Wer derzeit im Wald auf dem Feuer einen Cervelat brätelt, muss vorsichtig sein. Wegen Trockenheit besteht in mehreren Regionen der Schweiz Waldbrandgefahr. Besonders betroffen sind das Wallis und Graubünden.
Der Kanton Wallis warnte am Donnerstag vor einer erhöhten Waldbrandgefahr. Vor allem in tieferen Lagen sei die Waldbrandgefahr sehr gross, heisst es in einer Mitteilung. Entlang von Strassen- und Wegböschungen sowie an Waldrändern und Hecken können vertrocknete Gräser und Stauden bei schönem Wetter leicht in Brand geraten.
Die Behörden ermahnt die Bevölkerung zu einem sorgfältigem Umgang mit Feuer im Freien. Feuer im Wald oder in Waldesnähe dürfen nur an den dazu vorgesehenen Stellen wie etwa Grill- und Campingplätze entfacht werden. Jedes Feuer muss bis am Schluss beaufsichtigt und vor dem Verlassen intensiv abgelöscht werden. Ein allgemeines Feuerverbot erliess der Kanton bislang nicht.
Erhebliche Brandgefahr in 12 KantonenIn vielen Schweizer Gegenden haben die geringen Niederschläge der vergangenen Wochen, die stark gestiegenen Temperaturen und die zeitweilige Bise zu Trockenheit geführt. In zwölf Kantonen sowie in Liechtenstein besteht derzeit erhebliche Waldbrandgefahr, wie die Gefahrenkarte des Bundes zeigt. Dies entspricht der mittleren von fünf Gefahrenstufen.
Zu Kantonen mit erheblichem Risiko gehören Waadt, Neuenburg, Jura, Freiburg, Solothurn, Luzern, Ob- und Nidwalden, Schwyz, Uri sowie St. Gallen und das Tessin.
Im Kanton Graubünden ist das Risiko von Waldbränden teilweise gross (Stufe 4). Dies ist der Fall in Nord- und Mittelbünde. In Südbünden ist Gefahr erheblich.
Am Donnertag fällt in der Schweiz verbreitet Regen, am Freitag ist lokal mit kräftigen Niederschlägen zu rechnen. Dies dürfte die Lage vorübergehend leicht entschärfen, sagte Patrick Stierli von MeteoSchweiz. (SDA)
Erst vor ein paar Tagen deutete Katy Winter bei Instagram an, frisch verliebt zu sein. Jetzt bestätigt die Ex von Popstar Baschi, wer der neue Mann an ihrer Seite ist.
Mit einem Instagram-Foto und dem Spruch «Love is in the Air» verkündete Katy Winter (35) ihren Followern, dass sie einen Freund hat. Das Gesicht ihrer neuen Liebe war auf dem Schnappschuss nicht zu sehen – dafür ein Tattoo, das der Unbekannte auf dem Unterarm trägt. Wie «SI» berichtete, passt dieses auf Stephan Meier (36).
Nun bestätigt die Sängerin und Tätowiererin gegenüber BLICK, dass die Vermutungen stimmten. Der Ex-Freund von Ex-Miss-Schweiz Anita Buri (40) ist der neue Mann an ihrer Seite. Überglücklich sagt sie: «Ja, wir sind ein Paar!»
Liebe deutete sich bereits anSchon länger deutete sich an, dass zwischen dem Beachsoccer-Star und der Ex-«MusicStar»-Teilnehmerin etwas laufen könnte. Meier kommentiert die Instagram-Bilder der Jurassierin immer wieder mit einem Herz-Emoji. Sie wiederum schenkt jedem seiner Instagram-Fotos ein Like. Auch Winters Papi Pierre Winter, mit dem die Musikerin in Basel ein Tattoo-Studio betreibt, folgt Stephan Meier auf Instagram.
Und Katy Winter zeigte sich mit Meier schon auf ihrem Account: Sie postete vor rund einem Jahr gemeinsame Fotos, welche die beiden beim Sport zeigen. Ob es beim Training funkte? Details zu ihrer Beziehung möchte Winter für sich behalten, wie sie betont – und ihre neue Liebe ganz im Stillen geniessen. (kad/wyt)
Er rammte Milieu-Anwalt Valentin Landmann (68) am Zürcher Stauffacher und fuhr davon, ohne anzuhalten. Jetzt hat die Polizei den 36-jährigen Mann ermittelt.
Ein Velofahre rammte Milieu-Anwalt Valentin Landmann (68) am Zürcher Stauffacher, hielt kurz an, fuhr aber davon, ohne sich um ihn zu kümmern oder seine Adresse zu hinterlassen.
Der Anwalt hatte am 20. Juni gerade einen Fussgängerstreifen überqueren wollen. Im Spital kam ans Licht: Landmann erlitt beim Sturz einen Schädelbasisbruch! Ausserdem erlitt er schmerzhafte Schürfungen und Prellungen.
Jetzt hat die Stadtpolizei Zürich den Velo-Rowdy ermittelt! Sie nahm den 36-jährigen Italiener am Mittwoch in der Region Langstrasse fest. Bei der polizeilichen Befragung gab der Italiener zu, am Unfall beteiligt gewesen zu sein. Er wurde gleichentags wieder entlassen.
Polizeisprecher Marco Cortesi: «Wir haben das Velo gefunden und beschlagnahmt.»
Der Milieu-Anwalt Landmann zeigt sich erfreut: «Gut, dass die Polizei ihn erwischt hat.» Landmann hatte nach eigenen Aussagen Glück im Unglück, bleibende Schäden zeichneten sich nicht ab.
