Seit dieser Saison sind die vier Top-Teams der vier Top-Ligen direkt für die Champions League qualifiziert. Gehts nach dem Verband der europäischen Ligen, ists 2021 wieder Vergangenheit.
Der Verband der europäischen Ligen («European Leagues») vereint 25 Mitgliedsländer samt 32 Ligen und 900 Klubs, darunter jene der Swiss Football League. Nun hielt er in Frankfurt seine Generalversammlung ab – und formulierte klare Forderungen an die Uefa, die über die europäischen Wettbewerbe bestimmt. Sie betreffen den Europacup-Zyklus von 2021 bis 2024.
Die wichtigste Forderung: Für die Champions League sollen sich wieder nur drei Teams pro Liga direkt qualifizieren dürfen. Auf diese Saison hin trat erst eine Reform in Kraft, die den vier Top-Ligen Europas je vier Teilnehmer zubilligt. Derzeitige Profiteure: Spanien, England, Italien und Deutschland.
Laut Swiss Football League sei dies den meisten Verbandsmitgliedern «ein Dorn im Auge»: «Die grosse Mehrheit der europäischen Ligen unterstützt die Idee, dass der direkte Zugang zur UEFA Champions League auf maximal drei Mannschaften pro nationaler Liga limitiert wird.»
Spanier, Engländer, Italiener und Deutsche sind ebenfalls Mitglieder des Verbands – allerdings kaum bereit, einen Fix-Platz abzutreten. In der Vergangenheit drohten die Grossen regelmässig damit, sich abzuspalten und einen eigenen Wettbewerb zu gründen, sollte die Uefa nicht in ihrem Sinn handeln. Knatsch scheint trotz der offiziellen Mitteilung des Verbands programmiert.
Ja zur «Europa League 2»!Die anderen Forderungen: Die Teilnehmer an der Europa League sollen mehr Geld kassieren. Und die Solidaritätszahlungen, die Klubs erhalten, die nicht an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen, sollen erhöht werden.
Zuletzt kassierten die Super-Ligisten ohne Beteiligung an Champions oder Europa League dank der Qualifikation der Young Boys für die Königsklasse eine Sonderprämie von jeweils 600'000 Franken. Künftig solls jeweils noch mehr sein!
Zudem befürworten die europäischen Ligen einen dritten europäischen Wettbewerb, den die Uefa bereits plant. So soll unterhalb der Champions und der Europa League eine «Europa League 2» ausgespielt werden. Für jede der drei Ligen ist ein Teilnehmerfeld von 32 Klubs vorgesehen. Das hiesse, dass die gegenwärtige Europa League von 48 auf 32 Teilnehmer reduziert würde.
Es überraschte, käme auch in diesem Fall aus Madrid, London, Turin oder München kein Widerspruch. (mis)
SITTEN - Anhand genetischer Proben sind im Wallis zwei bisher in der Schweiz unbekannte Wölfe nachgewiesen worden. Es handle sich um den Wolf M88 in Vouvry im Unterwallis und den Wolf M89 im Obergoms, teilte die Walliser Staatskanzlei am Dienstag mit.
Für die genetischen Analysen wurden Speichelproben an gerissenen Nutztieren verwendet. Ebenfalls durch Analysen bestätigt werden konnte der Aufenthalt der bereits bekannten männlichen Wölfe M59, M73, M82 sowie des Weibchens F24.
Die Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere des Kantons geht jedoch davon aus, dass sich noch weitere Wölfe im Kanton aufhalten. Eine ausführliche Wolfmonitoring-Bilanz wird für Anfang 2019 in Aussicht gestellt.
Es gehe keine Hinweise auf Wolfs-Nachwuchs in diesem Jahr, heisst es in der Medienmitteilung. Weder durch das Fotofallen-Monitoring noch durch das akustische Monitoring von Wolfsheulern hätten Jungwölfe nachgewiesen werden können.
Berlin – Mit der Filmmusik zum Remake des Horrorklassikers «Suspiria» wird Thom Yorke seinem Ruf als stets risikofreudiges Pop-Multitalent wieder mal gerecht. Neben viel Gruselsound enthält das Doppelalbum auch einige faszinierende Balladen des Radiohead-Sängers.
Nun hat es für Thom Yorke doch noch geklappt mit der Filmmusik - wenige Jahre nach seinem gescheiterten Versuch mit dem James-Bond-Titelsong «Spectre». Der Radiohead-Frontmann hat den Soundtrack zur Neuauflage des Horror-Kultfilms «Suspiria» beigesteuert - und das passt.
Rund 80 Minuten dauert die musikalische Untermalung der düsteren Kinobilder, die der italienische Regisseur Luca Guadagnino für sein Remake von Dario Argentos Kultfilm (1977) gefunden hat. Dabei schöpft der soeben 50 Jahre alt gewordene britische Sänger und Multiinstrumentalist bei den Arrangements aus dem Vollen.
Mit dem London Contemporary Orchestra und dessen Chor hat Yorke 24 Stücke eingespielt, die bewusst auch Gruselsound-Klischees aufgreifen. Da schrillen die Geigen, Bässe brummeln unheilvoll, es ertönen spukige Gesänge - man spürt, dass der Komponist sich auf die Hexensabbat-Atmosphäre des Films eingelassen hat.
Hinzu kommen einige «echte» Songs, die Yorke mit seiner Falsettstimme zelebriert - ein guter Zugang für langjährige Fans von Radiohead, deren Popmusik seit fast 30 Jahren zwischen Gitarrenrock, Elektronik und Avantgarde pendelt. Die auf dem Soundtrack in zwei unterschiedlichen Fassungen enthaltene Pianoballade «Suspirium» gehört zu Yorkes schönsten Liedern. Ebenso «Has Ended», «Open Again» und «Unmade».
