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Updated: 11 hours 5 min ago

Frankreich - Schweiz: Ramadan gibt Sex mit Klägerinnen zu

Mon, 10/22/2018 - 17:33

Paris – Der Schweizer Islamforscher Tariq Ramadan hat erstmals sexuelle Beziehungen mit zwei Frauen zugegeben, die ihn der Vergewaltigung beschuldigen.

Es habe sich aber um «einvernehmlichen» Sex gehandelt, sagte der 56-Jährige nach Angaben seines Anwalts am Montag während einer richterlichen Anhörung in Paris.

Die Verteidigung verweist dabei auf SMS-Nachrichten zwischen Ramadan und den beiden Frauen. Diese zeigten, dass die Klägerinnen «gelogen haben und die sexuellen Beziehungen absolut erwünscht waren», betonte Ramadans Anwalt Emmanuel Marigny.

Medien hatten Ende September Auszüge aus fast 400 Textnachrichten Ramadans an eine der Klägerinnen veröffentlicht. Darin brachte der Islamforscher demnach seine gewalttätigen sexuellen Phantasien zum Ausdruck. «Entschuldigung für meine 'Gewalt'», soll er zudem einer Frau nach einem Treffen 2009 geschrieben haben.

Der Anwalt Ramadans beantragte erneut die Freilassung seines Mandanten. Drei vorherige Anträge hatte die Pariser Justiz zurückgewiesen.

Ramadan war Anfang des Jahres in der französischen Hauptstadt festgenommen worden, die Justiz leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein. Seit vergangenem November ist der Islamforscher von seiner Professur an der englischen Universität Oxford beurlaubt. Ramadan ist in der Schweiz geboren, seine Vorfahren stammen aus Ägypten.

Categories: Swiss News

«Marvel's Iron Fist»: Marvel-Serie wird nach der zweiten Staffel eingestellt

Mon, 10/22/2018 - 17:21

Trotz des zweiten Anlaufs der Marvel-Serie wurde die Serie kurz nach dessen Veröffentlichung eingestellt. Alles was du darüber wissen musst, findest du hier. 

Video Credit: Youtube/Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz

Worauf basiert die Geschichte?

Marvel's Iron Fist basiert auf der gleichnamigen Comic-Reihe des Marvel Cinematic Universe und wurde von Scott Buck produziert. Sie ist auf dem amerikanischen Streaming-Anbieter Netflix zu sehen.

Worum geht es?

Der totgeglaubte Philanthrop Danny Rand kehrt 15 Jahre nach einem Flugzeugabsturz, bei dem seine Eltern starben, aus dem Exil nach New York zurück. Nach seiner Rückkehr muss er feststellen, dass nicht mehr alles so ist, wie er es zurückgelassen hatte. Doch nicht nur seine Umgebung, sondern auch er selbst hat sich verändert. Während seiner Zeit im Exil wurde er von Mönchen in einer einzigartigen Martial-Arts-Technik ausgebildet. Seine neu erlangten Fähigkeiten will er dazu nutzen, eine geheime Organisation in New York zu bekämpfen.

Wer sind die wichtigsten Schauspieler?RolleDarstellerDaniel Rand «Danny »Finn JonesColleen WingJessica HenwickHarold Meachum «Harry»David WenhamJoy MeachumJessica StroupWard MeachumTom PelphreyClaire TempleRosario DawsonBakutoRamón RodríguezAllgemeine Infos  ProduktionslandVereinigte StaatenErstausstrahlung17.03.2017GenreAction, FantasySprachenEnglisch, Deutsch, Französisch, ItalienischUntertitelEnglisch, Deutsch, Französisch, ItalienischAnzahl Staffeln2Anzahl Episoden23Episodenlängezwischen 50 und 61 MinutenAltersfreigabe16+Das meint BLICK:

«Marvel's Iron Fist» ist nicht nur für Comic-Fans eine Enttäuschung, sondern auch für Zuschauer ohne Vorkentnisse. Die Handlung ist ziemlich holprig und viele Ereignisse sind sogar für eine Fantasy-Serie viel zu weit hergeholt. Auch überzeugen die Schauspieler nicht wirklich und so quält man sich mehr oder weniger durch die Serie.

Bewertung: 1 von 4 Sternen

Worum geht es in der zweiten Staffel?

In der zweiten Staffel kehrt Danny Rand als Iron Fist zurück, um Hell's Kitchen weiterhin zu beschützen. Während sich verschiedene Gangs um die Vorherrschaft in New York streiten, versucht Danny eine viel grössere Gefahr abzuwenden. Es gibt nämlich einen neuen Iron Fist in der Stadt, der um jeden Preis wahrgenommen werden will.

Gibt es weitere wichtige Schauspieler?RolleDarstellerMisty KnightSimone MissickTyphoid MryAlice EveHier gibt es den Trailer der zweiten Staffel:

 

Video Credit: Youtube/Netflix Deutschland, Österreich und Schweiz

Wird es eine dritte Staffel geben?

Kurz nach der Veröffentlichung der zweiten Staffel im Jahre 2018, verkündetet der Streaming-Anbieter Netflix das definitive Aus für die Marvel-Serie. Obwohl die Fortsetzung der ersten Staffel weniger Kritik bekam, so waren die Zuschauerzahlen wohl doch nicht gut genug.

Categories: Swiss News

Nach 13 Jahren als Einzelrichter: Ex-NL-Sheriff Steinmann arbeitet jetzt für den SCB

Mon, 10/22/2018 - 17:19

Schauen Sie, wer wieder da ist? Der langjährige Einzelrichter Reto Steinmann greift jetzt dem SC Bern unter die Arme.

13 Jahre lang amtete Reto Steinmann als Einzelrichter, fällte in dieser Zeit gegen 800 Urteile und brachte so manchen Trainer, Sportchef und Präsidenten gegen sich auf. Auch in Bern war man dem Zuger Anwalt nicht nur gut gesinnt. «Das ist aber normal bei Richtern», sagt SCB-CEO Marc Lüthi.

Im Frühjahr 2016 trat Steinmann zurück. «Ich verspüre eine gewisse Müdigkeit», so der Sheriff damals. Doch nun steckt der 59-Jährige wieder voller Tatendrang – und greift sogar dem SCB unter die Arme.

Die Berner liessen sich im Berufungsverfahren im Fall von Gregory Sciaroni doch tatsächlich von Steinmann vertreten. «Wir brauchten einen Fachmann», sagt Lüthi. «Die drei Sperren für den Check sind ja okay. Dass das Strafmass aufgrund der Vorstrafen verdoppelt wird, gibt es jedoch nicht einmal im Strafgesetz. Und das finde ich nicht okay.»

«Ich habe meine Werte»

Ein ehemaliger Richter, der gegen seine Nachfolger kämpft? Kein Problem, sagt Steinmann. «Ich war in Zug auch Strafrichter und bin jetzt Verteidiger. Es gab keinen Grund, dieses Mandat abzulehnen.»

Für den Zuger ist klar: «Nie würde ich ein Plädoyer halten, wenn ich wüsste, dass sich das Vorgetragene nicht so ereignet hat. Ich handle nicht nur im Interesse der Klienten, habe meine Werte. Wenn also einer kommt und sagt, er habe geschossen, ich solle ihm aber aus der Patsche helfen, da man ihm ohnehin nichts nachweisen könne, würde ich ihn an jemand anderen verweisen.»

Auch andere Klubs wollten Steinmann

Der Fall Sciaroni sei nicht eindeutig. «Trifft man den Kopf des Gegners, schnellt dieser in der Regel zurück. Das ist hier jedoch nicht zu erkennen.» Während der SCB zunächst nicht bestritt, dass es sich um einen Check gegen den Kopf handle, stufte Steinmann die Charge an Laker Timo Helbling in zweiter Instanz als unerlaubten Körperangriff ein. Aufgrund der Vorstrafen sah er zwei Sperren als gerechtfertigt.

Steinmann scheiterte mit seiner Argumentation. Die sechs Sperren blieben bestehen. Trotzdem sagt Lüthi: «Reto hat tip top gearbeitet.» Ob er wieder einmal auf die Hilfe des Ex-Sheriffs zurückgreift, lässt der SCB-Boss offen. «Ich hatte auch schon Anfragen von anderen Klubs», sagt Steinmann. «Ich lehnte zunächst aber ab, weil ich nicht direkt nach meinem Rücktritt die Seite wechseln wollte.»

