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Updated: 4 days 10 hours ago

Trump zofft sich mit Iran-Präsident Rohani: Kommts zum Krieg?

Mon, 07/23/2018 - 15:01

TEHERAN - Die Lage im Iran ist äusserst angespannt. Der deutsche Nahost-Experte Udo Steinbach schätzt für BLICK den Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und Iran-Präsident Hassan Rohani ein.

Herr Steinbach*, Trump und Rohani bedrohen sich gegenseitig in schärfstem Ton. Wie gefährlich ist dieser Wortkrieg?

Vorderhand ist es nur ein Geplänkel. Beide beziehen radikale Positionen, um dem anderen klarzumachen, dass man es ernst meint.

Rohani gilt sonst als gemässigt …

Er muss im gleichen Ton wie Trump zurückschlagen. Die Radikalen hinter ihm stehen Gewehr bei Fuss und machen enormen Druck auf ihn. Er befindet sich in einer wackeligen Position.

Ein Druckmittel des Irans ist die Blockade der Strasse von Hormus. Wie schlimm wäre das für die Weltwirtschaft?

Sie wäre in der aktuell instabilen Situation verhängnisvoll.

Muss man mit Krieg rechnen?

Die Krise ums Atomprogramm, die generelle Krise im arabischen Raum: Hier kommt ein extrem gefährliches Gemisch zusammen. Es könnte durchaus zu einem Krieg kommen. Es muss nur jemand einen falschen Knopf drücken …

Welche Länder wären betroffen?

Es könnte zu einem Schlag des Irans gegen Israel und Saudi-Arabien kommen. Und man kann sicher sein, dass die USA ihre beiden Partner nicht im Stich lassen würden.

Wie gross ist die Schlagkraft des Irans überhaupt?

Das Land ist, was die Rüstung betrifft, hoffnungslos unterlegen. Aber man darf die Kraft nicht nach der Rüstung bemessen. Der Iran ist unterhalb der Schwelle der direkten Konfrontation sehr stark. Er hat in verschiedenen Regionen im ganzen Raum schiitische Minderheiten in der Hand, die für Unruhe und Destabilisierung sorgen könnten. Der Iran verfügt aber auch über eine Navy mit kleinen, sehr effizienten Schiffen.

Hat der Iran die Atombombe?

Sicher nicht. Aber die Iraner arbeiten an einem Raketenprogramm. Da sind sicher Ambitionen vorhanden, Nuklear-Sprengköpfe abschiessen zu können.

War der Ausstieg der USA aus dem Atomprogramm ein Fehler?

Ja, er hat die Stimmung wieder angeheizt.

* Der Deutsche Udo Steinbach ist Nahostexperte und Islamwissenschaftler.
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Tattoo kostet Ellen (24) ihren Stewardess-Traumjob: Diese Schweizer Firmen sind toleranter

Mon, 07/23/2018 - 14:33

ZÜRICH - Ein süsser Schmetterling oder ein gruseliger Totenkopf – viele Schweizer tragen inzwischen Tattoos. Bei gewissen Jobs kann der permanente Körperschmuck zu Problemen führen.

Wegen eines kleinen Tattoos auf dem Unterarm darf Ellen* nicht Stewardess werden. Damit stirbt ihr Lebenstraum, wie Radio Energy am Montag berichtet. Für die Fluggesellschaft ist die Tintenzeichnung ein No-Go.

Bei anderen Firmen sind Tattoos zumindest ein Grund für Regeln. Bei den SBB müssen Tätowierungen abgedeckt werden. Dies geben die SBB-Uniform-Tragevorschriften vor, wie Mediensprecher Oli Dischoe gegenüber BLICK bestätigt. Keine Vorgaben müssen Mitarbeitende einhalten, die ohne Kundenkontakt arbeiten.

Hauptsache versteckt

Ähnlich halten es die Banken, wie eine Umfrage von SRF zeigt. Weder UBS, Credit Suisse noch die Raiffeisen verbieten den Mitarbeitern Tattoos. Wer aber Kundenkontakt hat, von dem erwarten die Banken ein gepflegtes Auftreten. Gewöhnlich heisst das: Tätowierungen dürfen nicht zu sehen sein.

Bei Coop sind Tattoos grundsätzlich kein Kriterium bei der Einstellung – mit einer Ausnahme. «Ein Gesichts- oder Hals-Tattoo mit menschenverachtendem oder obszönem Inhalt würde bei Coop nicht geduldet», erklärt Mediensprecherin Alena Kress gegenüber «nau.ch». Konkurrentin Migros erlaubt Tattoos, solange es nur wenige und dezente sind. Im Zweifelsfall entscheidet der Vorgesetzte.

Armstrümpfe gegen Tattoos

Die Stadtpolizei Zürich hat vor einigen Jahren ebenfalls Regeln eingeführt – weil immer mehr zukünftige Polizisten mit Tattoo-Verhaltensfragen auf sie zukamen. Generell müssen Tätowierungen im Dienst abgedeckt werden, erklärte eine Mediensprecherin gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Falls nur kleine Teile zu sehen sind, dann ist es auch hier der Entscheid des Chefs. Und wie Coop zieht auch die Polizei bei gewissen Motiven eine Grenze.

Wer schon länger bei der Polizei arbeitet, kann von einer Ausnahmeregelung profitieren. Diese Polizisten dürfen sonst sichtbare Tattoos mit hautfarbenen Strümpfen überdecken. Ähnliche Regelungen kennen auch andere Polizeien. (jfr)

 

Categories: Swiss News

Juso fordern gerechte SBB-Sitzverteilung: Funiciello lanciert Klassenkampf

Mon, 07/23/2018 - 13:53

Für alle statt für wenige: Die Juso Schweiz fordern von den SBB, dass sie mehr Sitzplätze in der 2. Klasse bereitstellen. Längerfristig wollen die Jungsozialisten die klassenlose Gesellschaft auch im Zug.

Pendler können ein Lied davon singen: Vor allem zu Stosszeiten findet sich in den 2.-Klasse-Wagen häufig kein Platz mehr. In der 1. Klasse, die oft einen Drittel des Zuges ausmacht, herrscht dagegen gähnende Leere.

Ungerecht, findet die Juso Schweiz. Denn eigentlich müsste die Anzahl Sitzplätze der Verteilung von Tickets und Abonnementen entsprechen. Doch das sei nicht der Fall. «Die aktuelle Verteilung der Sitzplätze ist vollkommen realitätsfern», so Juso-Chefin Tamara Funiciello (28). «Ein Ticket in der 2. Klasse garantiert keinen Sitzplatz mehr.»

Juso kehrt den Spiess um

Für Funiciello zeigt das, dass die SBB die Abteile nicht aufgrund der aktuellen Reisesituation planen – und damit ihren öffentlichen Auftrag nicht angemessen wahrnehmen.

