bisher hätten zwölf solcher Fälle identifiziert werden können. In einem Fall sei es zu einer Mutter-Kind-Übertragung gekommen. Betroffen waren Menschen in den sechs Kantonen Aargau, Neuenburg, Schwyz, Tessin, Wallis und Zürich. Zwei Menschen seien gestorben, bestätigte Daniel Koch, Leiter der Abteilung übertragbare Krankheiten im BAG am Montagabend einen Bericht von SRF online.
Das BAG hat nun in Absprache mit den Kantonen eine schweizweite Ausbruchsuntersuchung eingeleitet. Ziel ist es, die Infektionsquelle möglichst zu identifizieren und zu sanieren. Zudem hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) die kantonalen Laboratorien in Bezug auf möglicherweise kontaminierte Lebensmittel informiert und sensibilisiert.
Wenn es in nächster Zeit noch weitere Fälle gebe, so bestehe aufgrund der damit möglichen Befragungen von Infizierten die Chance, die Quelle zu finden. «Andernfalls wird es schwierig», sagte Koch auf Anfrage weiter. Vielleicht handle es sich auch nur um eine vorübergehende Epidemie.
Für Konsumentinnen und Konsumenten ist es gemäss BAG wichtig, eine gute Küchenhygiene zu pflegen und bei verderblichen Lebensmitteln auf das Haltbarkeitsdatum und die Lagertemperatur zu achten. Menschen mit einer schweren Krankheit beziehungsweise mit einem geschwächten Immunsystem sowie schwangere Frauen und Ältere sollten zudem Rohkost, rohes und halbgares Fleisch, rohen Fisch und Meerestiere, Weichkäse und Käse aus nicht pasteurisierter Milch meiden.
Listeriose ist eine seltene Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird, das in der Umwelt überall vorkommt. Eine Übertragung erfolgt insbesondere durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel.
Als Infektionsquellen kommen tierische Lebensmittel wie Fleisch, Wurstwaren, Fisch, Rohmilch und Milchprodukte, aber auch pflanzliche Lebensmittel wie vorgeschnittene Salate oder Früchte in Frage.
Die Inkubationszeit kann mit drei bis 70 Tagen sehr variabel sein. Während bei gesunden Menschen die Infektion meist asymptomatisch oder milde verläuft, ist bei immungeschwächten oder älteren Menschen ein schwerer Verlauf möglich. Bei schwangeren Frauen kann es auch Fehl-, Früh- oder Totgeburten geben.
In den letzten Jahren ist es auch in der Schweiz immer wieder zu Rückrufen von mit Listerien verseuchten Lebensmitteln gekommen. Für Aufsehen sorgten in der Vergangenheit vor allem grössere Ausbrüche, die auf den Genuss von Weichkäse zurückgeführt werden konnten.
So ist es 2005 im Kanton Neuenburg zu einer bedeutenden Listeriose-Epidemie gekommen, deren Ursprung in «Tomme»-Weichkäsen gefunden wurde. Damals mussten im Kanton zehn Menschen in Spitalpflege gebracht werden. Zudem starben zwei über 70-jährige Menschen und zwei Frauen erlitten eine Fehlgeburt.
Mein Freund (38) und ich (34) sind seit ungefähr zwei Jahren ein Paar. Wir haben es gut und ich kann mir vorstellen, mit ihm mein Leben zu verbringen. Nun habe ich ein Jobangebot bekommen, das unsere Beziehung auf eine harte Probe stellen würde: Ich wäre über längere Phasen im Ausland. Für uns beide ist das eine sehr schwierige Vorstellung, da wir nie eine Distanzbeziehung wollten. Ich weiss, dass ich mein Leben nicht an einer anderen Person ausrichten und einfach auf mich hören sollte, aber ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, was ich will. Wie treffe ich eine gute Entscheidung? Soraya
Liebe Soraya
Die meisten Menschen, die vor einer grossen Entscheidung stehen, verlangen von sich, zwischen «kommt gut» und «kommt nicht gut» zu unterscheiden. Als Ziel und Theorie mag das zwar Sinn machen, aber streng genommen verlangt man damit von sich nichts weniger, als die Zukunft vorauszusehen. Und das kann kein Mensch.
Ein erster wichtiger Schritt könnte deshalb darin bestehen, dass du dich von der Erwartung befreist, überhaupt entscheiden zu können, welcher Weg wohin führen wird. Versuche stattdessen anzunehmen, dass du vor einem Abenteuer stehst, dessen Ausgang ungewiss ist. Erlaube dir, nicht alles unter Kontrolle haben zu müssen. Damit beweist du eine Art von Selbstliebe und Weichheit, die dir vielleicht sogar eine neue Perspektive auf die Frage eröffnet.
Diesen Job anzunehmen oder abzulehnen wird ein Schritt auf eurem Paarweg darstellen. Es wird nicht der letzte sein, egal, in welche Richtung er führt. Besprecht, wie ihr einzeln und gemeinsam reagieren könntet, wenn sich eine Wahl nicht als zufriedenstellend erweisen würde. Betrachte die Sache mehr als einen Prozess denn als eine einzelne grosse Frage und Entscheidung.
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Caroline Fux weiss Rat und gibt Tipps zu Unsicherheiten und Sorgen im Bereich von Lust und Liebe. Schreiben Sie Ihr Problem per E-Mail an caroline@blick.ch oder per Post: Caroline Fux, Ringier AG, Dufourstrasse 23, 8008 Zürich.
Die Geschichte von Motti Wolkenbruch ist seit Jahren ein Bestseller und wird wohl der Kinohit des Herbstes. Buch- und Drehbuchautor Thomas Meyer gibt hier einen Einblick in die jiddische Sprache.
