Im Streit um die Erhöhung der Studiengebühren hat sich der ETH-Rat für einen Kompromiss entschieden. Die Studierenden an der ETH Zürich und der EPFL bezahlen in Zukunft pro Jahr 300 Franken mehr statt wie ursprünglich angedacht 500 Franken.
Im vergangenen September hatte der ETH-Rat eine Erhöhung von 500 Franken angekündigt. Der Verband der Studierenden an der ETH (Vseth) protestierte darauf und forderte einen Verzicht auf die Erhöhung.
Der ETH-Rat hat sich nach Diskussionen mit Politikern und anderen Behörden sowie weiteren Abklärungen nun dazu entschieden, die Gebühren nur um 300 Franken zu erhöhen.
Die Erhöhung erfolgt ab dem Herbst 2019 stufenweise über zwei Jahre. Ein Platz an einer der beiden Hochschulen kostet ab dem Jahr 2020 neu 1460 Franken pro Jahr. Trotz Erhöhung gehören die beiden Hochschulen weiterhin zu den günstigsten der Schweiz, schreibt der ETH-Rat in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Der Vseth kritisiert die Erhöhung weiterhin. Sie sei nicht sinnvoll und die Gründe dafür blieben unscharf und hauptsächlich politisch motiviert, teilte er mit. «Der Betrag der Erhöhung wie auch die ursprüngliche Höhe der Studiengebühren scheinen willkürlich gewählt.» Die kurzfristige Korrektur zeige dies klar auf.
Er fordert nun, dass für sozial benachteiligte Studierende «grosszügige Abfederungsmassnahmen» bereitgestellt werden. Er will deswegen den Dialog mit der Schulleitung suchen.
Dem bitteren Achtelfinal-Aus an der WM in Russland zum Trotz: Die Nati-Stars werden bei ihrer Rückkehr in die Schweiz von den Fans gefeiert. Das sagen die Akteure zu ihrer Ankunft am Zürcher Flughafen.
Lange vor der angekündigten Landezeit füllt sich die Halle bei der Ankunft 2 am Flughafen Zürich. Die Schweizer Nati-Fans, gross und klein, wollen ihren WM-Helden einen warmen Empfang bereiten. Und natürlich das eine oder andere Selfie erhaschen.
Doch das Bangen war gross. Kommen die Stars überhaupt vorne raus? Oder nehmen sie tatsächlich den Hinterausgang? 16.02 Uhr: Das Flugzeug aus Samara ist gelandet. Es wird laut. Die Stimmung bei den Nati-Fans ist hervorragend. Auch Trompeten-Sigi ist natürlich vor Ort. «Sie haben einen solchen Empfang verdient», sagt er. Und singt dann: «Wir sind mit der Nati da, wir sind mit der Nati da...»
Doch wo ist die Nati? Minuten vergehen. Bis endlich um 16.20 Uhr das grosse Geschrei beginnt. Goalie Roman Bürki macht den Anfang, kämpft sich durch die Menge. Gibt Autogramme, lacht für Selfies in die Kamera. Auch Gelson Fernandes, Steven Zuber, Xherdan Shaqiri und wie sie alle heissen, nehmen sich Zeit für die Fans.
«Embolo, Embolo, Embolo», hallt es dann plötzlich durch die Hallen. Und auch das Nati-Juwel, das bei Schalke unter Vertrag steht, kümmert sich um seine Anhänger.
Es ist eine Art Versöhnung, das WM-Abenteuer kann doch noch warm und herzlich beendet werden. «Der Empfang? Einfach grossartig», strahlt Nico Elvedi. Das ist er in der Tat. Und der eine oder andere kleine Nati-Fan wird diesen Tag bestimmt nie mehr vergessen.
Mehr als 760 Gämsen sind in den Walliser Alpen dem strengen Winter zum Opfer gefallen. Das sind doppelt so viele wie in einem milden Winter. Im der kommenden Jagdsaison dürfen die Waidleute deshalb weniger Steinwild erlegen.
Die Kantonsregierung habe beschlossen, den Jagddruck auf die Gämse zu reduzieren, teilte der Walliser Staat am Donnerstag mit. Im kommenden Herbst können Jäger keine zweite Ziege schiessen und haben keinen Anspruch auf eine zusätzliche Gämse, wenn das erlegte Tier alt oder geschwächt gewesen ist.
Die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere rechnet damit, dass die Zahl der erlegten Gämsen 2018 näher bei 2500 als bei 2800 zu stehen kommt. Insgesamt sei die Gamspopulation im Kanton stabil. Aber im Goms und in der Region Raron sowie zwischen Conthey und Savièse sei der Bestand deutlich zurückgegangen.
Es würden vorübergehende Schutzgebiete eingerichtet, damit sich die Population wieder erholen könne, sagte Jagdinspektor Peter Scheibler auf Anfrage der Agentur Keystone-SDA.
Bei den Hirschen hingegen will der Kanton Wallis den Jagddruck erhöhen. Der Bestand des Rotwilds wächst deutlich, vor allem im Oberwallis, trotz der bei der Jagd 2017 geschossenen Tiere (2060 Tiere) und des Fallwilds des vergangenen Winters (353 Tiere).