Die SBB sähen das ja selbst ein – weil sie gelegentlich einen 1.-Klasse-Wagen deklassieren würden, indem sie an die Tür einfach ein Blatt Papier mit dem Hinweis «2. Klasse» anbrächten. Das hat sich die Juso zum Vorbild genommen, den Spiess aber umgedreht: In einer Aktion zwischen Bern und Freiburg haben die Jusos kurzerhand aus einem 2.-Klasse- einen 1.-Klasse-Wagen gemacht.

Schafft die Klassen ab!

Zudem verteilten die Juso Flyer an die Fahrgäste, mit denen sie die SBB auffordern, die Anzahl Plätze dem Verhältnis der verkauften Tickets anzupassen. Und sie gehen noch weiter: «Langfristig wünschen wir uns im Namen des solidarischen Zusammenlebens die Aufhebung dieser künstlichen Klassengesellschaften.» Die SBB sollen die Klassen also ganz abschaffen.

Das entspricht der Programmatik der Jungsozialisten für eine klassenlose Gesellschaft. Die SBB seien nur ein Symptom für ein tieferliegendes Problem, so die Juso: Raum sei längst zu einem Privileg geworden, welches nur den Reichsten vorbehalten sei – für eine Wohnung in der Nähe des Arbeitsplatzes oder für die Mobilität, die heute für alle zur Notwendigkeit geworden sei. Es sei folglich höchste Zeit, gegen diese Ungleichheiten anzukämpfen.

Bei den SBB hat die Aktion nicht viel ausgelöst: Der Zugchef habe die Flyer später einfach wieder eingesammelt, so ein Sprecher.

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Billig-Airline lässt 170 Kreta-Reisende in Basel hängen: «Dann gehen wir eben zelten»

Mon, 07/23/2018 - 12:27

Albtraum für 170 Passagiere, die am Samstag nach Kreta in die Ferien fliegen wollten: Sie müssen seit Tagen in einem Hotel in Basel ausharren – ohne Infos der Airline.

So haben sie sich ihre Ferien nicht vorgestellt: Statt am Strand in Kreta zu liegen, müssen Kilian Gerber* und seine Familie ihre Zeit in einem Basler Hotel totschlagen. Eigentlich hätten sie am Samstag um 14.25 Uhr am Euroairport abheben sollen. Doch die litauische Billig-Airline Small Planet verschob den Flug erst wegen eines technischen Defekts – und sagte ihn schliesslich ganz ab.

Bis heute, zwei Tage später, wurde kein Ersatzflug organisiert. «Bei der Fluggesellschaft ist niemand erreichbar», sagt Gerber zu BLICK. «Wir wissen nicht, ob wir überhaupt noch nach Kreta fliegen können». Für heute Morgen wäre eigentlich ein Flug angekündigt gewesen.

Bitter ist der Vorfall auch für Jennifer Kuhn (23) und Eveline Blum (24). «Wir wären sieben Tage in Kreta gewesen», sagt Kuhn zu BLICK. «Jetzt müssen wir halt in der Schweiz bleiben». Blum erwägt gar, diese Woche noch arbeiten zu gehen – da man sie beim Job gut brauchen kann.

170 Betroffene in drei Hotels untergebracht

Der Euroairport bestätigt gegenüber BLICK, dass die Maschine am Samstag wegen eines technischen Problems am Ausgangsort nicht in Basel angekommen sei. «Zunächst hat die Airline den Flug auf den darauffolgenden Tag umgeplant, danach annulliert», sagt Sprecherin Vivienne Gaskell. Es handle sich um rund 170 Passagiere, die seit Samstag in drei Hotels untergebracht seien. Die Kosten für Übernachtungen und Mahlzeiten würden vollumfänglich von der Airline übernommen.

«Laut unserer Erfahrung ist ein solcher Fall am Euroairport selten», sagt Gaskell. «Es tut uns leid für die Passagiere, die sich auf Ihren Urlaub freuen und leider durch ein technisches Problem mit dem Flugzeug nicht wegfliegen konnten».

Heute um 6.30 Uhr fanden sich die Gäste wie gebeten beim Hoteleingang ein. Doch statt eines Busses zum Flughafen fanden sie nur ein englisches Schild der Airline vor: Auch die Busfahrt ist abgesagt. Man solle auf weitere Informationen warten, die etwa 14 Uhr folgen würden. Dieses wurde am Mittag aber auch wieder entfernt. «Das geht nun schon seit drei Tagen so», sagt Gerber frustriert.

«Absolute Katastrophe! Da stimmt was nicht!»

«Einige von uns haben nur eine Woche Ferien in Kreta eingeplant», sagt Gerber. Die ohnehin schon kurzen Ferien verkürzen sich mit jeder weiteren Stunde. «Einige sind heute Morgen frustriert wieder nach Hause.»

Die Schweizer Touristen sind nicht die einzigen. Auch Deutsche, die am Samstag mit Small Planet von Hamburg nach Kreta reisen wollten, stecken fest und berichten von ähnlichen Vorfällen. Der Titel eines Eintrags auf der Reisewebsite «Tripadvisor» von gestern zum Fall lautet: «Warnung! Absolute Katastrophe! Da stimmt was nicht!»

Kilian Gerber und seiner Familie bleibt nichts anders übrig, als im Hotel auszuharren und auf weitere Informationen zu warten. Er geht vom Worst Case aus: «Ich glaube nicht mehr daran, dass wir nach Kreta kommen. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob wir unser Geld zurückerstattet bekommen.» Vom warten im Hotel hat er genug: «Dann gehen wir ein paar Tage zelten.» Auch die anderen haben genug: Als die versprochene Info der Airline ausbleibt, löst sich die Gruppe auf, die Leute gehen nach Hause.

Nicht das erste Mal

Die Billigfluglinie Small Planet sorgt diesen Sommer nicht zum ersten Mal für Schlagzeilen. Anfang Juli warteten 160 Passagiere in Graz (A) zwei Tage auf ihren Flug nach Rhodos. Der Grazer Flughafen-Direktor Gerhard Widmann sagte damals zu heute.at: «Verspätungen gibt es immer wieder, aber in dieser Dimension haben wir das noch nie erlebt.» Der Flughafen habe sich bemüht, Unterkünfte für die gestrandeten Passagiere aufzukommen, aber Small Planet habe sich geweigert, die Kosten dafür zu übernehmen.

*Name  geändert

 

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Wetter: Hitzerekord von 41,1 Grad in Japan

Mon, 07/23/2018 - 12:05

Kumagaya – Die Rekord-Hitzewelle in Japan hält an und hat für einen Thermometer-Rekordwert im Land gesorgt: In der Stadt Kumagaya wurden am Montag 41,1 Grad Celsius gemessen. Dies ist nach Angaben der japanischen Wetterbehörde der höchste jemals in dem Inselstaat gemessene Wert.

Auch in anderen Regionen und in der Hauptstadt Tokio stiegen die Temperaturen auf über 40 Grad. Seit Beginn der Hitzewelle kamen bereits Dutzende Menschen ums Leben, viele von ihnen erlitten einen Hitzschlag. Tausende mussten in Spitälern behandelt werden. Oft handelt es sich um ältere Menschen. Am Montag meldeten japanische Medien drei Tote.