Jiddisch ist vor ungefähr 1000 Jahren im deutschen Sprachgebiet entstanden. Als die dort ansässigen Juden ab dem 11. Jahrhundert verfolgt wurden, flüchteten die meisten nach Polen und Litauen. Dort entlehnte das Jiddisch viele Wörter und satzbauliche Eigenarten aus den neuen sprachlichen Umgebungen. Darum klingt Jiddisch ein bisschen so, als würde ein slawischer Einwanderer Schweizerdeutsch sprechen, das ja ebenfalls ein mittelhochdeutscher Dialekt ist.
Jiddisch wird vor allem in ultraorthodoxen Familien in Jerusalem und New York gesprochen. Viele säkulare Juden gebrauchen Jiddisch zudem in einzelnen Wörtern und Redewendungen. Nur Juden? Nein. Seit Motti Wolkenbruch seine Geschichte erzählt hat (»Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse«, als Film demnächst im Kino, erfreuen sich auch Nichtjuden an den niedlichen Begriffen, von denen hier einige für den Hausgebrauch aufgeführt sind.
blizbrif
Jiddisch entwickelt sich immer weiter und hat eine rührend kindlich-bildliche Art, neue Begriffe zu formen. Der »Blitzbrief« als Synonym für das E-Mail ist ein schönes Beispiel dafür.
chaseraj
»Chaser« ist hebräisch für das Schwein, die chaseraj ist somit eine Schweinerei – und wird in New York am Kebabstand genau gleich gebraucht wie hier der Ausdruck »mit scharf«.
chuzpe
Meint eine charmante, beinahe verzeihliche Form der Frechheit. Wer chuzpe hat, traut sich was.
ejze
Eine ejze, gesprochen »äitse«, ist ein Ratschlag. Jüdische Mütter – oder überhaupt alle – geben sie ihren Kindern ständig. Wer genug davon hat, kann sagen: »Verschon mich mit deinen ejzes, mame!«
farkakt
Heisst so viel wie »beschissen«. Ist ein Kind müde oder erkältet, hat es »farkakte ojgn«.
schtup
sexueller Akt, das Verb dazu ist schtupn (anstupsen).
wej
Ist vor allem im hübschen Ausdruck »oj wej!« gebräuchlich und heisst genau das: oh weh.
zures
Ein sehr schönes Wort für Unglück, Leid und Ungemach. Zures hat man mit der mame, die zuviele ejzes gibt, mit dem Partner oder mit dem Chef.
Autonome Autos sollen uns mehr Zeit verschaffen und uns alle einfacher und effizienter mobil machen. Aber welche Folgen haben sie für unser Verhalten und die Gesellschaft? Der TCS sucht die Antwort.
Arbeiten, Filme schauen oder sogar schlafen: So werden wir in einigen Jahren unsere Zeit im Auto verbringen können. Denn fast alle Verkehrsexperten sind sich einig, dass das autonome Fahren immer näher rückt. Sensorik und künstliche Intelligenz werden das Steuer übernehmen. Aber welche Folgen haben autonome Fahrzeuge auf unsere Gesellschaft? Dieser Frage will der TCS nachgehen und lässt sie von seiner Mobilitätsakademie erforschen.
Limousinen simulieren autonome AutosDie wichtigste Frage: Entsteht durch autonome Autos mehr Verkehr oder nicht? Schliesslich können auch Kinder und Jugendliche oder Senioren mit pilotierten Autos unterwegs sein. Um dieser Frage nachzugehen, startet der TCS im Oktober eine dreiwöchige Simulation im Grossraum Zürich. Noch gibt es allerdings keine autonomen Autos, die auch für den normalen Verkehr zugelassen werden – Chauffeure werden stattdessen den Computer simulieren. Der Fahrer darf auf keinen Fall mit den Fahrgästen interagieren, nicht einmal mit ihnen sprechen. Dabei dürften Computer in autonomen Fahrzeugen wohl durchaus in der Lage sein, uns mit Informationen zu versorgen, während sie den Wagen steuern.
Auf der Suche nach VeränderungenDoch dem TCS geht es nicht darum, wie wir unsere Zeit im autonomen Auto verbringen. Sondern wie wir es nutzen! Per App und Fahrtenbuch wird das Mobilitätsverhalten der speziell ausgesuchten Versuchsteilnehmer aufgezeichnet und mit ihren Routinen vor dem Versuch verglichen. Projektleiter Mai Hömke sagt: «Wir wollen sehen, ob sich ihr Verhalten ändert. Nehmen die Versuchsteilnehmer statt Bus oder Tram das autonome Fahrzeug? Oder fahren sie damit lediglich von der Wohnung zur Bushaltestelle?» Die Antworten sollen im Frühjahr 2019 vorliegen.
Eine falsche Annahme?Dieser Versuch impliziert allerdings, dass auch in Zukunft jeder sein eigenes Auto hat, dieses aber einfach autonom fährt. Aktuelle Mobilitätskonzepte für die Zukunft sehen allerdings eher Carsharing und Mobilitätsservices mit autonomen und rund um die Uhr verkehrenden Autos im Fokus.
OBERENTFELDEN AG - Die Kantonspolizei Aargau kann im Fall von der Schiesserei in einem privaten Club in Oberentfelden AG einen ersten Erfolg verzeichnen: Laut der Staatsanwaltschaft wurde ein 32-jähriger Türke verhaftet. Er steht unter dringendem Tatverdacht.
Zwei Tage nach der Schiesserei in einem privaten Nachtclub in Oberentfelden AG ist zwar noch unklar, was sich im Innern des Lokals genau abgespielt hat. Aber: Die Ermittler der Kantonspolizei Aargau konnten einen ersten Erfolg verzeichnen. Wie die Aargauer Staatsanwaltschaft mitteilt, konnte gestern Sonntag ein Türke (32) mit Wohnsitz im Kanton Aargau festgenommen werden. Er steht unter dringendem Tatverdacht!