Allerdings war er mindestens zwei Wochen lang nur sehr eingeschränkt arbeitsfähig. «Ich muss mich auf ärztlichen Rat nur schonen.» Derzeit werde er schnell müde und könne sich nicht allzu lange konzentrieren. «Doch es wird schon wieder.» (neo/vik)
Chiang Rai – Das Schicksal der in einer Höhle im Norden Thailands eingeschlossenen Jugendfussballer bewegt die Welt. Am Höhleneingang im Regenwald hat sich reges Leben entfaltet. Kostenlose Massagen und Haarschnitte werden angeboten, und Freiwillige kochen lokale Köstlichkeiten.
Mehr als tausend Angehörige, Behördenvertreter, Katastrophenhelfer und hunderte Reporter aus aller Welt haben sich inzwischen an der Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non nahe der Grenze zu Myanmar eingefunden.
Niemand weiss, wie lange die Rettung noch dauert - doch keinem sollten dabei die Haare zu lang werden, versprechen die Urwaldbarbiere. Dass Freiwillige gut kochten, habe in Thailand Tradition, hob ein Twitter-Nutzer hervor und erinnerte dabei an den Tsunami 2004 und die politischen Grossdemonstrationen der vergangenen Jahre.
Die Jugendlichen und ihr Trainer sitzen seit dem 23. Juni in der Höhle fest, nachdem ihnen Wassermassen den Rückweg abgeschnitten hatten. Am Montag dieser Woche hatten Taucher sie drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt entdeckt. Neue Niederschläge in der Regenzeit könnten die Bergung erschweren. (SDA)
Die Zeichen stehen auf Abschied. Cristiano Ronaldo (33) soll Real Madrid tatsächlich verlassen.
Es ist alle Jahre dasselbe. Cristiano Ronaldo könnte, solle, ja werde Real Madrid verlassen. Immer wieder hiess es: Jetzt ist es soweit. Die zahlungskräftigen Paris Saint-Germain oder Manchester United seien der neue (im Falle der United: alte) Klub für den portugiesischen Superstar.
Diese Gerüchte endeten in den vergangenen Jahren stets damit, dass Ronaldo in Madrid wieder intensiver der Rücken gestreichelt wurde, um dessen Zweifel an fehlender Anerkennung zu begraben und nicht zuletzt dadurch, dass sein Salär noch einmal aufgebessert wurde. Es sind zwei Aspekte, die dem sensiblen Ronaldo so wichtig sind: Die Anerkennung und der Lohn.
«Ronaldo hat schon unterschrieben»Der Portugiese, so wird immer wieder kokettiert, störe sich daran, nicht der bestbezahlte Fussballer der Welt zu sein. Nicht in erster Linie aus Geldgier, sondern seines Status wegen. Ganz nach dem Motto: Was «nicht so viel» kostet, ist nichts wert.
Im Frühsommer 2018 scheint jetzt alles anders zu kommen, der Abgang von CR7 tatsächlich unmittelbar bevor zu stehen – zu Juventus Turin! Die Madrider Sportzeitungen «Marca» und «AS» schreiben in einer solchen Fülle über eine mögliche Trennung, dass aus einem Gerücht eine ernst zu nehmende Geschichte geworden ist. Auch die renommierte italienische Tageszeitung «Corriere della Sera» berichtet von fortgeschrittenen Gesprächen zwischen Ronaldo und Juve.
Juves Ex-Manager Luciano Moggi sagt gar: «Ronaldo hat schon unterschrieben.» Offiziell ist Stand Donnerstagmorgen noch nichts.
Ein letzter VersuchEs gibt ja auch noch Real, das seinen Superstar freilich nur zu einem Preis gehen lässt. Ronaldos Vertrag in Madrid läuft noch bis 2021. Wie «El Chiringuito» schreibt, sollen sich Real-Boss Florentino Perez und Ronaldo-Berater Jorge Mendes bereits getroffen haben, um letzte Details zu besprechen. Es ist bekannt, dass Perez und Mendes ein schwieriges Verhältnis haben. Nicht von ungefähr hat Mendes mit Ronaldo nach Abgängen von Angel Di Maria, José Mourinho, Pepe, Fabio Coentrao und James Rodriguez nur noch ein «Pferd» im Stall der Königlichen.
Perez soll Ronaldo und seinem Berater ein Gehalt von 30 Millionen Euro angeboten haben. Ein letzter Versuch, die Wogen wieder zu glätten. Offenbar erfolglos.
100 Millionen Euro will Juve für Ronaldo bieten. Viel Geld für einen 33-Jährigen. Das, obwohl Ronaldo gemäss «Marca» vor ein paar Monaten geflucht haben soll: «Wenn der Preis für mich wirklich 100 Millionen Euro ist, dann wollen sie mich nicht mehr.»
Die Geste der Juve-FansRonaldo und die Anerkennung. In Turin dürfte er reichlich davon bekommen. Unvergessen ist der Applaus der Juve-Fans im Champions-League-Viertelfinal diesen April, als Ronaldo für Real einen Fallrückzieher spektakulär im Turiner Tor versenkte.
Im Bernabeu muss er sich Pfiffe gefallen lassen, wenn er ein paar Spiele nicht ins Schwarze trifft. Ronaldo zeigt sich darüber in der «Marca» erbittert: «Mein Kopf kann nicht mehr. Ich fühle mich ungeschützt. Wenn ich einen Monat nicht treffe, pfeifen mich die Zuschauer in Bernabeu aus, und der Verein fängt an, über meinen Nachfolger und Transfers zu reden.»