Die Hitze belastet das japanische Gesundheitssystem: Allein am Sonntag mussten nach Angaben der Feuerwehr in Tokio Krankenwagen mehr als 3100 Mal ausfahren. Dies sei die grösste Zahl seit Beginn der Notfall-Einsätze im Jahr 1936.

Die Behörden warnten die Bevölkerung vor unnötigen Aufenthalten im Freien und rieten, genug zu trinken. Meteorologen erwarten, dass die Hitze noch bis gegen Ende des Monats anhält.

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Rekord hält Ueli Steck (†40): Eiger-Nordwand vor 80 Jahren erstmals bezwungen

Mon, 07/23/2018 - 11:58

Am 24. Juli 1938 erreichten der Österreicher Kasparek, Landsmann Heinrich Harrer sowie die beiden Deutschen Andreas Heckmair und Ludwig Vörg ihr Ziel: Als erste Menschen hatten sie die 1650 Meter hohe Eigernordwand durchstiegen.

«Halb erfroren, zerschlagen und zerschunden erreichten wir endlich die höchste Spitze», beschrieb Fritz Kasparek den grossen Moment. «Noch heftiger war der Sturm geworden und blies uns entgegen. (...) Einige Meter unterhalb des Gipfels drückten wir uns die Hände.«

Etliche Seilschaften hatten in den Jahren zuvor ihr Glück versucht, alle waren gescheitert. Neun Bergsteiger zahlten sogar mit dem Leben. Die Wand sei «eine Besessenheit für Geistiggestörte fast aller Länder», schimpfte das «Alpine Journal«.

Das Wettrennen an der «Mordwand»

Die Berner Regierung erliess 1936 sogar ein nur kurzzeitig gültiges Besteigungsverbot. Im Jahr darauf entband sie die lokalen Bergführer ausdrücklich von der Pflicht, verunglückte Alpinisten aus der Nordwand zu retten. Der Beschluss verfehlte eine abschreckende Wirkung, das Wettrennen ging weiter.

Gewonnen wurde es von zwei Österreichern und zwei Deutschen, die am 21. Juli 1938 getrennt voneinander in die Wand eingestiegen waren. Unterwegs schlossen sie sich zusammen, davon profitierten beide Seiten: Die Deutschen hatten die bessere Ausrüstung, die Österreicher kannten den Abstieg über die Westflanke.

Zusammen kämpften sie sich drei Tage und drei Nächte lang den Berg hinauf, bei schlechter Witterung und unter mehreren Lawinenabgängen. Es war wohl eher eine Schicksals- als eine Willensgemeinschaft, die schliesslich die Wand meisterte - auch wenn das die Nazi-Propaganda so kurz nach dem «Anschluss» Österreichs ans Dritte Reich anders darstellte.

Der «Sieg über die Titanenwand» wurde gefeiert als Symbol für die Gemeinsamkeit und die Zielstrebigkeit der Völker im «Grossdeutschen Reich». Daheim im Reich wurden die vier Helden von Adolf Hitler persönlich empfangen.

Auch die Menschen im Berner Oberland hatten die Erstbesteigung herbeigesehnt - wenn auch aus anderem Grund, wie ein Grindelwaldner dem «Bund» anvertraute: «So herti das tonnders Gstirm emel eis üf».

Die Faszination bleibt

Das allerdings blieb ein frommer Wunsch. Die Eigernordwand verlor nichts von ihrer Anziehungskraft. Immer neue Routen wurden ausgeheckt, insgesamt mehr als 30. Immer wieder gab es schwere Unfälle, mehr als 70 Menschenleben waren bislang zu beklagen.

Für ihre Bezwingung brauchen Spitzenalpinisten der Gegenwart nur noch wenige Stunden. Den Rekord hält der letztes Jahr im Himalaya tödlich verunglückte Ueli Steck. Der Berner Speedkletterer bewältigte die Heckmair-Route im November 2015 solo in 2 Stunden 22 Minuten - rund fünf Minuten schneller als Daniel Arnold 2011.

Was geschah mit den Erstbesteigern?

Die vier Erstbesteiger, die sich am 24. Juli 1938 frühmorgens die Hände drückten, haben ganz unterschiedliche Lebensgeschichten. Weltberühmt wurde Heinrich Harrer, der während des Zweiten Weltkriegs sieben Jahre im Tibet verbrachte, mit dem Dalai Lama befreundet war, jahrzehntelang seine Nazi-Vergangenheit verbergen konnte und im hohen Alter von 94 Jahren verstarb.

Anders als Harrer hatte sich Andreas Heckmair um Distanz zu den Nazis bemüht. Er wurde ein Leben lang als Held vom Eiger verehrt und starb 2005 mit 98 Jahren.

Ludwig Vörg fiel 1941 als Gefreiter der Wehrmacht im Russland-Feldzug. Fritz Kasparek schliesslich hatte sich nach der Eiger-Bezwingung der Waffen-SS angeschlossen, er kämpfte in Frankreich und Russland. Einige Jahre nach dem Krieg stürzte er bei einer Expedition in den Anden zu Tode. (SDA)

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Todesdrama bei «Grill den Profi»: Zuschauer stirbt bei TV-Kochshow

Mon, 07/23/2018 - 11:54

Am Samstag kam es zu einem tödlichen Zwischenfall bei den Aufzeichnungen von «Grill den Profi».

Drama bei «Grill den Profi»: Kurz vor Aufzeichnungsbeginn der Sendung am vergangenen Samstag brach ein Mann im Publikum zusammen. Gegen 19.45 Uhr hallten Hilfe-Rufe aus dem Zuschauer-Bereich der Magdeburger Seebühne. Ein Gast erlitt im Beisein seiner Söhne einen Herzinfarkt, wie «Bild» berichtet.

Ein Notarzt versuchte, ihn wiederzubeleben, Mitarbeiter schützten die Szene mit Decken. Doch alle Versuche waren vergeblich: Der Mann wurde nach etwa 45 Minuten für tot erklärt.  

«Unser tief empfundenes Mitgefühl»

Eine Sprecherin des Senders «Vox» bestätigte gegenüber der Zeitung den Tod des Mannes: «Leider hat uns am Ende trotzdem die traurige Nachricht erreicht, dass der Publikumsgast verstorben ist.» Die Aufzeichnungen wurden anschliessend vertagt. «Vox» sprach den Angehörigen sein Beileid aus: «Wir sind sehr betroffen und haben umgehend entschieden, dass wir aufgrund dieses tragischen Vorfalls keine Unterhaltungssendung produzieren werden. Unser tief empfundenes Mitgefühl gilt den Angehörigen und den Freunden des Verstorbenen.»

