In Rom ist die Rolltreppe einer Metro-Station zusammengebrochen. Zuvor waren Moskauer Fussball-Fans drauf herumgesprungen bis sie letztlich nachgab. Beim Zwischenfall gab es mehrere Verletzte.
Die Champions-League-Partie zwischen dem AS Rom und ZSKA Moskau in Italiens Hauptstadt Rom wird von einem tragischen Zwischenfall überschattet. In der örtlichen Metro-Station «Repubblica» gab es mehrere Verletzte.
Laut der Zeitung «La Repubblica» wurden 20 Menschen verletzt, als eine Rolltreppe unter hüpfenden russischen Fussball-Fans zusammenbrach. Insgesamt seien fünf Personen schwer verletzt worden. Eine so schwer, dass sie gar ein Bein verloren habe.
Rolltreppen-Opfer in Zahnradgetriebe eingequetschtInfolge des Unfalls wurden mehrere Personen im Zahnradgetriebe der Rolltreppe eingequetscht, als diese plötzlich nach unten raste. Der Fussball-Match wurde am Dienstagabend um 21 Uhr im Römer Olympiastadion angepfiffen.
Nebst des Rolltreppen-Zwischenfalls soll es im Zuge der Partie zudem zu mehreren Schlägereien zwischen rivalisierenden Fans gekommen sein, wie «Gazzetta dello Sport» berichtet. (rad)
Amsterdam und Hoffenheim treffen in der Nachspielzeit. Die Roma und ManCity spielen sich souverän zum nächsten Sieg und Real Madrid kann doch noch gewinnen. Bayern München feiert den zweiten Erfolg im dritten Champions-League-Spiel. Das Roundup des Dienstags.
Gruppe EAEK Athen – Bayern München 0:2 (0:0)
Oliver Kahn hats des Öftern gesagt: «Ein gutes Pferd springt so hoch, wie es muss.» Den Bayern reicht ein Hüpfer, um die Hürde AEK Athen zu bewältigen. Schon in der ersten Halbzeit sind sie besser – Kapital schlagen sie allerdings noch nicht draus. Auf den letzten Metern fehlen Konsequenz und Präzision.
Mitte zweiter Halbzeit schlagen sie dann zu: Innenverteidiger Mats Hummels legt nach einer Ecke quer, Arjen Robben wird geblockt – doch Javi Martinez schliesst aus 14 Metern volley ab (61.). Bloss zwei Minuten später sind die letzten Zweifel am Münchner Auswärtssieg endgültig beseitigt: Rafinha legt ab auf Robert Lewandowski – und der schiebt aus drei Metern ein.
Zweiter Sieg in Serie nach dem 3:1 in Wolfsburg – die Bayern sind nach der Wutrede ihrer Bosse am vergangenen Freitag ergebnistechnisch wieder auf Kurs.
Ajax – Benfica 1:0
Last-Minute-Sieg für Ajax Amsterdam gegen Seferovics Lissabon: Lange scheint es so, als bleibe es bei einem 0:0. Wäre da nicht Noussair Mazraoui, der bereits gegen die Bayern getroffen hat. Der rechte Aussenverteidiger schiesst in der Nachspielzeit aus 16 Meter auf das Gehäuse und der Ball wird unglücklich abgelenkt. Ekstase in der Johan Cruijff Arena! Ajax ist somit punktgleich mit den Bayern auf Platz eins.
Hoffenheim – Lyon 3:3
Verrückte Partie in Sinsheim: Die Hoffenheimer drehen nach einem 0:1-Rückstand das Spiel und führen kurz nach der Hälfte 2:1. «Was die können, können wir auch», denken sich wohl die Franzosen. Ndombele (59.) und Depay (67.) sorgen für die 3:2-Führung. Der Schweizer Steven Zuber wird bei Hoffenheim in der 81. Minute eingewechselt und ist Zeuge einer irren Schlussphase. In der Nachspielzeit schiesst Joelinton die TSG zu einem Punkt.
Schachtar Donezk – ManCity 0:3
Manchester City macht in der Ukraine kurzen Prozess. Die Mannschaft von Meistertrainer Pep Guardiola macht mit einem Doppelschlag in der 30. und 35. Minute alles klar. David Silva und Aymeric Laporte treffen für die Skyblues. Joker Bernardo Silva sorgt in der 70. Minute für den Endstand.
Real Madrid – Viktoria Pilsen 2:1
Das weisse Ballett spielt sich in der Champions League aus der Liga-Krise. Benzema (11.) trifft nach über einem Monat Torflaute wieder für die Königlichen. Es ist eine klare Angelegenheit, aber wirklich viel gelingen will nicht. Marcelo erzielt das 2:0 (55.). Am Ende müssen die Schützlinge von Lopetegui gar noch zittern. Hrosovsky (78.) macht zwar noch den Anschlusstreffer, für mehr reichts aber nicht.
AS Roma – ZSKA Moskau 3:0
Dramatische Szenen, die sich vor dem Spiel in der italienischen Hauptstadt abspielen. Moskauer Fans bringen Metro-Rolltreppe zum Einstürzen, nachdem die Russen drauf herumgesprungen sind, bis sie letztlich nachgab. Beim Zwischenfall gab es mehrere Verletzte. Zum Spiel: Nach 45 Minuten sorgt ein doppelter Dzeko für die Vorentscheidung. Von den Gästen kommt keine Reaktion, so dass der junge Türke Cengiz Ünder (21) in der 50. Minute den Deckel draufmacht.
YB – Valencia 1:1 (0:1)
Hier gehts zum detaillierten Matchbericht.
ManUnited – Juventus Turin 0:1 (0:1)
Hier gehts zum detaillierten Matchbericht.
YB ist stark, YB ist vor allem in der zweiten Hälfte besser als Valencia. Zum Sieg will es nicht reichen, dafür zum ersten Punkt in der Königsklasse.
Das Spiel:
Ein Auf und Ab, dieses dritte Champions-League-Spiel der Berner Young Boys. Bis zum Gegentor durch Batshuayi hält YB die Pace mit, ist teilweise gar besser als Valencia. Dann brauchts Zeit, bis der Dämpfer verarbeitet ist. Nach Wiederanpfiff läuft der YB-Motor so richtig heiss: Erst trifft Hoarau per Penalty, nur eine Minute später scheitert Fassnacht an Neto. Plötzlich funktionierts. Schnelle Gegenstösse stellen die spanische Defensive immer wieder vor Probleme. In der Schlussphase scheitern die Berner gar noch am Pfosten. Neto wehrt sagenhaft gegen einen Sanogo-Kopfball ab. Aber: Der erste Punkt in der Champions League ist Tatsache!
Die Tore:
0:1, 26. Minute: Benito verliert die Kugel etwas gar leicht, und die Spanier schalten schnell um. Michy Batshuayi wird von Soler lanciert, der umläuft Wölfli und schiebt zur Führung ein. Bitter für den Schweizer Meister!