In Italien hingegen drehen sie jetzt schon durch. Bereits die Anzeichen auf einen Transfer zu Juve löst bei den Tifosi eine Rieseneuphorie aus. Das dürfte Ronaldo gefallen. Im Netz kursieren erste Bilder von Juve-Trikots mir der Nummer 7 des 33-Jährigen.
Nicht zu vergessen ist bei all dem Hickhack letztlich der sportliche Aspekt. Für CR7, der mit Real alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, wäre es eine neue Herausforderung: mit Juve den Scudetto zu holen, noch einmal die Champions League zu gewinnen und so die dreijährige Sieges-Serie von Real in der Königsklasse zu durchbrechen. Es gäbe für Ronaldo nichts Schöneres. (klu)
ZÜRICH - Die Stadtpolizei Zürich hat zwei mit Drogen vollgestopfte Autos entdeckt. Jetzt wurden drei Männer, zwei Schweizer und einen Franzosen, verhaftet.
In einem Parkhaus im Zürcher Kreis 4 ist der Stadtpolizei ein Coup im Kampf gegen Drogenhandel gelungen. Sie hatte zuvor die Meldung bekommen, dass sich zwei Unbekannte dort verdächtig verhalten würden.
Als die Polizisten in die Tiefgarage fahren wollten, kamen ihnen zwei Männer in einem Lieferwagen entgegen. Aufgrund der Meldung hielten sie das Fahrzeug an und führten eine Kontrolle durch. Beim Öffnen der Fahrzeugtüren schlug ihnen ein starker Cannabisgeruch entgegen. Der Vorfall hatte sich bereits im Dezember 2017 ereignet.
Schweizer und Franzose von Polizei verhaftetIm Fahrzeug konnten jedoch keine Cannabisprodukte gefunden werden. Aufgrund des starken Geruchs wollten es die Polizisten jedoch genauer wissen und nahmen die beiden Männer in Gewahrsam. Bei ihnen handelt es sich um einen 27-jährigen Schweizer und einen 30-jährigen Franzosen.
Bei der genaueren Durchsuchung des Fahrzeuges und der Effekten fanden sie zwei Fahrzeugschlüssel. Beim Absuchen des Parkhauses stiessen sie bald einmal auf ein dazu passendes Fahrzeug, das bis unter das Dach mit Haschisch und Marihuana vollgestopft war. Beim zweiten Schlüssel dauerte die Suche in der sehr grossen Garage etwas länger und führte erst nach dem Einsatz eines Diensthundes mit seiner feinen Spürnase zum Erfolg.
Cannabis-Produkte im Wert von über 1.5 Mio. FrankenAuch in diesem Fahrzeug stiessen die Polizisten auf grosse Mengen Haschisch und Marihuana. Insgesamt konnte die Stadtpolizei Zürich aus den Fahrzeugen und bei mehreren Hausdurchsuchungen an verschiedenen Orten rund 204 Kilogramm Haschisch und rund 127 Kilogramm Marihuana, total 331 Kilogramm Cannabis-Produkte im Verkaufswert von über 1.5 Millionen Schweizer Franken, sicherstellen. Der Franzose (30) und der Schweizer (27) wurden der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt und in Untersuchungshaft gesetzt.
Im Zug der laufenden Ermittlungen der Stadtpolizei Zürich und der Staatsanwaltschaft wurde ein weiterer Verdächtiger, ein 30-jähriger Schweizer, mit den sichergestellten Betäubungsmitteln in Verbindung gebracht. Er wurde ebenfalls verhaftet, der Staatsanwaltschaft zugeführt und in Untersuchungshaft gesetzt. (rad)
Samir* (20) ist von fünf VBZ-Kontrolleuren verprügelt worden. Einer davon sitzt jetzt in Haft. Ein Arbeitskollege erzählt im BLICK, was er von dem Vorfall hält und wie oft Kontrolleure mit solchen Situationen konfrontiert sind.
Der Fall schockiert: Am Sonntagmittag gerät Schwarzfahrer Samir* (20) auf der Buslinie 46 der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) zwischen Rosengarten und Wipkingen in eine Billettkontrolle. Die Situation eskaliert, es fliegen Fäuste, nachdem Samir die Beamten beleidigt hat.
«Sie gingen auf mich los, knallten meinen Kopf so heftig auf den Bordstein, dass meine Brille zersplitterte», erzählt er BLICK. «Als ich auf dem Boden lag, kickte mir ein Beamter in den Kopf.» Die Kontrolle endet mit sechs Verletzten.
Kontrolleur soll in U-HaftSamir und ein 45-jähriger VBZ-Mitarbeiter werden von der Polizei mitgenommen. Der 20-Jährige kommt noch am gleichen Tag frei, der Kontrolleur sitzt nach wie vor in Haft.
Am Mittwoch teilt die zuständige Staatsanwältin Sabine Schwarzwälder auf Anfrage von BLICK mit: «Ich ermittle aktuell gegen einen VBZ-Angestellten und einen involvierten Fahrgast.» Gegen den inhaftierten VBZ-Angestellten hat sie ein Strafverfahren eröffnet und Untersuchungshaft beantragt.
Zu weiteren Beteiligten und dem Strafbestand gibt die Staatsanwältin derzeit keine Auskunft. Dafür aber die Verkehrsbetriebe Zürich: «Den nicht ins Verfahren involvierten Mitarbeitern geht es den Umständen entsprechend gut», sagt Sprecherin Daniela Tobler.