Die Folge hätte am 23. September ausgestrahlt werden sollen. Zu Gast waren Felix von Jascheroff (35), Thomas Hermanns (55) und YouTube-Sternchen Saliha Özcan (29). Moderatorin war Ruth Moschner (42). (bcv)

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Outdoor Grillspass: So schlägt sich der Grill-Föhn im Blick-Test

Mon, 07/23/2018 - 11:45

Die Temperaturen kratzen an der 30-Grad-Marke, der Himmel ist blau und es liegt der Duft von frischem Grillgut in der Luft. Egal ob zu Hause auf der Terrasse, unterwegs in den Bergen oder beim Picknick im Grünen: Wir lieben es, unsere Freunde und Familie mit gegrillten Köstlichkeiten zu verwöhnen. Zubehör, das dem Grillmeister das Leben erleichtert, gibt es reichlich. Eines dieser Gadgets haben wir genauer unter die Lupe genommen.

Camping- und Outdoor-Grills

Wir Schweizer sind ein Volk der Hardcore-Grilleure! Das grosse Garten- oder Balkon-BBQ mit Freunden und Familie gehört an heissen Sommerwochenenden einfach dazu. Immer mehr wollen wir unsere feine Grillwurst, das Steak oder die vegetarische Alternative aber nicht mehr nur zu Hause auf den Grill schmeissen, sondern auch unterwegs geniessen. Der Einweg-Grill erfreut sich in diesen Situationen grosser Beliebtheit, doch er hinterlässt unschöne Brandlöcher auf dem Rasen ist daher ein Graus für jeden Stadtgärtner.

Der Grill-Föhn im Test

Doch beim Grillen spielt auch das Zubehör eine wichtige Rolle. Und wenn es mit der Glut einmal schnell gehen muss und einem die Puste ausgeht, verspricht dieser Grill-Föhn, der Retter in Not zu sein. Und Tatsächlich schlägt sich das Gadget im Praxistest einwandfrei und beschleunigt den Vorgang, bis die Glut heiss ist, massiv. Die Bedienung ist sehr simpel, alles was man braucht, ist eine Batterie. Die Luft wird von oben eingesaugt und durch das Alurohr zielgerichtet und gleichmässig freigesetzt, was die Wartezeit, bis das Grillgut auf den Rost darf, im Nu verfliegen lässt.

Vorteile
  • Komfortable Form und Grösse
  • Einfache Bedienung
  • Luft wird gleichmässig ausgeblasen
  • Verkürzt Wartezeit erheblich
Nachteile
  • Benötigt eine 1,5 V/D Batterie
Der BBQ Bucket im Test

Doch ohne Grill kommt man auch mit dem Föhn nicht weit. Wir haben uns auf die Suche nach einem kostengünstigen Exemplar gemacht und sind auf den BBQ-Bucket gestossen. Dieser Mini-Grill ist mit einem Tragegriff ausgestattet, wird mit Holzkohle befeuert und hat mit knapp 28 Zentimetern Höhe und Breite die perfekte Grösse für unterwegs. Er ist sehr leicht und die separate Kohleschale lässt sich einfach herausnehmen und reinigen. Zudem ist er im Vergleich zum Einweg-Grill nachhaltig und hinterlässt keine braunen Flecken auf dem Grün.

Vorteile
  • Unschlagbarer Preis
  • Praktischer Tragegriff
  • Hinterlässt keine Spuren
  • Schnelle und einfache Reinigung
Nachteile
  • Kein Deckel
  • Eher ungeeignet für grosse Gruppen
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Eisenbahn: BLS saniert alten Lötschberg-Tunnel

Mon, 07/23/2018 - 11:41

Die BLS erneuert ab August die Fahrbahn im Lötschberg-Tunnel auf der Bergstrecke zwischen Kandersteg BE und Goppenstein VS. Dafür investiert das Bahnunternehmen rund 105 Millionen Franken. Während der Bauarbeiten, die bis 2022 dauern, läuft der Bahnbetrieb weiter.

Die Fahrbahn des 14,6 Kilometer langen Tunnels ist über 40 Jahre alt. Bei der Sanierung werden die Gleise samt Holzschwellen und Schotter durch eine feste Fahrbahn aus Beton ersetzt, wie die BLS am Montag mitteilte. Die neue Fahrbahn sei nachhaltiger und weise eine längere Lebensdauer aus. Zudem werde so die Fahrt durch den Tunnel ruhiger.

Gebaut wird etappenweise und bei laufendem Bahnbetrieb. Die Kosten von rund 105 Millionen liegen um rund 20 Millionen Franken höher als die ersten Kostenschätzungen aus dem Jahre 2017 (83,5 Mio. Franken). Die BLS führt diese Mehrkosten auf die «Komplexität» der Baustelle, die lange Bauzeit auf mehreren Abschnitten und die engen Platzverhältnisse im Tunnel zurück.

Ab dem 20. August wirken sich die Bauarbeiten vor allem auf den Autoverladebetrieb aus. Bis Ende Oktober fahren die Autozüge im Halbstundentakt durch den Tunnel. Ohne Einschränkungen verkehren die Autozüge an den Wochenenden im September.

Mit längeren Wartezeiten müssen Nutzer des Autoverlades im November und Dezember rechnen. Wegen intensiver Bauarbeiten kann dann nur ein Autozug pro Stunde und Richtung durch den Tunnel fahren. Während den Spitzentagen der Hochsaison an Weihnachten und Ostern ruhen die Bauarbeiten, so dass dann bis zu sieben Autozüge pro Stunde fahren.

Weniger Auswirkungen hat die Sanierung auf Bahnpassagiere. Der RegioExpress zwischen Bern, Spiez, Brig und Domodossola verkehre während der Bauzeit weiterhin im Stundentakt, schreibt die BLS.

Weil die Züge weniger schnell durch den Tunnel fahren können, müssen sie die verloren gegangene Zeit auf der Lötschberg-Südrampe wieder aufholen. Die Haltestellen Hohtenn VS und Eggerberg VS werden deshalb seltener bedient, die Haltestelle Lalden VS gar nicht. Lalden werde aber weiterhin per Bus erreichbar sein, betont die BLS.

Kaum betroffen ist der Güterverkehr. Bereits heute verkehren die meisten Güterzüge durch den 2007 eröffneten Lötschberg-Basistunnel. Der Lötschberg-Scheiteltunnel auf der Bergstrecke verbindet seit 1913 die Kantone Bern und Wallis.

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Türkischer Sex-Guru missbrauchte S.M. (15): «Meine Mutter hat mich an ihn verkauft»

Mon, 07/23/2018 - 11:40

Der türkische Sektenführer Adnan Oktar ist nach einer Grossrazzia in Haft. Zu seinen zahlreichen Opfern gehört auch ein Mädchen aus der Schweiz. Dessen Mutter wollte es mit dem Guru verheiraten.

Vergangene Woche wurden der türkische TV-Prediger Adnan Oktar (62) und 160 seiner Anhänger in Istanbul festgenommen. Das Schweizer Mädchen S.M. (15) wurde von Oktar gefangen gehalten und missbraucht. Als S.M. von der Verhaftung des Sektenführers erfahren hatte, sei sie, ohne zu zögern, in die Türkei geflogen. Dort wurde sie von der Polizei befragt.