1:1, 55. Minute: Da ist es! Das erste Champions-League-Tor der YB-Klubgeschichte. Parejo kommt gegen Sow klar zu spät – Penalty. Ein Guillaume Hoarau lässt sich eine solche Chance auch bei dieser Kulisse nicht nehmen. Er versenkt, kühl wie eine Hundeschnauze!
Das gab zu reden: Es war ja schon gewaltig, mit welch unglaublichem Reflex Neto Sanogos Kopfball zwei Minuten vor Schluss an den Pfosten lenkt. Den Fans stockt der Atem. Ganz atemlos werden sie, als der Ball vom Alu zurückspringt – und genau in die Arme des hilflos am Boden liegenden Keepers.
Der Beste: Einmal mehr ist es augenscheinlich: Djibril Sow ist der beste Techniker bei YB – und deshalb kann er gepaart mit seiner Eleganz und seinem Antritt mühelos auf diesem Niveau mithalten. Und er holt den Penalty zum 1:1 raus.
Der Schlechteste: Welcher spanische Stier hat Valencias routinierten Captain Dani Parejo geritten, mit ausgestreckten Beinen im Strafraum in Sow hineinzufliegen? Der Elferausgleich ist die logische und richtige Konsequenz dieser stupiden Aktion.
Die Stimmen:
So gehts weiter für YB: Am Samstagabend empfangen die Berner den FC Sion in der Super League. In der Königsklasse gehts am Mittwoch, 7. November, weiter: auswärts bei Valencia.
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YB – Valencia 1:1 (0:1)Stade de Suisse, 31'120 Fans (ausverkauft), SR: Treimanis (Lettland)
Tore: 26. Batshuayi (Soler) 0:1, 55. Hoarau (Foulpenalty) 1:1.
YB: Wölfli; Mbabu, Lauper, Von Bergen, Benito; Fassnacht, Sow, Sanogo, Sulejmani; Assalé Hoarau.
Valencia: Neto; Piccini, Gabriel, Diakhaby, Gaya; Soler, Kondogbia, Parejo, Torres; Batshuayi, Rodrigo.
Einwechslungen:
YB: Ngamaleu (74. für Sulejmani), Nsame (79. für Hoarau), Bertone (85. für Fassnacht).
Valencia: Gameiro (66. für Torres), Coquelin (70. für Kondogbia).
Gelb: 8. Gabriel (Foul). 42. Mbabu (Reklamieren). 77. Soler (Foul).
Bemerkungen: YB ohne Lotomba, Von Ballmoos (verletzt), Camara (gesperrt). Valencia ohne Scherischew, Guedes, Mina (verletzt). 88. Pfosten-Kopfball von Sanogo.
Die FDP Nidwalden hat ihren Ständerat Hans Wicki mit einer Standing Ovation zum Bundesratskandidaten erklärt. Der 54-Jährige sei mit seiner politischen und unternehmerischen Erfahrung der Richtige, um in der Landesregierung Johann Schneider-Ammann zu ersetzen.
Die Parteileitung werde diese Nomination umgehend der FDP Schweiz melden und sei sehr zuversichtlich, dass Wicki auf das FDP-Ticket gesetzt werde, teilte die Partei im Anschluss an die Nomination im Hotel «Engel» in Stans vom Dienstagabend mit.
Wicki ist ehemaliger Gemeindepräsident von Hergiswil und alt Regierungsrat von Nidwalden. Seit 2015 ist er Ständerat. Wicki arbeitete als Geschäftsführer und Verwaltungsrat. Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Mit der Nomination Wickis will die FDP Nidwalden auch dem Anspruch der Zentralschweiz auf einen Sitz im Bundesrat Nachdruck verleihen. Letzter Zentralschweizer Bundesrat war der freisinnige Luzerner Kaspar Villiger. Einen Nidwaldner Bundesrat gab es noch nie. Diese Nomination habe durchaus einen historischen Charakter, teilte die FDP Nidwalden mit.
Am 5. Dezember wird die Bundesversammlung nicht nur die Nachfolge von Johann Schneider-Ammann, sondern auch von Doris Leuthard regeln. Für die Nachfolge Leuthards bewerben sich auch Personen aus der Zentralschweiz, nämlich der Zuger Ständerat Peter Hegglin und die Urner Regierungsrätin Heidi Z'graggen.
Direkte Konkurrenten von Hans Wicki sind aber die Freisinnigen, die den Sitz von Schneider-Ammann im Visier haben: Die St. Galler FDP-Ständerätin Karin Keller-Sutter und der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler.
Die Kantonalparteien der FDP können bis am Mittwoch der Bundeshausfraktion die Kandidaturen melden. Die Fraktion bestimmt dann am 16. November, wen sie der Bundesversammlung zur Wahl vorschlägt.
Die CVP-Kantonalparteien haben noch bis am Donnerstag Zeit, ihre Kandidatinnen und Kandidaten zu melden. Neben Hegglin und Z'graggen möchte auch die Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter in die Landesregierung einziehen.
ZÜRICH - Für die Wirtschaftsminister der Schweiz, Deutschland, Österreich und Liechtenstein ist klar: Europa braucht einen Digitalisierungsschub, um nicht gegenüber den USA und Asien ins Hintertreffen zu geraten.
Wenn vier europäische Wirtschaftsminister über Digitalisierung sprechen, dann sitzt ein fünftes Element immer mit am Tisch: die USA. Beziehungsweise die Kunst des Scheiterns und das viele Geld, das vermögende Investoren in Start-ups aus dem Silicon Valley und anderen Hotspots der Innovation pumpen.
So geschehen beim Vierertreffen der Wirtschaftsminister aus der Schweiz, Österreich, Deutschland und Liechtenstein am Dienstag an einer Podiumsdiskussion vor Studenten an der ETH Zürich. Egal ob Johann Schneider-Ammann (66), Peter Altmaier (60) aus Deutschland, Margarete Schramböck (48) aus Österreich oder der Liechtensteiner Daniel Risch (40) das Wort ergriffen – die US-Internet-Riesen Google, Facebook, Apple & Co. schwangen in jeder Antwort mit.
Kleinräumiges DenkenWo die Defizite der Europäer liegen, war schnell klar. Neben dem grossen Geld liegen diese vor allem in der Fehlerkultur und im kleinräumigen Denken, an Erfinder- und Gründergeist fehle es dagegen nicht: «Wir füttern jedes Start-up durch, helfen bei Gründung und Aufbau», so Altmaier. Nur geschehe nachher nicht mehr viel.
Wenn es darum gehe, aus einer innovativen Idee «The next big thing» zu machen, also einen Weltkonzern wie Apple, Google oder Amazon aus dem Boden zu stampfen, dann lasse Europa die Start-ups oft im Stich. Nicht so in den USA oder auch in China: Hier pumpen private Investoren Hunderte von Millionen Dollar in vielversprechende Kleinfirmen.