«Ich kannte Argentos Originalfilm nicht, ich kannte nur Goblin», sagte Yorke dem Magazin «Billboard» über den Einstieg in sein erstes Soundtrack-Projekt. Goblin, eine italienische Rockband, hatte in den 70er Jahren die Musik zu mehreren Argento-Filmen beigesteuert - an ihrem Vorbild wollte sich der Brite beim Remake orientieren, ohne abzukupfern.
Das ist Yorke mit seiner Mixtur aus Gruselsound, Krautrock und starken Songs durchaus geglückt. «Suspiria - Music For The Luca Guadagnino Film» zeigt, wie schon die gefeierten Soundtracks seines Bandkollegen Jonny Greenwood («There Will Be Blood»), dass Radiohead-Musiker längst keine Genre-Grenzen mehr kennen.
Das Bezirksgericht Winterthur hat acht der zehn beschuldigten Mitglieder der ehemaligen An'Nur-Moschee verurteilt: Unter anderem wegen Freiheitsberaubung, Nötigung und Drohung verhängte es bedingte Freiheitsstrafen oder Geldstrafen zwischen 6 und 18 Monaten.
Das Gericht blieb am Dienstag damit unter den Anträgen der Staatsanwaltschaft, welche teilbedingte Strafen zwischen zweieinhalb und drei Jahren gefordert hatte. Es folgte aber weitgehend deren Darstellung der Vorgänge: So blieb für das Gericht unbestritten, dass es im November 2016 in der umstrittenen Moschee im Winterthurer Stadtteil Hegi zu einem Angriff gekommen war.
Acht junge Männer im Alter zwischen 17 und 24 Jahren sowie ein 52-jähriger Imam und ein 47-jähriger An'Nur-Präsident verprügelten und bedrohten demnach zwei Männer, die in ihren Augen «Spitzel» waren. Sie waren überzeugt, dass die «Verräter» einem Journalisten Film- und Fotoaufnahmen aus der An'Nur-Moschee verkauft hatten.
Laut dem vorsitzenden Richter hat die Chronologie der Abläufe in der Moschee dank vorhandenen Chat-Protokollen, Aussagen der Beteiligten und Anrufaufzeichnungen der Polizei minuten-, teilweise sekundengenau nachgezeichnet werden können.
Sieben junge Männer verurteilte das Gericht am Dienstag zu bedingten Freiheitsstrafen zwischen 6 und 18 Monaten. Zudem wurden ihnen - ebenfalls bedingte - Geldstrafen auferlegt. Zwei Männer wurden zudem erstinstanzlich mit einer Landesverweisung von sieben Jahren belegt.
Der achte junge Mann hatte angegeben, dass er sich stets im Frauenraum aufgehalten habe und dass er von den Vorgängen erst beim Eintreffen der Polizei etwas gemerkt habe. Das erschien dem Gericht zwar nicht als besonders glaubhaft, wie der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung sagte. Doch hatte ihn keines der Opfer explizit als Täter genannt.
Angesichts dieser bleibenden Zweifel wurde der Mann vollumfänglich freigesprochen. Für seine Zeit im Gefängnis wird er mit 34'400 Franken entschädigt.
Der beschuldigte Imam, der nur wegen Freiheitsberaubung verurteilt wurde, wurde mit einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen (6 Monate) bestraft. Von einer Landesverweisung, welche die Staatsanwaltschaft beantragt hatte, sah das Gericht ab. Der damalige Vereinspräsident wurde von allen Vorwürfen freigesprochen (18'200 Franken Entschädigung für Haft).
Die Beschuldigten und deren Verteidiger hatten anfangs Oktober am mehrtägigen Prozess vorgebracht, dass es in der Moschee zu keinem Angriff gekommen sei.
Sie hätten die beiden «Spitzel» bloss zur Rede stellen wollen. Vereinzelte Beschuldigte gaben an, sie zumindest angespuckt und beleidigt zu haben. Zu Gewalt sei es aber nicht gekommen. Staatsanwaltschaft und Medien hätten die Vorfälle aufgebauscht, um Stimmung gegen Muslime zu machen.
Die Verteidiger hatten denn auch Freisprüche für ihre Mandanten gefordert. Vor dem Winterthurer Bezirksgericht hatten acht der zehn Beschuldigten damit keinen Erfolg. Sie können - wie auch die Staatsanwaltschaft - das erstinstanzliche Urteil nun vor Zürcher Obergericht ziehen.
Der Wind legte ihre Beine frei: Royal-Rebellin Meghan verstiess mit einem Strandkleid erneut gegen die Etikette. Auf Fidschi zeigt sich die Herzogin wieder in einem eleganten Dress.
Die Royal-Reise geht weiter: Herzogin Meghan (37) und Prinz Harry (34) sind auf Fidschi gelandet. Am Nausori-Flughafen wurde das Paar bereits von Hochkommissarin Melanie Hopkins und Protokollchefin Jonetani Tagivetaua erwartet. Die schwangere Meghan, die sich beim letzten Stopp auf Fraser Island mehrmals erholen musste und an Terminen fehlte, zeigte sich dabei im klassischen Kleid des australischen Labels Zimmerman und mit passender Kopfbedeckung von Stephen Jones. Dazu trug sie Ohrringe, die gemäss «Mirror» ein Geschenk der Queen (92) sind.
Meghan folgt wieder brav dem ProtokollMit dem eleganten Look folgte die Herzogin wieder brav dem Protokoll, denn auf Fraser Island zeigte sie gestern in einem locker geschnittenen Strandkleid versehentlich mehr Bein, als einem Royal erlaubt ist. Auch der starke Wind, der sogar den roten Teppich am Flughafen davonwehte, brachte Meghan nicht aus dem Konzept – unbeeindruckt hielt sie ihren Hut fest. Hunderte von Royal-Fans waren gekommen, um das Paar zu begrüssen.