Das Mädchen sprach nun mit der Pendlerzeitung «20 Minuten» am Telefon. «Meine Mutter hat mich an ihn verkauft», sagt S.M.

Sie sei in Istanbul als Tochter einer Türkin geboren. Als sie zwei Jahre alt war, hätten sich ihre Eltern getrennt. Ihre Mutter sei dann eine Beziehung mit einem Schweizer eingegangen – damals war S.M. fünf Jahre alt. Zwei Jahre danach zogen die beiden in die Schweiz, in den Kanton Solothurn.

«Dort ist meine Mutter mit Anhängern der Sekte von Adnan Oktar in Kontakt gekommen. Sie hat ein Facebook-Profil für mich eröffnet, auf das sie Fotos stellte, die mich in aufreizenden Posen zeigen. Sie hat sich in meinem Namen mit hohen Anhängern der Sekte angefreundet. So ist Oktar auf mich aufmerksam geworden», sagt sie zu «20 Minuten».

«Ich wurde nicht vergewaltigt, aber er hat Dinge mit mir gemacht»

Der Sekten-Guru habe ihre Mutter angeschrieben, dass er sie bei sich haben wolle, sie solle ihre Tochter in die Türkei bringen. Dieser Aufforderung ist die Mutter gefolgt – offenbar des Geldes wegen. «Ich besuchte Oktar regelmässig in seiner Villa in Istanbul. Sein Plan war, dass ich ihn heirate, sobald ich 18 Jahre alt sei. Ich wurde nicht vergewaltigt, aber er hat Dinge mit mir gemacht.»

Er habe sie immer wieder an den Armen und Beinen berührt und ihr Komplimente für ihren Po und ihre Brüste gemacht. Zudem habe er ihr den Puls am Hals gemessen und ihr gesagt, dass dieser hoch sei. Das zeige, wie sehr sie ihn liebe.

S.M. wollte weder Oktars Frau werden noch mit ihm zusammenleben. Deshalb hätte sie sich gewehrt. «Bei meiner Mutter brachte das nichts. Also habe ich Kontakt zu meinem leiblichen Vater aufgenommen.» Dieser lebte zu dieser Zeit in Dubai. «Er hat meiner Mutter 4000 Euro gezahlt und in der Türkei das Sorgerecht für mich beantragt.» So wohnte das Mädchen 14 Monate bei ihm in den Emiraten.

S.M. wird noch immer bedroht

Auf Drängen ihrer Mutter reiste sie jedoch wieder in die Schweiz. «Ich merkte aber rasch, dass sie mich nach wie vor an Oktar verkaufen will. Ich habe mich an eine Schulsozialarbeiterin gewandt, die die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) eingeschaltet hat.»

So kam S.M. in einer Pflegefamilie unter. «Dort habe ich 17 Kilo abgenommen, weil es mir schlecht ging.» Mittlerweile wohnt sie in einer Institution für betreutes Wohnen im Kanton Luzern. Sie fühlt sich von den Behörden im Stich gelassen. 

Mitglieder der Sekte hätten sie in der Schweiz angerufen und via SMS bedroht. «Ich fühle mich hier nicht sicher.»

Fedpol will auf Anfrage der Pendlerzeitung nichts von dem Fall wissen. Das Delikt falle jedoch in kantonale Zuständigkeit. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Luzern weiss von dem Fall ebenfalls nur aus den Medien. (nbb)

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Kunst: «Unsere Projekte haben keinen Sinn»

Mon, 07/23/2018 - 11:34

CHUR - GR - «Unsere Projekte haben keinen Sinn», sagt Verpackungskünstler Christo in einem Zeitungsinterview. Ihr Zweck sei es, das zu sein, was sie seien. Nicht interessiert ist der 83-Jährige daran, schmelzende Gletscher zu verpacken.

Der Künstler Christo, der 1956 aus Bulgarien floh und amerikanischer Staatsbürger ist, hat mit seiner verstorbenen Ehefrau Jeanne-Claude in den vergangenen 60 Jahren mehr als 23 Projekte realisiert. In Erinnerung an seine Frau spricht er immer noch in der «Wir-Form», auch in dem am Montag in den Zeitungen «Südostschweiz»/«Bündner Tagblatt» publizierten Interview, in dem er sagt, er sei kein Verpackungskünstler.

Viele Arbeiten seien nicht verpackt, so der Künstler. Eine Gemeinsamkeit sei allerdings Stoff als das bestimmende Element. Deshalb reagiere er gar nicht mehr auf neue Vorschläge für Verpackungsarbeiten. In Chur, wo er letzten Freitagabend einen Vortrag hielt, habe ihm jemand vorgeschlagen, die schmelzenden Gletscher zu verhüllen.

«Unsere Projekte entstehen ganz anders», so der Künstler. Nie sei der Anstoss von Aussenstehenden gekommen. Entscheidend sei vielmehr die Beziehung, «die wir zu ihnen haben».

Ihm gehe es nicht darum, eine Attraktion zu bieten. Um die Projekte zu verstehen, müssten sie gelesen werden wie ein Buch. Die normale klassische Kunst sei immer ein Abbild von etwas: «Als wir den Pont Neuf in Paris verhüllten, war es immer noch eine Brücke.»

«Unsere Projekte haben keinen Sinn», sagte der Künstler weiter im Interview. Ihr Zweck sei es, das zu sein, was sie seien. Sie fänden an ganz normalen, banalen Orten statt. «Die Orte werden erst speziell dadurch, dass wir sie verändern».

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Verdacht auf illegale Finanzierung: AfD lässt SVP-Werber fallen

Mon, 07/23/2018 - 11:32

Von der Schweiz aus gestaltet ein deutscher Werber Kampagnen der deutschen Rechtspopulisten. Die wollen jetzt aber nichts mehr mit ihm zu tun haben.

Alexander Segert (55) ist nicht nur für die meisten Werbekampagnen der SVP verantwortlich, sondern leistete auch für die Alternative für Deutschland (AfD) ganze Arbeit: Neben mehreren Plakaten hat seine Dübendorfer Agentur Goal AG auch die AfD-Zeitung «Extrablatt» gestaltet, die gratis in deutschen Haushalten verteilt wurde.

Jetzt will die AfD-Spitze offenbar nichts mehr mit dem Deutschen zu tun haben, der 1985 in die Schweiz ausgewandert ist. Wie der «Spiegel» berichtet, hat sie der Goal AG und dem Verein zur Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der bürgerlichen Freiheiten kürzlich verboten, das Logo und Corporate Design der Partei zu verwenden und unter Nennung des Parteinamens zur Wahl der AfD aufzurufen.

Spekulationen über Finanzierung

Über den Verein werden die millionenschweren AfD-Kampagnen organisiert, die Segert mit seinem Schweizer Unternehmen umsetzt. Die Finanzierung ist undurchsichtig – es hält sich jedoch hartnäckig das Gerücht, dass Segert selbst zu den Grossspendern der AfD gehört. Dies weist der Werber jedoch vehement zurück.