Scheitern muss möglich seinKlappt es, entsteht daraus ein neuer Weltmarktführer, geht es schief, ist das auch nicht weiter schlimm, wie Schneider-Ammann aus eigener Erfahrung weiss: «Wer in Kalifornien auf die Schnauze fällt, der ist wer», erklärt der Schweizer Wirtschaftsminister. «Das ist mir auch passiert und ich habe dabei viel Geld verloren.» Und wohl auch viel gelernt! Nicht so hierzulande: «In der Schweiz sind sie auf ewig gezeichnet, wenn sie mit einem Projekt scheitern.»
Den Europäern fehlt also die Kultur des Scheiterns. Und oftmals scheitern sie an ihrer Bescheidenheit, denn europäische Firmen denken regional, haben keine Vision, wie sie zum globalen Giganten aufsteigen könnten.
Beispiele aus der Diskussion: MyTaxi wollte den Taxi-Service in ein paar deutschen Städten verbessern, Uber auf der ganzen Welt. Heute ist Uber global in aller Munde, MyTaxi besetzt – erfolgreich — eine Nische in Deutschland. Die Tourismus-Plattform Booking.com war ursprünglich eine niederländische Firma, startete erst richtig durch, als sie in die USA verkauft wurde. Amerikanische Firmen denken am Anfang an den Weltmarkt!
Schlüsseltechnologien zurückholenWas also tun? Alle Wirtschaftsminister sehen die Digitalisierung als eine grosse Chance für Europa, Jobs aus den Tieflohnländern Asiens wieder zurückzuholen. «Europa darf Schlüsseltechnologien nicht den Asiaten überlassen. Es kann nicht sein, dass in Europa keine Computer-Chips oder Batterien für Elektromobile produziert werden», erklärt die Österreicherin Schramböck. Denn was heute zähle, seien nicht mehr die Lohnkosten, sondern die Innovationskraft und die digitale Kompetenz.
Wie schnell sich diese aufbauen lässt, skizziert Daniel Risch. Liechtenstein hat rasch ein Gesetz zur Förderung der Blockchain-Technologie in die Vernehmlassung geschickt, um gute Rahmen- und Start-Bedingungen für neue Firmen in diesem Bereich zu schaffen. Und der deutsche Wirtschaftsminister träumt gar von einer Art «Airbus für künstliche Intelligenz», also einem Unternehmen, das nach amerikanischem Vorbild innovative Firmen aufkauft und ihren Technologien zum Durchbruch verhilft – mit viel Geld und grosser industrieller Schlagkraft.
Keine Angst vor DigitalisierungNaturgemäss bescheidener gibt sich der Schweizer Wirtschaftsminister. Er weiss, dass der Grossteil der Schweizer Firmen KMU sind, die nicht gleich wirtschaften können wie die US-Internet-Giganten. «Wir müssen so attraktive Rahmenbedingungen für KMU schaffen, dass die Jobs und die Wertschöpfung in der Schweiz bleiben.» Sonst bestünde die Gefahr, dass noch mehr Spezialisten zu Google & Co. abwanderten.
Auch in Österreich ist der Mittelstand stark. Deshalb ruft Schramböck dazu auf, die Ängste gegenüber der Digitalisierung abzubauen: «Wir müssen weg von der digitalen Angstgesellschaft hin zur digitalen Vertrauensgesellschaft!» Ein Appell, der auch in der Schweiz auf viele offene Ohren treffen dürfte.
Der Killer des Schweizers Mario F. (†62) und drei weiterer Velo-Touristen stehen jetzt in Tadschikistan vor Gericht. Hussein Abdusamadow gab an die Tat im Namen des IS begangen zu haben.
Nach dem tödlichen Angriff auf vier ausländische Velotouristen in Tadschikistan hat am Dienstag der Prozess gegen den Hauptverdächtigen begonnen. Der 33-jährige Hussein Abdusamadow muss sich wegen Mordes an den Touristen aus der Schweiz, den Niederlanden und den USA verantworten.
Das teilte der Oberste Gerichtshof der früheren Sowjetrepublik in der Hauptstadt Duschanbe mit. Abdusamadow, der sich zur Terrormiliz Islamischer Staat (IS) bekennt, hat die Tat gestanden.
Schweizerin überlebt, ihr Mann Mario F. wird getötetZusammen mit mehreren Komplizen hatte Abdusamadow Ende Juli eine Gruppe Velofahrer im Bezirk Danghara rund hundert Kilometer südöstlich von Duschanbe zunächst mit dem Auto angefahren. Anschliessend attackierten die Angreifer die Touristen mit Messern und Schusswaffen. Zwei US-Touristen, ein Niederländer sowie der Schweizer Mario F.* (†62) wurden dabei getötet. Die Frau des getöteten Schweizers Marianne G.* (59) wurde verletzt, überlebte aber die Horror-Attacke.
Die IS-Terrormiliz veröffentlichte anschliessend ein Video, in dem die Täter den sunnitischen Fanatikern die Treue schwören. Vier Verdächtige wurden nach der Tat bei einer Verfolgungsjagd von der Polizei erschossen.
Prozess gegen IS-Killer findet in Hochsicherheitsgefängnis stattDie tadschikische Regierung machte trotz des Bekennervideos jedoch nicht den IS, sondern die islamistische Partei IRPT für den Angriff verantwortlich. Kritiker halten diese Anschuldigung für politisch motiviert. Zahlreiche Anführer der 2015 verbotenen Partei verbüssen derzeit lange Haftstrafen.
Der Prozess gegen Abdusamadow findet hinter verschlossenen Türen in einem Hochsicherheitsgefängnis statt. 16 weitere Angeklagte müssen sich vor Gericht verantworten, weil sie Informationen über den bevorstehenden Angriff nicht an die Polizei weitergegeben hatten. (SDA/rad)
*Name von der Redaktion geändert
Cornelia und Stee Zurbrügg hatten genug vom Stadtleben in Zürich und suchten in ländlicher Umgebung ein Haus. Im Zürcher Unterland haben sie ein bezahlbares altes Bauernhaus gefunden und umgebaut. Der Aufwand war beträchtlich – hat sich aber gelohnt.
Entspannt sitzen Stee Zurbrügg und Ehefrau Cornelia am Esszimmertisch bei einem Glas Wein und erzählen vom aufwendigen Umbauprojekt ihres Eigenheims. Etwa 700 Fotos vom Umbau hat der gelernte Sanitärinstallateur, der sich mit stetiger Weiterbildung über Jahre zum selbständigen Handwerker-Allrounder entwickelt hat, auf seinem Laptop abgespeichert.
Rund zwei Jahre Zeit hat das Paar in den Umbau des Bauernhauses aus dem Jahr 1822 investiert. Aus dem kleinen Vier-Zimmer-Haus mit angebauter Scheune im Wehntal wurde mit viel Aufwand und Herzblut ein modernes, offenes und geräumiges Haus mit 350 Quadratmetern Wohnfläche und Garten.
«Wir hatten genug von Hektik und Lärm in der Stadt Zürich und haben uns, nachdem unsere erwachsenen Kinder ausziehen wollten, nach bezahlbarem Wohnraum umgeschaut, den wir nach unserem Geschmack umbauen können», sagt Cornelia Zurbrügg.