Gegen den 32-Jährigen wurde nun ein Verfahren eröffnet. Wegen versuchter vorsätzlicher Tötung. Die Staatsanwaltschaft will deshalb beim zuständigen Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft für den Tatverdächtigen beantragen.
Gibt es weitere Schützen?Weitere Informationen - etwa zum Aussageverhalten des Beschuldigten - gibt die Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen keine. Auch nicht, ob allenfalls weitere, noch unbekannte Schützen an der Schiesserei beteiligt waren.
Heisst: Hintergrund und Hergang der Schiesserei sind nach wie vor unklar und müssen noch ermittelt werden. Die Polizei sucht deshalb weiterhin Zeugen.
Drei Männer hatten GlückDrei Türken im Alter von 23, 26 und 36 Jahren wurden am späten Samstagabend im privaten Club an der Schönenwerderstrasse in Oberentfelden angeschossen und ins Spital gebracht. Sie überlebten dank Notoperationen mit viel Glück und konnten heute erstmals befragt werden. Was sie aussagten, bleibt geheim. Laut dem Nachbarn Rudolf Peter (68) wurden fünf bis sechs Schüsse auf sie abgegeben (BLICK berichtete).
Sicher ist: Die Spurensicherung der Kantonspolizei Aargau war heute Montag nochmals im Club und führte eine Feinarbeit durch. Danach trugen die Beamten diverses Beweismaterial aus dem Lokal und transportierten es in zivilen Polizeiautos ab.
Im Achtelfinal des Helvetia Schweizer Cup empfängt Challenge-League-Klub Winterthur den grossen FC Basel. Mit uns können Sie live dabei sein.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLSPORT2 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben. Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Duelle zwischen Winterthur und Basel gabs in den vergangenen Jahren im Cup immer wieder. Und abgesehen von einem 4:0-Sieg für den FCB 2014 waren die Partien jeweils hart umkämpft.
Auch die Begegnung im diesjährigen Achtelfinal des Helvetia Schweizer Cup verspricht viel Spannung: Die formstarken Winterthurer aus der Challenge League treffen auf eine Basler Mannschaft, die sich unter Trainer Marcel Koller immer noch nicht richtig gefunden hat. Überraschungspotenzial ist also auf jeden Fall vorhanden.
Wollen Sie am 31. Oktober (Kickoff: 20 Uhr) bei diesem Cup-Knüller auf der Winterthurer Schützenwiese live dabei sein? Wir verlosen 6x2 Tickets!
Teilnahmeschluss ist am 24. Oktober 2018. Die Tickets werden anschliessend verschickt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
Rainer Maria Salzgeber und Benjamin Huggel tauchen in die isländische Küche ein. Der fermentierte Grönland-Hai «Hákarl» verlangt dem SRF-Duo dabei alles ab.
Im auf lokale Speisen spezialisierten «Café Loki» in Reykjavik beginnt alles ganz harmlos. Zum Auftakt ins kulinarische Abenteuer gibts für SRF-Moderator Rainer Maria Salzgeber und Nati-Experte Benjamin Huggel getrockneten Fisch. «Schmeckt wie ein Stück Holz», meint Huggel. Mit einer ordentlichen Portion Butter lassen die beiden den «Harðfiskur» aber durchgehen.
Keine guten Noten holt sich der offenbar zu stark geräucherte Lachs ab. Salzgeber erinnert das «Rúgbrauð með silungi» an einen schottischen Whiskey, Huggel fühlt sich, als würde er «in einen Aschenbecher beissen».
Besser schmeckt den beiden «Rúgbrauð með plokkfiski», ein mit Kartoffelpüree und Fisch belegtes Roggenbrot. «Wie ein warmer Kartoffelsalat», beschreibt Salzgeber die kleine Gaumenfreude.
Das Dessert überzeugtAuch beim Dessert wissen die Isländer die beiden SRF-Männer zu überzeugen. Beim «Pönnukaka», ein mit Beeren und dem isländischen Joghurt gefülltes Omelett gerät Huggel sogar ins Schwärmen – aber nicht lange.
Auf die Nachspeise folgt zum Schluss die eigentliche Herausforderung. «Hákarl», fermentierter Grönland-Hai, gilt in Island als Delikatesse und Touristen-Mutprobe. Schon vor dem Probieren rümpfen Salzgeber und Huggel die Nasen. «So etwas habe ich noch nie gerochen», meint Huggel. Besser wird es auch beim Essen nicht. «Das schmeckt wie ein 700 Jahre alter Gorgonzola», sagt Salzgeber. Mit Hilfe eines isländischen Schnaps lässt sich der nach Ammoniak riechende Hai einigermassen herunterspülen. «Nochmals bestellen werde ich das aber ganz sicher nicht», sagt Huggel.
Trotzdem bekommt das «Café Loki» von den Beiden eine letzte Chance. Sie bestellen zum Abendessen das Tagesmenü. «Dieser Fisch ist jetzt aber sensationell» muss Huggel zugeben. Was nicht fermentiert oder geräuchert ist, scheint in Island also durchaus geniessbar zu sein.
Er gehört zu den vielseitigsten Schauspielern Hollywoods: Ethan Hawke (48) über seinen neuen Film «Blaze», den er dem kaputten Countrysänger Blaze Foley (†39) gewidmet hat.
Er ist einer der vielseitigsten Schauspieler Hollywoods, zugleich einer der nettesten Kerle überhaupt. Dabei fühlt sich Ethan Hawke (48) vor allem von kaputten Typen angezogen, sagt er. Einem solchen widmet er seinen neuen Film «Blaze», der am 18. Oktober in den Deutschschweizer Kinos anläuft. Dieser beruht auf dem Leben des versoffenen Countrysängers Blaze Foley (1949–1989), der ebenso talentiert wie bösartig war.
