Bonn, 12.09.2022. Etwa 70 Prozent aller Treibhausgase werden von Städten emittiert. Die schnelle und radikale Umgestaltung von Städten auf der ganzen Welt ist daher ein zentraler Schritt, um die Auswirkungen der Klimakrise abzufedern. Dennoch hat die Gruppe der Sieben (G7) erst in diesem Jahr einen „Urban Development Track“ eingerichtet. Auf Einladung der deutschen Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, treffen sich die G7-Minister*innen für Stadtentwicklung am 12. und 13. September 2022 in Potsdam. Welchen Beitrag kann die G7 angesichts der zahlreichen bereits bestehenden internationalen Initiativen zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung leisten?
Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt bereits in Städten und dieser Anteil wird weiter wachsen. Ohne eine deutlich nachhaltigere Stadtentwicklung in den kommenden Jahren lässt sich die Klimakrise nicht abwenden. Der diesjährige IPPC-Bericht unterscheidet drei Arten von Städten: etablierte Städte, schnell wachsende Städte sowie neue und aufstrebende Städte. Während die etablierten Städte in der Regel im globalen Norden angesiedelt sind, befinden sich die anderen Stadttypen vorwiegend im globalen Süden. Prognosen zufolge wird es bis 2050 etwa zwei bis drei Milliarden neue Stadtbewohner*innen geben, 90 Prozent davon in Afrika und Asien. Die meisten dieser Städte sind noch nicht gebaut, beispielsweise zwei Drittel der zukünftigen Städte Afrikas. Da städtische Infrastruktur äußerst langlebig ist, droht in den kommenden Jahren ein massiver Carbon-Lock-in-Effekt. Zugleich sind die Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung oft gerade in den Ländern besonders gering, in denen der Großteil des zukünftigen städtischen Wachstums stattfinden wird.
Es gibt bereits zahlreiche globale Initiativen zur nachhaltigen Stadtentwicklung, etwa die „New Urban Agenda“ oder SDG11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ sowie mehrere Städtenetzwerke und Nichtregierungsorganisationen, wie z. B. Local Governments for Sustainability (ICLEI), C40 oder der Globale Konvent der Bürgermeister*innen für Klima und Energie. Welche Rolle könnte die G7 in diesem Zusammenhang spielen?
Erstens tragen die G7 als etablierte Industrieländer den größten Anteil der historischen Verantwortung für die Klimakrise. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass sie schnell die Treibhausgasemissionen in den etablierten Städten des globalen Nordens reduzieren. Darüber hinaus ist ein breiterer globaler Fokus notwendig. Es wäre unverantwortlich, den mit dem Bau neuer Städte in Afrika und Asien unmittelbar bevorstehenden zusätzlichen Carbon-Lock-in und die Folgen für das Weltklima zu ignorieren.
Zweitens sollte die G7 im Sinne einer globalen Ausrichtung Plattformen für globalen Austausch und Peer-Learning unterstützen. Bisher sind die Erfahrungen von Städten im globalen Norden in solchen Foren oft noch überrepräsentiert. Dabei haben Regierungen, Kommunen und die Zivilgesellschaft im globalen Süden viel Wissen und praktische Erfahrungen darüber angesammelt, wie die miteinander verknüpften Herausforderungen wie informelle Wirtschaft, soziale Ungleichheit, Armut und nachhaltige Stadtentwicklung gelöst werden können. Zudem entwickeln Wissenschaftler*innen gemeinsam mit lokalen Gemeinschaften fortwährend neue, innovative Ansätze für eine urbane Transformation. Das Lernen von diesen globalen Erfahrungen ist ein notwendiger Ausgangspunkt.
Um einen global ausgerichteten Ansatz zum Austausch und Lernen zu institutionalisieren, könnte ein dritter Beitrag der G7 darin bestehen, die Idee eines Pakts der G7/G20 für nachhaltige Urbanisierung aufzugreifen. Die Urbanisierung ist für viele der Schwellenländer in der G20 eine große Herausforderung. Eine institutionalisierte Form der Zusammenarbeit zu diesem Thema wäre daher wichtig.