In Sachen Umbauen und Renovieren kennen sich die kreativen Zürcher aus. Diverse Objekte haben sie für Kunden schon professionell auf Vordermann gebracht und für sich selber aus einer alten Sennerei in Graubünden ein Ferienhaus geschaffen.
Mit viel Eigenleistung Finanzierung ermöglichtFür 550'000 Franken konnte das Paar 2012 ein passendes kleines Bauernhaus mit Scheune im Ortskern von Schöfflisdorf ZH erwerben. Der Renovationsbedarf war aber beträchtlich.
Das teilweise abgesenkte Fundament des alten Hauses musste mit komplexen Konstruktionen stabilisiert werden. Stee Zurbrügg höhlte das Haus fast komplett aus. 26 Mulden Bauschutt wurden entsorgt. Neue Wände wurden erstellt und alte Böden mit Stahlträgern verstärkt. Originale Holzbalken wurden entfernt, gebürstet und patiniert und später an passender Stelle wieder integriert. So ergab sich aus dem ehemaligen Halbkeller im Erdgeschoss sowie dem einstigen Ziegenstall erweiterter Wohnraum. Auch der Kachelofen stammt von anno dazumal und kann, nach dem Ab- und Neuaufbau, wieder eingeheizt werden. Einzig das Dach, welches wenige Jahre vor dem Kauf erneuert worden war, konnte belassen werden.
So viel wie möglich arbeitete der selbständige Handwerks-Allrounder aus Kostengründen selber am Objekt und zog nur, wo nötig – und auch von der Bank für die Finanzierung verlangt –, zusätzliche Baufachleute und Gehilfen bei. Der Bauherr: «In der zweijährigen Umbauphase habe ich praktisch immer sieben Tage pro Woche gearbeitet.» Neben Kundenaufträgen unter der Woche war er mit Ehefrau Cornelia meist auf der eigenen Baustelle im Einsatz. Die Umbaukosten beliefen sich auf 500'000 Franken – inklusive 1500 Stunden Eigenleistungen von Stee Zurbrügg. Das Ferienhaus in Graubünden hat das Paar dafür verkauft und einen Teil des Gewinns in ihr neues Umbauprojekt investiert, um die Hypothekarzinsbelastung moderat zu halten.
Flair für Charme und das WohnambienteDie gesamten Umbaupläne und Ideen sind, wie so vieles, gemeinsam vom kreativen Ehepaar erstellt und umgesetzt worden. Stee Zurbrügg: «Wir ergänzen uns auch beruflich super.» Der talentierte Handwerker mit künstlerischem Flair ist vor allem fürs Grobe zuständig. Cornelia, die selber Geschäftsinhaberin von Sibesinn in Zürich ist und neben Wohn- und Geschenkartikeln auch Wohnberatungen anbietet, hat wesentlich zum stylischen Innenausbau und dem Wohnambiente im Loft mit modernem Landhaus-Chic beigetragen.
Holz dominiert im offenen und grosszügigen Wohnhaus, welches mit modernen Designelementen gekonnt kombiniert wurde und dank raffinierter Beleuchtung effektvoll in Szene gesetzt wird.
Investitionen haben sich ausgezahltSeit mehreren Jahren leben Cornelia und Stee Zurbrügg jetzt in ihrem aussergewöhnlichen Eigenheim – und haben bereits das nächste private Wohnprojekt ins Auge gefasst. Die Finanzierung ist schon jetzt so gut wie gesichert, denn die zeitliche und finanzielle Investition in das ehemalige Bauernhaus hat sich für das Ehepaar ausgezahlt. Der Wert ihrer Liegenschaft hat sich über die Jahre und durch den hochwertigen Umbau inzwischen fast verdoppelt.
Erzählen Sie uns ihre Geschichte zum Thema Umbau und Innengestaltung ihres Daheims. Schicken Sie eine Mail an redaktion@blick.ch
In einer Märchenhochzeit gaben sich Prinz Harry und Meghan Markle am 19. Mai 2018 das Ja-Wort und erwarten im Frühling 2019 ihr erstes Kind. Verfolgen Sie hier das Wichtigste rund um das Leben des royalen Paars.
Zum zweiten Mal seit seinem Abgang 2003 läuft Cristiano Ronaldo in Manchester gegen seine alte Liebe auf. Ob er dieses Mal gewinnen kann? Das Spiel gibts live ab 21 Uhr.
Man hört sie schon singen, die ManUtd-Fans. «He's coming home», er kommt nach Hause. Cristiano Ronaldo, der für die «Red Devils» zwischen 2003 und 2009 in 292 Partien 118 Tore erzielt hat, kehrt heute im Juve-Dress dahin zurück, wo seine Karriere vor 15 Jahren richtig lanciert wurde: Ins Old Trafford, dem Theater der Träume, nach Manchester. Ronaldo, der seine Rotsperre gegen YB abgesessen hat, sagt, «dieser Klub hat mich zu dem gemacht, was ich bin».
2009 wechselte er für die damalige Rekordsumme von über 105 Millionen Franken von ManUtd zu Real Madrid. «Als ich in Manchester ankam, war ich ein Junge. Als ich in Madrid ankam, war ich ein Mann», so der Portugiese. Mittlerweile ist CR7 fünffacher Weltfussballer, Europameister und fünffacher Champions-League-Sieger. Kurzum: Einer der Besten der Welt. Seine Liebe zu ManUtd ist bis heute aber nicht erloschen.
Schon 2013 kehrte Ronaldo ins Old Trafford zurück. Er verlor damals 1:2 mit Real Madrid. Von den United-Fans gabs Extra-Applaus und diverse Transparente mit Liebeserklärungen. «Das war unglaublich», so der Ausnahmekönner überwältigt. Solche Gesten dürften Ronaldo auch heute erwarten. Jose Mourinho, ehemaliger Trainer Ronaldos bei Real und aktuell bei ManUtd an der Seitenlinie, sagt über die Rückkehr seines Landsmanns: «Cristiano ist noch immer ein Topspieler. Ich denke, dass er gerne nach Manchester zurückkommt. Als er mit Real hier war, hat er es jedenfalls genossen.»
Verfolgen Sie Ronaldos Rückkehr ins Old Trafford ab 21 Uhr live im BLICK-Ticker!
Der Uno-Migrationspakt beschäftigt die Schweiz. Kein Wunder, er will die internationale Zusammenarbeit in Migrationsfragen auf eine neue Basis stellen. Doch was steht eigentlich drin?
Zuerst warnte die SVP, dann FDP-Nationalrätin Doris Fiala (61), und nun verlangt die Staatspolitische Kommission des Nationalrats, dass das Parlament darüber entscheidet: Der Uno-Migrationspakt, der im Dezember unterzeichnet werden soll, stösst auf Widerstand. Die Uno wolle damit die grenzenlose Migration einführen, so die Befürchtung. Und die Schweiz – Musterschülerin wie immer – werde an vorderster Front mitmachen.