BLICK: Sie haben in über 60 Filmen mitgespielt, gehören zu den meistbeschäftigten Stars in Hollywood. Können Sie sich auch einfach mal zurücklehnen?
Ethan Hawke: Das ist echt schwierig, denn ich arbeite wirklich gerne. Manchmal fühle ich mich wie James Brown. Der ist auch überall aufgetreten, selbst dort, wo sie ihn gar nicht haben wollten. Ernsthaft: Meine Mutter sagte immer, dass man sich nicht beklagen sollte, wenn man etwas zu tun hat. Das hat mich offenbar geprägt.
Was hat Ihre Mutter gemacht?
Sie war noch sehr jung, als ich zur Welt kam, gerade mal 17. Kurz nach meiner Geburt liess uns mein Vater im Stich. Mutter und ich sind viel rumgezogen, lebten in Florida, dann wieder in New York. Sie arbeitete als Kellnerin, dann als Verkäuferin, später in einem Verlag. Es ging bei uns daheim oft um alles oder nichts.
Darum geht es auch in vielen Ihrer Filme. Was hat Sie dazu bewogen, einen Film über Countryfiesling Blaze Foley zu drehen?
Weil ich seine Musik liebe! Mein bester Freund, Ben Dickey, ist Musiker und genau wie Blaze nicht besonders erfolgreich. Ich fragte mich dauernd, warum dieser unglaublich talentierte Bär von einem Mann nicht längst weltberühmt ist. Vor zwei Jahren verbrachten Ben und ich Neujahr zusammen. Wir tranken, hörten Countrymusik. Plötzlich kam uns die Idee zu diesem Film. Später rieten uns alle davon ab.
Weshalb?
Blaze war ein übler Typ. Alkohol und Drogen haben ihn zerstört, sie machten aus ihm ein Scheusal. Niemand kümmerte es, als er 1989 nach einem Streit abgeknallt wurde. Blaze hatte am Ende seines Lebens keine Freunde mehr. Ihr wollt über so einen unsympathischen Kerl einen Film drehen? Das kann doch nicht euer Ernst sein, meinten sie.
Das hat Sie nicht abgeschreckt?
Im Gegenteil! Menschen sind ja nie einfach nur böse. Blaze war völlig zerrissen: einerseits sehr sensibel und zärtlich, anderseits eben auch grob, grössenwahnsinnig und verletzend. Letztlich war er aber vor allem ein genialer Songwriter, der einige der schönsten Country- und Folklieder geschrieben hat. Nur weiss das kaum jemand. Diese Lieder haben es verdient, gehört zu werden.
Haben Sie Countrymusik schon immer geliebt?
Oh ja, ich wuchs mit dieser Musik auf. Kris Kristofferson, Willie Nelson, Townes van Zandt – alles alte Idole. Im Übrigen habe ich viele Freunde wie Blaze, Leute die ihr Leben lang mit Alkohol und Drogen zu kämpfen haben, Menschen, die zweifeln und vom Leben gezeichnet sind. Kaputte Typen waren mir immer näher am Herzen als Superhelden.
Wie wer sonst noch?
Ich mag Dennis Hopper sehr, er war eine grosse Inspiration. Ich liebe diese verrückte Energie, die er ausstrahlte. Ob in «Easy Rider» oder in «Apocalypse Now»: Man wusste nie, ob Dennis jetzt gleich explodiert. Und so unberechenbar war er auch privat. Ich liebe kompromisslose Menschen, ich liebe kompromisslose Filme. «Blaze» gehört dazu. Der wird zwar nicht so viel Geld einspielen wie der neue «Mission Impossible», dafür wird man ihn wahrscheinlich auch in zwanzig Jahren noch anschauen.
Was machen Sie als Nächstes?
Das frage ich mich jeden Morgen (lacht). Ich bin jetzt 48, und alles scheint so viel komplizierter zu sein als früher. Als ich jung war, fühlte ich mich frei. Hatte ich Lust darauf, ein Buch zu schreiben, dann schrieb ich eines. Hatte ich Lust darauf, einen Actionfilm zu drehen, dann drehte ich einen. Diese Unbeschwertheit spüre ich heute nicht mehr. Das hat damit zu tun, dass ich halt schon so verdammt viel gemacht habe. Aber ich will nicht klagen. Sonst klinge ich nur wie meine alten Idole. Irgendwas wird mir schon einfallen.
Beeindruckend und mit einer magischen Atmosphäre, die Sandkunst von Irina Titova berührt Zuschauer auf der ganzen Welt. Erleben Sie die Einzigartigkeit der Sandmalerei und gewinnen Sie einen Workshop oder ein persönliches Portrait, inklusive Tickets zur Show von Irina am 7. November im Theater Spirgarten Zürich.
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit BLWIN1 an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Sandkunst mit Irina TitovaBei ihrer kunstpädagogischen Arbeit mit Kindern im Jahr 2009 hat Irina Titova begonnen mit dem Material Sand zu arbeiten, schnell wurde ihr klar, dass ist ihr Ding und sie ist sich sicher, dass diese Kunstform ihr Leben verändern wird. Sie zaubert die schönsten Bildergeschichten auf eine von unten beleuchtete und mit Sand bedeckte Glasplatte. Kein Zuschauer kann sich der magischen Atmosphäre entziehen. Gerade in der heutigen digitalisierten, schnelllebigen Welt spürt das Publikum sofort, wie diese analoge Performance gerade wegen seiner Einfachheit fasziniert und berührt. Jedoch sollten Sie aufmerksam sein, durch ineinander übergehenden Bilder gibt es einen einzigartigen Animationseffekt. Sobald ein Bild fertig erscheint, entsteht bereits das nächste! Das macht die Sandkunst so einzigartig, vielleicht genau deshalb sind die Zuschauer emotional berührt. Überzeugen Sie sich selbst, Irina Titova ist mit ihrer Show am 7. November in Zürich unterwegs. Wir verlosen Tickets zur Show, ein exklusives Portrait aus Sand und 2 x 2 Teilnahmen am Sandworkshop vor oder nach der Show.