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St. Gallen: Verbot tritt im 2019 in Kraft: Jede Burka-Trägerin wird angezeigt

Mon, 10/22/2018 - 17:17

Das vom St. Galler Stimmvolk im September beschlossene Burka-Verbot tritt am 1. Januar 2019 in Kraft. Die Regierung hat auch festgelegt, was einer Trägerin droht.

Weil die Gesichtsverhüllung gemäss St. Galler Gesetz nicht in jedem Fall strafbar ist, werden Burka-Trägerinnen und andere Verhüllte nicht direkt gebüsst, sondern bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Diese muss von Fall zu Fall abklären, ob eine Gesichtsverhüllung die öffentliche Sicherheit oder den religiösen oder gesellschaftlichen Frieden gefährdet. Dies ist laut der neuen kantonalen Strafnorm nämlich Voraussetzung für eine Busse. Für die Polizei sei dies nicht sofort klar feststellbar, teilte der Kanton heute mit.

Anzeige in jedem Fall

Deshalb werden ab dem 1. Januar Polizisten, die eine verhüllte Person in der Öffentlichkeit antreffen, deren Personalien aufnehmen, den Sachverhalt feststellen und bei der Staatsanwaltschaft Anzeige erstatten. Danach wird in einem ordentlichen Strafverfahren beurteilt, ob sich die Person strafbar gemacht hat.

Die St. Galler Stimmberechtigten hatten dem Gesichtsverhüllungsverbot am 23. September in einem Referendum zugestimmt. Zwei Drittel der Stimmenden sagten Ja zur neuen Strafbestimmung, die vereinfachend auch Burka-Verbot genannt wird. St. Gallen ist der zweite Kanton nach dem Tessin, der ein solches Verbot einführt. (SDA/sf)

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Immer mehr Erwachsene lernen ein Instrument: Bye-bye, Blockflöte!

Mon, 10/22/2018 - 17:12

In der Schweiz spielt jeder Sechste ein ­Instrument. Immer mehr Erwachsene fangen neu damit an. Eine von Blockflöte ­traumatisierte Generation erobert sich die Lust an der Musik zurück.

Gerade erzählte sie noch, wie schwer sich Berufsleben und Familie vereinbaren lassen. Sie machte Kaffee, wischte den Tisch ab, telefonierte und drückte jemandem auf, der an der Haustür geklingelt hatte.

Jetzt sitzt Barbara Felber (40), Pflegefachfrau und Mutter zweier Kinder, mit ihrer Gitarre auf einem Stuhl und ist eine andere Person. Ihr Lächeln ist weg, ihr Gesichts­ausdruck konzentriert. Sie drückt und zupft die Saiten. «Au clair de la lune» heisst das Lied, das sie spielt. Ein kindliches. Doch die plötzliche Ernsthaftigkeit dieser gerade noch mädchenhaften Frau lässt leer schlucken.

Musizierende Menschen wirken oft so: in sich gekehrt. Wer zuschaut, hat das Gefühl, ­einem ­intimen Moment beizuwohnen.

Wir sind ein Land der Musikanten. Gemäss einer Erhebung des Bundesamts für Statistik spielt ­jeder sechste Schweizer ein Instrument. 70 Prozent der Musizierenden sind über 30 Jahre alt. Immer mehr Erwachsene beginnen neu.
Auch Barbara Felber besuchte erst vor einem Jahr ihre erste Gitarrenstunde. Bis 15 spielte sie Flöte, doch dann machte sie eine Ausbildung, wollte reisen. «Ausserdem hatte ich keine Lust mehr. Ich hatte eine altmodische Lehrerin, die uns nur klassische Lieder spielen liess. Das Mädchen, mit dem ich gemeinsam in die Stunde ging, war immer besser als ich. Das war auch nicht unbedingt motivierend.»

Damit ging es ihr wie vielen ­Erwachsenen. Sie wurden als ­Kinder und Jugendliche in einen standardisierten, von Blockflöte dominierten Musikunterricht hineingepresst, der ihnen spätestens als jungen Erwachsenen nicht mehr entsprach. Wollten sie dafür auch noch selbst bezahlen? Auf ­keinen Fall!

Eine Frage, die sich Fagottistin Barbara Seitz (58) in ihrer Jugend gar nicht erst zu stellen brauchte. Sie wuchs in einer Zeit auf, als sich Musikschulen erst etablierten. Bis in die 60er-Jahre war das Musizieren ­eine elitäre Sache.
Auch später konnten es sich nur wenige leisten. Dass Seitz erst als 50-Jährige mit Fagott begann, hat nicht nur mit dem Preis des Instruments zu tun. Mädchen spielten Geige, Klavier, Harfe. Aber sicher kein kiloschweres Blasinstrument.

«Noch nie hatten Menschen über 50 so viele Möglichkeiten, ihre ­Freizeit zu gestalten, wie heute», sagt Daniel Allenbach (37), wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule der Künste Bern.
Er gehört zu einem Team, das im Rahmen einer Studie mit 43 Per­sonen ausführliche Interviews zu den Freuden und Leiden des Instrumentalunterrichts im fortgeschrittenen Alter führte. «Sie fühlen sich fit und haben endlich die Zeit und die finanziellen Mittel, sich ihre ­Träume zu erfüllen.»

Dass Musizieren Glücksgefühle auslöst – darüber sind sich die Inter­viewten einig. Gleichzeitig sind viele wahnsinnig kritisch mit sich selbst. Barbara Seitz zierte sich, dem Journalisten etwas auf ihrem Fagott vorzuspielen. Dem Fotografen fürs Bild erst recht. Es sehe einfach nicht schön aus im ­Gesicht, sagte sie.

Selbstbild und Fremdbild unterscheiden sich

«Die Angst, sich zu blamieren, ist gross», sagt Allenbach. Dabei ­reagiere das Umfeld meist mit Bewunderung. «Die Kollegen sagen: Toll, dass du es wagst!»

Inzwischen bietet die Hochschule der Künste Bern eine Weiterbildung an, die Lehrpersonen für die neue, ältere Schülerschaft wappnet, genauso wie Hochschulen in Luzern und Basel.

Auch die rund 400 Musikschulen in der Schweiz beginnen das Potenzial der neuen Zielgruppe zu erkennen und lockern ihre Alterslimiten für Einsteiger, die vielerorts bei 20 Jahren liegen.

Das Problem bei Musikschulen: Sie eignen sich nur für Berufs­tätige, die sich an die offiziellen ­Semesterzeiten halten können. Plus: Erwachsene geben sich selten mit der erstbesten Lehrperson ­zufrieden, die man ihnen zuteilt. Hier kommt Siro Müller (37) ins Spiel.

Der Zürcher gründete 2012 mit einem Geschäftspartner Instrumentor – eine Firma, die Erwachsene, die ein Instrument spielen ­wollen, mit den passenden Lehrern zusammen­bringt. Lehrern, die regelmässig auf der Bühne stehen – sei es in einer Band, in einem ­Ensemble oder Solo.

Es geht darum, eine Art Mentor zu haben, den man live sehen und mit dem man sich identifizieren kann. So will man vermeiden, dass zum Beispiel ein Klassik-­­Spe­zialist einen Blues-Liebhaber unterrichtet.

Siro Müller unterrichtet selbst Schlagzeug und ist Mitglied einer Indie-Pop-Band. Mehr als 6000 Personen mit einem Durchschnitts­alter von rund 35 Jahren hat seine Firma bereits vermittelt.

Die Nachfrage ist bei Menschen gross, die einen Ausgleich zum hektischen Berufsalltag suchen. Menschen wie der Banker Chris Rutishauser (42), der bei Müller selbst in die Stunden geht.

Kaderangestellte sind es sich oft nicht gewohnt, dass ihnen etwas nicht auf Anhieb gelingt. Sie sind schneller frustriert als andere. Der Vorteil, wenn Erwachsene in den Musikunterricht gehen: Sie tun es freiwillig und nicht, weil ihre Eltern es wollen.

Musik kann uns ins Schwitzen bringen

Wer als Kind ein Instrument spielte, weiss: Der Ehrgeiz, etwas zu beherrschen, wird mit zunehmendem Alter nicht kleiner. Sich mit einem Kinderlied abzumühen, kann für einen Erwachsenen dementsprechend demütigend sein.
Vielleicht ist Perfektion bei diesem Hobby aber gar nicht so wichtig. Schliesslich regt Musik Hirnareale an, in denen unsere Emotionen ­entstehen. Schon einfache Melo­dien können dafür sorgen, dass wir Gänsehaut kriegen oder Schmerz weniger stark wahrnehmen. Sie können uns ins Schwitzen bringen oder uns tief durchatmen lassen. Wer Musik macht, tut sich im ­Moment etwas Gutes. Ob Zuhören dabei ein ­Genuss ist, spielt keine Rolle.