Viertens: Letztlich hängt es an der massiven Finanzierungslücke, ob die rasante globale Urbanisierung in den nächsten Jahren zu einem zusätzlichen Carbon-Lock-in oder zu grüneren, nachhaltigeren Städten führen wird. Wer, wenn nicht der Club der führenden Volkswirtschaften, kann Mittel zur Eindämmung der Klimakrise und zum Aufbau einer nachhaltigeren globalen urbanen Zukunft mobilisieren? Bestehende Initiativen wie der City Climate Finance Gap Fund oder die Cities Climate Finance Leadership Alliance sind zwar sinnvoll, verfügen aber nur über geringe finanzielle Mittel. Öffentliche und private Investor*innen sind zunehmend an der Finanzierung von Projekten in Städten auf der ganzen Welt interessiert und könnten einbezogen werden. Der geplante Klima-Club der G7 könnte außerdem durch einen G7-Infrastruktur-Club ergänzt werden, der auf nachhaltige Stadtentwicklung ausgerichtet ist. Richtig eingesetzt könnten diese Investitionen auch dabei helfen, den städtischen Wohnraum auszubauen, grüne Arbeitsplätze zu schaffen und Städte insgesamt gendergerechter zu gestalten.
Der Einsatz der G7 für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist überfällig und sehr zu begrüßen. Mit einem globalen Fokus, der Bereitschaft zum Lernen, einer Partnerschaft mit der G20 und anderen relevanten Akteuren sowie mit der Mobilisierung von Mitteln zur Schließung der Finanzierungslücke könnte der „Urban Development Track“ der G7 einen wichtigen Beitrag zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Abfederung der Folgen der Klimakrise leisten.
Bonn, 12.09.2022. Etwa 70 Prozent aller Treibhausgase werden von Städten emittiert. Die schnelle und radikale Umgestaltung von Städten auf der ganzen Welt ist daher ein zentraler Schritt, um die Auswirkungen der Klimakrise abzufedern. Dennoch hat die Gruppe der Sieben (G7) erst in diesem Jahr einen „Urban Development Track“ eingerichtet. Auf Einladung der deutschen Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, treffen sich die G7-Minister*innen für Stadtentwicklung am 12. und 13. September 2022 in Potsdam. Welchen Beitrag kann die G7 angesichts der zahlreichen bereits bestehenden internationalen Initiativen zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung leisten?
Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt bereits in Städten und dieser Anteil wird weiter wachsen. Ohne eine deutlich nachhaltigere Stadtentwicklung in den kommenden Jahren lässt sich die Klimakrise nicht abwenden. Der diesjährige IPPC-Bericht unterscheidet drei Arten von Städten: etablierte Städte, schnell wachsende Städte sowie neue und aufstrebende Städte. Während die etablierten Städte in der Regel im globalen Norden angesiedelt sind, befinden sich die anderen Stadttypen vorwiegend im globalen Süden. Prognosen zufolge wird es bis 2050 etwa zwei bis drei Milliarden neue Stadtbewohner*innen geben, 90 Prozent davon in Afrika und Asien. Die meisten dieser Städte sind noch nicht gebaut, beispielsweise zwei Drittel der zukünftigen Städte Afrikas. Da städtische Infrastruktur äußerst langlebig ist, droht in den kommenden Jahren ein massiver Carbon-Lock-in-Effekt. Zugleich sind die Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung oft gerade in den Ländern besonders gering, in denen der Großteil des zukünftigen städtischen Wachstums stattfinden wird.
Es gibt bereits zahlreiche globale Initiativen zur nachhaltigen Stadtentwicklung, etwa die „New Urban Agenda“ oder SDG11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ sowie mehrere Städtenetzwerke und Nichtregierungsorganisationen, wie z. B. Local Governments for Sustainability (ICLEI), C40 oder der Globale Konvent der Bürgermeister*innen für Klima und Energie. Welche Rolle könnte die G7 in diesem Zusammenhang spielen?