Veranstaltungsdetails7. November 2018Ort
Theater Spirgarten
8048 Zürich
Einlass19.30 Uhr
Teilnahmeschluss ist am 21. Oktober 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden.
Zoff in der RTL-Sendung «Bauer sucht Frau»: TV-Landwirt Guy und seine Hofdamen haben das Heu nicht auf der gleichen Bühne.
Das kann ja heiter werden: Schon bei der Auftaktsendung der neuen Staffel der Agrar-Kuppelshow «Bauer sucht Frau» von heute Abend auf RTL kommt es zum Liebeszoff. Grund: TV-Landwirt Guy (45) aus Luxemburg baggert wie wild fremd. Beim Scheunenfest auf einem Hof in Niedersachsen, so schreibt «Bild», habe er ein Auge auf die Auserwählte eines anderen Bauern geworfen: Erzieherin Kathrin (48) – die eigentlich von Schweine-Bauer Claus (47) eingeladen wurde.
Sein eigenes Trio interessiert ihn nicht die BohneGuy ists egal. Er lässt seine eigenen Hofdamen, Bürokauffrau Adriana (43), Fahrkartenkontrolleurin Ulrike (47) und Krankenhausangestellte Antonia (56), links liegen. Was sich das gehörnte Trio allerdings nicht bieten lässt: Die Frauen stellen den Liebesschuft zur Rede.
«Ich gehe nicht mit ihm auf den Bauernhof», stellt Antonia klar. Doch der Kuhbauer kanzelt seine Hofdamen brutal ab. «Ich würde niemals eine von euch dreien mit auf meinen Hof nehmen. Das steht fest», ätzt er.
Kontrolleurin Ulrike ist ob Guys Kaltschnäuzigkeit ausser sich: «Eine Sauerei!» Doch TV-Bauer Guy zeigt sich unbeeindruckt: Er flirtet einfach munter weiter mit Erzieherin Kathrin. Wer nun mit wem auf welchen Hof zieht, zeigt sich heute Abend in der ersten Folge der 14. Staffel von «Bauer sucht Frau» (RTL, 20.15 Uhr). (wyt)
BERN - BE - «A Star ist Born» hat am Wochenende bei den Deutschschweizer Kinocharts mit knapp 17'000 Eintritten die Spitze übernommen. Knapp dahinter rangiert der Vorwochensieger «Venom». Dritter wurde «The Incredibles 2».
In der Westschweiz ist es gerade umgekehrt. «Venom» liegt vorn vor «A Star is Born». Den dritten Platz belegte «Johnny English Strikes Again». Im Tessin siegte dieser Film und verwies «A Star is Born» und «Venom» auf die Plätze.
Während Jahren wurde Damiano Ciaccio (29) kritisiert. Jetzt zeigt es der Tigers-Goalie allen.
Was musste sich Damiano Ciaccio alles anhören! Es fehle an Talent.
Niemals könne man mit ihm aufsteigen. Und für die höchste Liga reiche es ohnehin nicht. «Wenn du dich ständig fragst, was sie hinterher wieder über dich erzählen, kannst du nicht spielen», so der Langnau-Goalie. «Ich musste lernen, positiv zu sein.»
Seinen Kritikern hat der Sohn eines Sizilianers längst den Mund gestopft. Er kommt zwar weniger zum Einsatz als Ivars Punnenovs – 80:95-Einsätze seit 2015 –, doch der 29-Jährige ist stets zur Stelle, wenn es ihn braucht. So wie jetzt, da Punnenovs mit muskulären Problemen ausfällt.
Coach Ehlers hebt Ciaccios Ehrgeiz hervorNach einem Shutout beim 2:0 in Rapperswil-Jona führt er sein Team auch gegen Bern (3:1) zum Sieg. Ausgerechnet gegen den Klub, der ihn einst als Backup von Marco Bührer verpflichten wollte, vom Neuenburger aber einen Korb bekam. Dank Ciaccio liegen die Emmentaler nun auf Rang 4!
«Ich kannte ihn aus NLB-Zeiten. Er hat mir immer gefallen. Er war einfach nicht so konstant», sagt Trainer Heinz Ehlers und hebt Ciaccios Ehrgeiz hervor. «Setze ich Ivars ein, respektiert er zwar den Entscheid, doch ich spüre auch, dass er am liebsten jeden Abend spielen möchte. Ich bin glücklich, habe ich das stärkste Goalie-Duo der Liga.»
Der Mann aus La Chaux-de-Fonds, der bis im Alter von 14 Jahren auch Tennis spielte und durch Zufall Goalie wurde, weil sich keiner zwischen die Pfosten stellen wollte, verlängerte vorige Woche in Langnau bis 2021. «Ich fühle mich wohl. Und das Team wird immer besser.»
Die Tabelle SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1040:18242. Bern1029:14203. ZSC Lions919:16184. SCL Tigers1028:17185. Zug1030:25186. Genf1121:26157. Fribourg1022:25158. Ambri924:27139. Lugano926:251210. Lausanne1021:261011. Davos1019:37912. Lakers109:323
Noch ist nicht bekannt, was Herzogin Meghan unter ihrem Herzen trägt. Die Buchmacher haben ihre Namensfavoriten schon mal gekürt.