Hirsche laben sich gerne an Knospen und Rinde von Bäumen. Dies führe zu Problemen der Verjüngung des Waldes, zum Verlust der Artenvielfalt und schwäche die Schutzfunktion des Waldschutzes, stellt der Walliser Jagddienst fest.
Ich (67) hatte letztens ein Treffen mit einer jungen Prostituierten im Saunaclub. Es war offensichtlich toll für sie, und sie hat mir zwei Tage später eine Message geschickt, dass es so richtig gut gewesen sei mit mir. Nun frage ich mich, ob ich nochmals zu ihr hingehen soll. Ich habe aber Zweifel, weil ich auf keinen Fall will, dass sie sich in mich verliebt, sich emotional an mich bindet und dass es deshalb dann irgendwann ein Drama gibt. Ausserdem muss ich zugeben, dass mich auch Abwechslung mit anderen Damen reizt. Was soll ich tun? Fredi
Lieber Fredi
Wer Bezahlsex in Anspruch nehmen will, der soll sich bewusst sein, was alles mit dieser Dienstleistung verbunden ist. Dazu gehört, dass man umsichtig und menschlich agiert und die Realität nicht ausblendet. Was Letzteres angeht, so gibt es vermutlich bei dir gewisse Zweifel.
Ohne Details über euren Kontakt zu wissen, wirkt es doch eher so, als müsstest du dir mehr um deine eigene Abgrenzung Sorgen machen als um jene dieser jungen Frau. Denn was du als totale Hingerissenheit ihrerseits interpretierst, ist wohl eher ein bewusster Plan und geschäftliches Geschick.
Es liegt im Interesse dieser Frau, dir das Gefühl zu geben, dass du etwas ganz Besonderes bist. Auf diese Weise sollst du dich gut fühlen und erneut Geld bei ihr ausgeben. In bester Stimmung und hoffentlich grosszügig.
Sei realistisch, was die Hoffnungen, Verpflichtungen und Grenzen im Rahmen von Bezahlsex sind. Und zwar für euch beide. Das heisst für dich, dass du dieser Frau gegenüber keine Verpflichtung hast, erneut sie zu besuchen statt einer anderen Sexworkerin. Und wenn du dir wirklich Sorgen machst um sie, dann doch eher darüber, ob ihre Arbeitsumstände korrekt und menschlich sind, denn ob sie vielleicht dein Herz an dich verlieren wird.
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Klagenfurt A – Am ersten Lesetag um den Bachmannpreis haben die Schweizerinnen Martina Clavadetscher und Anna Stern gemischte Kritiken für ihre Texte erhalten. Während Clavadetscher zumindest ein Kompliment für den «besten ersten Satz» erhielt, hinterliess Stern die Jury ratlos.
Die Rorschacherin Anna Stern - bürgerlich Bischofberger - las einen Auszug aus ihrem demnächst erscheinenden Roman «Denn du bist wild wie die Wellen des Meeres». Darin liegt eine schwangere Frau nach einem Bergunfall in Schottland im Koma und verschiedene Besucher reden mal mehr, mal minder nebulös auf sie ein.
Es sei eine Rätselaufgabe, der er sich ungern stelle, urteilte Jurypräsident Hubert Winkels. Juror Klaus Kastberger zeigte sich sogar genervt, weil der Text mit Gewalt versuche, sein Mitgefühl zu erregen. Der Autorin wurde ein Phänomen zum Verhängnis, das man in Klagenfurt öfter beobachtet: Bei in sich nicht geschlossenen Romanauszügen fühlen sich die Juroren oft hängengelassen und reagieren negativ.
Auf etwas mehr Wohlwollen stiess Martina Clavadetschers «Schnittmuster». Kastberger verlieh dem Prosastück sogar seinen «Privatpreis für den besten ersten Satz»: «Das letzte Schnappen macht den Unterschied», lautet dieser. Die Geschichte beginnt mit dem Tod der 92-jährigen Luisa und endet mit ihrer Metamorphose zu einem Nachtfalter.
Thema ist die letzte Chance einer Frau, nach Jahrzehnten der schweigend ertragenen Demütigungen und Übergriffen, «endlich zum Schädling zu werden, der ich immer sein wollte». Der emanzipatorische Ansatz gefiel der Jury ausnehmend gut. Nur die reichhaltige Metaphorik rund um Spinnen, Schneiden und Entpuppen fand ein Juror etwas überfrachtet.
Für einen Preis empfohlen haben sich am Donnerstag eher leichte, luftige Texte: Vor allem «Flexen in Miami» des 29-jährigen Deutschen Joshua Gross stiess auf Begeisterung. Die Geschichte um eine Liebesbeziehung, die sich im Anschluss an ein Basketballspiel entwickelt, sei ein Text mit Groove und Flow, wurde gelobt. Die neue Jurorin Insa Wilke verlieh dem Autor sogar den Ritterschlag: «Wir haben es hier mit einem Text zu tun, den wir 2099 in den Schulbüchern lesen werden. Er erzählt von einer Zeit des Umbruches».