Erstens tragen die G7 als etablierte Industrieländer den größten Anteil der historischen Verantwortung für die Klimakrise. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass sie schnell die Treibhausgasemissionen in den etablierten Städten des globalen Nordens reduzieren. Darüber hinaus ist ein breiterer globaler Fokus notwendig. Es wäre unverantwortlich, den mit dem Bau neuer Städte in Afrika und Asien unmittelbar bevorstehenden zusätzlichen Carbon-Lock-in und die Folgen für das Weltklima zu ignorieren.
Zweitens sollte die G7 im Sinne einer globalen Ausrichtung Plattformen für globalen Austausch und Peer-Learning unterstützen. Bisher sind die Erfahrungen von Städten im globalen Norden in solchen Foren oft noch überrepräsentiert. Dabei haben Regierungen, Kommunen und die Zivilgesellschaft im globalen Süden viel Wissen und praktische Erfahrungen darüber angesammelt, wie die miteinander verknüpften Herausforderungen wie informelle Wirtschaft, soziale Ungleichheit, Armut und nachhaltige Stadtentwicklung gelöst werden können. Zudem entwickeln Wissenschaftler*innen gemeinsam mit lokalen Gemeinschaften fortwährend neue, innovative Ansätze für eine urbane Transformation. Das Lernen von diesen globalen Erfahrungen ist ein notwendiger Ausgangspunkt.
Um einen global ausgerichteten Ansatz zum Austausch und Lernen zu institutionalisieren, könnte ein dritter Beitrag der G7 darin bestehen, die Idee eines Pakts der G7/G20 für nachhaltige Urbanisierung aufzugreifen. Die Urbanisierung ist für viele der Schwellenländer in der G20 eine große Herausforderung. Eine institutionalisierte Form der Zusammenarbeit zu diesem Thema wäre daher wichtig.
Viertens: Letztlich hängt es an der massiven Finanzierungslücke, ob die rasante globale Urbanisierung in den nächsten Jahren zu einem zusätzlichen Carbon-Lock-in oder zu grüneren, nachhaltigeren Städten führen wird. Wer, wenn nicht der Club der führenden Volkswirtschaften, kann Mittel zur Eindämmung der Klimakrise und zum Aufbau einer nachhaltigeren globalen urbanen Zukunft mobilisieren? Bestehende Initiativen wie der City Climate Finance Gap Fund oder die Cities Climate Finance Leadership Alliance sind zwar sinnvoll, verfügen aber nur über geringe finanzielle Mittel. Öffentliche und private Investor*innen sind zunehmend an der Finanzierung von Projekten in Städten auf der ganzen Welt interessiert und könnten einbezogen werden. Der geplante Klima-Club der G7 könnte außerdem durch einen G7-Infrastruktur-Club ergänzt werden, der auf nachhaltige Stadtentwicklung ausgerichtet ist. Richtig eingesetzt könnten diese Investitionen auch dabei helfen, den städtischen Wohnraum auszubauen, grüne Arbeitsplätze zu schaffen und Städte insgesamt gendergerechter zu gestalten.
Der Einsatz der G7 für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist überfällig und sehr zu begrüßen. Mit einem globalen Fokus, der Bereitschaft zum Lernen, einer Partnerschaft mit der G20 und anderen relevanten Akteuren sowie mit der Mobilisierung von Mitteln zur Schließung der Finanzierungslücke könnte der „Urban Development Track“ der G7 einen wichtigen Beitrag zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Abfederung der Folgen der Klimakrise leisten.
Bonn, 12.09.2022. Etwa 70 Prozent aller Treibhausgase werden von Städten emittiert. Die schnelle und radikale Umgestaltung von Städten auf der ganzen Welt ist daher ein zentraler Schritt, um die Auswirkungen der Klimakrise abzufedern. Dennoch hat die Gruppe der Sieben (G7) erst in diesem Jahr einen „Urban Development Track“ eingerichtet. Auf Einladung der deutschen Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, treffen sich die G7-Minister*innen für Stadtentwicklung am 12. und 13. September 2022 in Potsdam. Welchen Beitrag kann die G7 angesichts der zahlreichen bereits bestehenden internationalen Initiativen zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung leisten?