Arbeitskollege verurteilt HandlungAuch Peter M.* (43), ein Arbeitskollege des verhafteten VBZ-Kontrolleurs, ist schockiert über den Vorfall. Die VBZ hat ihm, wie allen anderen Mitarbeitern, eigentlich einen Maulkorb verpasst. Im BLICK spricht er trotzdem: «Ich kann mir nicht erklären, wie eine Billettkontrolle so eskalieren kann», sagt er. «Falls es aber so abgelaufen ist, verurteile ich das Verhalten meiner Kollegen zutiefst.»
Trotzdem muss er eingestehen, dass er wohl ähnlich gehandelt hätte! M.: «Zuerst suche ich das Gespräch, sobald der Gast aber handgreiflich wird, muss ich mich schützen und wehren.»
Er weiss, wovon er spricht: «Viele wissen gar nicht, wie oft wir Kontrolleure solchen Situationen ausgesetzt sind.» Fast wöchentlich muss Peter M. massivste Beleidigungen über sich ergehen lassen. «Diese entstehen zwar im Affekt, sind aber oft sehr persönlich und verletzend.»
«Wurde schon mit einer Pistole bedroht»Bei Beschimpfungen hörts aber nicht auf. Es kommt auch vor, dass Fahrgäste ihm und seiner Familie mit Mord drohen. «Ich wurde schon mit Schlagringen, Messern und einmal sogar mit einer Pistole angegangen», erzählt Peter M.
Um auch in solchen Situationen mit Ruhe und Respekt zu reagieren, werden die VBZ-Mitarbeiter regelmässig weitergebildet. Auf Anfrage von BLICK bestätigt die VBZ, dass der Fall um Samir ebenfalls in die Schulungen einfliesse, «falls sich nach Abschluss der Ermittlungen entsprechende Erkenntnisse ergeben». Es wäre wohl das Paradebeispiel dafür, wie sich Kontrolleure eben nicht verhalten sollen.
* Namen geändert
Peking – Im Handelsstreit mit den USA will sich China nicht «Drohungen und Erpressung» beugen.
Einen Tag vor Inkrafttreten von 25-prozentigen Sonderzöllen der USA auf Importe aus China im Wert von 34 Milliarden US-Dollar kündigte Pekings Zollverwaltung am Donnerstag an, dass die chinesischen Gegenmassnahmen mit Abgaben auf US-Einfuhren in ähnlicher Höhe «sofort nach den neuen US-Zöllen» am Freitag umgesetzt werden, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
«China wird gezwungen sein zurückzuschlagen, um die Kerninteressen des Landes und die Interessen seines Volkes zu verteidigen», sagte der Sprecher des Handelsministeriums, Gao Feng, vor der Presse in Peking. «China wird weder vor Drohungen und Erpressung in die Knie gehen, noch wird seine Entschlossenheit erschüttert, das freie globale Handelssystem zu verteidigen.»
Sonderabgaben auf chinesische WarenDie Eskalation wird weltweit mit Sorge verfolgt, da die Zölle einen Handelskrieg zwischen den beiden grössten Volkswirtschaft auslösen könnten. US-Präsident Donald Trump erwägt bereits Sonderabgaben in Höhe von 25 Prozent auf weitere chinesische Waren im Wert von 16 Milliarden US-Dollar, die Anfang August in Kraft treten könnten.
Als Reaktion auf Chinas Vergeltung droht Trump auch zusätzlich noch mit Zöllen in Höhe von zehn Prozent auf chinesische Importe im Wert von 200 Milliarden US-Dollar. Insgesamt wäre dann die Hälfte aller Ausfuhren aus China in die USA betroffen. (zas/sda)
Westschweizer Journalisten streiken, weil Tamedia die Zeitung «Le Matin» einstellen will. Nun könnte FC-Sion-Chef Christian Constantin Retter in der Not sein.
Mitarbeiter des Tamedia-Verlags in der Romandie sind seit Dienstag im Streik. Damit protestieren sie gegen die geplante Einstellung der gedruckten Ausgabe der Zeitung «Le Matin». Tamedia hatte vor einer Woche drei alternative Vorschläge der Redaktion zur Rettung der meistgelesenen Zeitung in der Romandie abgelehnt.
CC traf sich mit Verleger SupinoDie Redaktionen und Gewerkschaften fordern Tamedia auf, nach Lösungen zu suchen, um die Pressevielfalt in der Romandie zu sichern, notfalls auch mit dem Verkauf eines Titels.
Und das könnte sich tatsächlich abzeichnen. Wie die Westschweizer Tagesschau «19h30» gestern Abend berichtete, verhandelt FC-Sion-Chef Christian Constantin (61) mit Tamedia über einen Verkauf der Zeitung. Gestern Abend soll er sich mit Tamedia-Verleger Pietro Supino (52) in Montreux VD getroffen haben, offenbar auf Bitte der welschen Journalisten.
Macht er ein Sportmagazin draus?Nur: Warum will der Fussball-Haudegen in das Mediengeschäft einsteigen? Gemäss RTS findet CC, dass «Le Matin» eine Referenz in der Sportberichterstattung sei. Er könne sich daher vorstellen, aus der Zeitung ein Sport-Medium zu machen. Offenbar schwebt ihm vor, das Blatt in eine Schweizer Version des renommierten französischen Sportmagazins «L'Equipe» umzubauen. (sf)
Das Wetter bleibt unbeständig. Heute Donnerstag erwarten uns kräftige Gewitter.