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Gegner veräppeln SBI-Kampagne: Über dieses Video lacht sogar SVP-Glarner

Mon, 10/22/2018 - 16:55

Die SVP-Nationalräte Köppel, Glarner und Martullo-Blocher als griechische Krieger im trojanischen Pferd: Mit einem satirischen Video gehen die Gegner der Selbstbestimmungs-Initiative auf Stimmenfang. Da muss sich sogar die SVP ein Lachen verkneifen.

Einen Monat vor der Entscheidung an der Urne machen die Gegner der Selbstbestimmungs-Initiative (SBI) mobil. Und das nicht bloss im übertragenen Sinn. Die Allianz der Zivilgesellschaft, ein Zusammenschluss aus über 100 NGOs, ist heute mit einem Trojanischen Pferd vor dem Bahnhof Bern aufgefahren.

Die Initiative der SVP sei ein Trojanisches Pferd für Demokratie und Menschenrechte, erklärt die Bewegung die Aktion. «Unter der falschen Flagge der ‹Selbstbestimmung› wollen die Initianten unbemerkt das Fundament unserer Demokratie angreifen», sagt Andera Huber, Geschäftsführerin der Allianz. «Bei einem Ja zu dieser Initiative würde ein Trojaner in unsere Bundesverfassung geschleust, der Tür und Tor für Willkür und Diskriminierung öffnet.»

Aktion sei «Betrug am Volk»

Mit dem Trojanischen Pferd und der dazugehörigen Botschaft tourt die Allianz in den kommenden Tagen durch die Schweiz. Wie sich die SBI-Gegner das Geschehen im Innern des Pferdes vorstellen, zeigt ein Videoclip. Darin sind die SVP-Nationalräte Roger Köppel, Andreas Glarner und Magdalena Martullo-Blocher als griechische Krieger zu sehen, wie sie zusammen mit weiteren SVP-Soldaten den Angriff planen.

Das Video entlockt sogar Protagonist Glarner ein Schmunzeln. Es sei «witzig gemacht», räumt der SVP-Hardliner ein. Kommt er aber auf den Inhalt des Clips zu sprechen, findet er’s gar nicht mehr lustig. «Das Video geht völlig an den Tatsachen vorbei», empört sich Glarner. Dass die SBI-Gegner die Initiative nicht als Demokratierettung – wie sie die SVP bewirbt – sondern als Demokratieabbau darstellen, passt ihm gar nicht. «Das ist Betrug am Volk», wettert der Aargauer.

Promis gegen die SBI

Während man sich bei der SVP ärgert, formiert sich bereits eine weitere Allianz gegen die SVP-Initiative. Gestern wurde zum zweiten Mal ein «dringender Aufruf» gestartet. Hinter ihm stehen über hundert Personen, die gegen das Ziel der SVP kämpfen, Landesrecht über Völkerrecht zu stellen. Unter ihnen sind zahlreiche Promis wie Komiker und Schauspieler Mike Müller, Satiriker Emil Steinberger, Autorin Eveline Hasler und Drehbuchautor und Schriftsteller Charles Lewinsky. Sie sammeln Unterschriften und Spenden, um mindestens 200 Plakate finanzieren zu können.

Zum ersten Mal formiert hatte sich die Bewegung aus der Zivilgesellschaft vor zwei Jahren gegen die Durchsetzungs-Initiative der SVP. Plakate, auf denen in zackigen Buchstaben nicht viel mehr als «Nein» stand, sorgten für Aufmerksamkeit. Auch jetzt setzt der Zusammenschluss ganz auf dieses eine Wort, um die Initiative zu bodigen. (lha)

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Federer motiviert traurigen Stan: Verletzter Wawrinka muss für Basel absagen

Mon, 10/22/2018 - 16:17

Noch vor der ersten Runde in Basel muss der Waadtländer das Turnier absagen. Wawrinka plagen Rückenschmerzen.

Die Swiss Indoors meinen es einfach nicht gut mit Stan Wawrinka! Der Schweizer kann auch 2018 nicht in Basel spielen. Stan spürt im Training am Sonntag mit Roger Federer einen blockierten Rücken. Ein Problem, das er bisher noch nicht gehabt hat.

Am Mittwoch hätte Wawrinka sein Spiel der 1. Runde gegen den Franzosen Adrian Mannarino bestreiten müssen. Dieses Duell ist nun geplatzt. Mannarino trifft auf einen Lucky Loser.

Saisonaus für Stan

Enttäuscht erklärt Wawrinka am Montagnachmittag sein Forfait für die Swiss Indoors. «Ich möchte kein Risiko eingehen und beende gleichzeitig auch die Saison. Natürlich bin ich frustriert, weil ich unbedingt in Basel spielen wollte», sagt der 33-Jährige.

 

Schon im Vorjahr musste er wegen seiner Knieverletzung am Heimturnier passen. In seinen 13 Auftritten in der St. Jakobshalle floppte er zudem acht Mal in der 1. Runde. Seit dem Comeback im Januar blickt er auf ein Aufbaujahr zurück. Aktuell ist Wawrinka die Weltnummer 68. «Es war eine schwierige, komplizierte Saison», so Stan.

Trotz allem Übel geht er optimistisch weiter. Besonders die Phase mit den US-Turnieren im Herbst hat ihn niveaumässig überzeugt. «Ich bin positiv gestimmt nach den letzten Monaten. Ich brauche jetzt Zeit, um die nächste Saison vorzubereiten», meint der dreifache Major-Sieger. Geplant ist vorläufig das übliche Programm ab Januar mit dem Turnier in Doha gefolgt von den Australian Open.

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Nach Festsetzung von UBS-Bankerin: Weltweit raten Banken von China-Reisen ab

Mon, 10/22/2018 - 15:51

Das Chaos um die UBS-Bankerin, die von China festgehalten wird, breitet sich aus: Nach der Paradeplatz-Grossbank erlassen jetzt auch Institute wie BNP Paris und JPMorgan Reisewarnungen für ihre Kundenberater.

Das Chaos rund um die in China festgesetzte UBS-Bankerin (BLICK berichtete) zieht immer weitere Kreise. Neben der Arbeitgeberin der Kundenberaterin im Wealth Management soll auch die Privatbank Julius Bär ihre Mitarbeitenden vor Reisen nach China gewarnt haben. Heute sollen laut «New York Times» vier weitere globale Banken Reisewarnungen für China herausgegeben haben.

Konkret sind dies die Schwergewichte BNP Paribas (Frankreich), Standard Chartered (England) sowie Citigroup und JP Morgan (USA). Die Credit Suisse hat dagegen keine Massnahmen ergriffen, wie ein Sprecher zu BLICK sagte.

Bei den Banken, die aktiv geworden sind, sind die Hinweise an die Kundenberater gerichtet. Manchmal kommt dies explizit als Reisesperre daher wie im Falle der Citibank, manchmal eher als Ratschlag wie bei JPMorgan.

Anhörung noch diese Woche

Die Bank of Singapore soll ihren Mitarbeitern ebenfalls mitgeteilt haben, bei zukünftigen Reisen nach Festlandchina besonders vorsichtig zu sein. Bereits angebrochene Reisen dürfe man aber fortsetzen.

Ausser der CS will sich keines der genannten Institute zur Angelegenheit äussern.

Damit bleibt es dabei, dass noch immer kaum etwas bekannt ist. Nachdem zu Beginn verschiedene Portale von einer Verhaftung der UBS-Angestellten geschrieben hatten, scheint dies vom Tisch zu sein: Der Kundenberaterin, die normalerweise in Singapur stationiert ist, ist offensichtlich bloss die Ausreise untersagt worden, als sie das Land via Flughafen Peking verlassen wollte.

On- und Offshore-Vermischung?

Sie ist nach wie vor im Besitz ihres Reisepasses. Sie soll diese Woche den chinesischen Behörden Rede und Antwort stehen.

Worum es dort konkret gehen wird, ist unbekannt. Auch die UBS sagt aktuell noch zu allen Anfragen: «No Comment!» In verschiedenen Medien wird allerdings schon spekuliert, dass es um eine unzulässige Vermischung von On- und Offshore-Geschäften gehen könnte.

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Asus ZenBook Pro 15 im Test: Was bringt der zweite Screen im Laptop?

Mon, 10/22/2018 - 15:25

Überflüssig oder sinnvoll? Das Asus ZenBook Pro 15 hat statt eines Touchpads einen Touchpad-Screen. BLICK hat getestet, was der zweite Bildschirm taugt.