Wie «Mirror» berichtet, wird Meghan ihren Gatten heute bei allen Terminen auf Fidschi begleiten. Das Paar wird nach einer offiziellen Begrüssungszeremonie bei einem Abendessen des Präsidenten George Konrote im Grand Pacific Hotel erwartet, wo Harry eine Rede halten wird. In den kommenden anderthalb Wochen der Pazifikreise stehen für die Royals noch Besuche im Königreich Tonga, ein erneuter Besuch in Sydney zum Abschluss der Invictus Games und ein Abstecher nach Neuseeland auf dem Programm. (kad/SDA)
Feldschiessen und historische Schiessen sollen nicht aus finanziellen Überlegungen in Frage gestellt werden. Die Umweltkommissionen beider Räte wollen daher die Regeln für die Sanierung belasteter Standorte lockern. Dagegen regt sich Widerstand von linker Seite.
Gemäss Umweltschutzgesetz subventioniert der Bund die Sanierung von Schiessanlagen nur dann, wenn ab 2021 nicht mehr darauf geschossen wird. Mit einer parlamentarischen Initiative verlangte der Berner SVP-Nationalrat Adrian Amstutz, die Sanierung belasteter Standorte auch danach zu unterstützen, sofern nicht mehr als einmal pro Jahr darauf geschossen wird.
Die Umweltkommissionen beider Räte nahmen das Anliegen auf und schlugen vor, dass Bundesabgeltungen für die Sanierung verseuchter Standorte auch dann möglich sein sollen, wenn nach 2020 bei Anlässen wie dem Feldschiessen in den Boden geschossen wird.
In der Vernehmlassung, die am Mittwoch zu Ende geht, regt sich Widerstand gegen diese Pläne. Es sei nicht nachhaltig, die Sanierung von Altlasten zu unterstützen, wenn weiterhin in den Boden geschossen werde und dadurch neue Altlasten entstünden, kritisieren die Grünen.
Sie lehnen die Vorlage auch aus Gesundheitsgründen ab. An einem einzigen Feldschiessen gelange so viel gifthaltiges Blei in die Umwelt wie an einem normalen Schiessstand in einem Jahr. Zudem hätte die Sonderregelung unnötige Mehrkosten und ein kompliziertes Umsetzungsverfahren zur Folge.
Auch die SP erachtet es als schädlich, die Böden weiter mit Gift zu belasten. Es sei unverantwortlich gegenüber Mensch, Tier und Umwelt. Sollte an der Umsetzung festgehalten werden, fordern beide Parteien die Frist bis maximal 2028 zu verlängern.
Ganz anders sieht dies der Schweizer Schiesssportverband. Das Umweltschutzgesetz hätte einigen Anlässen den Todesstoss versetzt, betont der Verband. Beim nächsten Morgartenschiessen am 15. November werde alleine für die Sanierung des Kugelfangs mit Kosten von 600'000 Franken gerechnet. Die Sonderregelung sei daher überlebenswichtig für die Traditionsanlässe.
Unterstützung erhalten die Schützen von der SVP und der FDP. Mit der vorgeschlagenen Änderung könnten belastete Standorte Subventionen erhalten, sofern pro Jahr nur ein Schiessanlass stattfinde. Auch seien die jährlichen Entschädigungen von 600'000 bis 800'000 Franken gering, schreibt die SVP. Die FDP fordert, dass Schiessvereine die Feldschiessen möglichst in bereits sanierten oder festinstallierten Schiessanlagen durchführen.
Am 16. November findet der grösste Indoor-Musik-Event des Jahres wieder im Hallenstadion Zürich statt. Die Energy Star Night lädt zu einem Abend vollgepackt mit nationalen und internationalen Stars - das dürfen Sie nicht verpassen. Tickets kann man nur gewinnen - wir verschenken täglich Tickets!
So können Sie gewinnenSenden Sie ein SMS mit ENERGY an die Nummer 797 (0.80 Fr./SMS). Der Zufallsgenerator entscheidet sofort, ob Sie gewonnen haben. Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.
Das Musik-Event des JahresNach dem grossen Sommerevent unter freiem Himmel im Stade de Suisse folgt schon der nächste Streich: die Energy Star Night im Hallenstadion Zürich. Am 16. November füllt sich die Konzerthalle wieder mit zahlreichen Fans, die sich auf einen Abend voller musikalischer Highlights freuen. Während die Temperaturen draussen kühl und winterlich sind, wird die Stimmung in der Halle kochen! Die Tickets zum Mega-Event können wie immer nur gewonnen werden. Mit etwas Glück sind Sie ebenfalls dabei, wir verlosen täglich Tickets – jetzt mitmachen und gewinnen!
Teilnahmeschluss ist am 14. November 2018. Die Tickets werden per Email verschickt. Gibt der Gewinner nach Gewinnbenachrichtigung keine Email-Adresse an, können die Tickets nicht verschickt werden und der Gewinn verfällt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Diese Verlosung wird im Blick am Abend, BLICK und auf Blick.ch ausgeschrieben.
ZÜRICH - ZH - In Europa haben die Aktien nach der zwischenzeitlichen Beruhigung der Vorwoche wieder den Rückwärtsgang eingelegt. In der Schweiz und an anderen wichtigen Börsenplätzen in Europa fallen die massgeblichen Indizes im frühen Geschäft um 1 Prozent und mehr zurück.
Schon die Vorgaben aus den USA und auch aus Asien waren klar negativ.
Die Stimmung bleibt damit wie über die vergangenen Tage von erhöhter Nervosität geprägt, was sich in einer weiterhin stärkeren Volatilität äussert. Das Börsensentiment wird gleichzeitig von verschiedenen Entwicklungen belastet. So sorgt die Tötung des saudischen Journalisten Jamal Khashoggi weiterhin für erhöhte globale Spannung. Sogar US-Präsident Trump hat sich zuletzt unzufrieden gezeigt mit der offiziellen Erklärung Saudi-Arabiens.
Sorgenkind ChinaTrumps Ankündigung eines Ausstiegs aus einem Abrüstungsvertrag bzw. seine Drohung mit einer nuklearen Aufrüstung gegenüber Russland und China sind zwar noch keine Kriegserklärung, lassen aber lebhaft die Erinnerungen älterer Marktteilnehmer an den jahrzehntelangen kalten Krieg in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wieder aufkommen.