In Ebikon LU ist es am Mittwochnachmittag zu einem heftigen Unfall zwischen einem Audi und einem E-Bike-Fahrer gekommen. Der Velo-Fahrer wurde dabei erheblich verletzt.
Ein heftiger Unfall hat sich am Mittwochnachmittag, um 16.30 Uhr, in Ebikon LU ereignet. Ein E-Bike-Fahrer war auf der Schlösslistrasse talwärts unterwegs, als es bei der Einmünden auf die Luzernerstrasse zum folgenschweren Zusammenstoss kam.
Der Velo-Fahrer krachte in einen Audi, der in Richtung Luzern unterwegs war. Dabei knallte der E-Biker erst auf die Frontscheibe des Wagens und wurde dann auf die Fahrbahn geschleudert.
E-Biker erheblich verletztDer Fahrer des E-Bikes zog sich dabei erhebliche Verletzungen zu, wie die Luzerner Polizei in einer Mitteilung schreibt. Er musste von einer Ambulanz ins Spital gebracht werden. Wegen des Crashs war die Unfallstelle bis 19.30 Uhr lediglich beschränkt befahrbar. Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können. (rad)
Ex-Nati-Goalie stellt für BLICK ein Ranking der besten Goalies dieser WM auf. Ohne De Gea, ohne Lloris, ohne Neuer.
1. Yann Sommer (Schweiz)
Ohne ihn wären wir schon in den Gruppenspielen raus. Ein sehr intelligenter Goalie, der seine geringe Körpergrösse mit Intelligenz und unglaublichen Reflexen wettmacht.
2. Igor Akinfejew (Russland)
Lange Zeit als Goalie mit vielen grossen Böcken abgetan, erlebt er mit 32 einen zweiten Frühling. Kein Fehler, kein Wackler – und den entscheidenden Penalty von Spaniens Aspas brillant abgewehrt.
3. Kasper Schmeichel (Dänemark)
Ein Turm in der Schlacht, ein Brocken, der nur schon wegen seiner Robustheit Kraft und Stärke ausstrahlt. Zieht die Bälle förmlich an. Dazu einer der besten Penaltykiller überhaupt.
4. Keylor Navas (Costa Rica)
Ist wieder in der Form wie vor vier Jahren, die ihm den Vertrag bei Real Madrid einbrachte. Sensationell auf der Linie, beweglich, reflexschnell.
5. Robin Olsen (Schweden)
Dass hohe Bälle kein probates Mittel gegen Schweden sind, liegt nicht nur an den Verteidigern, sondern auch am Goalie. Olsen kommt bei Flanken am mutigsten raus von allen WM-Goalies.
6. Guillermo Ochoa (Mexiko)
Der Ästhet unter den Goalies. Bei ihm ist die Show wichtig. Was Ochoa nicht daran hindert, ganz viele Big Saves zu zelebrieren und fehlerfrei zu bleiben. Der perfekte Goalie für die Fotografen.
Erich Burgener aus Raron VS spielte für Lausanne und Servette, stand zwischen 1973 und 1986 64-mal im Nati-Tor. Von 2000 bis 2008 war er Nati-Goalietrainer.
An einer Kreuzung in Gettnau LU kam es zu einer Frontalkollision zwischen einem Lastwagen und einem Auto. Ein Mann und eine Frau wurden beim Aufprall erheblich verletzt.
Am Mittwoch krachten ein Lastwagen und ein Auto ineinander. Zwei Personen wurden beim Crash in Gettnau LU verletzt.
Der Lastwagen fuhr vom Burgrain her in Richtung Ausserstalden. Als er die Kreuzung bei der Gettnauerstrasse befuhr, kam es zu einer heftigen Kollision mit einem aus Gettnau heranfahrenden Auto.
Der Lenker und die Beifahrerin des Personenwagens wurden beim Aufprall erheblich verletzt und mussten ins Spital, wie die Kantonspolizei Luzern mitteilt. (man)
Seit fast zwei Wochen sitzen die zwölf Fussballer und ihr Trainer in der Höhle in Thailand fest. Wie lange sie noch drin bleiben, ist auch vom Regen abhängig.
Neue Regenfälle könnten die Rettung der seit fast zwei Wochen in einer Höhle in Thailand eingeschlossenen Jugendfussballer und ihres Trainers weiter verzögern.
«Was uns am meisten Sorge bereitet, ist das Wetter. Wenn es wieder regnet, könnten unsere Bemühungen einen Rückschlag erleiden, wie es schon einmal passiert ist», sagte der Chef der Rettungsmission, Narongsak Osotthanakorn, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag.
In der vorigen Woche musste ein Sucheinsatz schon einmal wegen Regens und Überflutung der Höhle für mehrere Tage unterbrochen werden.
Jugendliche bekommen TauchunterrichtDie Gruppe hatte die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non rund tausend Kilometer nördlich von Bangkok am 23. Juni nach einem Training besucht. In der Region am 20. nördlichen Breitengrad ist jetzt Regenzeit. Laut Behörden waren die Jugendfussballer dort wohl von einer Sturzflut überrascht worden und hatten sich immer tiefer ins Innere der Höhle zurückgezogen.
Am Montag entdeckten britische Taucher die Gruppe mehr als drei Kilometer vom Höhleneingang entfernt. Die Eingeschlossenen bekamen schon ersten Tauchunterricht, um die Höhle in Begleitung professioneller Taucher verlassen zu können.