Der größte Teil der Weltbevölkerung lebt bereits in Städten und dieser Anteil wird weiter wachsen. Ohne eine deutlich nachhaltigere Stadtentwicklung in den kommenden Jahren lässt sich die Klimakrise nicht abwenden. Der diesjährige IPPC-Bericht unterscheidet drei Arten von Städten: etablierte Städte, schnell wachsende Städte sowie neue und aufstrebende Städte. Während die etablierten Städte in der Regel im globalen Norden angesiedelt sind, befinden sich die anderen Stadttypen vorwiegend im globalen Süden. Prognosen zufolge wird es bis 2050 etwa zwei bis drei Milliarden neue Stadtbewohner*innen geben, 90 Prozent davon in Afrika und Asien. Die meisten dieser Städte sind noch nicht gebaut, beispielsweise zwei Drittel der zukünftigen Städte Afrikas. Da städtische Infrastruktur äußerst langlebig ist, droht in den kommenden Jahren ein massiver Carbon-Lock-in-Effekt. Zugleich sind die Investitionen in eine nachhaltige Stadtentwicklung oft gerade in den Ländern besonders gering, in denen der Großteil des zukünftigen städtischen Wachstums stattfinden wird.
Es gibt bereits zahlreiche globale Initiativen zur nachhaltigen Stadtentwicklung, etwa die „New Urban Agenda“ oder SDG11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ sowie mehrere Städtenetzwerke und Nichtregierungsorganisationen, wie z. B. Local Governments for Sustainability (ICLEI), C40 oder der Globale Konvent der Bürgermeister*innen für Klima und Energie. Welche Rolle könnte die G7 in diesem Zusammenhang spielen?
Erstens tragen die G7 als etablierte Industrieländer den größten Anteil der historischen Verantwortung für die Klimakrise. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass sie schnell die Treibhausgasemissionen in den etablierten Städten des globalen Nordens reduzieren. Darüber hinaus ist ein breiterer globaler Fokus notwendig. Es wäre unverantwortlich, den mit dem Bau neuer Städte in Afrika und Asien unmittelbar bevorstehenden zusätzlichen Carbon-Lock-in und die Folgen für das Weltklima zu ignorieren.
Zweitens sollte die G7 im Sinne einer globalen Ausrichtung Plattformen für globalen Austausch und Peer-Learning unterstützen. Bisher sind die Erfahrungen von Städten im globalen Norden in solchen Foren oft noch überrepräsentiert. Dabei haben Regierungen, Kommunen und die Zivilgesellschaft im globalen Süden viel Wissen und praktische Erfahrungen darüber angesammelt, wie die miteinander verknüpften Herausforderungen wie informelle Wirtschaft, soziale Ungleichheit, Armut und nachhaltige Stadtentwicklung gelöst werden können. Zudem entwickeln Wissenschaftler*innen gemeinsam mit lokalen Gemeinschaften fortwährend neue, innovative Ansätze für eine urbane Transformation. Das Lernen von diesen globalen Erfahrungen ist ein notwendiger Ausgangspunkt.
Um einen global ausgerichteten Ansatz zum Austausch und Lernen zu institutionalisieren, könnte ein dritter Beitrag der G7 darin bestehen, die Idee eines Pakts der G7/G20 für nachhaltige Urbanisierung aufzugreifen. Die Urbanisierung ist für viele der Schwellenländer in der G20 eine große Herausforderung. Eine institutionalisierte Form der Zusammenarbeit zu diesem Thema wäre daher wichtig.
Viertens: Letztlich hängt es an der massiven Finanzierungslücke, ob die rasante globale Urbanisierung in den nächsten Jahren zu einem zusätzlichen Carbon-Lock-in oder zu grüneren, nachhaltigeren Städten führen wird. Wer, wenn nicht der Club der führenden Volkswirtschaften, kann Mittel zur Eindämmung der Klimakrise und zum Aufbau einer nachhaltigeren globalen urbanen Zukunft mobilisieren? Bestehende Initiativen wie der City Climate Finance Gap Fund oder die Cities Climate Finance Leadership Alliance sind zwar sinnvoll, verfügen aber nur über geringe finanzielle Mittel. Öffentliche und private Investor*innen sind zunehmend an der Finanzierung von Projekten in Städten auf der ganzen Welt interessiert und könnten einbezogen werden. Der geplante Klima-Club der G7 könnte außerdem durch einen G7-Infrastruktur-Club ergänzt werden, der auf nachhaltige Stadtentwicklung ausgerichtet ist. Richtig eingesetzt könnten diese Investitionen auch dabei helfen, den städtischen Wohnraum auszubauen, grüne Arbeitsplätze zu schaffen und Städte insgesamt gendergerechter zu gestalten.