Auf konjunktureller Ebene haben sich zudem zuletzt die Sorgen vor einer harten Landung der chinesischen Wirtschaft verstärkt, was auch viele Unternehmen in Europa und den USA spüren würden. Und die Ängste wegen der hohen Verschuldung Italiens beschäftigen die Marktteilnehmer ebenfalls weiterhin. Im laufenden Streit zwischen Italien, das sich bislang uneinsichtig zeigt, und der EU, berät am heutigen Dienstag die EU-Kommission die umstrittenen italienischen Budgetpläne.
Brutale BestrafungDer Swiss Market Index (SMI) verliert bis um 10.30 Uhr 1,33 Prozent auf 8'748 Punkte. Der 30 Aktien umfassende Swiss Leader Index (SLI) gibt gar um gut 2 Prozent nach und der breite Swiss Performance Index (SPI) um rund 1,5 Prozent. Über 2 Prozent büsst der deutsche DAX ein, der britische FTSE 100 rund 1 Prozent und der französische CAC gut 1,5 Prozent.
Das schwache Börsenumfeld führt dazu, dass Unternehmenszahlen, die auch nur auf die leiseste Art enttäuschen, mit starken Kursabschlägen quittiert werden. So sacken AMS wegen eines als vorsichtig eingestuften Ausblicks um rund 23 Prozent ab. Jeweils nach Zahlen brechen auch Schindler und Logitech um je über 6 Prozent ein. Im breiten Markt trifft es GAM mit einem Minus von 16 Prozent empfindlich. (SDA)
DIELSDORF ZH - Weil eine Reihe von Autos Probleme mit der Klimaanlage hat, ruft BMW Schweiz fast 30'000 Fahrzeuge zurück. Die Halter werden demnächst informiert.
Wenigstens ist der Hitzesommer vorbei: Weil die Klimaanlagen nicht korrekt funktionieren könnten, muss BMW Schweiz knapp 30'000 Autos zurückrufen. Genau sind es 27'361, wie ein Sprecher gegenüber BLICK präzisiert. Weltweit sind es 1,6 Millionen Fahrzeuge.
Dabei geht es um die Fahrzeuge der Modelle 1er, 2er, 3er, 4er, 5er, 6er und 7er. Aber auch um die Modelle X1, X3, X4, X5 und X6. Betroffen sind Ausgaben mit 4-Zylinder- und 6-Zylinder-Motoren.
Im schlimmsten Fall BrandIm Moment ist BMW Schweiz daran, seine Händler zu informieren. Danach werden die jeweiligen Halter informiert.
Konkret geht es beim Klimaanlagen-Problem um mögliche defekte AGR-Module. Diese haben die Aufgabe, zurückgeführte Abgase zu kühlen. Daraus kann Glykol-Kühlflüssigkeit austreten.
«In Kombination mit typischen Russ-Ablagerungen sowie unter den üblicherweise hohen Temperaturen im AGR-Modul kann dies zu glühenden Partikeln führen», schreibt BMW in einem Communiqué.
In sehr seltenen Fällen könne es dabei zu Anschmelzungen im Ansaugkrümmer kommen, die im Extremfall zu einem Brand führen könnten.
AMDEN - SG - Am Montagnachmittag ist in Amden SG eine Waldfläche von der Grösse von 30 auf 50 Metern in Brand geraten. Die Einsatzkräfte brachten das Feuer gegen Mitternacht unter Kontrolle. Die Situation wird weiter beobachtet.
Kurz vor 17.30 Uhr sei im Gebiet Durschlegi eine starke Rauchentwicklung gemeldet werden, teilte die St. Galler Polizei am Dienstag mit. Die Einsatzkräfte konnten ein brennendes Waldstück lokalisieren. Rund 70 Feuerwehrleuten gelang es bis kurz nach Mitternacht, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Für die Löscharbeiten musste eine rund einen Kilometer lange Wasserleitung verlegt werden. Der Einsatz war auch aufgrund des unwegsamen Geländes schwierig: Teilweise mussten Einsatzkräfte mit Klettergurten gesichert werden.
Die Nachlöscharbeiten werden am Dienstagmorgen weitergeführt. Im betroffenen Gebiet herrscht eine erhebliche Waldbrandgefahr.
Kim Kardashian hat den traumatischen Raubüberfall in Paris inzwischen so gut verarbeitet, dass sie sogar «dankbar» dafür ist.
Es waren die schlimmsten Stunden in ihrem Leben! Am 2. Oktober 2016 wurde Kim Kardashian (38) in Paris mit einer Waffe bedroht, gefesselt, ins Badezimmer gesperrt und ausgeraubt. Die Räuber machten sich mit Schmuck im Wert von ungefähr 10 Millionen Dollar davon. Ein traumatisches Erlebnis – das Kim nur noch stärker gemacht habe. Dies erzählt sie im Gespräch mit Hollywood-Star Alec Baldwin (60) in dessen Talk-Show.
«Ich bin dankbar für diese Erfahrung, obwohl sie schrecklich war», erzählt sie. «Es hat mich zutiefst verändert, zuvor hatte ich mich selbst verloren.» Denn: «Früher habe ich mich sehr stark darüber definiert, wie viel ich habe. Ich fühlte mich, als lebte ich in einer Blase. Das musste sich ändern!» So achte sie nun viel mehr darauf, wann und wie viel von ihrem Leben sie in den sozialen Medien zeige, und sei zu einer sehr viel privateren Person geworden.