«Wir warten jetzt auf eine Einschätzung der Wetterlage durch die Meteorologen und eine Beurteilung der körperlichen Verfassung der Jungen durch die Rettungseinheit», sagte Narongsak. Wenn es eine 90-Prozent-Chance gebe, die Jungs mit Tauchern sicher herauszubringen, werde man es wagen. (SDA)
Klagenfurt – Zwei der drei Schweizer Bewerberinnen um den Bachmannpreis müssen am heutigen ersten Lesetag in die Hosen: Martina Clavadetscher um 11 und Anna Stern um 13.30. Morgen Freitag eröffnet die für die Schweiz startende Deutsche Corinna T. Sievers um 10 den zweiten Lesetag.
Raphaela Edelbauer, die einzige Österreicherin im Starterfeld, eröffnet am heutigen Donnerstag um 10 Uhr Vormittag das Wettlesen um den 42. Bachmann-Preis in Klagenfurt. Das ergab am Mittwochabend die Auslosung der Lesereihenfolge, die im Rahmen der Eröffnung der 42. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt vorgenommen wurde.
Am ersten Lesetag folgen die Schweizerin Martina Clavadetscher (11 Uhr), der in Berlin lebende Hamburger Stephan Lohse (12 Uhr), die Schweizerin Anna Stern (13.30 Uhr) sowie der Deutsche Joshua Gross (14.30 Uhr).
Am Freitag eröffnet die in Herrliberg lebende deutsche Ärztin und Autorin Corinna T. Sievers um 10 Uhr, gefolgt von der Berlinerin Ally Klein um 11 Uhr und der in Österreich lebenden Ukrainerin Tanja Maljartschuk um 12 Uhr. Der Deutsche Bov Bjerg startet um 13.30 Uhr in die Nachmittags-Session, die um 14.30 Uhr sein Landsmann Anselm Neft abschliesst.
Am Samstag komplettieren schliesslich der Deutsche Jakob Nolte (10 Uhr), sein Landsmann Stephan Groetzner (11 Uhr) und die in Solingen geborene und von den Veranstaltern als Türkin geführte Autorin Özlem Özgül Dündar (12.30 Uhr) das Feld der 14 Lesenden, das vom Deutschen Lennardt Loss um 13.30 Uhr abgeschlossen wird.
Die Lesungen und anschliessenden Jury-Diskussionen werden live von 3sat übertragen und sind auch auf www.bachmannpreis.at abrufbar.
Von 400 Notenstein-Mitarbeitern will die neue Besitzerin Vontobel 140 nicht übernehmen. Betroffen sind vor allem das Middle- und Backoffice, während die Berater Glück haben.
Vontobel-Chef Zeno Staub wollte nach der Übernahme der Bank Notenstein bis Ende Juni Klarheit für seine neuen Mitarbeiter schaffen (BLICK berichtete). Er hat Wort gehalten, doch gute Neuigkeiten sind es für die Angestellten nicht. «Von 400 Mitarbeitern der Notenstein wird Vontobel bis zu 140 nicht übernehmen können», sagte ein Bank-Sprecher dem «Tages-Anzeiger«». Betroffen seien vor allem Mitarbeiter aus dem Middle- und Backoffice.
Abgesprungene Berater zurückholenBesser sieht es für die Kundenberater aus: Die Bank will jeden der rund 100 Berater übernehmen. Zudem solle versucht werden, zuvor abgesprungene Berater zurückzuholen. Bis Ende August sollen alle Notenstein-Banker wissen, wie ihre persönliche Zukunft aussieht.
Für diejenigen, die entlassen werden, will Vontobel einen Sozialplan anbieten. Zudem habe die Bank eine Jobbörse eingerichtet, über die sie sich auf freie Stellen bewerben könne, sagte der Sprecher.
Raiffeisen hatte Ende Mai Notenstein für 700 Millionen Franken an Vontobel verkauft. Diese Woche schloss Vontobel die Übernahme formal ab. (vof)
Das Budget dazu haben die Royals ja eigentlich. Dass Herzogin Meghan aber seit ihrer Märchen-Hochzeit über eine Million Franken für Mode ausgegeben hat, überrascht doch etwas.
Herzogin Meghan (36) erntet für ihre Outfits an den royalen Events immer wieder Lob. Doch dafür lässt die Ehefrau von Prinz Harry (33) auch ordentlich was springen. Wie die Royal-Expertin Katie Nicholl für «Entertainment Tonight» ausgerechnet hat, kosteten ihre Kleider für royale Events seit der Traumhochzeit über eine Million Franken.
Eine astronomisch hohe Zahl, die vor allem durch die beiden Traumkleider an ihrem grossen Tag entstand. Das speziell für die Herzogin angefertigte Hochzeitskleid von Givenchy kostete umgerechnet unglaubliche 437'000 Franken. Auch der Preis des schulterlosen Abendkleids, das sie für die anschliessende Hochzeits-Party trug, kann sich sehen lassen: 156'000 Franken kostete die Kreation von Stella McCartney (46).
Das billigste kostete 638 FrankenSeit dem extravaganten Tag kleidet sich Meghan zwar etwas bescheidener, doch billig sieht trotzdem anders aus. Für ihren ersten Solo-Auftritt etwa hüllte sie sich in ein Givenchy-Kleid für 17'874 Franken, für die Trooping–the–Colours-Parade liess sie 3972 Franken liegen. Geradezu ein Schnäppchen hingegen war mit 638 Franken das Kleid für die Gartenparty im Buckingham Palace.