Sie trägt Down Under ein Kind unter dem Herzen! Heute Morgen gab der Palast bekannt, dass Herzogin Meghan (37) in froher Erwartung ist. Das Kind komme im Frühling 2019 zur Welt – mehr ist zum royalen Nachwuchs noch nicht bekannt. Auch nicht, ob es einen Buben oder ein Mädchen gibt.
Dennoch werfen die britischen Buchmacher bereits munter erste mögliche Namen ins Rennen – und damit Spekulationen über das Geschlecht des Kindes. Klare Favoritin ist demnach Victoria, gefolgt von Albert, Arthur und Philip. Auch Diana und Elizabeth sind hoch im Kurs.
Ein Sohn wäre Graf, eine Tochter Lady
Was dagegen schon jetzt klar ist: Das jüngste Mitglied der britischen Königsfamilie wird weder eine Prinzessin noch ein Prinz. König George V. (1865–1936), Harrys Urgrossvater, limitierte die Titel innerhalb der Royals im Jahr 1917.
Die Regel sieht nun vor, dass der erste Sohn von Prinz Harry (34) und Herzogin Meghan den Titel Earl (Graf) of Dumbarton, einer von Harrys Zusatztiteln, erhalten könnte. Die erstgeborene Tochter würde Lady Mountbatten-Windsor heissen, später geborene Söhne würden den Titel Lord (dann der Vorname) Mountbatten-Windsor tragen.
Eine könnte das ganze Titel-Wirrwarr hingegen vereinfachen: Der Queen steht es zu, den Kindern von Harry und Meghan den Titel Prinz oder Prinzessin zuzugestehen.
Baby wird Platz 7 der ThronfolgeFix ist schon jetzt die Position in der Thronfolge: Das nächste Royal-Baby wird in dieser Reihung Platz 7 einnehmen – hinter Prinz Charles (69), Prinz William (36), Prinz George (5), Prinzessin Charlotte (3), Prinz Louis (6 Monate) und Prinz Harry (34) – und verdrängt damit auch die am Freitag vermählte Prinzessin Eugenie (28) vom 9. auf den 10. Platz. (wyt)
Die Tessiner Kantonspolizei hat einen 10-Jährigen Bub am Montag gesucht. Er tauchte nach einer öffentlichen Fahndung wieder auf.
Die Tessiner Kantonspolizei hat einen 10-Jährigen Bub am Montag gesucht. Er tauchte nach einer öffentlichen Fahndung wieder auf. (pma)
Schweizer Landwirte könnten es mit der Konkurrenz im Ausland aufnehmen, auch wenn der Grenzschutz teilweise wegfällt. Dieser Ansicht ist der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse und schlägt einen Umbau des Subventionssystems vor.
Es gebe keinen Widerspruch zwischen einer teilweisen Marktöffnung und einer erfolgreich produzierenden Landwirtschaft, schreibt der Verband Economiesuisse in einer Mitteilung vom Montag.
Der Verband stützt sich dabei auf eine eigens in Auftrag gegebene Studie. Diese zeige, wie die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Landwirtschaft gestärkt und die Bauern auf allfällige Freihandelsabkommen vorbereitet werden könnten.
Subventionen: Basisbeitrag statt WildwuchsAnsetzen wollen die Experten beim Subventionssystem. Dieses soll vereinfacht und die Kompetenzen sollen neu geordnet werden. Der Bund soll künftig nur noch regeln, was landesweit auch einheitlich angewendet wird. Er soll nur einen Basisbeitrag ausbezahlen. Dieser soll auch deutlich weniger stark an die Fläche gebunden sein.
Alle regional unterschiedlichen Massnahmen würde der Bund an die Kantone delegieren. Schliesslich würden die Produzenten- und Branchenorganisationen mit der Aufgabe betraut, den Wettbewerb und die Effizienz zu verbessern. Das gelte etwa für Massnahmen, die mit Differenzierungen am Markt verbunden sind oder nachhaltigere Produktionssysteme fördern. Diese könnten entsprechende Synergien mit den Mehrwerten auf den Märkten nutzen.
Mehr Kompetenzen für KantoneDer Bund steuert laut den Studienautoren so die Agrarpolitik mehr mit Zielvorgaben und weniger mit detaillierten Umsetzungsvorschriften. Den Kantonen wiederum würden damit mehr Kompetenzen zugeschrieben, etwa um regionale Umweltprobleme zu lösen.
Die neue Kompetenzenregelung soll auch Doppelspurigkeiten in der Regulierung und in der Kontrolle eliminieren und insgesamt das Klima für Innovation und die unternehmerische Entfaltung verbessern.
Mit ihren Vorschlägen wollen die Experten die Schweizer Landwirtschaft vor allem für eine punktuelle Marktöffnung widerstandsfähiger machen. Das Direktzahlungssystem könne nämlich auch bei einem tieferen Grenzschutz den Bauern helfen, schlussfolgern die Autoren.
Grenzschutz lockern, aber nicht überstürztFalls beim Abschluss eines Freihandelsabkommens der Grenzschutz teilweise entfällt, müssten laut den Experten nur einzelne Elemente angepasst werden. Zum Beispiel müsste das Risikomanagement unterstützt, die Innovationsförderung gestärkt oder gewisse Mittel umverteilt werden.
Economiesuisse fordert damit nach eigenen Angaben keine komplette oder überstürzte Marktöffnung. Um das Netz von Marktzugangsabkommen in Zukunft ausbauen zu können, müsse der Grenzschutz aber gelockert werden. Im Rahmen der Agrarpolitik 2022 sollten die entsprechenden Vorbereitungsmassnahmen initialisiert werden. (SDA)
In Schaffhausen wurde am Sonntag ein 23-jähriger Schweizer erwischt, wie er in einer 60er-Zone mehr als doppelt so schnell unterwegs war. Um ein Haar wäre er als Raser eingestuft worden.