Warum die AfD gegen ihre Unterstützer vorgeht? Es könnte mit der deutschen Bundesverwaltung zu tun haben: Diese prüft nämlich, ob die Partei illegale Parteispenden von der Goal AG angenommen hat. (rey)

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SBB-Sommerfahrplan: SBB zufrieden mit Sommerfahrplan

Mon, 07/23/2018 - 11:27

Das SBB-Bahnnetz gleicht diesen Sommer einer grossen Baustelle. Besonders in der Romandie müssen Reisende auf gewissen Strecken mit Einschränkungen rechnen. Drei Wochen nach Einführung des Sommerfahrplans stellen sich die SBB ein gutes Zeugnis aus.

Die reibungslose Abwicklung des Fahrplans sei zwar eine Herausforderung, schreiben die SBB in einer Mitteilung vom Montag. Diese sei aber bisher gut gemeistert worden. Der Bahnbetrieb laufe stabil, die Übergangskonzepte für die Kunden würden gut funktionieren, bilanziert das Bahnunternehmen.

Im Sommer wird schweizweit auf über 30 SBB-Grossbaustellen gearbeitet. Dabei werden rund 55 Kilometer Fahrbahn erneuert. Rund 92'000 Schwellen und 130'000 Tonnen Schotter werden verbaut. Erstmals werden die Arbeiten gebündelt zur Sommerferienzeit durchgeführt. Der Streckenunterbruch dauert sieben Wochen - bis zum 26. August.

Längere Reisezeiten in Kauf nehmen müssen etwa Zugreisende von Bern nach Lausanne und Genf. Seit dem 30. Juni verkehren zwischen Lausanne und Puidoux-Chexbres VD keine Züge mehr. Deshalb müssen täglich im Schnitt 13'000 Passagiere Umwege in Kauf nehmen. Deren Fahrzeit kann sich um bis zu 40 Minuten verlängern.

Noch kein Fazit wollen die SBB zum Pilotversuch mit einer Entschädigungs-App in der Romandie ziehen. Wer während mindestens zehn Tagen über 20 Minuten länger unterwegs ist, kann bei der SBB eine Entschädigung in Form eines einmaligen Gutscheins beantragen. Um von diesem Angebot Gebrauch machen zu können, müssen die Kunden eine App auf das Smartphone herunterladen. Nach Angaben der SBB haben bislang 1500 Personen am Pilotversuch teilgenommen. Diese haben 2500 Reisen registriert.

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Unterwegs auf dem Monte Tamaro: Angeseilt durch die Tessiner Wipfel

Mon, 07/23/2018 - 11:24

Der Seilpark auf dem Monte Tamaro ist schon für Kletterer ab dem 4 geeignet.

Der Mensch ist das einzige Tier, das grundsätzlich aufrecht durchs Leben geht. Über hunderttausende von Jahren haben wir uns vom geknickten Gang unserer Vorfahren verabschiedet und zum stolzen zweibeinigen Marschieren gefunden. Doch eines ist dabei auf der Strecke geblieben: unsere Fähigkeit, flink und schnell in die Höhe zu klettern.

Dabei vergessen wir allzu schnell, wie viel Spass es doch machen kann, sich von Baum zu Baum zu schwingen, über schmale Passagen zu balancieren, sich mit purer Kraft in die Höhe zu ziehen und die Freuden des vertikalen Gangs zu geniessen.

Der Hochseilpark auf dem Monte Tamaro ist für Familien geeignet

Im Hochseilpark bei der Mittelstation auf dem Weg hinauf auf den Monte Tamaro kann man diese Freuden wieder neu entdecken. Auf faszinierenden Seilpark-Wegen kann man sich durch die Wipfel des hundertjährigen Buchenwalds bewegen.

Der Tessiner Kletterpark ist dabei erst noch besonders familienfreundlich. Die Seilpark-Kurse sind in drei Schwierigkeitsgrade unterteilt. Der Kinderparcours kann bereits ab dem vollendeten vierten Altersjahr begangen werden. Der Grüne Parcours ist für alle ab 7 und der Grosse Parcours für alle Kletterer ab 9 geeignet.

Dank dem neuen «Click-it»-System ist jeder Kletterer zu jeder Zeit zu hundert Prozent abgesichert. Besonders Abenteuerlustige können sich nach dem Parcours beim «Tamaro Jumping» von ca. 15 Metern Höhe in die Tiefe stürzen – angeseilt, natürlich.

Informationen

Anreise: Monte Tamaro, Via Campagnole, 6802 Rivera-Monteceneri. Mit dem Zug nach Rivera-Bironico. Von da mit der Gondelbahn zur Mittelstation des Monte Tamaro.

Preise: Kinder-Parcours: 12 CHF. Grüner Parcours: 15 CHF. Grosser Parcours: 21 bis 31 CHF.

Infos: www.montetamaro.ch

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Abt Audi RS6-E: Vollgas mit über 1000 PS

Mon, 07/23/2018 - 11:22

Wie sieht Autotuning im Zeitalter der Elektromobilität aus? Abt gibt mit dem nachgeschärften Audi RS6-E und 1018 PS einen Ausblick! Michael Knight und sein K.I.T.T. lassen grüssen.

Der deutsche Tuner Abt hat dem 560 PS starken Vierliter-V8 des Audi RS6 schon mal eine Leistungsspritze auf 730 PS gegönnt. Aber da geht noch mehr – dachten sich die Abt-Entwickler und verpassten einem Einzelstück einen Elektroboost, der dem «Super-Pursuit-Mode» von K.I.T.T. aus dem «Knight Rider» der 1980er-Jahre in kaum etwas nachsteht.

Der E-Boost von Abt

«Wir haben den E-Motor zwischen Achtstufen-Automatik und Kardanwelle verbaut», erklärt Abt-Technikkopf Rolf Michl. Der E-Motor macht den RS6-E zwar 250 Kilogramm schwerer, aber sorgt für eine Leistungsspritze von 213 kW (also 288 PS) und 317 Nm extra. Wie der auffällig grau-silberne RS6-E abgeht, erfahren wir auf der 1,1 Kilometer langen Piste des Flughafen Memmingen (D).

Ab 100 km/h über 1000 PS

Ein Druck auf den Starterknopf, und der V8 brabbelt willig vor sich hin. Nicht zu überhören ist der Elektromotor zwischen den beiden Vordersitzen, der wie ein Düsentriebwerk tönt. Mit Vollgas gehts auf Tempo 100, erst danach steht der Boost per Knopf am griffigen Lenkrad zur Verfügung. Der Elektroschub wirkt bei einer Gesamtleistung von 1018 PS und 1291 Nm maximalem Drehmoment wie ein irrer Tritt in den Rücken. Spätestens jetzt taucht man in die Rolle des Knight Riders ein.