Prinz Charles muss bezahlenDoch wer bezahlt das Ganze eigentlich? «Da sie nun offiziell zur Royal-Familie gehört, ist es die Aufgabe von Prinz Charles, die Kosten zu übernehmen», verrät Nicholl. Der Sohn der Queen verwaltet das königliche Vermögen. Sie könne sich aber gut vorstellen, dass Meghan für die extrateuren Hochzeitskleider selbst etwas beigesteuert hat. Sowieso würde sich das Ganze lohnen: «Meghan ist jetzt eine Botschafterin für die Königsfamilie. Schauen Sie mal, wie viel Publicity sie England im Rahmen der Hochzeit gebracht hat. Sie ist jeden Penny wert.»
Übrigens: Wie es anders geht, macht Herzogin Kate (36) vor. Die trug vor kurzem bei einem öffentlichen Auftritt an einem Polo-Turnier ein Kleid von Zara. Das gibt es für rund 70 Franken. (klm)
DIETLIKON ZH - Anton Affentranger (61) tritt von seinem Posten als Implenia-CEO zurück. André Wyss (51) übernimmt. Der Basler kommt von Novartis, wo er in 30 Jahren vom Lehrling zum Schweiz-Chef aufgestiegen ist.
Es ist das Ende einer Ära: Zwölf Jahre lang hat Anton Affentranger (61) die Geschicke von Implenia geleitet. Ende September räumt er sein Büro am Hauptsitz des Baukonzerns in Dietlikon ZH. Zuletzt war der Sohn eines Käsers bei Implenia sieben Jahre lang als CEO tätig.
Seinen Abgang hatte er bereits vor zwei Jahren angekündigt. Bloss wollte das in der Baubranche niemand glauben, Implenia schien ihm zu sehr am Herzen zu liegen. Fragen von BLICK wollte Affentranger keine beantworten.
Der Neue kommt von NovartisErsetzt wird er von André Wyss (51). Der kommt von Novartis, wo er Länderchef Schweiz war und in der Konzernleitung sass. Wyss leitete die gesamte Produktion von Novartis und führte 40’000 Angestellte, einen Drittel der gesamten Belegschaft.
Implenia bleibt der Tradition treu: Mit Wyss übernimmt erneut ein Pharma-Manager beim Bauriesen. Affentranger kam von Roche. Zuvor war er bei der Schweizerischen Bankgesellschaft (SBG) und der Privatbank Lombard Odier.
Richtig glücklich wurde Affentranger aber erst bei Implenia. Sein Leistungsausweis kann sich sehen lassen. Er hat den Firmen-Umsatz von zwei auf vier Milliarden Franken verdoppelt. Europaweit beschäftigt der Konzern mittlerweile 10’000 Mitarbeiter.
Angriff von Heuschrecken abgewehrtImplenia entstand 2005 aus der Fusion der Genfer Baufirma Zschocke mit der Basler Batigroup und ist der grösste Baukonzern der Schweiz. Der damalige Zschocke-Präsident Anton Affentranger gilt als Architekt des Mega-Deals.
Marathonläufer Affentranger hat auch beruflich einen langen Atem. Das hat 2009 der Hedgefonds Laxey erfahren müssen. Affentranger hat den Angriff der Heuschrecken abgewehrt – und auf eine fette Prämie verzichtet. Das brachte ihm viel Kredit bei den Mitarbeitenden ein.
Mit der Stadt Zürich lieferte er sich einen heftigen Streit durch alle Instanzen wegen angeblicher Mängel beim Bau des Stadions Letzigrund. Aufsehenerregend war der Kauf des Konkurrenten Bilfinger aus Deutschland. 72 Millionen Franken blätterte er dafür hin.
Erneut ein hemdsärmeliger ChefMit Wyss folgt auf Affentranger ein Manager, der durchaus ähnlich tickt wie das Implenia-Urgestein. Wyss gilt als Chrampfer, als hemdsärmeliger Typ. Er schaffte es mit einer Chemikanten-Lehre in das Top-Management von Novartis, hatte dort immer die schwierigen Jobs, musste die Produktion neu organisieren und Kosten senken.
Ende März hat Wyss Novartis verlassen. Er wolle nach 30 Jahren ein neues Kapitel in seiner Karriere ausserhalb des Pharmariesen aufschlagen. Eine Aufgabe als Konzernchef würde ihn reizen, sagte er damals. Das hat er nun geschafft.
ZÜRICH - Sie sind kaufkräftig, jung und abenteuerlustig. Chinesische Individualtouristen erobern die Schweiz.
Das Reiseland Schweiz steht bei chinesischen Touristen hoch im Kurs: Der Reiseveranstalter Switzerland Travel Centre notierte im ersten Halbjahr 2018 eine Zunahme der Buchungen von chinesischen Touristen um mehr als 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Im Gegensatz zu geführten Gruppenreisen zeichnet sich bei Gästen aus dem Reich der Mitte seit einiger Zeit jedoch ein Trend hin zum Individualtourismus ab, schreibt der Reiseveranstalter in einer Mitteilung. Insbesondere junge Leute seien daran interessiert, die zahlreichen Schweizer Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust zu erkunden.
Scharf auf AlternativenDie jungen Chinesen wollen aber laut Switzerland Travel Centre nicht nur die typischen Schweizer Orte besuchen, «sondern setzen auf Authentizität und Ruhe». Immer öfter stehen Orte wie Appenzell, Gruyère oder Rapperswil statt klassischer Ziele wie Jungfraujoch, Schwanenplatz Luzern oder Zermatt auf der «Bucket-List».