Die Schaffhauser Polizei führte am Sonntagnachmittag eine Kontrolle an der Gennersbrunnerstrasse in der Stadt Schaffhausen (Herblingen), Höhe Kieswerk Solenberg, durch.
Um 16.15 Uhr fuhr ein 23-jähriger Schweizer mit einem Auto vom Stadtzentrum Schaffhausen in Richtung Dörflingen. Dabei wurde er mit einer Geschwindigkeit von 123 km/h bei erlaubten 60 km/h gemessen. Nach Abzug der Toleranz von 4 km/h, überschritt er die erlaubte Geschwindigkeit um 59 km/h.
Um ein Haar hätte sein Fuss auf dem Gaspedal ein Raserdelikt begangen: Wäre einen Kilometer in der Stunde schneller gefahren, hätte ihn nicht mal der Toleranzabzug von einer viel schwereren Strafe gerettet.
Dem jungen Autofahrer wurde der Führerausweis an Ort und Stelle durch die Schaffhauser Polizei abgenommen. Er wird sich für seine massive Geschwindigkeitsübertretung vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Schaffhausen verantworten müssen.
Hart, härter, Daniela Ryf. Daniela Ryf bestätigt beim vierten Ironman-Triumph ihr Image als die «Unzerstörbare». Sie kann auch anders.
Iron Lady Daniela Ryf steht in Kona an der Küste. Sie wirft ihren Siegerkranz ins Meer. Zu Ehren der hawaiianischen Kultur gibt sie ihn der Natur zurück. Die 31-Jährige Ironman-Dominatorin wahrt die Traditionen der Insel in der Hoffnung, dass ihr die Insel auch in Zukunft gut gesinnt bleibt. Und gleichzeitig ist es auch ein Symbol der Wandlung von der stahlharten Maschine zur Frau.
Denn Ryf ist mehr als die beeindruckende und muskelbepackte Triathlon-Titanin, die am Wochenende triumphal ihren vierten Hawaii-Sieg in Serie feierte. Die Solothurnerin liebt es, sich von ihrer sexy Seite zu zeigen. «Ja, ich sehe gern gut aus, ich bin doch auch eine Frau», sagte sie im Vorjahr zu BLICK. Diese Seite steht für sie im Kontrast zum Schmerz-Profi. «Ich habe gelernt, stolz auf meinen Körper zu sein, das war nicht immer so.»
Auch die Top-Athletin hat Zeiten erlebt, in denen sie unter dem Druck weiblicher Schönheitsideale litt. Unter anderem darum widmete sie sich so intensiv dem Triathlon. Mit Erfolg. Sportlich ist Ryf längst eine Klasse für sich. Und mit ihrem Körper ist sie im Reinen – was sie nicht versteckt.
Ryf teilt ihr Leben auf InstagramSie experimentiert gerne auf Social Media, zeigt viel Haut. Und geizt vor allem in Fotoshootings nicht mit ihren Reizen. Mal zeigt sie sich nur mit Blumenkranz bedeckt. Mal als sexy Vamp im Lack&Leder-Outfit. Mal sinnlich in Milch badend. Ryf präsentiert den Fans all ihre Facetten.
Auch sonst ist die Sportlerin des Jahres 2015 gerne einfach Frau. Abendrobe, Stöckelschuhe trägt sie genauso gerne wie ihr Wettkamp-Outfit. Ausserdem hat die «Unzerstörbare» auch eine verletzliche Seite. «Ich bin ein Gfrörli und weine oft bei Filmen», sagt sie in der SI Sport. Dort verrät Ryf auch, dass sie keine Diäten hält. «Ich habe gelernt, dass ich alles essen kann und es mir im richtigen Mass nicht schadet. Ich esse, was ich will.»
Hamburg – Nach fast 15 Jahren Haft ist der 9/11-Terrorhelfer Mounir el Motassadeq für seine geplante Abschiebung nach Marokko aus dem Gefängnis in Hamburg abgeholt worden. Er wurde mit einem Helikopter von der Justizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel zum Hamburger Flughafen gebracht.
Auf Fotos war er mit verbundenen Augen zu sehen, wie er aus einem Helikopter gebracht wurde. Das Hanseatische Oberlandesgericht hatte Motassadeq wegen Beihilfe zum Mord und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung zu 15 Jahren Haft verurteilt. Seine reguläre Haftzeit wäre im November abgelaufen.
Motassadeq war Mitglied der sogenannten Hamburger Zelle um den Todespiloten Mohammed Atta, der eines der Flugzeuge in das New Yorker World Trade Center gesteuert hatte. Der Hamburger Gruppe gehörten noch zwei weitere der insgesamt vier 9/11-Terrorpiloten und neben Motassadeq noch mindestens fünf Unterstützer an.
CARCASSONNE (F) - Nach Mallorca, Sardinien und Portugal jetzt Südfrankreich: Wieder sorgen heftige Unwetter in Europa für grosse Verwüstung. Mehrere Menschen kamen dabei ums Leben.
Ein etwa zehn Meter langes Stück der Strasse in der Gemeinde Villegailhenc ist seit Montagmorgen einfach weg – fortgespült von den Fluten. Innerhalb kürzester Zeit kam das Wasser, dann der Schlamm und das Geröll. Heftige Unwetter haben in der Nacht auf Montag im Südwesten Frankreichs gewütet und Tod und Zerstörung gebracht.