Annähernd ähnlich begeistert war die Jury am ersten Lesetag nur von «Lumumbaland» des deutschen Schauspielers, Regisseurs und Autors Stephan Lohse. Erzählt wird von einem weissen Schüler, der schwarz sein möchte und sich mit einem 1961 hingerichteten kongolesischen Revolutionär identifiziert. Der Text verbinde für die Länge eines Joints eine Coming-of-Age-Geschichte mit Kolonialgeschichte und emanzipatorischem Impetus, hiess es.
Die Lesungen um den Bachmannpreis gehen am Freitag weiter. Als erste wird dann die in Deutschland geborene Wahlschweizerin Corinna T. Sievers lesen. Bis am Samstagmittag werden insgesamt 14 Schreibende gelesen haben, acht aus Deutschland, drei aus der Schweiz, eine aus Österreich und je eine aus der Türkei und der Ukraine. Am Sonntagmittag werden der mit 25'000 Euro dotierte Ingeborg-Bachmann-Preis und fünf weitere Auszeichnungen vergeben.
ZÜRICH - ZH - Grosser Fang für die Zürcher Stadtpolizei: Sie entdeckte insgesamt 331 Kilogramm Cannabisprodukte im Verkaufswert von über 1,5 Millionen Franken. Ein Grossteil davon war in zwei Autos versteckt. Drei Personen wurden verhaftet.
Im Dezember 2017 erhielt die Stadtpolizei Zürich die Meldung, dass sich zwei Unbekannte in einem öffentlichen Parkhaus im Kreis 4 verdächtig verhalten würden. Dies teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit.
Als die Polizisten in die Tiefgarage fahren wollten, kamen ihnen zwei Männer in einem Lieferwagen entgegen. Die Polizisten hielten das Fahrzeug an und führten eine Kontrolle durch. Beim Öffnen der Fahrzeugtüren schlug ihnen ein starker Cannabisgeruch entgegen. Im Auto fanden sie jedoch keine Cannabisprodukte.
Aufgrund des starken Geruchs wollten es die Polizisten aber genauer wissen und nahmen die beiden Männer in Gewahrsam. Bei der genaueren Durchsuchung des Fahrzeuges und der Effekten fanden sie zwei Fahrzeugschlüssel.
Beim Absuchen des Parkhauses stiessen sie bald einmal auf ein dazu passendes Fahrzeug. Dieses war bis unter das Dach mit Haschisch und Marihuana vollgestopft.
Die Suche nach dem zweiten Auto dauerte in der sehr grossen Garage etwas länger und führte erst nach dem Einsatz eines Diensthundes mit seiner feinen Spürnase zum Erfolg. Auch in diesem Fahrzeug stiessen die Polizisten auf grosse Mengen Haschisch und Marihuana.
Insgesamt konnte die Stadtpolizei Zürich aus den Fahrzeugen und bei mehreren Hausdurchsuchungen an verschiedenen Orten rund 204 Kilogramm Haschisch und rund 127 Kilogramm Marihuana sicherstellen.
Die beiden Festgenommenen, ein 30- und ein 27- jähriger Mann, wurden der Staatsanwaltschaft Zürich zugeführt. Im Zug der Ermittlungen wurde ein weiterer Verdächtiger mit den sichergestellten Betäubungsmitteln in Verbindung gebracht. Der 30-jährige Mann wurde ebenfalls verhaftet. Alle drei Männer sitzen in Untersuchungshaft.
Bachelorette Adela und Cem sind kein Paar mehr. Was die ehemaligen Mitstreiter und Fans des Personal Trainers dazu sagen.
«Bachelorette»-Cem (24) liess heute die Bombe platzen: Adela Smajic (25) hatte nie Zeit für ihn – darum macht er jetzt in einem Instagram-Video Schluss mit ihr! Der Muskel-Mann wirft der Wetterfee vor: «Sie liebt sich selbst mehr als jemanden anderes.»
Die Baslerin ist gerade in Bali im Urlaub und hat sich bis jetzt noch nicht zur Liebes-Aus-Botschaft geäussert. Die anderen Kandidaten der 3+-Kuppelshow und die Fans des Personal Trainers haben dafür umso mehr zu sagen. Besonders Luca (22) teilt gegen die schöne Herzensbrecherin aus.
Luca ahnte esIn den Kommentaren schreibt der Storenmonteur: «Adela ist so traurig. Cem Bruder, alles Gute wünsche ich dir! Du findest was Besseres.» Gegenüber BLICK tut Luca dann kund, er habe schon von Anfang an gewusst, dass Adela es nicht ernst mit der Suche nach der grossen Liebe meine. «Ich habe das auch mit den letzten paar Kandidaten besprochen. Wir waren uns alle einig. Sie schaut einfach nur auf sich selbst, ist beziehungsunfähig und wollte einfach nur den Fame», hetzt der 22-Jährige gegen die Bachelorette. Wenn er die letzte Rose angeboten bekommen hätte, hätte er abgelehnt. «Sie war mir sowieso too much Barbie!»