Nur, worum geht es in diesem Abkommen überhaupt? Und zu was verpflichtet sich die Schweiz darin? BLICK klärt die offenen Fragen:
Was ist der Uno-Migrationspakt und was will er?
Der globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration – wie das Dokument offiziell heisst – definiert 23 Ziele. Mit diesen wollen die Unterzeichnerstaaten eine weniger gefährliche, vorschriftsmässige Zuwanderung erleichtern und gleichzeitig die negativen Auswirkungen illegaler Migration durch internationale Zusammenarbeit reduzieren.
Bei vielen Schweizer Politikern und Bürgern schrillen da die Alarmglocken. «Migration erleichtern» – bedeutet das sichere Überfahrten übers Mittelmeer? Und gar Bleiberecht und Sozialhilfe für alle?
Der Bundesrat verneint. Die Schweiz muss ihre Einwanderungspolitik nur in einem Punkt anpassen: Minderjährige dürfen laut dem Pakt nicht mehr in Ausschaffungshaft genommen werden. Aber auch in diesem Punkt gilt: Rechtlich verbindlich sei das nicht.
Was heisst das, rechtlich nicht verbindlich?
Der Migrationspakt ist kein internationaler Vertrag. Faktisch muss die Schweiz also gar nichts davon umsetzen. Anders als beispielsweise beim UN-Klimaabkommen von Paris. Dieses ist ein internationaler Vertrag und rechtlich bindend. Bei der Ratifizierung hat sich die Schweiz verpflichtet, die Ziele zu erreichen. Beim Migrationspakt gibt es diese Verpflichtung nicht.
Um welche Migranten geht es im Pakt?
Der Migrationspakt hat nichts zu tun mit klassischen Flüchtlingen. Die Flüchtlinge fallen weiterhin unter den Schutz der Genfer Flüchtlingskonvention. Sondern der Pakt gilt für alle anderen Migranten – jene, die zum Beispiel zum Arbeiten in ein anderes Land reisen. Offen ist, wie Sans-Papiers oder abgelehnte Asylsuchende betroffen sind. Laut dem federführenden Aussendepartement (EDA) entscheidet weiterhin «jeder Staat souverän, wer als regulärer Migrant berücksichtigt wird und die im nationalen Recht vorgesehenen Rechte erhält».
Stimmt es, dass in der Schweiz geborene Kinder automatisch die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten sollen?
Nein, stellt das EDA klar. «Es geht hier nicht um die Erteilung der Schweizer Staatsbürgerschaft, sondern um die Übertragung der Staatsbürgerschaft der Eltern», teilt es mit. Ziel dieser Regelung ist es, Staatenlosigkeit zu verhindern. In der Praxis geht es beispielsweise um die Sicherstellung des Übertrags der Nationalität von der Mutter oder vom Vater auf ein im Ausland geborenes Kind. In der Schweiz wird das bereits heute so gehandhabt.
Migranten sollen – unabhängig von ihrem Status – ein Recht auf bestimmte Grundleistungen erhalten. Heisst das, dass Sans-Papiers legalisiert werden müssen?
Nein, der Pakt hat laut EDA keine Konsequenzen auf den Umgang mit Sans-Papiers. In der Schweiz gibt es schon heute Bereiche, in denen Sans-Papiers Anspruch auf eine Grundversorgung haben. «Ein Beispiel ist die Gesundheitsversorgung. Schweizer Krankenversicherer sind verpflichtet, Sans-Papiers aufzunehmen.» Die Kassen dürfen auch keine Informationen über sie weitergeben.
Eine Formulierung weckt besondere Ängste: Der Uno-Pakt will «Vereinbarungen zur Arbeitskräftemobilität» fördern. Zum Beispiel durch «Freizügigkeitsregelungen». Gegner wie die SVP vermuten, dass damit einer globalen Personenfreizügigkeit der Weg geebnet wird. Stimmt das?
Wie das EDA ausführt, schliesst der Pakt «die Idee einer weltweiten Personenfreizügigkeit» aus. Denn der Migrationspakt würdigt die verschiedenen Regime zur Personenzirkulation, die derzeit global existieren. Er anerkennt also, dass es unterschiedliche Freizügigkeitsregeln gibt. Schliesslich müssen diese Regeln auch «von jedem Staat individuell und gemäss souveräner Praxis verabschiedet» werden.
Der Uno-Pakt will auch Familienzusammenführungen erleichtern. Gibt es Pläne, das auch in der Schweiz zu machen?Nein, auch hier winkt das EDA ab. Die gesetzlichen Grundlagen und die Praxis der Schweiz entsprächen beim Familiennachzug bereits heute dem Grundgedanken des Migrationspakts. «Der Bundesrat sieht keinen Handlungsbedarf, diese anzupassen», so das Aussendepartement.
Wie geht es jetzt weiter?
Der Bundesrat hat beschlossen, den Migrationspakt zu unterzeichnen. Doch um das zu tun, muss er vorgängig das Parlament dafür gewinnen. Aussenminister Ignazio Cassis (57, FDP) hat nun im Namen des Gedamtbundesrats die Staatspolitische Kommission des Nationalrats davon zu überzeugen, dass der Pakt wirklich keine Auswirkungen auf die bestehenden Regeln der Schweiz hat.
Im Rahmen des «Ice Bridge»-Projekts entdeckten Wissenschaftler der Nasa Aussergewöhnliches. Bei einem Überflug über die Antarktis schossen sie ein Foto eines Eisbergs, der aussieht, als wäre er von Menschenhand bearbeitet worden.
Die Oberfläche scheint ganz glatt, die Kanten sehen aus, als wären sie mit einem Lineal gezogen. Ein Eisberg, den Wissenschaftler der Nasa bei einem Überflug der Antarktis fotografieren konnten, entspricht so gar nicht dem gängigen Bild der im Meer schwimmenden Eisbrocken.
Aber es handelt sich dabei weder um ein übernatürliches Phänomen noch um eine Bildmanipulation. Sondern um einen sogenannten Tafeleisberg. «Die entstehen, wenn sich Eismassen von den Rändern der grossen Schelfeis-Platten lösen», sagt die Klimaforscherin Kelly Brunt dem Online-Portal «Livescience».
«Fast perfekt rechteckig»Tafeleisberge sind an sich nicht selten. Sie brechen entlang natürlicher Risse im Eis ab, sagt Brunt. Darum seien sie häufig lang und flach und könnten sich über gewaltige Flächen erstrecken. «Dieser ist aber besonders, weil seine Form fast perfekt rechteckig ist.» Die sauberen Kanten deuten an, dass er sich erst vor kurzer Zeit abgelöst habe.
Genau vermessen wurde der Eisberg noch nicht. Brunt schätzt aber, dass er ungefähr 1,6 Kilometer breit ist. Wie bei allen Eisbergen seien aber nur rund 10 Prozent der Gesamtmasse über dem Wasser und sichtbar. Aber auch der Teil unter Wasser sehe bei Tafeleisbergen normalerweise ähnlich aus wie der Rest.