Der Einsatz der G7 für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist überfällig und sehr zu begrüßen. Mit einem globalen Fokus, der Bereitschaft zum Lernen, einer Partnerschaft mit der G20 und anderen relevanten Akteuren sowie mit der Mobilisierung von Mitteln zur Schließung der Finanzierungslücke könnte der „Urban Development Track“ der G7 einen wichtigen Beitrag zur globalen nachhaltigen Stadtentwicklung und zur Abfederung der Folgen der Klimakrise leisten.
Die Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (w/m/div) für 9 Wochenstunden.
Having already been growing in importance for a number of years, geopolitics as it relates to the Global South has become tremendously more relevant following Russia’s aggression in Ukraine in 2022. Rivalries with China are set to become even more influential in future, determining intergovernmental relations as a whole.
Following the Russian invasion in February 2022, attention was initially concentrated on the stances adopted by states regarding the corresponding UN resolutions and UN debates. This focus alone illustrates the great significance attached to the positions taken by states and thus to strategic partisan thinking. At the same time, it would seem that none of the country alliances being formed to date differ fundamentally from those of recent years. Many developing countries are capitalising on their emancipated status gained in recent decades to formulate positions of their own, as well as to identify any double standards on the part of Western governments. It is important that German, European and other political players gain a better idea of the interests and perceptions of partners in the Global South. In development terms, Russia’s war of aggression represents a watershed moment. It is important to note the following in this context:
• At overall level, it will most likely be more difficult to achieve the 2030 Agenda, with its 17 SDGs (Sustainable Development Goals). The COVID-19 pandemic had already produced a huge socio-economic shock in the Global South, but this has now been dwarfed in many developing countries by the impact of the war. On top of this, the increasingly critical effects of climate change are proliferating all the time.
• While the most severe consequences of the Ukraine war are being felt by the country itself (need for comprehensive humanitarian assistance; future need for large-scale reconstruction work) and the surrounding region (refugee care, etc.), the surge in food and energy prices resulting from the conflict is having a major impact on developing countries.
• There are also other long-term challenges in regard to global sustainable development. Take innovative cooperation instruments for tackling climate change, for instance, the most prominent of which are just energy transition partnerships (JETP). The legitimacy of efforts to promote these ambitious cooperation initiatives could be undermined by European countries introducing short-term measures that involve a return to fossil fuel investment.
• The growing need to overcome cross-border challenges could intersect with cutbacks being made by donor countries to their long-term development programmes. For example, some nations (particularly the UK and, in some cases, Germany) may scale back funding or increasingly charge for providing in-donor refugee costs and thus move to report a number of their activities as Official Development Assistance (ODA) (as planned by the Netherlands and Norway, for instance).
• We can expect the Ukraine war to reinforce the general trend towards interest-based development policy and increase demand for approaches that deliver quick results. Nevertheless, it is not possible to derive a clear regional, thematic or country allocation pattern from this trend.
• The issue of governance in developing countries is receiving greater attention in light of the risks posed by autocratic systems. The increase in cooperation with China and Russia, two nations employing their own global discourse in an attempt to promote what they refer to as “real democracy”, is especially indicative of the way China in particular is striving to influence global debate.
Having already been growing in importance for a number of years, geopolitics as it relates to the Global South has become tremendously more relevant following Russia’s aggression in Ukraine in 2022. Rivalries with China are set to become even more influential in future, determining intergovernmental relations as a whole.