Das Allerwichtigste vorweg: Das Asus ZenBook Pro 15 UX580 ist ein gutes Gerät. Es ist nicht nur sehr schick designt, sondern hat auch ein ansehnliches und Performance-starkes Innenleben: neuste Intel Hexa-Core-Prozessor-Generation, eine NVIDIA GeForce GTX 1050 Grafikkarte mit 4096 MB, 8 bis 16 GB Arbeitsspeicher und rasantem 512 GB SSD-Speicher.

Während die grosse Stärke des Notebooks wohl eher in der Bild- oder Videobearbeitung liegt, lässt es sich mit dem ZenBook Pro 15 auch herrlich gamen, solange man leichte Kompromissbereitschaft bei den Grafikeinstellungen der neuesten Spiele an den Tag legt.

Ob Gaming, Videobearbeitung oder Netflix: Das FHD-Display zaubert in jedem Fall kräftige, klare und vor allem helle Bilder auf den 15,6-Zoll-Bildschirm. Sollte sich das ZenBook einsam fühlen, sind durch zwei Thunderbolt-3-Ports, einen HDMI-Port, zwei USB-A-3.0-Anschlüsse, micro-SD-Kartenleser und das schnelle Intel 9560 WLAN-Modul mit bis zu 1,73 Gbit/s jede Menge Verbindungsmöglichkeiten vorhanden.

Tolle Ausstattung, leider nur mässig gute Akkulaufzeit

Das Gehäuse wirkt hochwertig und ähnelt stark den Vorgängermodellen. Laptop- und Netzteilgewicht liegen mit 1,88 Kilo beziehungsweise 529 Gramm im Rahmen, während der Sound der internen Harman-Kardon-Lautsprecher erstaunlich gut und bassig ist.

Hauptmanko in Sachen Hardware ist die recht schwache Batterie, die lediglich zwischen vier und fünf Stunden kabellosen WLAN-Betrieb ermöglicht, je nachdem, ob das Screenpad an- oder ausgeschaltet ist. Dieser Wert liegt weit unter dem Marktschnitt.

Ohne Netzteil sollte man also nicht aus dem Haus. Weiterer Nachteil: Der Arbeitsspeicher ist fest angelötet und kann somit nicht erweitert werden. Man sollte sich also vorher im Klaren darüber sein, wozu man das ZenBook benutzen möchte.

Der innovative 5,5-Zoll-Zweitbildschirm hat noch Potenzial

Ein besonderes Schmankerl des ZenBook Pro 15 ist natürlich der 5,5 Zoll grosse Touchpad-Screen. Der sieht nicht nur schick aus und produziert ein scharfes 1080p-Bild, sondern hat auch eine angenehme Glasoberfläche und arbeitet präzise.

Man kann das Screenpad in drei verschiedenen Modi benutzen: Zunächst einmal als klassisches Laptop-Trackpad. Dann als «Smart Trackpad», mit dem man Windows-Apps, aber auch spezielle Screenpad-Apps bedienen kann. Die Funktionalität und das Interface hängen dabei stark von der jeweiligen App ab.

Dann gibt es noch den «Extended Display»-Modus, mit dem man das Screenpad gewissermassen als Miniaturmonitor benutzen kann. Von Google-Chrome-Browsen über Netflix-Schauen bis hin zu Battlefield-Zocken ist auf dem kleinen Bildschirm also alles möglich. Ob man das unbedingt möchte, steht auf einem anderen Blatt.

Man muss Asus zugutehalten, dass sie immer wieder mit innovativen Features oder Produkten aufwarten. So ist auch das Screenpad zweifelsohne zumindest ein spannendes, neues Gimmick in einer Branche, in der sich am fundamentalen Designprinzip «Laptop» seit Jahren nicht allzu viel getan hat.

Ob sich das Screenpad aber als neuer Grundbaustein im Markt oder auch nur in kommenden Asus Laptops durchsetzt, dürfte davon abhängen, ob der Hersteller in der Lage ist, an der Usability-Schraube zu drehen.

In der Praxis verbraucht das Screenpad nämlich nicht nur ordentlich Batterie und beeinträchtigt die Performance, sondern ist auch in Sachen Funktionalitätssteigerung noch nicht der ganz grosse Wurf.

Dies ist vor allem der zum Teil etwas undurchdachten Software geschuldet, die noch nicht alle Apps sinnig integriert. Und an der wenig intuitiven Positionierung am Laptop. Dies hat zur Folge, dass man konstant hoch- und runterschauen muss, um den Second Screen zu nutzen. Darüber hinaus kommt es immer wieder zu Framerate-Einbrüchen, besonders im Akkumodus und ironischerweise besonders bei eigentlich anspruchslosen Menü-Interfaces.

Das Fazit des BLICK-Tests

Das neue Asus ZenBook Pro 15 UX580 (ab 2249 Franken) ist ein Performance-starkes, elegantes und schnelles Gerät. Es bietet in vielerlei Hinsicht Hardware auf der Höhe der Zeit – Abstriche muss man bei der Batterie machen.

Was das ZenBook Pro 15 aber wirklich von der Masse abhebt, ist das Screenpad. Während dieses gut aussieht und auch in Ansätzen Lust auf mehr macht, gibt es hier noch deutlich Luft nach oben. Vielleicht wäre es daher ratsam abzuwarten, ob Asus das Screenpad in künftigen Modellen noch besser integriert.

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Schweizer Sozis eilen Deutschen zu Hilfe: «Bin froh, dass sie eine Uhr mit Bieler Wurzeln trägt»

Mon, 10/22/2018 - 15:11

Dürfen Sozis Rolex tragen? In Deutschland ist darüber ein Streit entbrannt. Schweizer Linke finden die Debatte «völlig gaga». Der Berner SP-Nationalrat Corrado Pardini freut sich aber, dass Sawsan Chebli eine Uhr mit Bieler Tradition hat.

Sie geriet in einen Shitstorm, weil sie eine Rolex trägt: Die Debatte um die deutsche SPD­Politikerin ­Sawsan Chebli (40), an deren Handgelenk eine über 6000 Franken teure Uhr prangt, sorgt unter Schweizer Sozialdemokraten für Kopfschütteln.

«Als ehemaliger Bieler Gewerkschaftssekretär freut es mich natürlich, dass sie eine Uhr mit Bieler Wurzeln trägt», meint SP-Nationalrat Corrado Pardini (53) schmunzelnd, als ihn BLICK auf das Thema anspricht. Da hört für den Berner Politiker der Spass dann aber auch schon auf.

Debatte sei sexistisch

Pardini findet es sexistisch, dass die Debatte ausgerechnet bei ­einer jungen Frau ins Rollen kommt. «Das finde ich symptomatisch», sagt er. «Man muss die Menschen nach ihren Inhalten beurteilen, nicht nach ihrem Äusseren.»

Auch SP-Nationalrat Fabian Molina (28) zweifelt daran, dass eine Rolex am Handgelenk eines älteren SPD-Mannes die gleiche öffentliche Diskussion ausgelöst hätte. «Ich habe schon einige männliche Sozialdemokraten mit durchaus teureren Accessoires ­gesehen. Aber bei Männern löst das keinen Shitstorm aus.»

Auch Krawattenträger könnten Sozis sein

Abgesehen davon findet Molina die Diskussion «völlig gaga». «Die gute Frau darf tragen, was sie will. Wie der frühere chilenische Präsident Salvador Allende schon sagte: ‹Man ist kein besserer Sozialist, nur weil man schlecht angezogen ist›.»

Genauso sieht dies Nationalrats-Kollege Pardini. Sein Aussehen – den Berner trifft man stets im Anzug an – gebe auch immer wieder zu reden, erzählt er. «Anzunehmen, dass sich jemand, der Krawatte trägt, nicht für Arbeiter ­einsetzen kann, ist Blödsinn. Schöne Kleidung ist immer auch Respekt gegenüber der ­Situation.» Seine Uhr, eine Omega, habe 3000 bis 3500 Franken gekostet. So genau wisse er das nicht mehr – schliesslich trage er sie sicher schon 15 Jahre.

Rolex schweigt

Deutlich günstiger das Modell, das Molina trägt: Seine Uhr habe etwa 200 Franken gekostet, sagt er. «Aber auch ich leiste mir ab und zu gern ­etwas Schönes», so Molina. «Daran ist überhaupt nichts Verwerfliches.» Sozialdemokratie kämpfe für das Recht auf persön­liche Selbstbestimmung. «Dazu gehört auch, dass man selbst entscheiden kann, was man mit dem  eigenen Geld macht.»