Der Eisberg könnte jeden Moment auseinanderbrechenVon einem Spaziergang auf der einladend flachen Oberfläche rät sie aber ab. «Der Eisberg würde zwar fast sicher nicht kippen. Aber er ist klein genug, dass das Eis instabil sein könnte.» Es könne jeden Moment auseinanderbrechen. Eine Beobachtung aus der Ferne sei viel sicherer. (krj)
In Biel ist es am Dienstag zu einem heftigen Unfall zwischen einem 10-jährigen Skateboard-Fahrer und einem Lieferwagen gekommen. Der Bub musste ins Spital geflogen werden.
Dramatische Szenen haben sich am frühen Dienstagnachmittag in Biel BE zugetragen. Ein 10-jähriger Bub war auf seinem Skateboard unterwegs, als er um kurz nach 13.15 Uhr mit einem Lieferwagen zusammenkrachte.
Ersten Erkenntnissen zufolge war der Lieferwagen-Fahrer (32) dabei von der Gottstattstrasse in die Mühlestrasse einzubiegen. Zeitgleich fuhren zwei Knaben auf ihren Skateboards von der Schlösslistrasse herkommend auf der Mühlestrasse in Richtung Poststrasse. Dann kommt es zum fatalen Crash.
Bub nach Crash in kritischem ZustandAus noch ungeklärten Gründen kracht der eine Skateboard-Fahrer (10) mit dem Lieferwagen bei der Verzweigung Gottstattstrasse / Mühlestrasse zusammen. Dabei erleidet der Bub schwere Verletzungen. Er musste von der Rega in kritischem Zustand ins Spital geflogen werden, wie die Kantonspolizei Bern in einer Mitteilung schreibt.
Der andere Junge blieb unverletzt. Infolge des Unfalls war die Mühlestrasse während rund zwei Stunden gesperrt. Die Kantonspolizei Bern sucht Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. (rad)
Die ZSC Lions empfangen heute Abend im Hallenstadion Leader Biel. Verfolgen Sie die Partie live im Ticker auf BLICK ab 19.45 Uhr.
Die ZSC Lions stehen nach 10 Spielen und 18 Punkten auf Rang 6. Ganze neun Zähler trennen die Zürcher zu Leader Biel, die heute im Hallenstadion gastieren.
Wollen die Lions den Anschluss an die Spitze wahren, muss heute gegen die Seeländer ein Sieg her. Keine einfache Aufgabe, zeigt sich das Team von Trainer Antii Törmänen doch vorallem in der Offensive gnadenlos. Bereits 43 Tore konnten die Bieler erzielen, so viel, wie kein anderes Team in der Liga.
Die Lions sind heute also defensiv gefragt, will man einen Sieg gegen den Leader einfahren. Verfolgen können Sie die Partie live im Ticker ab 19.45 Uhr auf BLICK.
SpieleTorverhältnisPunkte1. Biel1243:23272. Bern1132:16233. Zug1134:26214. Servette1225:27205. Ambri1130:29196. ZSC Lions1021:19187. SCL Tigers1129:21188. Fribourg1226:29189. Lausanne1226:311310. Lugano1028:281211. Davos1120:41912. Lakers1110:343
PORT ELIZABETH (SÜDAFRIKA) - In der südafrikanischen Stadt Port Elizabeth wurden zwei Schweizerinnen Opfer eines Raubüberfalls. In der Nacht auf Montag wurden sie in einem Gästehaus von drei Männern attackiert und ausgeraubt.
Die Reise durch Südafrika endete für zwei Schweizerinnen in Port Elizabeth in einem Albtraum. Die Frauen im Alter von 51 und 60 Jahren wurden in der Nacht auf Montag in ihrer Ferienwohnung im Stadtteil Walmer brutal ausgeraubt. Bitter: Es war ihre letzte Nacht in der Küstenstadt. Tags darauf wollten sie nach Kapstadt weiterreisen.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigt den Vorfall auf Anfrage von BLICK. Das Generalkonsulat in Kapstadt steht gegenwärtig in Kontakt mit den Betroffenen.
Bewaffnete Einbrecher überwältigen SchweizerinnenWie lokale Medien schreiben, wurden die beiden Frauen von lauten Geräuschen vor der Türe gegen 3.40 Uhr aus dem Schlaf gerissen. Weil das Licht an war, gingen sie zur Türe und öffneten diese, um nachzusehen, was genau los war, sagte eine Polizeisprecherin.
Sie sahen sich drei Männern, die mit Messern und einem Brecheisen bewaffnet waren, gegenüber. Die beiden Schweizerinnen versuchten noch, die Türe zur Wohnung zu schliessen – ohne Erfolg. Sie wurden von den Angreifern überwältigt.
Eine der Frauen mit Brecheisen niedergestreckt«Die Männer schlugen mit dem Brecheisen auf den Kopf einer der Frauen ein», sagte die Sprecherin. Anschliessend hätten die Verbrecher die Schweizerinnen bedroht und ihr Gepäck, mitsamt ihrem Bargeld, den Reisepässen und ihren Handys geklaut.
Gemäss ersten Erkenntnissen der Polizei waren die Räuber über die rund zwei Meter hohe Aussenmauer der Wohnanlage geklettert, um auf das Gelände zu kommen. Nach der Tat flüchteten sie auf demselben Weg. Das Brecheisen, mit dem die Frauen angegriffen wurden, liessen die Männer auf der Mauer liegen.
Der Fall wird von der Polizei «prioritär» untersuchtDie Täter sind noch auf der Flucht. Die Polizei von Port Elizabeth untersucht den Fall «prioritär», wie die Sprecherin mitteilt. «Verbrechen an Touristen werden immer als dringend behandelt.»
Das Opfer der Brutalo-Attacke mit der Brechstange konnte vor Ort behandelt werden und musste nicht ins Spital gebracht werden. Ob die beiden Frauen ihre Reise fortsetzen konnten, ist nicht bekannt. (krj)
Nach der ersten «Bachelor»-Folge ziehen sein Vorgänger Joel Herger und die Bachelorette Adela Smajic ein durchaus positives Fazit. Online bekommen Buchers Kandidatinnen dafür ordentlich aufs Dach.
Gestern Abend feierte Clive Bucher (26) seine grosse Premiere als Bachelor. Der Unternehmer gibt sich auf Nachfrage von BLICK selbstkritisch: «Ich sehe immer etwas, was man verbessern kann.» Er selbst gefalle sich nicht, wohl auch weil es für ihn selbst ungewohnt sei, sich im Fernsehen zu sehen.
Sein Vorgänger Joel Herger (35) scheint vom Aargauer Unternehmer ganz angetan zu sein. «Er ist ein netter junger Mann – und sogar noch relativ hübsch», sagt er. Warum er Julia (24) nach Hause geschickt hat, kann er nicht nachvollziehen. «Das war meine Favoritin!» Die gestrige Sendung brachte ihn aber auch das ein oder andere Mal zum Schmunzeln. «Er hat ein paar lustige Sprüche rausgehauen, die in die Richtung von Vujo gehen – auch wenn Vujo natürlich unantastbar ist.» Ihm sei der Spruch «Wir sind alle gleich – am Ende werden wir alle im gleichen Sarg landen» geblieben. «Da musste ich recht lachen.»