«Ich will nur noch meine Privatsphäre wahren»«Früher musste ich alles in der Öffentlichkeit tun. Wenn wir die Dreharbeiten für ‹Keeping Up With The Kardashians» abgeschlossen hatten, fragte ich mich immer: Wo kann ich hingehen? Was ist das berühmteste Restaurant? Wo werde ich gesehen.» Dass sie das nicht mehr tue, sei auch der Verdienst von ihrem Ehemann Kanye West: «Ich habe meine Einstellung dazu für ihn auf den Kopf gestellt. Heute frage ich mich nur noch: Wohin kann ich in die Ferien fahren, ohne dass mich jemand sieht? Ich will nur noch meine Privatsphäre wahren.»
Doch was hält die Demokratin Kim von den kontroversen Äusserungen ihres Ehemannes? Der kam in letzter Zeit immer wieder in die Kritik, da er offen Donald Trump (72) unterstützt und den «Make America Great Again»-Hut beinahe nicht mehr ablegt. «Ich lasse ihn sein, wer er sein will. Er kann seine eigenen Ansichten und Meinungen haben, auch wenn sie sich von meinen unterscheiden.» (klm)
An einem steilen Hang in Amden SG ist am Montagabend ein Feuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten waren extrem schwierig.
Am Montagabend ist in Amden SG ein Waldbrand ausgebrochen. Betroffen war eine Fläche von 30x50 Meter. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Kontrolle bringen. Nebst der Feuerwehr war auch die Rettung sowie mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St.Gallen im Einsatz. Zusätzlich waren zwei Helikopter an den Löscharbeiten beteiligt.
Kurz vor 17.30 Uhr wurde der Kantonalen Notrufzentrale St. Gallen eine starke Rauchentwicklung im Bereich Durschlegi bei Amden gemeldet. Die Einsatzkräfte konnten einen Waldbrand auf einer Fläche von 30x50 Meter lokalisieren. Den über 70 Angehörigen der Feuerwehren Amden, Weesen und Schänis gelang es gegen 00.15 Uhr, den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Äusserst schwierige LöscharbeitenFür die Löscharbeiten musste eine 1.25 Kilometer lange Wasserleitung verlegt werden. Dazu musste eine Höhendifferenz von 250 Meter überwunden werden. Der Einsatz gestaltete sich aufgrund des unwegsamen und steilen Geländes als schwierig.
Ebenfalls wurde der Einsatz durch die Dunkelheit der Nacht erschwert. Teilweise mussten die Einsatzkräfte mit Klettergurten gesichert werden. Im betroffenen Gebiet bestand zudem die Gefahr des Steinschlags. Nebst der Feuerwehr standen auch zwei Löschhelikopter, ein Rettungswagen und mehrere Patrouillen der Kantonspolizei St. Gallen im Einsatz.
In den ersten neun Monaten dieses Jahres haben 11'484 Menschen hierzulande um Asyl ersucht. Das ist ein Rückgang von 17,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und der tiefste Weit seit 2010. Für das ganze Jahr rechnet der Bund mit 16'500 Asylgesuchen.
Diese Entwicklung sei darauf zurückzuführen, dass sich die Migration über das zentrale Mittelmeer stark reduziert habe, schreibt das Staatssekretariat für Migration (SEM) in einer Mitteilung vom Dienstag. Gleichzeitig sei die Schweiz nicht ein primäres Zielland der Menschen, die auf diesem Weg nach Westeuropa gelangen.
Diese Tendenz zeigt sich auch in den Zahlen des dritten Quartals. In diesem Zeitraum verzeichnete das SEM 3664 Asylgesuche, das sind 23,6 Prozent weniger als im dritten Quartal des Vorjahres.
Weiterhin am meisten Gesuche aus EritreaDas wichtigste Herkunftsland von Asylsuchenden im September bleibt Eritrea mit 155 Gesuchen (-54). Es folgen die Türkei (113), Afghanistan (111), Syrien (107 und Iran (77).
Das SEM erledigte im September 1749 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 279 Entscheide auf Nichteintreten gefällt, 223 davon auf Basis des Dublin-Abkommens. 391 Menschen haben Asyl erhalten und 643 wurden vorläufig aufgenommen. Weiter hängig sind 13'484 Verfahren, 527 weniger als im August.
496 «kontrollierte» AusschaffungenDie Schweiz «kontrolliert» verlassen mussten im September gemäss SEM 496 Personen. Darunter befanden sich 161 Personen, die an einen anderen Dublin-Staat überstellt wurden. Von anderen Dublin-Staaten übernahm die Schweiz 96 Asylsuchende, die zuerst in der Schweiz registriert worden waren.
Im September wurden im Rahmen des Resettlement-Programms des Uno-Hochkommissariats für Flüchtlinge 66 syrische Staatsangehörige angenommen. Damit liegt die Zahl der in der Schweiz aufgenommenen Syrerinnen und Syrer Ende September bei 1298 Personen. (SDA)
Mit Juventus kämpft Cristiano Ronaldo (33) bei seiner alten Liebe Manchester United um Punkte. Zuvor spricht er über die Vergewaltigungs-Vorwürfe und trägt dabei eine 2,4-Millionen-Uhr!
Es war am 16. August 2003, als 67'647 Fans im Old-Trafford-Stadion in Manchester plötzlich aufhorchen: Ein 18-jähriger Portugiese gibt gegen Bolton sein Debüt für ManUnited – und reisst die Zuschauer sofort aus den Sitzen.
Heute, rund 15 Jahre später ist er zurück: Cristiano Ronaldo, mittlerweile 33-jährig, Superstar bei Juventus Turin tritt in der YB-Gruppe in der Champions League bei den «Red Devils» an. Beim Debüt damals traf er noch nicht, bis 2009 aber schoss er 118 Tore in 292 Spielen. «Dieser Klub hat mich zu dem gemacht, was ich bin», so Ronaldo, der 2009 für 105 Millionen Franken zu Real Madrid wechselte. «Als ich in Manchester ankam, war ich ein Junge. Als ich in Madrid ankam, war ich ein Mann.»