Adela machte lieber am Albani-Fest PartyAdela weilte, bevor sie nach Bali flog, auf Ibiza. Dazwischen war sie einen Tag zu Hause, und anstatt sich mit Cem zu treffen, feierte sie am vergangenen Wochenende am Albani-Fest in Winterthur ZH mit Mario (21) und ihrer besten Freundin. Mario fragte sich schon da, wieso Adela nicht lieber Zeit mit ihrem Liebsten verbrachte. «Ich glaube, sie hat ihn gar nicht gefragt, ob er kommen will. Das war schon komisch.» Und: «Ich muss zugeben, ich habe damit gerechnet, dass es nicht lange hält. Aber das es so schnell geht, hätte ich dann auch nicht gedacht.»
Auch Cems Ex-Konkurrent Joe (27) äussert sich zur plötzlichen Trennung. «Es hätte mich gewundert, wenn es geklappt hätte. Aber jetzt sind wir alle schlauer!», verrät der Bürokaufmann im Gespräch.
«Adela war nur aufs Geld und den Fame aus»
Cems Fans sprechen dem Verschmähten derweil Unterstützung zu: «Es tut mir so leid für dich, Cem. Aber sie ist halt eine Frau, die immer nur ihren Körper präsentiert und aufs Geld und den Fame aus ist», meint ein User. Ein anderer meint: «Echt ehrenlos! Adela kommt so billig rüber. Du findest noch die Richtige. Kopf hoch!»
Zwischen den unzähligen Kommentaren findet sich auch einer von Adelas besten Freunden. Luuqito Luca meint: «Du wirst die richtige Frau finden! Bist ein super Mann, habe dich richtig gern bekommen. Bist ein toller Mensch!» Bleibt weiter abzuwarten, was Adela selbst dazu meint.
Nahe der thailändischen Inselgruppe Koh Racha ist es am Donnerstag zu einem Bootsunglück gekommen. Rund 20 Personen werden vermisst.
Nach einem Schiffsunglück vor der thailändischen Insel Phuket werden noch rund 20 Menschen vermisst. Die örtlichen Rettungsdienste teilten am Donnerstagabend mit, das für Tauchausflüge genutzte Boot sei bei rauer See mit 90 Menschen an Bord gekentert.
Die Hälfte der Bootsinsassen sei gerettet worden, hiess es zunächst, so dass mehrere Dutzend Menschen als vermisst galten. Später gaben die thailändischen Behörden die Zahl der Vermissten mit rund 20 an. Nach Angaben des Rettungsdienstes von Phuket dauert der Rettungseinsatz an.
Das Boot war von der südlicher gelegenen Inselgruppe Koh Racha auf dem Rückweg nach Phuket. Die Gegend ist für ausländische Touristen ein beliebtes Reiseziel.
Ob die Passagiere des gekenterten Bootes Touristen sind, war zunächst unklar. In Thailand gibt es häufig tödliche Unfälle mit Schiffen, Bussen und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Sicherheitsstandards sind niedrig. (SDA)
KAISERAUGST - AG - Ein Schacht aus der Römerzeit in Kaiseraugst AG scheint sich doch besser als Kühlschrank zu eignen, als bisher gedacht. Zumindest lag das eingelagerte Bier nach drei Monaten immer noch auf Schneeeis.
In einem dritten Experiment dieser Art hatten Forschende um den Basler Archäologie-Professor Peter-Andrew Schwarz Anfang April Schnee, Eis und Stroh in einen Schacht geschichtet. Damit wollten sie den Nachweis erbringen, dass der Schacht den Römern einst als Fossa nivalis, als Schnee-Kühlschrank, gedient haben könnte.
Am Donnerstag öffneten die Forschenden den Schacht und stellten fest, dass sich unter der rund meterhohen Strohschicht trotz der grossen Hitze in den vergangenen drei Monaten immer noch Schneeeis erhalten hat. Die im April unter anderem eingelagerte Bierflasche kam ebenfalls zum Vorschein, wie Schwarz der Agentur Keystone-SDA mitteilte.
Der Archäologe schätzt, dass die unter der Strohschicht liegende, noch etwa 40 Zentimeter hohe sehr kompakte Schneeschicht in den kommenden zwei oder drei Wochen wegschmelzen wird. «Der Schnee hält länger, als die Skeptiker geschätzt haben, aber doch nicht ganz so lang, wie die Optimisten gehofft haben», so das Fazit von Schwarz.
Den absoluten Tatbeweis konnten die Wissenschaftler also nicht erbringen. Allerdings sei man «der Sache etwas näher gekommen», so Schwarz.
Während die Forschenden in ihren beiden ersten, weniger erfolgreichen Versuchen in Kaiseraugst den Schnee jeweils in einer Fuhre in den Schacht gefüllt hatten, wandten sie beim neuerlichen Experiment die Methode der Nevaters auf Mallorca an: Der Schnee wurde in Lagen eingefüllt, dann verdichtet und mit Stroh abgedeckt, bevor die nächste Lage folgte. Zudem wurde der Schacht mit Holz ausgekleidet und gut abgedeckt.