Adela ist FanSein weibliches Pendant Adela Smajic (25) schaute sich die gestrige Sendung gemeinsam mit dem aktuellen Rosenkavalier am Public Viewing an. «Clive wirkte sehr authentisch. Man hat gemerkt, wie er auf jede Kandidatin einzeln eingegangen ist.»
«Ich habe sehr, sehr viele positive Nachrichten bekommen», erzählt Clive. Positiv ging es auch in den Kommentaren auf Twitter zu und her. So schreibt eine Userin: «Ich finde ihn noch ziemlich sympathisch. Was passiert mit mir?» Nur wenige mötzelten über den neuen Jungesellen. So meinte jemand: «Weshalb spricht der so komisch?»
Kandidatinnen fallen durchDie Kandidatinnen bekommen deutlich mehr Kritik als der Bachelor. «Ist in diesem Jahr ein Kosmetikstudio Sponsor? Gab es Mengenrabatt für tätowierte Augenbrauen?», fragt eine Zuschauerin. Ein anderes beliebtes Thema in den sozialen Netzwerken: die aufgespritzten Lippen. So witzelt jemand: «Eine Firma, die Schlauchboote herstellt. Das wär mal ein toller Sponsor.» Ein anderer Zuschauer meint: «Wenn man so dicke Lippen hat, dass man ‹Zürich› nicht mehr richtig aussprechen kann, sollte man etwas in sich gehen.»
Clive scheint sich offenbar in puncto Sympathiewerte von seinen Kandidatinnen zu unterscheiden. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an.
Zum ersten Mal weist die EU-Kommission den Haushaltsentwurf eines Euro-Staates zurück. Italiens Vize-Ministerpräsident Salvini gibt sich unbeugsam.
Das gab es noch nie. Die EU-Kommission weist erstmals den Haushaltsentwurf eines Euro-Staates zurück. Begründung: Die Pläne der Regierung in Rom stünden nicht in Einklang mit dem EU-Stabilitätspakt, teilte die EU-Kommission am Dienstag in Strassburg mit.
Die Zurückweisung ist eine Premiere – bislang ist das noch keinem Euro-Land passiert. Die EU-Kommission prüft die Staatsfinanzen aller 19 Mitglieder der Gemeinschaftswährung.
Salvini sucht die KonfrontationVize-Regierungschef Matteo Salvini ging sofort auf Konfrontationskurs. Bei einem Besuch in Bukarest sagte er am Dienstag, Italien werde nicht zurückweichen: «Es ändert sich nichts, die Herren der Spekulation mögen abtreten, es gibt keinen Weg zurück.» Die EU-Kommission würde nicht eine Regierung, «sondern ein Volk attackieren». Man werde den Italienern «keinen einzigen Cent» aus den Taschen nehmen.
Brüssel zeigte sich besorgt, da Italien auf einem Schuldenberg von mehr als 130 Prozent des Bruttoinlandsproduktes sitzt. Es ist der zweithöchste in der Euro-Zone nach Griechenland.
Bereits am Donnerstag warnte die EU-Kommission den italienischen Finanzminister Giovanni Tria (70) in einem Brief, dass der italienische Haushaltsplan den Vereinbarungen des Euro-Stabilitätspakts massiv widerspreche. Es handle sich um «ernsthafte Verstösse gegen die Budget-Richtlinien».
Italiens Regierung plant NeuverschuldungDie italienische Regierung aus populistischer 5-Sterne-Bewegung und rechter Lega plant für 2019 eine deutlich höhere Neuverschuldung als der EU-Kommission zuvor versprochen. In der Folge dürfte der bereits sehr hohe Schuldenberg von 2,3 Billionen Euro weiter wachsen. Daran will sie trotz der EU-Warnung festhalten.
Nach der Zurückweisung des Haushaltsentwurfs hat Italien nun drei Wochen Zeit für Nachbesserungen. Die Regierung in Rom stelle sich «offen und bewusst» gegen frühere Verpflichtungen und Zusagen an andere Euro-Partner, sagte EU-Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis. (SDA/kin)
BRATISLAVA (SLOWAKEI) - Ein ehemaliger Geheimdienst-Agent soll im Auftrag von Multimillionär Marian Kocner mehrere Journalisten beschattet haben. Unter anderen den ermordeten Ringier-Journalisten Jan Kuciak (†27).
Bevor Jan Kuciak (†27) im Februar ermordet wurde, hatte man ihn verfolgt. Wie die News-Plattform «Dennik N» unter Berufung auf Ermittlerkreise berichtet, hat der ehemalige Geheimdienstagent Peter Toth gegenüber der Polizei erklärt, er habe Kuciak und andere Journalisten bespitzelt.
Auf Toths Liste sollen neben Kuciak dessen Kollege Marek Vagovic von «aktuality.sk», der «Sme»-Journalist Adam Valcek, die «Dennik N»-Reporterin Monika Todova und der Chefredaktor des Wochenmagazins «Tyzden», Stefan Hrib, gestanden haben.
Bespitzelungsauftrag von MultimillionärToth soll anderthalb Jahre vor dem Mord an Kuciak den Überwachungsauftrag von niemand Geringerem als Marian Kocner (55) bekommen haben.
Der Geschäftsmann galt vielen Slowaken als verdächtig, noch bevor die Polizei am vergangenen Dienstag mehrere seiner Immobilien durchsuchte. Kocner, umtriebiger Multimillionär, Freund des einstigen Premier-ministers Robert Fico (54), verurteilter Fälscher von Wechselscheinen in Millionenhöhe – und womöglich Drahtzieher des Mordes an Ringier-Journalist Jan Kuciak.
Dieser und seine Verlobte Martina Kusnirova (†27) waren im Februar in ihrem Häuschen ermordet worden. Kuciak hatte durch Recherchen aufgedeckt, wie die Mafia in der Slowakei illegal Agrargelder abschöpfte und Beziehungen bis ins Büro von Regierungschef Fico unterhielt. Kuciak hatte aber auch immer wieder über die schummrigen Geschäfte von Kocner geschrieben.
Ex-Spion, der selbst einmal Journalist warDer hatte dem Journalisten im Herbst vergangenen Jahres am Telefon gedroht. Ob er die Drohung wahr machte, wird derzeit untersucht. Drei Verdächtige sind wegen Mordes angeklagt. Darunter eine Frau, die ursprünglich als Auftraggeberin des Mordes galt, womöglich aber nur als Mittelsfrau zwischen Multimillionär Kocner und denjenigen fungierte, die die Tat im Februar begingen. Das zumindest soll laut mehreren Medienberichten ein Mitinhaftierter ausgesagt haben.