Das findet auch Grünen-Nationalrätin Sibel Arslan (38). «Ich selber würde mir keine Rolex-Uhr kaufen, vielmehr würde ich schauen, ob ich diese Mittel für andere Menschen oder Organisationen zur Verfügung stellen kann.» Sie habe aber auch Verständnis dafür, wenn sich andere Menschen etwas gönnen.

Rolex will sich zur ganzen Debatte auf Nachfrage von BLICK nicht äussern. Bekannt ist aber: Die Luxusuhren haben schon vor Jahrzehnten sogar bei den grössten Antikapitalisten Anklang gefunden. So trugen Che Guevara wie auch Fidel Castro stolz Rolex-Uhren. Damals warb Rolex noch mit dem Spruch: «A Time for Revolution».

«Mir sagt keiner, was Armut ist»

Sawsan Chebli selber lässt sich die Anfeindungen nicht bieten. Sie schlägt via Twitter zurück: «Wer von Euch Hatern hat mit 12 Geschwistern in 2 Zimmern gewohnt, auf dem Boden geschlafen & gegessen, am Wochenende Holz gehackt, weil Kohle zu teuer war? Wer musste Monate für Holzbuntstifte warten? Mir sagt keiner, was Armut ist. #Rolex»

Damit beschreibt sie ihre Kindheit. Cheblis Eltern flohen aus Palästina. Sawsan wächst mausarm in Berlin auf. Heute hat sie den Aufstieg geschafft.

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Merkel stoppt Waffenexporte zu Saudis: Und was tut die Schweiz?

Mon, 10/22/2018 - 15:10

Nach der Ankündigung Merkels, Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien per sofort zu stoppen, fordert FDP-Politikerin Corina Eichenberger auch die Schweizer Regierung zu einer sofortigen Reaktion auf.

Nach der Ermordung des saudischen Journalisten und Regimekritikers Jamal Khashoggi (†59) zieht Deutschland die Konsequenzen. Man werde Riad vorläufig keine Rüstungsgüter mehr liefern, sagte Angela Merkel gestern Abend an einer Medienkonferenz in Berlin. Auch für ein international koordiniertes Vorgehen gegen Saudi-Arabien sprach sich die Kanzlerin aus.

 

Auch in der Schweiz werden die Stimmen lauter, die eine entschiedene Reaktion Berns gegen die Regierung Riads fordern – sogar aus dem bürgerlichen Lager. Die Aargauer FDP-Nationalrätin Corina Eichenberger sagt zu Radio SRF, dass es «der Schweiz gut anstehen» würde, wenn sie «bis zur absoluten Klärung der Verhältnisse» offene Gesuche um Waffenlieferungen vorerst sistierte.

Auch SP-Präsident Christian Levrat fordert einen Lieferstopp. «Die Schweiz muss unverzüglich jeglichen Export von Rüstungsgütern ins saudische Königreich stoppen», sagte er gestern zur «NZZ am Sonntag». Der Westschweizer fordert zudem die Suspendierung sämtlicher Verhandlungen mit dem saudischen Königreich – auch derjenigen über den automatischen Informationsaustausch im Steuerbereich.

Schweizer lieferten Saudis Waffen für 4,7 Mio. Franken

Beim Bundesamt für Wirtschaft (Seco) allerdings sieht man keinen Handlungsbedarf. Sprecher Fabian Maienfisch weist darauf hin, dass Saudi-Arabien für Schweizer Waffen schon jetzt «quasi gesperrt» sei. Seit 2009 habe der Bundesrat die Praxis etabliert, der zufolge nur einzelne Hand- und Faustfeuerwaffen zu ausschliesslich privaten Zwecken und Ersatzteile für früher bewilligtes Kriegsmaterial in den Golfstaat exportiert werden könnten, sagt er. Güter, die im Jemen-Krieg eingesetzt werden könnten, sind für die Ausfuhr gesperrt.

Ob derzeit Gesuche aus Saudi-Arabien hängig sind, dazu äussert sich das Seco nicht. Zu laufenden Geschäften könne man keine Stellung nehmen, sagt Sprecher Maienfisch. 2017 hat die Schweiz Kriegsmaterial im Wert von 4,7 Millionen Franken nach Saudi-Arabien exportiert. Damit liegt der Golfstaat auf Rang 19 der grössten Rüstungsempfänger. Zum Vergleich: Mit knapp 118 Millionen auf Platz 1 lag im vergangenen Jahr Deutschland.

Botschafter zum dritten Mal einbestellt

Während die Schweiz in Sachen Rüstungsexporten kein Zeichen setzen will, wird der Bund auf diplomatischer Ebene tätig. Heute bestellt das Aussendepartement schon zum dritten Mal den saudischen Botschafter ein.

Zudem steht ein offizieller Besuch des Königreichs, der für nächstes Jahr geplant war, auf der Kippe. Ueli Maurer, nächstes Jahr Bundespräsident, wollte zusammen mit Vertretern des Finanzplatzes nach Saudi-Arabien reisen. Die Reise werde angesichts der jüngsten Entwicklung nun überprüft, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement mit. (lha)

Categories: Swiss News

Obwohl sie schon 37 Kilo abnahm: Fiese Figur-Kritik an «Bachelor»-Fabienne

Mon, 10/22/2018 - 14:17

«Bachelor»-Kandidatin Fabienne hat insgesamt 37 Kilo abgespeckt. Trotzdem wird sie von den TV-Konkurrentinnen scharf kritisiert.

Schon in der ersten «Bachelor»-Folge fliegen heute die Fetzen! Dabei heisst es: Alle gegen eine. Immobilienvermarkterin Fabienne (25) kommt ordentlich unter die Räder. Als sie Ex-«Miss Earth»-Kandidatin Ana (26) und Kardashian-Double Mia (22) erzählt, dass sie zwischendurch als Model vor der Kamera steht, teilen die gegen sie aus. «Du bist schon sehr von dir überzogen», meint Ana daraufhin. Mia giftet: «Ein bisschen zu sehr von dir überzeugt!» Und damit nicht genug. «Du stellst dich dar, als wärst du eine der schönsten Frauen, doch das ist meiner Meinung nach einfach nicht so», motzt Mia weiter.

Fabienne bricht in Tränen aus

Diese Worte sind für Fabienne besonders bitter. Die Luzernerin war früher übergewichtig und nahm in den vergangenen Jahren unglaubliche 37 Kilo ab. Kein Wunder also, bricht sie nach der Kritik ihrer beiden Konkurrentinnen vor laufender Kamera in Tränen aus. BLICK erklärt sie: «Ich habe viel gekämpft, damit ich nicht mehr so dick bin wie früher. Ich musste mir damals schon viel anhören und wurde dann schon wegen meines Gewichts gemobbt. Wenn man das schon mal durchgemacht hat, versetzt das einen dann nochmals zurück.»

Auch als sie später beim Speed-Dating das Gespräch mit Bachelor Clive Bucher (26) in die Länge zieht, kassiert sie erneut fiese Kommentare. Die Kandidatinnen machen keinen Hehl daraus, dass sie Fabienne am liebsten schon wieder im Flieger zurück in die Schweiz sehen wollen. Denn als der Bachelor mehrere Kandidatinnen fragt, wer keine Rose verdient habe, fällt nur ein Name: Fabienne! Mia meint gewohnt harsch: «Sie hat hier nichts zu suchen.»

Sie fühle sich als Einzelkämpferin

«Ich habe mich recht stark als Einzelkämpferin gefühlt», erinnert sich Fabienne an die Dreharbeiten. «Einzelne Girls mochten mich nicht, und die anderen Girls hatten wohl Angst, reingezogen zu werden, und haben mich deshalb gemieden.» Speziell sei auch gewesen, dass einzelne Kandidatinnen ihr gegenüber erst respektlos wurden, als sie in der Gruppe unterwegs waren. «Alleine waren sie immer sehr nett zu mir.»

Ob Bachelor Clive Bucher  den Wunsch der Kandidatinnen erfüllt und Fabienne keine Rose gibt? Lesen Sie es heute Abend um 20.15 Uhr im Liveticker auf blick.ch !

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Absteiger Kloten trifft auf Zug: Das sind die Kracher im Viertelfinal des Eishockey-Cup

Mon, 10/22/2018 - 12:44

Am 27. und 28. November kommts im Schweizer Hockey-Cup zu den Viertefinals. Das sind die Duelle.