2,4-Mio.-Uhr am Handgelenk!Vor dem Champions-League-Kracher am Dienstagabend tritt CR7 erstmals seit den Vergewaltigungs-Anschuldigungen des Models Kathryn Mayorga (34) aus dem Jahr 2009 vor die Medien. Am Handgelenk: eine Diamant-besetzte Uhr zum Preis von rund 2,4 Millionen Franken! Der fünffache Weltfussballer lächelt.
«Ich bin ein glücklicher Mann», sagt Cristiano. «Ich werde nicht lügen hier. Ich bin sehr glücklich. Meine Anwälte und ich auch sind voller Zuversicht. Das Wichtigste ist, dass ich den Fussball und mein Leben geniessen kann. Für den Rest habe ich Leute, die sich darum kümmern. Natürlich, die Wahrheit kommt immer zuerst. Also gehts mir gut.»
«Bin ein Vorbild – auf und neben dem Platz»Zu den Vorwürfen betreffend jener Nacht 2009 in Las Vegas hat Cristiano stets seine Unschuld beteuert. Jetzt sagt er: «Ich weiss, dass ich ein Vorbild bin. Ich weiss das zu 100 Prozent, auf und neben dem Platz. Ich bin mit einer fantastischen Familie gesegnet, habe vier Kinder, bin gesund. Ich habe alles. Der Rest kümmert mich nicht. Es geht mir sehr, sehr gut.»
Apropos Familie: Seine Freundin Georgina Rodriguez (23) scheints ebenfalls gut zu gehen. Die Spanierin stellt ein Bild von sich auf Instagram, das zeigt, dass sie ihre dunklen Haare blond färbte. «Ich war verrückt – und bin jetzt blond!»
Unterstützung für CR7 kommt unterdessen auch aus seiner Heimat Madeira, genauer von seinem älteren Bruder Hugo Aveiro (43): «Die Vorwürfe sind Quatsch! Die Leute von unserer Insel stehen hinter ihm. Er ist eine Ikone!» (wst)
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BERN - BE - Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz kürt die Wander AG als bedeutende historische Stätte der Chemie. Das Unternehmen habe früh chemische und pharmazeutische Verfahren bei der Entwicklung von Lebensmitteln angewendet, so die Begründung der Akademie.
Vor über hundert Jahren nutzte Albert Wander wissenschaftliche Verfahren, um in Bern ein Schweizer Kultgetränk zu entwickeln: die Ovomaltine. Am Holzikofenweg 36 in Bern, wo das beliebte Malzgetränk seinen Ursprung nahm, ist heute der Standort des Staatssekretariats für Wirtschaft. Ab Samstag soll dort eine Gedenktafel an die bedeutende historische Stätte erinnern: Die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) kürt die Wander AG mit der Auszeichnung «Chemical Landmark».
Schon bevor der Pharmazeut und Chemiker Albert Wander 1897 das Familienunternehmen übernahm, tüftelte er mit seinem Vater in einem kleinen Laboratorium - der «Stinkkammer» - an verschiedenen Formen von Malzpräparaten, wie der SCNAT am Dienstag mitteilte. 1904 gelang der Durchbruch: Durch sanftes Eindampfen im Vakuum stellte er ein vitaminreiches Nährmittel her, das zunächst als Medizin für Kranke, Schwache und Mangelernährte auf den Markt kam.
Jährliche AuszeichnungAb 1922 gab es die Ovomaltine dann frei verkäuflich und bald wandelte sie ihr Image von der Medizin zum Sportlergetränk. Als solches wurde sie so beliebt, dass die Wander AG die Produktion 1927 an den heutigen Standort in Neuenegg BE verlagerte.
Mit der jährlich vergebenen Auszeichnung «Chemical Landmark» will die SCNAT an bedeutende Entdeckungen der Chemie, industrielle Meilensteine und Wirkungsorte berühmter Chemikerinnen und Chemiker erinnern. Mit dem alten Standort der Wander AG kührt die Akadmie bereits zum zehnten Mal bedeutende historische Stätten der Chemie in der Schweiz. (SDA)
Henri Laaksonen (26) feiert am Montag seinen grössten Karriere-Sieg an den Swiss Indoors mit dem Erfolg über Marco Cecchinato (ATP 21). Eine Erlösung für den Schweizer, der schwierige Monate hinter sich hat.
Zum ersten Mal in sieben Anläufen schafft es Henri Laaksonen (26) am Montagabend in Basel als Sieger vom Court zu gehen. Und der Achtelfinal-Einzug an den Swiss Indoors ist nicht irgendein Sieg – es ist sein grösster der Karriere.
Noch nie hat der schweizerisch-finnische Doppelbürger und Davis-Cup-Spieler einen solch rangmässig gut platzierten Gegner wie Marco Cecchinato (ATP 21) geschlagen. Dementsprechend happy ist Laaksonen, der aktuell Weltnummer 175 ist.
«Publikum hat mir Energie gegeben»
«Ich bin sehr glücklich. Mein Körper hat sehr gut funktioniert und ich habe mich mit meinem Tennis gut gefühlt. Es war schön, von vielen Leuten unterstützt zu werden. Das Publikum hat mir Energie gegeben», sagt Laaksonen.
Allerdings lief es ihm in diesem Jahr nicht immer so rund. Im Herbst 2017 lag er noch knapp in den Top 100, seither gings langsam aber stetig bergab. Auslöser dafür waren gesundheitliche Probleme.
Überall Entzündungen und SchmerzenLaaksonen erzählt: «Die ersten sechs Monate war mein Körper immer ein Auf und Ab. Ich wusste nie, ob ich mich von Tag zu Tag genug erholen kann. Anfang Jahr habe ich manchmal eine Stunde gespielt und am nächsten Tag konnte ich überhaupt nicht mehr. Ich hatte überall Entzündungen und immer Schmerzen.»
Der Ursache auf den Grund zu kommen, hat sich als schwierig erwiesen. «Die Ärzte meinten, es sei vielleicht eine Allergie. Drum habe ich mein Essen ein wenig umgestellt», sagt Laaksonen. Er verzichtet zum Beispiel auf Fisch, den er vorher öfter gegessen hat.