Following the Russian invasion in February 2022, attention was initially concentrated on the stances adopted by states regarding the corresponding UN resolutions and UN debates. This focus alone illustrates the great significance attached to the positions taken by states and thus to strategic partisan thinking. At the same time, it would seem that none of the country alliances being formed to date differ fundamentally from those of recent years. Many developing countries are capitalising on their emancipated status gained in recent decades to formulate positions of their own, as well as to identify any double standards on the part of Western governments. It is important that German, European and other political players gain a better idea of the interests and perceptions of partners in the Global South. In development terms, Russia’s war of aggression represents a watershed moment. It is important to note the following in this context:
• At overall level, it will most likely be more difficult to achieve the 2030 Agenda, with its 17 SDGs (Sustainable Development Goals). The COVID-19 pandemic had already produced a huge socio-economic shock in the Global South, but this has now been dwarfed in many developing countries by the impact of the war. On top of this, the increasingly critical effects of climate change are proliferating all the time.
• While the most severe consequences of the Ukraine war are being felt by the country itself (need for comprehensive humanitarian assistance; future need for large-scale reconstruction work) and the surrounding region (refugee care, etc.), the surge in food and energy prices resulting from the conflict is having a major impact on developing countries.
• There are also other long-term challenges in regard to global sustainable development. Take innovative cooperation instruments for tackling climate change, for instance, the most prominent of which are just energy transition partnerships (JETP). The legitimacy of efforts to promote these ambitious cooperation initiatives could be undermined by European countries introducing short-term measures that involve a return to fossil fuel investment.
• The growing need to overcome cross-border challenges could intersect with cutbacks being made by donor countries to their long-term development programmes. For example, some nations (particularly the UK and, in some cases, Germany) may scale back funding or increasingly charge for providing in-donor refugee costs and thus move to report a number of their activities as Official Development Assistance (ODA) (as planned by the Netherlands and Norway, for instance).
• We can expect the Ukraine war to reinforce the general trend towards interest-based development policy and increase demand for approaches that deliver quick results. Nevertheless, it is not possible to derive a clear regional, thematic or country allocation pattern from this trend.
• The issue of governance in developing countries is receiving greater attention in light of the risks posed by autocratic systems. The increase in cooperation with China and Russia, two nations employing their own global discourse in an attempt to promote what they refer to as “real democracy”, is especially indicative of the way China in particular is striving to influence global debate.
Having already been growing in importance for a number of years, geopolitics as it relates to the Global South has become tremendously more relevant following Russia’s aggression in Ukraine in 2022. Rivalries with China are set to become even more influential in future, determining intergovernmental relations as a whole.
Following the Russian invasion in February 2022, attention was initially concentrated on the stances adopted by states regarding the corresponding UN resolutions and UN debates. This focus alone illustrates the great significance attached to the positions taken by states and thus to strategic partisan thinking. At the same time, it would seem that none of the country alliances being formed to date differ fundamentally from those of recent years. Many developing countries are capitalising on their emancipated status gained in recent decades to formulate positions of their own, as well as to identify any double standards on the part of Western governments. It is important that German, European and other political players gain a better idea of the interests and perceptions of partners in the Global South. In development terms, Russia’s war of aggression represents a watershed moment. It is important to note the following in this context:
• At overall level, it will most likely be more difficult to achieve the 2030 Agenda, with its 17 SDGs (Sustainable Development Goals). The COVID-19 pandemic had already produced a huge socio-economic shock in the Global South, but this has now been dwarfed in many developing countries by the impact of the war. On top of this, the increasingly critical effects of climate change are proliferating all the time.
• While the most severe consequences of the Ukraine war are being felt by the country itself (need for comprehensive humanitarian assistance; future need for large-scale reconstruction work) and the surrounding region (refugee care, etc.), the surge in food and energy prices resulting from the conflict is having a major impact on developing countries.
• There are also other long-term challenges in regard to global sustainable development. Take innovative cooperation instruments for tackling climate change, for instance, the most prominent of which are just energy transition partnerships (JETP). The legitimacy of efforts to promote these ambitious cooperation initiatives could be undermined by European countries introducing short-term measures that involve a return to fossil fuel investment.