Heute Montag wurden die Viertelfinals im Schweizer Eishockey-Cup ausgelost. Es kommt zu folgenden Partien:

Davos - Rapperswil

Kloten - Zug

SCL Tigers - Servette

Bern - Ambri

Die Viertelfinals finden am 27. und 28. November statt.

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Netflix-Kolumne zu «Spuk in Hill House»: Dieser Grusel-Schocker lässt Leute erbrechen

Mon, 10/22/2018 - 12:15

Grusel-Serie für Halloween: Der Netflix-Schocker «The Haunting of Hill House» lässt Leute angeblich vor lauter Furcht erbrechen.

Kurz nach Serien-Start kursierten im Netz die ersten Horror-Reviews über «The Haunting of Hill House»: Die Netflix-Serie sei so schlimm, dass Zuschauer sich übergeben mussten, in Ohnmacht fielen und nicht mehr schlafen konnten. Logisch, dass ich mir den Grusel-Schocker als Horror-Fan nicht entgehen lassen kann – vor allem, weil ich wissen will, ob die Serie tatsächlich so gruselig ist, wie man auf Twitter liest.

In der Adaption des gleichnamigen Romans von US-Autorin Shirley Jackson wird die siebenköpfige Crain-Familie mit den unheimlichen Erinnerungen an ihr altes Haus konfrontiert – und mit den Gründen, warum sie flüchten musste. Den Grusel-Faktor mal ausgeklammert: Die Geschichte, die 1992 und heute spielt, ist mit den vielen Rückblenden und den spannenden Figuren toll erzählt. Für mich war nach zwei Folgen trotzdem Schluss.

Die ersten zwei Stunden von «The Haunting of Hill House» waren zu gruselig und düster, als dass ich ohne Pause weiterschauen konnte. Bereits zu Beginn der Serie begegnen wir unter anderem einem unheimlichen Geist, der den Hausbewohnern gerne beim Schlafen zusieht. Wää! Die Serie ist genau deshalb für Horror-Fans ein Muss. Kleiner Tipp von mir: Schauen Sie die Serie nicht, wenn Sie alleine zu Hause sind und später in die dunkle Waschküche müssen.

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Gegner sind Google und Facebook: Medien stecken in einer Negativspirale

Mon, 10/22/2018 - 12:00

Die Schweizer Informationsmedien haben wegen Google, Facebook und Co. weiter an Boden verloren und befinden sich in einer Negativspirale. Zudem führt die voranschreitende Medienkonzentration zu einem markanten Vielfaltverlust in der Berichterstattung.

Dies geht aus dem am Montag veröffentlichten Jahrbuch 2018 «Qualität der Medien» des Forschungsinstituts Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich hervor. Der digitale Strukturwandel der Öffentlichkeit im Untersuchungsjahr habe sich akzentuiert, heisst es.

Als Folge der «Plattformisierung» - das heisst des weiter zunehmenden Einflusses der globalen Tech-Intermediäre wie Google und Facebook - hätten die Schweizer Informationsmedien weiter an Boden verloren und befänden sich in einer Negativspirale. Der Anteil journalistisch Beschäftigter sinke seit 2011 kontinuierlich, während der Anteil der Berufstätigen im PR-Sektor ebenso kontinuierlich wachse.

«Besorgniserregende Medienkonzentration»

Zudem zeige sich eine «besorgniserregende Medienkonzentration». Das «Ausrollen» von Zentralredaktionen und Mantelsystemen habe einen markanten Vielfaltsverlust in den Bereichen der nationalen und internationalen Politik-, Wirtschafts- und Kulturberichterstattung zur Folge.

Damit seien exakt jene Themenbereiche betroffen, die für das demokratische schweizerische Gemeinwesen von zentraler Bedeutung seien. Zudem gehe der digitale Strukturwandel mit einer fundamentalen Umwälzung der Mediennutzung zulasten professioneller Informationsmedien einher.

Im Jahr 2018 erreicht die Gruppe der sogenannten News-Deprivierten einen Rekordwert von 36 Prozent und ist damit heute die mit Abstand grösste Mediennutzungsgruppe in der Schweiz. Es handelt sich um Personen, die News nur noch sporadisch und von zumeist minderer Qualität konsumieren - und dies sehr substanziell über die Plattformen der Tech-Intermediäre.

Da die Zahlungsbereitschaft unmittelbar mit dem Newsinteresse verknüpft ist, legt mit den News-Deprivierten genau jene Gruppe am meisten zu, die am wenigsten gewillt ist, für News zu bezahlen.

Das Jahrbuch zeigt weiter, dass die Plattformisierung mit einem Trend der Audiovisualisierung verbunden ist. Audiovisuelle Inhalte, namentlich Videos, werden von den Nutzern mit besonders viel Reaktionen belohnt und von den Algorithmen der Tech-Intermediäre bevorzugt angezeigt.

Geringe Zahlungsbereitschaft

Im Kontext der genannten Entwicklungen und Herausforderungen bezeichnen die Autoren es als bemerkenswert, dass die Medienqualität in der Schweiz nach wie vor hoch sei. Aber sie sinke. Dies sei die Folge des Abflusses personeller und finanzieller Ressourcen. Rund ein Drittel der 66 untersuchten Medientitel könne die Medienqualität im Vorjahresvergleich nicht halten.

Das nationale schweizerische Mediensystem komme unter wachsenden Druck der globalen medialen Umwälzungen. Im Werbemarkt fliesse den Tech-Intermediären der Löwenanteil der Werbegelder zu. Und im publizistischen Markt kanalisierten sich die Publikumsflüsse in wachsendem Ausmass auf die sozialen Plattformen. Hier sei die Bindung an traditionelle Medienmarken tief, und die Zahlungsbereitschaft sei besonders gering.

Aber auch einzelne Schweizer Verlagshäuser setzten dem System der Informationsmedien zu. Sie richteten ihre Strategien partiell auf den nicht publizistischen Bereich aus und stellten - teilweise ohne Not, das heisst trotz erheblicher Unternehmensgewinne - nicht lukrative publizistische Einheiten ein, stiessen sie ab oder fassten sie in Verbundsystemen zusammen.

Dabei wiege schwer, dass selbst gewinnbringende Geschäftssparten wie die Onlinerubriken oder Onlinebörsen nicht dazu genutzt würden, den Informationsjournalismus mit Geldern zu versorgen. Vor dem Hintergrund dieser grossen Herausforderungen erschienen die kürzlich vorgestellten medienpolitischen Vorschläge im neuen Mediengesetz mutlos. In Anbetracht dessen, dass dem professionellen Informationsjournalismus ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell fehle, gingen die Vorschläge zum Ausbau der Medienförderung zu wenig weit.

Im Jahrbuch steht auch, dass das Vertrauen der Schweizerinnen und Schweizer in die hiesigen professionellen Informationsmedien nach wie vor hoch sei. Von 13 untersuchten Ländern erreiche die Schweiz zusammen mit Schweden und den Niederlanden diesbezüglich einen Spitzenrang. (SDA)

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Pandemie mit 50 Millionen Todesopfern: Spanische Grippe: 100 Jahre danach

Mon, 10/22/2018 - 11:56

Vor 100 Jahren fielen einem ungewöhnlich virulenten Abkömmling des Influenzavirus schätzungsweise 50 Millionen Menschen zum Opfer. Die Pandemie veränderte das Gesundheitssystem und schuf ein Bewusstsein für gesundheitliche Risiken.

Vor 100 Jahren brach eine Grippepandemie aus, die aufgrund ihrer Zahlen mit der Pest von 1348 vergleichbar ist, als rund ein Drittel der eurpäischen Bevölkerung starb. Heute weiss man zwar viel mehr über das Virus, welches 1918 zwischen schätzungsweise 50 Millionen Menschen das Leben kostete; die Grauzahl ist gross, weil die Datenlage unklar ist. So gibt es immer noch zahlreiche offene Fragen, wie der Pathologe Heffrey Taubenberger vom «US National Institute of Allergy and Infectious Diseases» kürzlich auf einer Pressekonferenz erklärte. Taubenberger veröffentliche 2005 gemeinsam mit seiner Kollegin Ann Reid die genetische Sequenz des für die Pandemie verantwortlichen Virus.