Die Neugierde des Archäologen ist indes noch nicht gestillt. Im August oder September will Schwarz mit seinen Helfern Gemüse und Obst im Schacht einlagern - vorerst ohne Schnee und Eis. Denn «zur Nutzung der Schächte als Vorratskeller liegen auch kaum experimental-archäologische Erfahrungswerte vor», so Schwarz.
Die Vergiftung von Dawn Sturgess (44) und Charles Rowley (45) in Südengland löst neue Ängste bei den Briten aus. Jetzt kündigt Premierministerin Theresa May (61) umfassende Untersuchungen zum neuen Nowitschok-Fall an.
Die britische Premierministerin Theresa May (61) hat eine umfassende Untersuchung zur Nowitschok-Vergiftung von Dawn Sturgess (44) und Charles Rowley (45) in Südengland angekündigt. «Die Polizei, das weiss ich, wird keinen Stein auf dem anderen lassen bei den Ermittlungen zur Klärung des Geschehens», sagte May.
Der neue Fall sei «zutiefst beunruhigend», sagte May am Donnerstag bei einem Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin.
Paar in Lebensgefahr
Ihre Gedanken seien bei den Menschen in Wiltshire, wo das Paar am vergangenen Samstag aus bisher ungeklärter Ursache dem Nervengift ausgesetzt war und nun in Lebensgefahr schwebt.
Der Fall weckt in Grossbritannien Erinnerungen an den Giftanschlag auf den russischen Ex-Agenten Sergej Skripal Anfang März in Salisbury, der nach britischen Erkenntnissen ebenfalls mit Nowitschok verübt wurde und für den die britische Regierung Russland verantwortlich macht.
Woher kommt das Gift?Im Gegensatz zum Fall Skripal gehen die britischen Ermittler zunächst nicht von einem gezielten Anschlag gegen das Paar aus, das in einem Haus in der Nähe von Salisbury bewusstlos gefunden wurde. Woher das Nowitschok-Gift im jüngsten Fall genau komme, müssten weitere Untersuchungen zeigen, hiess es in London.
Der Fall Skripal hatte zu einem tiefen Zerwürfnis zwischen Grossbritannien und Russland geführt, Moskau weist die britischen Vorwürfe entschieden zurück. Die westlichen Verbündeten hatten sich mit der Regierung in London solidarisiert. May dankte Deutschland am Donnerstag für die «standhafte Unterstützung, die Sie uns nach dem Chemiewaffenangriff in Salisbury gezeigt haben».
Vorwürfe gegen MoskauDer britische Sicherheitsminister Ben Wallace bekräftigte am Donnerstag in London den Vorwurf, Russland sei für den Anschlag auf Skripal verantwortlich. Er forderte von Moskau erneut Aufklärung.
Innenminister Sajid Javid verlangte ebenfalls von Moskau, nach dem neuerlichen Fall sei es nun an der Zeit, «dass der russische Staat genau erklärt, was passiert ist».
«Intrigen mit giftigen Chemikalien»Die russische Regierung bezeichnet die Vergiftungsfälle mit dem Kampfstoff Nowitschok als eine politische Intrige Grossbritanniens. «Wir fordern die Regierung von Theresa May dazu auf, die Intrigen mit giftigen Chemikalien zu beenden und die Ermittlungen nicht zu behindern», sagte die Sprecherin der Aussenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in Moskau.
Die britischen Sicherheitsbehörden sollten nicht an diesem schmutzigen politischen Spiel teilnehmen, sagte sie der Agentur Tass zufolge. Russland sei jederzeit zu gemeinsamen Untersuchungen bereit.
Zuvor hatte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow zum Bekanntwerden des neuen Vergiftungsfalls gesagt: «Das ist eine sehr beunruhigende Nachricht. Natürlich löst sie grosse Sorge aus.» (SDA/noo)
SION/LAUSANNE - Der Zürcher Tamedia-Verlag will die gedruckte Ausgabe der Westschweizer Zeitung «Le Matin» untergehen lassen. Doch der Sion-Boss hat etwas dagegen – und spricht mit BLICK über seine Pläne für das Blatt.
›Wird FC-Sion-Boss Christian Constantin (61) zum Zeitungsverleger? Die Spar-Orgie des Zürcher Tamedia-Konzerns könnte dazu führen. Zwischen Dienstag- und Donnerstagnachmittag streikte die Belegschaft von Tamedia in der Romandie (BLICK berichtete) wegen der geplanten Schliessung der gedruckten Ausgabe der Boulevard-Zeitung «Le Matin». 41 Angestellte stehen vor dem Abgrund. Mittlerweile ist der Streik beendet, es soll nun eine Mediation zwischen den Konfliktparteien stattfinden.
An Tamedia-Präsident Pietro Supino (52) glaubt aber kaum mehr einer, er hat bereits drei Rettungsvorschläge der «Le Matin»-Redaktion in den Wind geschlagen. Dafür könnte ein anderer zum Retter werden: Gestern schon machte die Westschweizer Tagesschau «19h30» bekannt, dass sich Supino und Constantin in Montreux VD getroffen haben sollen, um ein mögliches Engagement des Sion-Patrons bei der Zeitung zu diskutieren.