Nur boosten, nicht fahren

«Wir können 15 bis 20 Mal boosten», erklärt Abt-Mann Michl: «Wie oft genau, hängt von der Stärke der Rekuperation ab.» Mit dem Boost ist der 2,2 Tonnen schwere Koloss in 9,5 Sekunden auf 200 km/h; zwei Sekunden schneller als der normale Abt RS6 mit 730 PS. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt wegen der Reifen bei 320 km/h. Der E-Motor und der Akku mit 13,6 kWh Kapazität sind nur für den zehnsekündigen Boost gedacht, rein elektrisch fahren kann der RS6-E nicht.

Nur ein Einzelstück

Vorerst bleibt der Spasshybrid ein Einzelstück. Der Tuner will nur zeigen, wieviel Zusatzschub Elektroantrieb bringen kann. Denn der wird bei Tunern wohl schneller als erwartet Einzug halten. «Doch so einfach wie neue Räder montieren oder geänderte Software für die Motorelektronik ists nicht», erklärt Rolf Michl. Lächelnd – als hätte er da schon genauere Vorstellungen.

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Schwerkranker Chef liegt im Zürcher Spital: Aktien von Fiat Chrysler und Ferrari geben nach

Mon, 07/23/2018 - 11:06

MAILAND (I) - Am Wochenende schockte die Nachricht vom kritischen Gesundheitszustand von Sergio Marchionne die Welt. Neues ist bisher nicht bekannt. Doch die Börse zeigt sich beunruhigt.

Sergio Marchionne (66), Präsident von Fiat Chrysler und Ferrari, liegt nach schweren OP-Komplikationen im Zürcher Unispital. Mit einer Rückkehr ins Geschäftsleben rechnen die Unternehmen nicht. Bereits am Samstag haben Fiat Chrysler und Ferrari seine Posten neu besetzt.

Die Sorge um die Zukunft setzt den Titeln der Marchionne-Unternehmen am Montagmorgen an der Börse in Mailand deutlich zu. Die Titel von Ferrari verloren zu Beginn über 5 Prozent, inzwischen beträgt das Minus 3,2 Prozent. Auch die Aktien von Fiat Chrysler zeigten eine deutliche Reaktion. Kurz nach 10 Uhr stehen die Titel 2,7 Prozent im Minus.

Betroffen von der Krankheit und dem abruptem Abgang von Marchionne sind ebenfalls die Nutzfahrzeugfirma CNH Industrial (minus 2,45 Prozent) und die Agnelli-Holdinggesellschaft Exor (minus 2,58 Prozent).

Reagiert hat auch die britische Investmentbank Barclays. Sie senkte ihr Kursziel für die Fiat-Chrysler-Aktie von 23 auf 21 Euro. (jfr)

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Aktie gibt deutlich nach: Streiks drücken Gewinn von Ryanair

Mon, 07/23/2018 - 10:47

DUBLIN - Ryanair wird von Streiks des fliegenden Personals durchgeschüttelt. Die Auswirkungen sind schon in den Geschäftszahlen abzulesen. Es kann aber noch heftiger werden.

Beim Billigflieger Ryanair haben Streiks bereits im ersten Geschäftsquartal 2018/19 auf die Bilanz gedrückt. Hinzu kamen höhere Kosten für Piloten, Crew und Treibstoff sowie niedrigere Ticketpreise. Der Gewinn fiel von April bis Juni um ein Fünftel auf 319 Millionen Euro, wie Europas grösster Billigflieger am Montag in Dublin mitteilte.

Analysten hatten dies in etwa erwartet. Kunden seien mit dem Kauf von Tickets wegen der jüngsten Streiks zurückhaltender, hiess es. Die Aktienkurse von Fluggesellschaften gaben im Sog der Zahlen europaweit deutlich nach.

Billigflieger droht mit Jobverlusten

Ryanair erwartet weitere streikbedingte Flugausfälle im Sommer. Man sei nicht bereit, unvernünftige Forderungen zu akzeptieren, die das Geschäftsmodell oder die niedrigen Ticketpreise gefährdeten, hiess es in einer Mitteilung. Sollten die Streiks anhalten, müsse der Winterflugplan überprüft werden, was zu Flottenreduktionen und Jobverlusten führen könne.

Das Jahresziel für den Gewinn bestätigte Unternehmenschef Michael O'Leary zwar, machte dies aber «sehr» von den Preisen für die Tickets im laufenden zweiten Quartal abhängig. Für das Gesamtjahr peilt er einen Gewinn von 1,25 bis 1,35 Milliarden Euro an, weniger als im Vorjahr. Neben den Streiks macht Ryanair auch der bevorstehende Brexit zu schaffen.

Mehr Passagiere

Höhere Umsätze von Ryanair hätten im ersten Geschäftsquartal nicht ausgereicht, um steigende Treibstoff- und Personalkosten auszugleichen, schrieb Analyst Gerald Koo vom Broker Liberum. Zudem habe sich der Billigflieger zurückhaltend zu den Umsätzen je Sitzplatz im zweiten Geschäftsquartal geäussert.

Im Ende Juni abgelaufenen ersten Quartal hatte die Fluggesellschaft trotz sinkender Ticketpreise den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf fast 2,1 Milliarden Euro gesteigert. In dem Zeitraum stieg die Zahl der Fluggäste um sieben Prozent auf 37,6 Millionen.

Rund 600 Flüge von Streiks betroffen

Ryanair muss derzeit Streiks in vielen europäischen Ländern verkraften, da Gewerkschaften der Piloten und der Flugbegleiter für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen. In dieser Woche muss die Billigfluggesellschaft etwa 600 Flüge in Belgien, Spanien und Portugal wegen Ausständen des Kabinenpersonals streichen. Welche Flughäfen betroffenen sind, teilte die Airline aber im Einzelnen nicht mit. Die betroffenen Passagiere würden informiert, hiess es lediglich.

Ryanair hat zwar bereits in einigen Ländern Gewerkschaften als Verhandlungspartner anerkannt, aber noch keine Tarifabschlüsse erzielt. In Deutschland stimmen derzeit die Piloten der Vereinigung Cockpit über einen Arbeitskampf ab. (SDA)

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Mobilität: Pod der EPFL holt dritten Platz im Hyperloop

Mon, 07/23/2018 - 10:40

Hawthorne/Dübendorf/Lausanne – Schweizer Studierende haben erneut am Hyperloop-Wettbewerb des Milliardärs Elon Musk in Kalifornien teilgenommen. Das Team der ETH Lausanne, EPFLoop, belegte am Sonntag in der Stadt Hawthorne von den 18 Teilnehmermannschaften den dritten Platz.

EPFLoop nahm dabei laut einer Mitteilung der Hochschule von der Nacht auf Montag zum ersten Mal an dem vom Spacex-Gründer lancierten Wettbewerb um innovative Transportmittel teil. Die Transportkapsel aus Lausanne kam in der Vakuumröhre auf eine Geschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde. Wegen einer Kommunikationspanne habe der Pod nicht seine Höchstgeschwindigkeit erreicht.