• The growing need to overcome cross-border challenges could intersect with cutbacks being made by donor countries to their long-term development programmes. For example, some nations (particularly the UK and, in some cases, Germany) may scale back funding or increasingly charge for providing in-donor refugee costs and thus move to report a number of their activities as Official Development Assistance (ODA) (as planned by the Netherlands and Norway, for instance).
• We can expect the Ukraine war to reinforce the general trend towards interest-based development policy and increase demand for approaches that deliver quick results. Nevertheless, it is not possible to derive a clear regional, thematic or country allocation pattern from this trend.
• The issue of governance in developing countries is receiving greater attention in light of the risks posed by autocratic systems. The increase in cooperation with China and Russia, two nations employing their own global discourse in an attempt to promote what they refer to as “real democracy”, is especially indicative of the way China in particular is striving to influence global debate.
Die Ergebnisse der heutigen Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) kommentiert Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), wie folgt:
-->Mit ihrer stärker als erwarteten Erhöhung des Leitzinses sendet die EZB eine Mahnung an alle wirtschaftlichen Akteure, dass sie gewillt ist, die geldpolitischen Zügel so stark und so lange anzuziehen, bis die Inflation unter Kontrolle ist. Die deutliche Erhöhung des Leitzinses ist richtig und notwendig, zumal die Geldpolitik mit negativen Realzinsen auf Rekordniveau noch immer sehr expansiv ist. Ich erwarte zwei weitere Zinsschritte und eine weitere Erhöhung des Leitzinses in diesem Jahr um noch mal insgesamt 100 Basispunkte.jQuery(document).ready(function($){$("#isloaderfor-fncsoe").fadeOut(300, function () { $(".pagwrap-fncsoe").fadeIn(300);});});
On September 7th, IPI in partnership with the Grace Farms Foundation, UNESCO, UN Women, and United Kingdom Mission to the UN cohosted a discussion with the President of IPI, Zeid Ra’ad Al Hussein, and British artist and activist, Hannah Rose Thomas, who has contributed to building a culture of peace and reconciliation through her innovative work within refugee communities.
The event featured works from the art exhibit “Tears of Gold,” which include portraits of Yezidi, Rohingya, and Nigerian women. The paintings are a visual testimony not only of war and injustice, but also of humanity, dignity, and resilience.
Welcome Remarks:
Zeid Ra’ad Al Hussein, IPI President
Sharon Prince, CEO and Founder of the Grace Farms Foundation
Dame Barbara Woodward, Permanent Representative of the United Kingdom to the UN
Eliot Minchenberg, Director of Office and UNESCO Representative to the UN in New York
Asa Regner, Deputy Executive Director of UN Women
This paper provides background to the State of the World’s Land and Water Resources for Food and Agriculture Report, Edition 2021 (SOLAW 21) with an innovative governance approach to addressing non-point pollution sources originating from agricultural activities: alliances between water utilities and farmers in designated water protection areas and drinking water extraction areas. The alliances revolve around the idea of balancing diverging targets such as maintaining drinking water standards and the viability and profitability of agricultural businesses. While farmers can achieve high food production levels by using mineral and organic fertilizers and pesticides, these may have enormous side effects: nitrate and phosphate are transferred into surface and groundwater, impairing water quality and aquatic life. It may also result in the water no longer being usable as drinking water without special, costly treatment. These negative effects led to the establishment of voluntary alliances between water utilities and farmers (hereafter called ‘drinking water alliances’ or ‘alliances’) in the 1980s when the German government strengthened the threshold values for nitrate in drinking water from 90 mg/l to 50 mg/l. Water utilities, together with the regional (Laender) governments, initiated alliances with farmers to adopt fertilization and land management practices in order to protect drinking water resources from nitrate pollution.