Jetzt bestätigt Constantin gegenüber BLICK: «Ja, ich habe mich mit Supino getroffen. Die Gespräche waren sehr positiv, Supino ist ein angenehmer Gesprächspartner, wenngleich nicht der grosse Sportfanatiker.»
Wie «L'Équipe» oder die «Gazzetta»CC begründet: «Wenn wir ‹Le Matin› verlieren, verlieren wir eine Sport-affine Zeitung und das Sprachrohr der welschen Klubs. Darum denke ich über eine Art ‹Equipe› nach.» Erklärung: «L'Équipe» ist die wichtigste Sport-Tageszeitung Frankreichs mit Fokus auf Fussball, Rugby, Motor- und Radsport.
Constantin hat ein ganz spezielles Verlegermodell im Sinn: «Ich setze mich mit allen Präsidenten der welschen Fussball- und Eishockeyklubs aus der jeweils höchsten und zweithöchsten Liga zusammen, um sie für das Projekt zu begeistern. Dieses sieht vor, dass jeder Klub eine Art Plattform in der Zeitung hätte. So wie die ‹Equipe› oder vor allem die italienische ‹Gazzetta dello Sport› über die Klubs in Frankreich und Italien berichten.»
Er will die Auflage verdoppelnDazu sollte auch über alles andere im Sport berichtet werden. Und allenfalls auf ein oder zwei Seiten in Kürzestform über alles andere in der Welt. Also ähnlich wie in der rosa Sportbibel «Gazzetta dello Sport» in Italien. Die ersten Gespräche werde er mit Didier Fischer, Präsident des Fussballklubs Servette Genf führen, sagt CC.
Warum brauchen Sie dafür unbedingt eine Papier-Zeitung? Reicht da nicht eine Internetseite? CC verneint. «Wenn man Werbung verkaufen will, so geht das nach wie vor nur über Papier, wie bei Euch beim BLICK. Mir schwebt eine Auflage von 100'000 Exemplaren vor.» Vergleich: Aktuell hat «Le Matin» eine Auflage von 40'000, also nicht mal die Hälfte von CCs Ziel.
Und wie wollen sie damit Geld machen? «Keine Ahnung. Es muss alles Sinn machen. ‹Le Matin› in seiner aktuellen Form ist nicht überlebensfähig, also muss man einen anderen Ansatz suchen. Ich würde sicher Geld hineinstecken, allerdings ohne dass dieses Engagement unverantwortlich würde.»
ST. GALLEN - SG - Zwei Objekte aus NS-Raubkunst sind für knapp 300'000 Franken in London verkauft worden. Das St. Galler Museum hatte die silbernen Segelschiffe freiwillig an die Erben einer jüdischen Kunstsammlerin zurückgegeben.
Ein Pokal sei am Mittwoch im Auktionshaus Sotheby's in London für 100'000 Pfund, der andere für 118'750 Pfund versteigert worden, teilte das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen am Donnerstag mit. Mit diesem Betrag sei ungefähr zu rechnen gewesen.
Der Betrag von umgerechnet 295'000 Franken werde unter den Erben der jüdischen Kunstsammlerin Emma Budge verteilt. Zu den Erbberechtigten gehören 35 Privatpersonen und drei Stiftungen.
Die Pokale hatten dem Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen gehört. Sie waren Teil einer Silbersammlung, welche rund 130 Objekte vom 16. bis 18. Jahrhundert umfasst. Die Sammlung hatte das Museum im Jahr 1968 vom Tessiner Transportunternehmer Giovanni Züst geschenkt bekommen.
Bei der Aufarbeitung der Sammlung, der sogenannten Provenienz-Forschung, hatte sich gezeigt, dass es sich bei den Silberschiffen eindeutig um Objekte handelte, welche der jüdischen Kunstsammlerin von den Nationalsozialisten gestohlen worden waren. Deshalb gab das Museum die Kunstgegenstände im vergangenen November freiwillig und ohne Entschädigung an die Erben zurück.
In der Ostschweiz sei diese Rückgabe von NS-Raubkunst eine der ersten überhaupt. Sie habe dem Museum eine gute Gelegenheit gegeben, für das Thema NS-Raubkunst zu sensibilisieren, heisst es in der Mitteilung.
BMC Switzerland ruft die Rennräder Timemachine 01 der Modelljahre 2017 und 2018 zurück. Es bestehe ein Unfallrisiko, teilt die Veloschmiede mit. Es geht um technische Probleme mit dem Vorderrad und dem Rahmen.
Die Beratungsstelle für Unfallverhütung Bfu warnt, Hersteller BMC ruft zurück: Es geht um die Rennräder der Modelle Timemaschine 01 der Jahre 2017 und 2018. Sie müssen für eine Sicherheitsüberprüfung zurück zum Händler. Der Preis einer solchen Rennmaschine: 13999 Franken. Die Reparatur der betroffenen Rennvelos sei gratis, heisst es.