«Wir können stolz sein auf dieses Resultat», wird EPFL-Präsident Martin Vetterli in der Mitteilung der ETH Lausanne zitiert. Vetterli war selbst nach Kalifornien gereist, um das Westschweizer Team zu unterstützen.

Gewonnen hat wie bei den letzten beiden Wettbewerben das Team der Technischen Universität München. Seine Transportkapsel flitzte mit einer Höchstgeschwindigkeit von 467 Kilometern pro Stunde (290 mph) durch die anderthalb Kilometer lange Röhre, wie das Team auf Twitter mitteilte.

Den zweiten Platz belegte in diesem Jahr die Mannschaft Delft Hyperloop aus den Niederlanden mit einem Tempo von 142 Kilometern pro Stunde. Auch bei ihnen lief laut einem Tweet nicht alles nach Plan.

Swissloop, das Team der ETH Zürich und weiterer Hochschulen der Schweiz, schaffte es dieses Jahr laut einer Mitteilung der ETH Zürich vom Sonntag nicht in das Finale. Die Hochleistungsbatterien hätten einen Kurzschluss erlitten und alle Versuche, die Batterien zu reparieren, seien fehlgeschlagen.

Beim letztjährigen Wettbewerb um das Hochgeschwindigkeitstransportsystem hatte sich das Team von Swissloop mit seinem Pod namens Escher für den Final qualifiziert und Platz drei erreicht. Für den aktuellen Wettbewerb hatten die Studierenden eine neue von Elektromotoren angetriebene Kapsel mit dem Namen Mujinga entwickelt - zu Ehren der Leichtathletin Mujinga Kambundji.

An der langfristigen Vision um den Hyperloop will das Team der ETH Zürich trotz dem Rückschlag weiterarbeiten, hiess es. So soll die Technologie etwa den Warentransport revolutionieren.

Nach der Vision von Elon Musk sollen Hyperloops dereinst gar Menschen befördern. Die Kapseln sollen in einer Vakuumröhre mit bis zu 1200 Kilometern pro Stunde von Stadt zu Stadt geschossen werden.

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Abwehr-Alarm beim FCB: Widmer verpasst CL-Quali mit Magendarmgrippe

Mon, 07/23/2018 - 10:36

Hiobsbotschaft für den FC Basel: Rechtsverteidiger Silvan Widmer (25) fällt für das Champions-League-Hinspiel in Saloniki aus.

Wie die «BZ Basel» berichtet, muss der FCB im Hinspiel der Champions-League-Quali gegen PAOK Saloniki auf Silvan Widmer (25) verzichten. Der Rechtsverteidiger schlägt sich mit einer Magendarmgrippe herum und bleibt zuhause.

Abwehr-Alarm beim FCB! Bei der 1:2-Niederlage zum Saisonstart gegen St.Gallen offenbart der Vizemeister defensive Schwächen, lässt unzählige Chancen zu, nun fällt mit Widmer auch noch der einzige Rechtsverteidiger aus, Taulant Xhaka, der diese Position ebenfalls spielen könnte, ist verletzt!

Im Sonntagsblick-Interview sagte Widmer, dass es gegen PAOK wichtig sei, die Null zu halten. «Wir müssen defensiv gut stehen, damit wir uns eine gute Ausgangslage fürs Rückspiel schaffen!»

Ob das ohne ihn gelingt? Für Widmer dürfte Linksverteidiger Raoul Petretta spielen, auf links Blas Riveros.

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Schweizer Tänzer plaudert aus: So tickt Helene Fischer wirklich

Mon, 07/23/2018 - 10:33

Im Mai tanzte der Zürcher Yves Cueni auf der Bühne des Eurovision Song Contest. Und bis gestern Sonntag reiste er mit Helene Fischer durch die grössten Stadien des deutschsprachigen Raums. BLICK verrät er, was hinter der Bühne passierte.

Nur wenige Tänzer schaffen es ganz nach oben, doch der Zürcher Yves Cueni (25) stand schon mit den ganz Grossen auf der Bühne: beim Eurovision Song Contest, mit Kylie Minogue (50), Maite Kelly (38) und Rita Ora (27). Und bis gestern Sonntag war er nun mit Helene Fischer auf Stadion-Tournee: «Nie zuvor hab ich mit einem lässigeren Star zusammengearbeitet. Das habe ich vorher so nicht erwartet», schwärmt der Zürcher, der in London lebt.

Cueni schätzt die Nähe zu Helene

Besonders die Art der Schlagerqueen beeindruckte Cueni. «Helene ist überhaupt nicht abgehoben und arbeitet sehr hart. Sie ist eine Perfektionistin», sagt er. «Aber auch abseits der Bühne gab es schöne Momente mit ihr. Wir unterhielten uns, erzählten uns Witze.» Zudem sei sie sehr fürsorglich gewesen, was das Wohl des Teams betraf. Vor Konzertstart wurde als Ritual im Team ein Lied gesungen. «Welches das ist, werde ich aber nicht verraten. Das Lied war schon vor dieser Tournee Tradition!»

14 Termine umfasste die Tour von Helene Fischer in grossen Fussballstadien des deutschsprachigen Raums. «Ich hatte vorher keinen grossen Bezug zu Schlager, aber würde die Tour auch nicht in die Schlager-Schublade stecken. Das Niveau hier kann ohne Probleme mit Pop-Konzerten von Beyoncé oder Taylor Swift mithalten», sagt der Tänzer. Er kenne jetzt einige Schlagersongs. «Dass sogar mein aktuelles Lieblingslied von Helene ist, erstaunt aber selbst mich.»

Zwölf Stunden lang zu tanzen gehört zur Vorbereitung

Damit auf der Tournee alles stimmte, wurde rund drei Wochen vor dem ersten Konzert geprobt, und Musik und Choreografien wurden immer wieder angepasst. «Teilweise haben wir täglich acht bis zwölf Stunden getanzt, das ist schon anstrengend», gibt Cueni zu. Auf der Tournee selbst sei die Herausforderung aber gewesen, sich nicht zu verletzen. «Beispielsweise aus Versehen ins Feuerwerk zu laufen oder auszurutschen.»

Wer denkt, dass auf der Tournee grosse Partys dazugehörten, irrt: «Klar, dass wir nach der Premiere gefeiert haben. Doch danach lag der Fokus wieder auf der Leistung.» Trotzdem gönnte er sich nach einem erfolgreichen Konzert gerne mal ein Bier. «Helene habe ich aber nie mit Alkohol gesehen», schmunzelt der Zürcher. 

Nach der Tour folgen Ferien in der Heimat

Wie die Zukunft nach dem letzten Stadionkonzert gestern Sonntag in Stuttgart (D) aussieht, weiss Cueni genau: «Ich werde erst mal drei Wochen in Zürich Ferien machen. Ich brauche wieder mal etwas Heimat, um mich zu entspannen.» Was danach die Arbeit bringe, sei noch offen. Sicher ist: «Bei Helene wäre ich gerne wieder dabei!»

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