This paper provides background to the State of the World’s Land and Water Resources for Food and Agriculture Report, Edition 2021 (SOLAW 21) with an innovative governance approach to addressing non-point pollution sources originating from agricultural activities: alliances between water utilities and farmers in designated water protection areas and drinking water extraction areas. The alliances revolve around the idea of balancing diverging targets such as maintaining drinking water standards and the viability and profitability of agricultural businesses. While farmers can achieve high food production levels by using mineral and organic fertilizers and pesticides, these may have enormous side effects: nitrate and phosphate are transferred into surface and groundwater, impairing water quality and aquatic life. It may also result in the water no longer being usable as drinking water without special, costly treatment. These negative effects led to the establishment of voluntary alliances between water utilities and farmers (hereafter called ‘drinking water alliances’ or ‘alliances’) in the 1980s when the German government strengthened the threshold values for nitrate in drinking water from 90 mg/l to 50 mg/l. Water utilities, together with the regional (Laender) governments, initiated alliances with farmers to adopt fertilization and land management practices in order to protect drinking water resources from nitrate pollution.
This paper provides background to the State of the World’s Land and Water Resources for Food and Agriculture Report, Edition 2021 (SOLAW 21) with an innovative governance approach to addressing non-point pollution sources originating from agricultural activities: alliances between water utilities and farmers in designated water protection areas and drinking water extraction areas. The alliances revolve around the idea of balancing diverging targets such as maintaining drinking water standards and the viability and profitability of agricultural businesses. While farmers can achieve high food production levels by using mineral and organic fertilizers and pesticides, these may have enormous side effects: nitrate and phosphate are transferred into surface and groundwater, impairing water quality and aquatic life. It may also result in the water no longer being usable as drinking water without special, costly treatment. These negative effects led to the establishment of voluntary alliances between water utilities and farmers (hereafter called ‘drinking water alliances’ or ‘alliances’) in the 1980s when the German government strengthened the threshold values for nitrate in drinking water from 90 mg/l to 50 mg/l. Water utilities, together with the regional (Laender) governments, initiated alliances with farmers to adopt fertilization and land management practices in order to protect drinking water resources from nitrate pollution.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will zwei der drei verbleibenden Atomkraftwerke bis April in Reserve halten. Dazu eine Einschätzung von Claudia Kemfert, Energieökonomin und Leiterin der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin):
Die Stresstests zeigen, dass die Energieversorgung in Deutschland gesichert werden kann und Atomkraft dazu nicht benötigt wird. Die Energieversorgung in Deutschland ist gesichert, auch ohne Atomkraft. Mögliche Versorgungsengpässe werden nicht durch deutsche, sondern vor allem durch marode französische Atomkraftwerke verursacht. Atomkraftwerke sind für die Netzreserve ungeeignet, da sie nicht mal eben an- und ausgeschaltet werden können. Sie müssen sicherheitstechnisch überprüft und es müssen Personal und Brennelemente vorgehalten werden. Dies ist aufwendig und teuer. Aufwand und Ertrag stehen also in keinem Verhältnis.After nearly a decade of military intervention, France has withdrawn its soldiers from Mali. The departure not only symbolises a failure of French intervention policy, argue Benedikt Erforth (IDOS) and Denis Tull (SWP) in this Megatrends Afrika Spotlight, but also reflects Europe’s foreign policy weakness. Yet, a more muted French footprint could also be an opportunity to build a more balanced and credible approach towards the Sahel.
After nearly a decade of military intervention, France has withdrawn its soldiers from Mali. The departure not only symbolises a failure of French intervention policy, argue Benedikt Erforth (IDOS) and Denis Tull (SWP) in this Megatrends Afrika Spotlight, but also reflects Europe’s foreign policy weakness. Yet, a more muted French footprint could also be an opportunity to build a more balanced and credible approach towards the Sahel.
After nearly a decade of military intervention, France has withdrawn its soldiers from Mali. The departure not only symbolises a failure of French intervention policy, argue Benedikt Erforth (IDOS) and Denis Tull (SWP) in this Megatrends Afrika Spotlight, but also reflects Europe’s foreign policy weakness. Yet, a more muted French footprint could also be an opportunity to build a more balanced and credible approach towards the Sahel.
Die Abteilung Makroökonomie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine studentische Hilfskraft (m/w/div) für 10 Wochenstunden.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Vorstandsreferent*in (div/w/m) (Vollzeit mit 39 Stunden pro Woche, Teilzeit ist möglich).