Laut Bfu wurde ein technisches Problem mit dem Vorderrad und dem Rahmen identifiziert. «Bei Verwendung bestimmter Reifengrössen kann der Abstand zwischen dem Reifen des Vorderrades und dem Unterrohr des Rahmens die notwendigen Sicherheitstoleranzen unterschreiten», schreibt das Bfu. Sollte es zu einem Kontakt zwischen Reifen und Rahmen kommen, könne es zu einem Sturz des Fahrers kommen.
Die betroffenen Rennräder:
- Timemachine 01 SRAM Red eTap
- Timemachine 01 Ultegra Di2
- Timemachine 01 ONE
- Timemachine 01 TWO
- Timemachine 01 THREE
- Timemachine 01 Frameset oder TM01 FRS
Modelle der Marke Timemaschine 02 sind nicht betroffen. BMC selbst spricht von einem «hohen Sicherheits- und Verletzungsrisiko». Man solle ab sofort nicht mehr mit den betroffenen Maschinen fahren. «BMC Switzerland entschuldigt sich ausdrücklich und aufrichtig für die entstandenen Unannehmlichkeiten», heisst es in einem Schreiben an die Kunden, das BLICK vorliegt. (uro)
ZÜRICH - Busfahrer auf den europäischen Fernstrassen könnten bald noch länger unterwegs sein. Das Europaparlament berät über einen umstrittenen Mobilitätspakt – mit Folgen für die Schweiz.
Arbeitstage von 16 Stunden oder zwölf Tage ohne Ruhetag durcharbeiten – das könnte für europäische Busfahrer bald Realität sein – und damit auch für Fahrer, die mit ihren Bussen die Schweiz ansteuern. Diese weitere Lockerung der Arbeits- und Ruhezeit-Verordnung könnte das Europaparlament heute beschliessen. Gut für den europäischen Marktführer Flixbus, schlecht für Chauffeure und die Sicherheit der Passagiere.
Mit Folgen für die Schweiz, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Die Gewerkschaften befürchten: «Eine Verschlechterung der Arbeits- und Sicherheitsbedingungen für die Chauffeure in den Nachbarländern wirkt sich auf die Schweiz aus, da die Fahrer auch hierzulande unterwegs sind», so Giorgio Tutti, Präsident der Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV).
Kehrseite des Fernbus-BoomsOft fahren auf Schweizer Strassen Chauffeure aus dem grenznahen Deutschland oder Frankreich, die sich nur an die internationalen Richtlinien halten müssen. Es ist daher fraglich, ob die Schweiz langfristig andere Arbeits- und Ruhezeiten durchsetzen kann. Wegen der bilateralen Abkommen dürfte auch die Schweiz die neue Regelung übernehmen müssen, befürchtet Gewerkschafter Tutti.
Das ist die Kehrseite der Erfolgsgeschichte Fernbusse, geschrieben vor allem vom Branchenprimus Flixbus. Die Fernbusse sind beliebt bei den Passagieren, der Wettbewerb verschärft sich, die Preise sinken. Damit steigt der Druck auf die Löhne und die Arbeitsbedingungen der Fahrer. Möglicherweise mit Folgen für die Sicherheit der Passagiere.
Der Bundesrat hat am Donnerstag zu Beginn seiner zweitägigen «Schulreise» den freiburgischen Greyerzbezirk besucht. Dort standen sozialer Unternehmergeist und Rockmusik im Zentrum des von Bundespräsident Alain Berset zusammengestellten Programms.
Wie die Landesregierung mitteilte, begann die Reise mit einer Zugfahrt nach Bulle. Im Hauptort des Greyerzbezirks besuchten die Mitglieder des Bundesrats und der Bundeskanzler einen Gastrobetrieb der gemeinnützigen Genossenschaft SucréSalé. Sie hilft Menschen mit einer IV-Rente bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt.
In dem von der Genossenschaft betriebenen Café diskutierten die Mitglieder der Landesregierung mit Verantwortlichen und Angestellten über das Projekt und den Arbeitsmarkt.
Danach traf der Bundesrat im Kulturzentrum Ebullition auf junge Kulturschaffende, die mehrere Musiklabels im Heavy-Metal- und Rock-Genre betreiben. In den Gesprächen ging es um die Schweizer Rockszene, Kulturproduktion und junges Unternehmertum.
Die Freiburger Rockband Darius eröffnete diesen Programmpunkt mit einer musikalischen Einlage. Bundesratssprecher André Simonazzi hielt dieses Kurzkonzert auf Video fest und verbreitete einen Ausschnitt im Kurzmitteilungsdienst Twitter. Dies versehen mit der Bemerkung «Nun sind ganz sicher alle wach».
Nächste Station war die Gemeinde Val-de-Charmey, die 2014 aus der Fusion des Tourismusorts Charmey mit dem benachbarten Cerniat hervorgegangen ist. Dort traf die Landesregierung bei einem Apéro auf die Bevölkerung, bevor der Bundesrat zusammen mit der Freiburger Kantonsregierung das Mittagessen einnahm.
Bei einem Treffen mit den Medien in Charmey sagte Bundespräsident Alain Berset, es sei ihm eine Freude, die Landesregierung in seinen Heimatkanton zu bringen.