Der Name «Spanische Grippe» ist darauf zurückzuführen, dass die ersten Nachrichten über die Pandemie aus Spanien kamen. Das Land galt während des Ersten Weltkriegs als neutral, weshalb weniger Nachrichten zensiert wurden. Im Gegensatz zu anderen betroffenen Ländern wurden die Berichte über Krankheitsfälle nicht unterdrückt und so meldeten Nachrichtenagenturen im Mai 1918, dass in ganz Spanien rund acht Millionen Menschen erkrankt seien - in Madrid sogar jeder Dritte. Die Infrastruktur brach zusammen, Büros und Geschäfte wurden geschlossen und der öffentliche Verkehr wurde eingestellt. Unter den Erkrankten waren auch der spanische König Alfons XIII. und einige seiner Kabinettsmitglieder.

20- bis 40-Jährige besonders betroffen

Eines der prominentesten Opfer der Pandemie war der österreichische Künstler Egon Schiele, der im Oktober 1918 nur wenige Tage nach seiner schwangeren Frau Edith im Alter von 28 Jahren starb. Krank und traurig malte er in den letzten Tagen seines Lebens am Bild «The Family». Das unvollendete Bild zeigt eine Familie - so, wie er sie nie haben sollte. Heute gilt das Bild als ergreifendes Zeugnis für die Grausamkeit der Krankheit.

Das Ungewöhnliche am Virus war, dass nicht wie beim «normalen» Influenza-Virus vor allem die Schwächsten, also ältere Menschen und Kinder, betroffen waren, sondern Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Zudem waren Männer stärker gefährdet als Frauen - ausser wenn diese schwanger waren. Bis heute wissen Forschende nicht genau, warum vor allem Menschen der vermeintlich «resistentesten» Altersgruppe betroffen waren. Ein möglicher Hinweis liegt in der Tatsache, dass während der Pandemie von 1918 weniger ältere Menschen starben, als in den Grippesaisons des letzten Jahrzents.

Warum waren vor allem junge Menschen betroffen?

Dazu gibt es bereits verschiedene Thesen. Eine davon lautet dahingehend, dass das Immunsystem einer Person seine effektivste Reaktion gegen den ersten Grippestamm, auf den es trifft, aufbaut. Doch Grippe ist ein hoch labiles Virus, wodurch es seine Struktur ständig ändern kann - einschliesslich der beiden Hauptantigene auf seiner Oberfläche, die unter der Abkürzung H und N bekannt sind und mit dem Immunsystem des Wirts in Kontakt kommen.

Es gibt verschiedene Hinweise darauf, dass 1918 das erste Grippetypus H3N8 war. Aus diesem Grund seien die Körper auf ein ganz anderes Grippetypus vorbereitet gewesen als den Subtyp des H1N1, der die Pandemie auslöste. Forschende gehen davon aus, dass ältere Menschen vor den H1- oder N1-Antigenen geschützt waren, da diese bereits 1830 in der Bevölkerung zirkulierten. Varianten des Subtypus H1N1 versursachten 1977/78 den Ausbruch der «Russischen Grippe» und 2009 jenen der «Schweinegrippe».

Unterschiede innerhalb der Städte

In gewissen Teilen Asiens und Afrikas war die Wahrscheinlichkeit zu sterben 30 Mal höher als in bestimmten Teilen Europas. Die beiden Kontinente litten unter den höchsten Sterberaten. Im Vergleich dazu, war die Sterberate in Europa, Nordamerika und Australien am niedrigsten. Es gab allerdings grosse Unterschiede innerhalb der Kontinente: Während Dänemark 0,4 Prozent der Bevölkerung verlor, waren es in Ungarn rund dreimal so viel. Städte waren stärker betroffen als ländliche Gebiete, doch auch innerhalb der Städte gab es signifikante Unterschiede.

Überall auf der Welt waren Arme, Einwanderer bzw. Einwanderinnen und ethnische Minderheiten stärker betroffen, weil sie eher schlecht assen, die Hygiene schlechter war und mehr Menschen auf engerem Raum zusammenlebten. Zudem war der Zugang zur Gesundheitsversorgung erschwert. Im Zuge dessen organisierten viele Länder ihre Gesundheitsministerien neu, indem sie u.a. bessere Systeme zur Krankheitsüberwachung einrichteten. Die Pandemie offenbarte eine Wahrheit: Obwohl viel mehr Arme und Einwanderer bzw. Einwanderinnen starben, war niemand immun. So wurden Infektionskrankheiten als Problem auf Bevölkerungsebene anerkannt. Ab den 1920er Jahren begann sich dieser Wandel im Gesundheitswesen betroffener Staaten niederzuschlagen.

 

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Gold-Galmarini muss ins eiskalte Gletscherwasser: «Ihr bestraft mich für einen Medaillengewinn!»

Mon, 10/22/2018 - 11:50

Gold-Snowboarder Nevin Galmarini löst seine Wettschulden ein – und muss dafür ins eiskalte Wasser abtauchen. Am Ende findet der Bündner sogar Gefallen daran.

Vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang wettet Nevin Galmarini (31) mit BLICK um einen allfälligen Medaillen-Gewinn. Unter anderem im Angebot: Ständchen singen, ein sexy Fotoshooting, Schnapstrinken. «Trinken ist zu einfach», sagt der Engadiner und greift zielsicher zu einem andern Wetteinsatz-Kärtchen – Baden in einem kalten See.

Der Rest ist Geschichte. Galmarini sichert sich in Südkorea Olympisches Gold und wird damit seiner Favoritenrolle gerecht.

Das heisst aber auch: Im Trainingslager in Saas-Fee VS fordert BLICK nun den Wetteinsatz ein. Und auch hier fackelt der frischgebackene Zwillings-Papa nicht lange. Bei sommerlichen Temperaturen steuert der Bündner entschlossen auf ein Kneipp-Becken zu. Darin: Bergwasser, das direkt vom Gletscher kommt.

«Unglaublich kalt!»

Die ersten Sorgenfalten zeichnen sich auf seiner Stirn ab, als er mit der Hand die Wassertemperatur testet. «Es ist unglaublich kalt. Eigentlich bestraft ihr mich für einen Medaillen-Gewinn. Müsste es nicht umgekehrt sein?» Doch erst einmal ausgezogen und im Wasser fackelt der 31-Jährige nicht lange. Nach einer kleinen Aufwärmrunde holt er kurz Luft, und taucht mit einem kontrollierten Bauchklatscher ins Bergwasser ein.

Schnell drin – schnell auch wieder draussen. Keuchend rennt der Olympiasieger aus dem Becken: «Wenn ich noch drei Sekunden länger drin gewesen wäre, wäre es schlimm geworden».

Doch gerade als er denkt, dass die Geschichte sei überstanden, schickt ihn die Fotografin nochmals ins kalte Nass. Zwar muss er nicht mehr eintauchen, aber auch so hat der Gesamtweltcupsieger der letzten Saison mächtig zu kämpfen.

Trotzdem, den hartgesottenen Snowboarder bringt so einfach nichts aus der Fassung. «Wenn man es hinter sich gebracht hat, ist es noch toll. Ich kann mir vorstellen, dass ich das wieder einmal machen werde.» Vielleicht ja dann, wenn es das nächste Mal einen grossen Sieg zu feiern gibt.

 

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«Hässliche, schwarze Bastardin»: Rassismus-Skandal im Ryanair-Flieger

Mon, 10/22/2018 - 11:50

EL PRAT DE LLOBREGAT (SPANIEN) - Die Flugbegleiter in der Ryanair-Maschine von Barcelona Richtung London merkten sehr wohl, dass sich der alte, weisse Mann daneben benahm. Sie handelten trotzdem nicht. Jetzt steht ihr Konzern einmal mehr im Sturm.

«Es ist mir egal, ob sie verdammt noch mal behindert ist oder nicht.» – «Sprich nicht in einer verdammten Fremdsprache mit mir, du dumme, hässliche Kuh.» Und: «Ich mache so lange weiter, wie ich es bei dieser hässlichen, schwarzen Bastardin nur kann.»

Ein weisser, alter Mann spürte sich am vergangenen Donnerstag beim Boarding eines Ryanair-Flugs überhaupt nicht mehr. Seinen Frust liess er an einer – wie geäussert – behinderten schwarzen Frau aus. Ihr Name: Mrs. Gayle, 77-jährig. Sie reiste mit ihrer Tochter zurück nach England.

Sie konnte nicht schnell genug aufstehen

Wie ein Youtube-Video zeigt, hatte der Anfall für den Mann keine direkten Konsequenzen seitens der Ryanair. Hingegen hat er für Ryanair jetzt Konsequenzen seitens der Öffentlichkeit. Auf Neudeutsch: Ein Shitstorm bricht über die Fluggesellschaft herein.