Zunächst war von fünf Todesopfern die Rede, dann mussten die französischen Behörden immer wieder nach oben korrigieren. Mittlerweile liegt die Zahl der Menschen, die ums Leben gekommen sein sollen, bei 13. Französische Zeitungen schreiben, wie im kleinen Ort Villardonnel eine Nonne von den Wassermassen mitgerissen wurde und nur noch tot geborgen werden konnte. Acht Menschen wurden schwer verletzt.
Innerhalb weniger Stunden fielen in der Region südwestlich von Toulouse bis zu 180 mm Regen – so viel wie sonst in einem halben Jahr. Felder stehen unter Wasser, Bäume wurden entwurzelt, Schlammmassen haben ganze Abschnitte unter sich begraben. Die Bevölkerung hatte dabei kaum Gelegenheit, sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen. In Trèbes, wo sich der Fluss Aube entlang der Altstadt schlängelt, stieg das Wasser um sieben Meter an.
Schlimmstes Unwetter seit 1891Die örtliche Präfektur hat wegen des Unwetters die «Alarmstufe Rot» ausgerufen und die Bewohner aufgefordert, in ihren Häusern zu bleiben. Es soll sich um das schlimmste Unwetter seit 1891 handeln.
Der Mittelmeerraum wird in diesen Tagen gleich an mehreren Orten von schweren Unwettern heimgesucht. Am vergangenen Dienstag trafen starke Regenfälle die spanische Insel Mallorca. Zwölf Menschen kamen dabei ums Leben. Auch auf Sardinien sorgten Unwetter für Zerstörung. Und in Portugal erreichte der tropische Wirbelsturm Leslie mit starken Regenfällen und heftigen Böen die Atlantikküste und richtete ebenfalls grosse Schäden an. (cat)
Manuela Frey arbeitet seit Jahren international als erfolgreiches Model. Im TV sucht die Aargauerin nun nach Nachwuchstalenten. Frey verrät, was die Jungmodels mitbringen müssen.
Manuela Frey (21) macht die Heidi Klum (45): Ab 19. Oktober sucht die Aargauerin in der ProSieben-Sendung «Switzerland's Next Topmodel» den nächsten Laufsteg-Star der Schweiz. 24 männliche und weibliche Models schreiten über den Catwalk. Eines ist für den Erfolg zwingend: «Der Wille ist wichtig. Das Modelgeschäft ist kein Zuckerschlecken, und man muss anfangs oft unten durch», sagt Frey zu BLICK. «Wer Erfolg haben will, muss Ausstrahlung und Persönlichkeit mitbringen.»
Frey weiss, wovon sie spricht: Mit 15 gewann sie den Elite Model Look Switzerland und schaffte es, sich international als Model zu etablieren: Die Schönheit aus Brugg AG arbeitete bereits für Top-Brands wie Chanel, Gucci und Armani und posierte für die US-«Vogue».
«Ich wollte Instagram schon löschen»
Wer heute erfolgreich als Model arbeiten will, muss auf Social Media aktiv sein. «Wer nicht bei Instagram ist, kriegt auch keine Jobs», so Frey. Das Profil eines Models sei auf der Foto-Plattform eine der ersten Anlaufstellen für Kunden. «Als ich anfing zu modeln, war es noch nicht so extrem. Heute postet man am besten jeden Tag. Der Druck steigt, und man verbringt immer mehr Zeit am iPhone.» Für Frey gehört die Foto-App zum Job. «Ich wollte Instagram schon löschen, denn es war wie eine Sucht. Für die Arbeit habe ich es behalten.»
Weiter sei der Konkurrenzkampf im Modelgeschäft nicht zu unterschätzen. «Es ist schön, wenn man es nach New York schafft, doch damit ist es nicht getan. Dort fängt es erst an: Man muss sich durchkämpfen und gegen 5000 andere Mädchen durchsetzen», so Frey. Sie selbst teilte in New York zwei Jahre lang ein Model-Apartment mit zehn Frauen. «Da muss jeder durch. Man merkt schnell, ob man fürs Modelgeschäft gemacht ist, oder nicht.»
«Ich wurde am Anfang oft ins kalte Wasser geworfen»Ein weiterer Tipp der «Switzerland's Next Topmodel»-Jurorin: «Man darf nicht nach links und nicht nach rechts schauen. Vergleicht man sich mit den anderen Mädchen, ist das Selbstwertgefühl schnell am Boden.» Frey warnt: «Ich wurde am Anfang oft ins kalte Wasser geworfen, hatte Heimweh und war plötzlich auf mich allein gestellt. Das Business kann hart sein – jammern sollte man aber auf keinen Fall, denn das spricht sich unter Kunden herum. Man kriegt nur eine Chance.»
Die Schweizer Edition von Klums «Germany's Next Topmodel» sieht Frey als Sprungbrett für junge Männer und Frauen, die als Model durchstarten wollen. Der Unterschied zum deutschen Pendant: «Die Schweizer Kandidaten sind zurückhaltender. Wir sind keine Dramaqueens!», sagt sie. Neben Unterhaltung und Drama steht «GNTM» für Shitstorms. Die Sendung muss oft Kritik einstecken, weil sie Mädchen ein falsches Körperbild vermitteln soll.
«Social Media ist problematischer als Model-Sendungen»Birgt auch «Switzerland's Next Topmodel» diese Gefahr? «Ich finde, dass Social Media viel problematischer ist als Model-Sendungen. Mädchen wollen heute so sein wie Gigi Hadid oder Kendall Jenner. Dass manche dabei übertreiben, wird es leider immer geben. Mit Instagram hat man heute noch weniger Distanz zu den Models. Ich bin selbst gegen den Magerwahn und viele Designer in Paris, die zu dünne Models buchen. Es ist ein heikles Thema. Bei ‹Switzerland’s Next Topmodel› haben wir aber darauf geachtet, nicht zu magere Mädchen und Jungs zu casten.»