Toth war selbst einmal Journalist gewesen, bevor aufflog, dass er für den Geheimdienst arbeitete. Später wurde er auch dort geschasst und ging wieder zurück in den Journalismus.
Nun hat sich Toth selbst zu den Medienberichten geäussert. Nicht Ermittlerkreise hätten Informationen verbreitet, sondern der Anwalt der Familie des ermordeten Journalisten, Daniel Lipsic. Dieser habe Falschinformationen durchgesteckt. Lipsic hat nun Klage gegen Toth eingereicht. Wegen Verleumdung.
Seit Juni erkrankten schweizweit zwölf Menschen am gleichen Typus der Listeriose. Zwei starben daran. Die Suche nach der Quelle könnte noch eine Weile dauern – doch immerhin kann Entwarnung gegeben werden.
In der Schweiz wurde eine ungewöhnliche Häufung von Listeriose-Erkrankungen registriert, wie das Bundesamt für Gesundheit in seinem «Bulletin» vom 15. Oktober bekannt gab. Die Fälle würden jeweils denselben Serotyp aufweisen und seien daher eng miteinander verwandt. Es wird davon ausgegangen, dass die Erkrankungen von derselben Lebensmittelquelle ausgehen.
Bisher hätten seit diesem Juni zwölf solcher Fälle identifiziert werden können. In einem Fall sei es zu einer Mutter-Kind-Übertragung gekommen. Betroffen waren Menschen in den sechs Kantonen Aargau, Neuenburg, Schwyz, Tessin, Wallis und Zürich. Zwei Menschen seien gestorben, bestätigte Daniel Koch, Leiter der Abteilung Übertragbare Krankheiten im BAG, einen Bericht von SRF online.
Keine neuen AnsteckungenSeither gab es aber keine weiteren Ansteckungen mit diesem Listeriose-Typ, sagt ein Sprecher des BAG am Dienstag auf Anfrage zu BLICK. Das müsse aber nicht heissen, dass das Bakterium nicht mehr vorhanden sei. Darum wurde nach der Häufung der Fälle eine schweizweite Ausbruchsuntersuchung eingeleitet.
Ziel ist es, die Infektionsquelle möglichst zu identifizieren und zu sanieren. Dazu werden Befragungen mit Infizierten durchgeführt. Bisher war die Suche aber nicht von Erfolg gekrönt. «Wir haben noch keine Resultate und gehen davon aus, dass es einige Zeit dauern wird, bis die Quelle gefunden ist», so der Sprecher.
Für Schwangere gefährlichListeriose ist eine seltene Infektionskrankheit, die durch ein Bakterium verursacht wird, das in der Umwelt überall vorkommt. Eine Übertragung erfolgt insbesondere durch den Verzehr kontaminierter Lebensmittel. Während bei gesunden Menschen die Infektion meist asymptomatisch oder milde verläuft, ist bei immungeschwächten oder älteren Menschen ein schwerer Verlauf möglich.
Bei schwangeren Frauen kann es auch zu Fehl-, Früh- oder Totgeburten kommen. Personen, die zu den Risikogruppen zählen, sollten Rohkost, rohes und halbgares Fleisch, rohen Fisch und Meerestiere, Weichkäse und Käse aus nicht pasteurisierter Milch meiden.
Immer wieder Rückrufe verseuchter LebensmittelIn den letzten Jahren ist es auch in der Schweiz immer wieder zu Rückrufen von mit Listerien verseuchten Lebensmitteln gekommen. So kam es 2005 im Kanton Neuenburg zu einer bedeutenden Listeriose-Epidemie, deren Ursprung in «Tomme»-Weichkäsen gefunden wurde. Damals mussten im Kanton zehn Menschen in Spitalpflege gebracht werden. Zudem starben zwei über 70-jährige Menschen, und zwei Frauen erlitten eine Fehlgeburt. (SDA/krj)
ANDERMATT UR - Ein Autofahrer hat sich am Dienstagmittag auf der Fahrt von Göschenen in Richtung Andermatt UR verletzt, als sein Auto in einer Rechtskurve auf die linke Seite kippte. Seine Beifahrerin und drei Kinder im Wagen blieben unverletzt.
Im Kanton Uri ist es am Dienstagmittag um kurz nach 12 Uhr zu einem spektakulären Selbstunfall gekommen. Der Fahrer eines Seats mit deutschen Kontrollschildern verlor die Kontrolle über seinen Wagen. Der Mann war von Göschenen UR in Richtung Andermatt UR unterwegs.
In der Rechtskurve beim ehemaligen Restaurant Schöllenen kollidierte er aus derzeit ungeklärten Gründen mit der Leitplanke am rechten Fahrbahnrand. Dadurch wurde das Fahrzeug seitlich angehoben und kippte auf die linke Seite. Der Lenker verletzte sich und wurde mit dem Rettungsdienst Uri ins Kantonspital nach Altdorf überführt.
Die Beifahrerin sowie drei Kinder blieben unverletzt. Der Sachschaden am Fahrzeug und an der Leitplanke beläuft sich auf rund 11'000 Franken. (SDA/rad)
Für die Sportfans gibts heute Abend ab 19 Uhr die Qual der Senderwahl. Zur gleichen Zeit, wie Roger Federer an den Swiss Indoors in Basel aufschlägt, kickt YB in der Champions League gegen Valencia.
In Basel eröffnet Titelverteidiger Roger Federer (37) seine Mission 9. Swiss-Indoors-Titel ab ca. 19 Uhr auf dem Centre Court. Ihm gegenüber steht der Serbe Filip Krajinovic, gegen den er eine 1:0-Bilanz aufweist.
Das Roger-Spiel gibts im Free-TV auf SRFzwei und im Stream auf Blick.ch kostenlos zu sehen. Die Tennis-Fans freuts entsprechend.
Spitzen-Fussball in Bern ab 18.55 Uhr
Trotzdem dürften einige in der Zwickmühle stecken. Denn um 18.55 Uhr wird knapp 60 Kilometer südlich der St. Jakobshalle in Bern der Champions-League-Kracher YB – Valencia angepfiffen. Soll man nun Federer beim Ass schlagen zuschauen oder mit Hoarau und Co. mitfiebern?
Während es Federer gratis gibt, muss man für YB ins Portemonnaie greifen. Die Partie wird in der Schweiz live nur im Pay-TV auf Teleclub übertragen. Swisscom-Abonnenten können den Match wie auch Kunden von Sunrise TV für 7,50 Franken mieten.
Federer und YB wohl fast zeitgleich fertigWer sich für den Bezahl-Fussball entscheidet, wird vom Tennis ausser in der CL-Halbzeitpause nicht viel mitbekommen. Die beiden Sport-Highlights dürften ziemlich zeitgleich auch zu Ende sein.
Vorteil für die Tennis-Fans: Kurz nach dem Federer-Match gibts trotzdem noch Live-CL-Fussball im Free-TV. Teleclub Zoom zeigt ab 20.45 Uhr das Duell Real Madrid gegen Pilsen. (rib)