Ihre Reisen plant und bucht die junge chinesische Generation dabei meist nicht über lokale Veranstalter in der Schweiz, sondern auf Online-Portalen wie dem Fliggy Shop. Ende 2014 vom chinesischen Online-Grosshändler Alibaba lanciert, hat sich die chinesische Power-Plattform mit über 200 Millionen Nutzern inzwischen zu einem der grössten Reiseportale der Welt entwickelt. (red)
Die lebensbedrohliche Vergiftung von Dawn Sturgess (44) und Charles Rowley (45) in Südengland vier Monate nach dem Anschlag auf Sergej Skripal löst neue Ängste bei den Menschen in der Region aus.
In Südengland geht erneut die Angst um. Nach dem russischen Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter, sind nun zwei andere Personen in Kontakt mit dem Nervengift Nowitschok gekommen. «Wir dürfen den Effekt nicht unterschätzen, der von der schockierenden Nachricht eines zweiten solch schweren Vorfalls binnen derart kurzer Zeit ausgeht», warnte der Polizeichef der Grafschaft Wiltshire, Kier Pritchard, in der Nacht zum Donnerstag.
Die Ermittler prüfen einem Bericht zufolge, ob das im Fall Skripal verwendete Behältnis für das Nervengift ungewollt auch die nun erkrankten Briten in Lebensgefahr gebracht haben könnte.
Verdacht auf KreuzkontaminationAm späten Mittwochabend hatte Scotland Yard mitgeteilt, dass zwei am Wochenende in Südengland kollabierte Briten ebenfalls durch Nowitschok vergiftet worden waren. Das in Lebensgefahr schwebende Paar liegt in derselben Klinik der Stadt Salisbury, in der schon der ehemalige russische Doppelagent Sergej Skripal (67) und seine Tochter Julia (33) behandelt wurden.
Statt der Theorie eines zweiten Anschlags prüfen die Ermittler auch den Verdacht einer sogenannten Kreuzkontamination. Der vor der Attacke auf die Skripals verwendete Behälter zur Aufbewahrung des Nervengifts sei bis heute nicht gefunden worden, sagte eine ranghohe Regierungsquelle der PA. Denkbar sei deshalb, dass das Paar mit demselben Gegenstand in Berührung kam.
Als Reaktion auf den neuerlichen Vergiftungsfall tritt der Sicherheitsrat der Regierung, das sogenannte Cobra-Komitee, am Donnerstag zu einer Krisensitzung unter Führung des britischen Innenministers Sajid Javid zusammen. Federführend bei den Ermittlungen ist die mit über 100 Kräften beteiligte Anti-Terror-Sektion der Polizei.
Stadtteile abgesperrt
Die Bevölkerung erwartet Antworten - viele Menschen in der Region fürchten um ihre eigenen Gesundheit, zumal auch diesmal wieder einige Bereiche in Salisbury und in dem Wohnort des Paares, dem rund 13 Kilometer weiter nördlich gelegenen Amesbury, vorsichtshalber abgesperrt wurden. Die Gesundheitsbehörde ging zunächst zwar nicht von einer «bedeutenden Gesundheitsgefährdung» für die Öffentlichkeit aus, doch die allgemeine Skepsis vermochte das nicht auszuräumen.
Schon im März waren Teile der Innenstadt von Salisbury abgeriegelt worden, nachdem die Skripals mit dem Kampfstoff vergiftet worden waren. Sie sassen bewusstlos auf einer Parkbank. Grossbritannien bezichtigte Russland, als Drahtzieher hinter der Tat zu stehen. Nowitschok war in der früheren Sowjetunion hergestellt worden.
Das Attentat auf die Skripals löste eine schwere internationale Krise aus. Zahlreiche westliche Staaten, auch Deutschland, wiesen Dutzende russische Diplomaten aus. Moskau reagierte mit ähnlichen Massnahmen. Die Skripals leben inzwischen an einem unbekannten Ort.
Opfer sind aus der RegionBei den nun vergifteten Opfern handelt es sich nach Polizeiangaben um den arbeitslosen Automechaniker Charles Rowley (45) und die 44-jährige Dawn Sturgess aus der Region. Zunächst sei die Frau am Samstag kollabiert, später mussten die Ärzte auch den Mann ins Spital bringen. Wissenschaftler prüfen nun, ob das Gift mit der Substanz identisch ist, die bei den Skripals verwendet worden war. Unter dem Begriff Nowitschok läuft eine ganze Gruppe eines bestimmten Nervengifts, das nach Hautberührung oder Einatmen binnen 30 Sekunden bis zwei Minuten Folgen beim Opfer zeigt.
Das Paar soll unter anderem eine Veranstaltung in einer Kirche besucht haben, bevor es am Samstag erkrankte. Die Beamten waren zunächst davon ausgegangen, dass die beiden möglicherweise verunreinigtes Heroin oder Crack-Kokain eingenommen haben könnten und sich daher im kritischen Zustand befinden. Rowley und Strugess hatten schon mehrmals Kontakt zu Drogen.
Das Forschungslabor für Chemiewaffen im nahe gelegenen Porton Down wurde mit den Untersuchungen befasst. Dort war auch das Nervengift Nowitschok im Fall Skripal identifiziert worden. Unabhängige Untersuchungen der Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) bestätigten damals das Ergebnis. (SDA/man)