Das sind die Hintergründe: Schauplatz für die Tiraden des alten Mannes mit dem tiefen Niveau ist der Flughafen Barcelona-El Prat. Ziel des Flugs ist London-Stansted.

Der Mann hat einen Fensterplatz zugewiesen bekommen. Als er bei seiner Reihe ankommt, sitzt Mrs. Gayle schon in der Reihe, nämlich im Platz am Gang, wie die englische Zeitung «Independent» den Vorfall beschreibt.

Wegen ihrer Behinderung kann sie nicht subito aufstehen, um den Mann auf seinen Platz zu lassen. Da brennen bei ihm die Sicherungen durch. Dass Mrs. Gayle zurückgibt – «Sie stinken, Sie sollten sich waschen» –, lässt die Situation eskalieren.

Der Mann bleibt an Bord

Mehrere Passagiere fordern darauf die Flugbegleiter auf, den Mann aus dem Flugzeug zu schmeissen. Die Flight Attendants sagen dem Mann jedoch bloss: «Das ist super unfreundlich.» Weisen ihn darauf hin, dass sein Verhalten inakzeptabel sei. Und akzeptieren dann trotzdem alles, indem sie den Flug durchführen, als sei nichts geschehen. Mit dem Mann an Bord.

Nach der Publikation des Youtube-Videos dauert es nicht lange, bis Ryanair wegen ihrer Passivität im Sturm steht. Eine schottische Politikerin schrieb auf Twitter stellvertretend für viele: «Ryanair-CEO Michael O'Leary sollte Mrs. Gayle und ihre Tochter anrufen und sich zutiefst für die Inkompetenz seiner Flight Attendants entschuldigen.»

Die Antwort von Ryanair folgt ebenfalls via Kurznachrichtendienst Twitter: «Wir haben das Video gesehen und den Vorfall der Polizei von Essex gemeldet.» Essex darum, weil der Zielflughafen Stansted in der englischen Grafschaft Essex liegt. Da es sich nun um eine Ermittlung handle, könne man sich nicht weitergehend äussern. (kst)

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Von Diamanthersteller: Swissquote bietet ICO-Münzen an

Mon, 10/22/2018 - 11:44

GLAND - VD - Die Online-Bank Swissquote baut ihr Angebot im Bereich Digitalwährungen und Blockchain-Technologie weiter aus.

Neben Kryptowährungen wie Bitcoin bietet sie ihren Kunden neu auch die Beteiligung an ICOs (Initial Coin Offering) an, bei denen Unternehmen virtuelle Münzen (Token) zur Kapitalbeschaffung ausgeben.

Ab dem (heutigen) Montag können Swissquote-Kunden ICO-Tokens des Kunstdiamantenherstellers LakeDiamond kaufen. Damit sei Swissquote weltweit die erste Bank, die ihren Kunden die Teilnahme an solchen ICOs ermöglicht, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung vom Montag.

Handelsangebot seit 2017

Um an einem ICO teilzunehmen, mussten Interessenten bisher über ein sogenanntes elektronisches «Blockchain-Wallet» und Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether verfügen. Mit dem Swissquote-Angebot könnten Kunden die ICO-Tokens in Franken über ihr Swissquote-Konto kaufen. Die Bank kümmere sich zudem um die Aufbewahrung der Tokens, heisst es.

Swissquote hatte Mitte 2017 ein Angebot für den Handel mit Bitcoin lanciert. Seither hat die Bank das Angebot auf den Handel mit den weiteren Kryptowährungen Bitcoin Cash, Ether, Litecoin und Ripple sowie mit diversen Zertifikaten auf Kryptowährungen erweitert.

Das Start-up LakeDiamond, an dem sich Swissquote-Kunden ab Montag beteiligen können, stellt Diamanten für industrielle Anwendungen wie Laser, Mikroelektronik oder Uhrenlaufwerke her. Die Kunstdiamanten würden dafür in Laboren in speziellen Reaktoren produziert, heisst es in der Mitteilung. Das Unternehmen wurden 2015 als «Spin-off» der ETH Lausanne (EPFL) gegründet.

Kapazitäten ausbauen

Über die Ausgabe der «LakeDiamond-Tokens» (LKD), die auf «Smarten Verträgen» der Ethereum-Plattform beruhen, will sich das Unternehmen insgesamt 60 Millionen Franken beschaffen. Das Kapital will es dafür nutzen, die Produktionskapazitäten auszubauen und 50 weitere Reaktoren anzuschaffen.

Die virtuellen Token sollen echter Maschinenlaufzeit entsprechen - jeder LKD entspreche einer Minute an Diamantenproduktion, heisst es bei Lake Diamond. Damit könnten Token-Inhaber entweder Diamanten für den Eigengebrauch produzieren lassen oder daran teilhaben, wenn das Unternehmen einen Auftrag von einem Industriekunden erhält.

Während des Vorverkaufszeitraums (22. Oktober bis 11. Dezember) und dem öffentlichen ICO, der Mitte Januar bis Mitte Februar laufen soll, werde 1 LKD 55 Rappen entsprechen, heisst es weiter. Die Mindestsumme für interessierte Swissquote-Kunden liegt bei 60 LKD respektive 33 Franken. (SDA)

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Anzahl Abfall-Sünder nimmt zu: 175 Güsel-Bussen in Bern

Mon, 10/22/2018 - 11:42

In der Stadt Bern steigt die Zahl der Ordnungsbussen, die wegen Wegwerfens oder Liegenlassens von Abfall verhängt werden. Im Jahr 2016 wurden 149 solche Bussen ausgesprochen, im vergangenen Jahr deren 175.

Wie der Stadtberner Gemeinderat in einer am Montag veröffentlichten Antwort auf einen Stadtratsvorstoss bekanntgibt, erhöht sich die Anzahl Ordnungsbussen seit 2013. Weitaus am meisten der Bussen werden wegen Wegwerfens oder Liegenlassens einzelner Kleinabfälle verhängt.

Damit sind Dosen, Flaschen, Papier, Verpackungen, Zigarettenstummel, Kaugummis oder Essensreste gemeint. Nur wenige Bussen sind in den Jahren 2016 und 2017 wegen unsachgemässer Entsorgung von grösseren Mengen von Abfall oder wegen Liegenlassens von Hundekot ausgesprochen worden.

«Paradies für Schmutzfinke»

Die Berner Stadtregierung macht diese Aussagen in der Antwort auf eine Interpellation, in der es um Berns Grosse Schanze geht. Der SVP-Stadtrat Henri-Charles Beuchat schreibt in seinem Vorstoss, dieses Areal sei «ein Paradies für Schmutzfinke aller Art".

Beuchat wollte deshalb wissen, wie viele Personen wegen Litterings, also dem achtlosen Wegwerfen oder Liegenlassen von Abfall, gebüsst werden. Auch nach der Bedeutung der Repression bei der Bekämpfung von Littering in der Stadt Bern fragte der Interpellant.

Der Berner Gemeinderat antwortet ihm, Repression sei eine der drei Säulen ihres Konzepts für eine saubere Stadt Bern. Die anderen beiden Säulen seien Prävention und Reinigung.

Gerade auf der Grossen Schanze habe «eine merkliche Reduktion von unrechtmässig weggeworfenen Abfällen festgestellt werden» können, schreibt der Berner Gemeinderat weiter. Grund dafür sei der Umstand, dass die Stadt bei der Bewilligung von Veranstaltungen Organisatoren anhalten könne, für Ordnung rund um ihren Betrieb zu sorgen.

So habe beispielsweise im Sommer 2018 das Personal der Bar «Peter Flamingo» auf der Grossen Schanze Abfälle in der Umgebung der Bar entsorgt. Zudem müssten Veranstalter seit 2007 das Mehrwegkonzept der Stadt Bern umsetzen und Pfand- respektive Mehrweggeschirr verwenden. Diese Pflicht leiste eine wichtigen Beitrag zur Abfallvermeidung.

150 Franken Busse für Hundekot

Aus der Antwort des Berner Gemeinderats auf die Interpellation geht auch hervor, dass ausser die Kantonspolizei auch uniformierte Angestellte der Stadtberner Orts- und Gewerbepolizei Bussen wegen Litterings aussprechen können. Dies seit 2013.

Seit Anfang Jahr gelten stark erhöhte Bussensummen. Das Liegenlassen von Hundekot oder das Ausleeren eines Aschenbechers kostet beispielsweise 150 Franken statt 80 Franken wie früher. Wer eine Bierdose nicht in den Kehrichtkübel wirft und erwischt wird, muss mit einer Busse von 80 Franken statt 40 Franken rechnen. (SDA)

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