Erst Doppel, dann gegen FritzAuf den Basel-Achtelfinal, wohl am Mittwoch, blickt er noch nicht. Zuerst konzentriert er sich aufs Doppel, wo er am Dienstag mit dem Schweizer Luca Margaroli gegen Peralta (Chile)/Zeballos (Argentinien) antritt.
Trotzdem sagt Laaksonen über seinen Achtelfinalgegner Taylor Fritz (USA, ATP 57): «Ich habe gegen ihn vor ein paar Jahren ein paar Mal gespielt. Er hat sich verbessert. Ich muss aggressiv bleiben, denn er spielt ein bisschen schneller als Marco.»
Die beiden Töff-Superstars Marc Marquez und Valentino Rossi liefern sich ein Fernduell um diverse MotoGP-Rekorde. Aber der Spanier läuft Rossi immer mehr den Rang ab.
Er ist erst 25 Jahre alt, aber seit Sonntag siebenfacher Weltmeister: Ausnahmekönner Marc Marquez ist längst in den Kreis der ganz Grossen im Töff-Sport aufgestiegen. Mit mittlerweile schon gewohnter Selbstverständlichkeit stellt der Spanier immer neue Rekordmarken auf.
Die neuesten Rekorde markiert er nach dem Sieg im Japan-GP, mit dem er sich drei Rennen vor Saisonende seinen siebten WM-Titel holt. Marquez ist neu der jüngste Siebenfach-Weltmeister und der jüngste Fünffach-Champion in der Königsklasse. Diese zwei Marken schnappt er mit seinen 25 Jahren und 274 Tagen der Töff-Ikone Valentino Rossi (39) weg, der zuvor noch mit 26 Jahren und 222 Tagen Inhaber war.
Rossi lässt dieser Erfolg kaltFürchtet Rossi nun, dass ihn Marquez auch bald bei den WM-Titeln einholt? «Er kann meine Erfolge übertreffen, aber das kümmert mich nicht. Ich denke nur an meine eigene Karriere, die ja gut war. Ich gewann viele Rennen», sagt der neunfache Weltmeister, der sich mit Marquez nach einigen Vorfällen spinnefeind ist.
Der heftigste Knall zwischen den beiden Superstars: 2015 glaubt Rossi, Marquez wolle ihn an seinem 10. WM-Titel hindern und tritt ihn vom Töff. Weltmeister wurde Jorge Lorenzo. Es war die einzige Saison, die Marquez seit seinem MotoGP-Aufstieg 2013 nicht für sich entscheiden konnte.
Nur eine Marke bleibt auch von Marquez noch lange unangetastet: Giacomo Agostinis 15 WM-Titel!
Die Urteile im An'Nur-Prozess in Winterthur sind gefällt. Für das Gericht ist es klar, dass sie zwei andere Moschee-Besucher im November 2016 bedroht haben, weil sie mit Journalisten zusammengearbeitet hatten.
Das Gericht blieb am Dienstag damit unter den Anträgen der Staatsanwaltschaft, welche teilbedingte Strafen zwischen zweieinhalb und drei Jahren gefordert hatte. Es folgte aber weitgehend deren Darstellung der Vorgänge: So blieb für das Gericht unbestritten, dass es im November 2016 in der umstrittenen Moschee im Winterthurer Stadtteil Hegi zu einem Angriff gekommen war.
Acht junge Männer im Alter zwischen 17 und 24 Jahren sowie ein 52-jähriger Imam und ein 47-jähriger An'Nur-Präsident verprügelten und bedrohten demnach zwei Männer, die in ihren Augen «Spitzel» waren. Sie waren überzeugt, dass die «Verräter» einem Journalisten Film- und Fotoaufnahmen aus der An'Nur-Moschee verkauft hatten.
Laut dem vorsitzenden Richter hat die Chronologie der Abläufe in der Moschee dank vorhandenen Chat-Protokollen, Aussagen der Beteiligten und Anrufaufzeichnungen der Polizei minuten-, teilweise sekundengenau nachgezeichnet werden können.
Sieben junge Männer verurteilte das Gericht am Dienstag zu bedingten Freiheitsstrafen zwischen 6 und 18 Monaten. Zudem wurden ihnen - ebenfalls bedingte - Geldstrafen auferlegt. Zwei Männer wurden zudem erstinstanzlich mit einer Landesverweisung von sieben Jahren belegt.
Der achte junge Mann hatte angegeben, dass er sich stets im Frauenraum aufgehalten habe und dass er von den Vorgängen erst beim Eintreffen der Polizei etwas gemerkt habe. Das erschien dem Gericht zwar nicht als besonders glaubhaft, wie der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung sagte. Doch hatte ihn keines der Opfer explizit als Täter genannt. Angesichts dieser bleibenden Zweifel wurde der Mann vollumfänglich freigesprochen. Für seine Zeit im Gefängnis wird er mit 34'400 Franken entschädigt.
Gericht sah von Landesverweis abDer beschuldigte Imam, der nur wegen Freiheitsberaubung verurteilt wurde, wurde mit einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen (6 Monate) bestraft. Von einer Landesverweisung, welche die Staatsanwaltschaft beantragt hatte, sah das Gericht ab. Der damalige Vereinspräsident wurde von allen Vorwürfen freigesprochen (18'200 Franken Entschädigung für Haft).
Die Beschuldigten und deren Verteidiger hatten anfangs Oktober am mehrtägigen Prozess vorgebracht, dass es in der Moschee zu keinem Angriff gekommen sei.
Sie hätten die beiden «Spitzel» bloss zur Rede stellen wollen. Vereinzelte Beschuldigte gaben an, sie zumindest angespuckt und beleidigt zu haben. Zu Gewalt sei es aber nicht gekommen. Staatsanwaltschaft und Medien hätten die Vorfälle aufgebauscht, um Stimmung gegen Muslime zu machen.
Die Verteidiger hatten denn auch Freisprüche für ihre Mandanten gefordert. Vor dem Winterthurer Bezirksgericht hatten acht der zehn Beschuldigten damit keinen Erfolg. Sie können - wie auch die Staatsanwaltschaft - das erstinstanzliche Urteil nun vor Zürcher Obergericht ziehen. (SDA)
BERN - Ab dem 1. Januar 2019 löst die neue Abgabe für Radio und Fernsehen die bisherige Empfangsgebühr ab. 365 Franken kostet die neue Abgabe jährlich. BLICK erklärt, was Sie über die neue Abgabe wissen müssen.
Ab dem 1. Januar 2019 löst eine neue Abgabe für Radio und Fernsehen die bisherige Billag-Empfangsgebühr ab. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) stellt heute die Modalitäten vor. BLICK erklärt, was Sie über die neue TV-Abgabe wissen müssen.
Warum kommt es zum Wechsel?Im Juni 2015 hat das Volk dem neuen Radio- und Fernsehgesetz zugestimmt, welches die Änderung des Empfangsgebührensystems ermöglicht. Die geräteabhängige Empfangsgebühr wird abgeschafft. Stattdessen wird eine Haushaltsabgabe eingeführt. Zudem hat das Stimmvolk dieses Jahr auch die No-Billag-Initiative deutlich abgelehnt.
Wie viel kostet die neue Abgabe?
Jeder Haushalt zahlt künftig 365 Franken pro Jahr. Das ist deutlich weniger als die bisher rund 450 Franken. Dafür muss im Grundsatz jeder Haushalt die Abgabe zahlen – unabhängig davon, ob er auch wirklich ein Empfangsgerät besitzt.
Kommt weiterhin eine Billag-Rechnung?Im Grundsatz schon. Die Rechnung kommt aber nicht mehr von der Billag, sondern von einer neuen Firma: der Serafe. Die Abkürzung steht für Schweizerische Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe. Diese erhält von den Gemeinden und Kantonen nur diejenigen Daten der Einwohnerregister, die für die Erhebung der Haushaltabgabe notwendig sind.
Wann erhalte ich die neue Rechnung?Die neue Rechnung erhalten Sie im Januar 2019. Die Serafe teilt die Haushalte dabei nach Zufallsprinzip in zwölf Abrechnungsgruppen ein. Die Haushalte jeder Abrechnungsgruppe erhalten sodann die Jahresrechnung von 365 Franken in einem bestimmten Monat. Im Jahr 2020 greift dieser Modus vollständig.
Im Einführungsjahr 2019 gilt ein Übergangsregime. Alle Abrechnungsgruppen der Monate Februar bis Dezember erhalten zunächst eine Teilrechnung für die der Jahresrechnung vorangehenden Monate erhalten.
So bekommt beispielsweise ein Haushalt, der in die Mai-Abrechnungsgruppe eingeteilt wurde, im Januar 2019 eine Teilrechnung für die Monate Januar bis April und erst im Mai 2019 die ordentliche Jahresrechnung für die Periode vom Mai 2019 bis April 2020.
Muss jeder die Abgabe bezahlen?Nein, es gibt Ausnahmen. Von der neuen Abgabe sind jene Personen befreit, welche AHV/IV-Ergänzungsleistungen beziehen.
Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, Wohn- und Erziehungsheimen, Internaten, Behinderteninstitutionen, Spitälern, Gefängnisse oder Klöstern bezahlen ebenfalls keine direkte Abgabe. Für solche Einrichtungen wird eine Kollektivabgabe von 730 Franken fällig.
Haushalte, die ohne jegliche Empfangsmöglichkeit von elektronischen Medien sind, können zudem ein Gesuch auf Befreiung stellen. Allerdings ist dieses «Opting-out» auf fünf Jahre begrenzt.
Was zahlen künftig die Unternehmen?Neben der Haushaltsabgabe gibt es auch eine Unternehmensabgabe. Abgabepflichtig sind Unternehmen mit Sitz, Wohnsitz oder Betriebsstätte in der Schweiz, die im Mehrwertsteuer-Register eingetragen sind und einen Jahresumsatz von mindestens 500'000 Franken erzielen.
Rund drei Viertel aller Unternehmen fallen nicht darunter. Insgesamt sind nur gut 138'000 Unternehmen abgabepflichtig.
Die Unternehmensabgabe kennt sechs Tarifstufen. Die Abgabe beläuft sich je nach Stufe von 365 Franken pro Jahr bis maximal 35'590 Franken.
Wie hoch sind die Abgaben insgesamt?Das Bakom rechnet mit Einnahmen von insgesamt 1,37 Milliarden Franken. 163 Millionen Franken werden dabei von den Unternehmen berappt.
Bangalore – Ein weiterer hochrangiger Manager verlässt den US-Mitfahrdienst Uber nach dem Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens. Der für Akquisitionen verantwortliche Cameron Poetzscher sei zurückgetreten, gab eine Uber-Sprecherin in der Nacht zu Dienstag bekannt.
Finanzchef Nelson Chai werde die Aufgaben von Poetzscher vorübergehend übernehmen.
Laut «Wall Street Journal» wurden gegen Poetzscher im vergangenen Jahr Disziplinarmassnahmen eingeleitet, nachdem Ermittlungen zeigten, dass er regelmässig sexuell anzügliche Bemerkungen über Mitarbeiter machte. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker verantwortete mehrere Deals bei Uber. Dazu gehörte die Fusion mit dem russischen Anbieter Yandex und der Verkauf des Südostasien-Geschäfts an Grab.
Schon wiederUber steht seit Jahren in den Schlagzeilen. Immer wieder wird dem kalifornischen Konzern vorgeworfen, eine schlechte Unternehmenskultur zu haben. Auch gegen den früheren Chef Travis Kalanick lagen Vorwürfe sexueller Belästigung sowie eine Klage wegen Fehlverhaltens in der Firma vor. (SDA)