Am späten Nachmittag und Abend standen Besuche des freiburgischen Broyebezirks und des angrenzenden waadtländischen Bezirks Broye-Vully auf dem Programm.
Die thematischen Schwerpunkte des zweiten Tags der Bundesratsreise werden am Freitag Natur und Geschichte bilden. Zudem steht am Mittag in der Stadt Freiburg ein weiteres Treffen mit der Bevölkerung auf dem Programm.
Frankfurt/Main – Die staatliche Ölgesellschaft des Erdölriesen Saudi-Arabien reduziert die Preise für grosse Abnehmerregionen. Die Preise für Leichtöl werden für die Regionen USA um 10 Cent pro Fass (je 159 Liter) gesenkt.
Ein Fass für Europa wird um 45 Cent billiger, für Asien sind es 20 Cent pro Fass, wie Saudi Aramco am Donnerstag mitteilte.
Aktuell liegt der Preis Rohöl der Sorte «Arab Light» bei rund 75 Dollar je Fass. Die Preissenkung folgt auf eine zuletzt deutlich höhere Rohölförderung Saudi-Arabiens.
Pikant wird die Angelegenheit, weil US-Präsident Donald Trump wenige Stunden zuvor eine Preissenkung verlangt hatte. «Senkt die Preise jetzt!», forderte Trump in der Nacht auf Donnerstag über den Kurznachrichtendienst Twitter. Er bezog seine Forderung auf das Ölkartell Opec, als dessen Führungsmacht Saudi-Arabien gelten kann.
Trump macht die Opec für die aus seiner Sicht überhöhten Rohölpreise verantwortlich. Fachleute dagegen sprechen Trump zumindest eine Mitschuld zu, weil er das Atomabkommen mit dem Opec-Land Iran aufgekündigt hat, was Sanktionen und ein geringeres Öl-Angebot Irans nach sich zieht.
Die Opec hat bereits angekündigt, derartige Ausfälle ausgleichen zu wollen. Allerdings haben auch andere Förderländer wie Kanada, Libyen oder Venezuela mit Produktionsausfällen zu kämpfen, die das von der Opec angekündigte Förderplus aufzehren.
Ihre Liebe ist mehr als nur eine Affäre: Zwischen Heidi Klum und Tom Kaulitz ist es ernst. Planen die beiden eine gemeinsame Familie?
Wie ernst ist es zwischen Heidi Klum (45) und Tom Kaulitz (28)? Das Topmodel und der Musiker sind seit drei Monaten schwer verliebt – ein Geheimnis machen die beiden aus ihrer leidenschaftlichen Beziehung schon lange nicht mehr.
Gemeinsam fahren sie in die Ferien und werden ständig dabei abgelichtet, wie sie die Finger nicht voneinander lassen können. Bei Instagram postet Klum immer wieder stolz Paar-Fotos und macht ihrem Schatz öffentlich Liebesbekundungen. Auch ihre Kinder hat der Tokio-Hotel-Star bereits kennengelernt.
Was machten sie im Baby-Laden?Planen die beiden eine gemeinsame Familie? In New York wurde das heftig verliebte Paar nun beim Knutschen in einem Baby-Laden gesichtet. Im «My Little Sunshine»-Shop küssten sich Klum und Kaulitz zwischen Spielzeug und Babybedarf. Hütet die Model-Mama etwa ein süsses Geheimnis?
Ob die beiden wirklich Babybedarf kauften, ist unklar. Allerdings war beim Shopping-Trip auch Klums Tochter Lou (8) aus der Ehe mit Seal (55) dabei – und sie durfte sich wohl im Spielzeugladen etwas aussuchen. (kad)
Die Kanadierin Eugenie Bouchard ist bekannt für Aktionen neben dem Platz. Bei Ihrem Erstundenspiel in Wimbledon hatte ein Balljunge den Hosenstall offen – prompt twitterte sie nach dem Spiel über diese Tatsache
Wieder einmal läuft es für Eugenie Bouchard auf dem Court nicht nach Plan. In der zweiten Runde von Wimbledon heisst es für die hübsche Kanadierin: Endstation. Trotzdem bleibt das Erstrunden-Match ihr wohl im Gedächtnis hängen – allerdings nicht aufgrund des Sportlichen. Immer wieder wird sie durch einen Balljungen abgelenkt. Dieser bringt ihr die neuen Bälle immer mit offenem Hosenstall. Das schreibt die Kanadierin zumindest auf Twitter: «Einer der Balljungen auf meinem Court heute hatte seinen Hosenschlitz offen. Jedes Mal wenn er mir den Ball gab, konnte ich nicht anders als ihn anzustarren.» Den Post ergänzte sie mit schockierten und lachenden Smileys.
Danach fragt sie ihre Community: «Ich überlege ob ich es ihm hätte sagen sollen. Was denkt ihr?» Auf Twitter folgen der Tennis-Schönheit rund 1.7 Millionen Menschen. Der Beitrag wurde 5000 Mal geliked. Trotz der ungewohnten Ablenkung gewann Bouchard ihre Auftaktpartie auf dem grünen Rasen in drei Sätzen. Erst am Mittwoch wurde bekannt, dass die 24-Jährige, die in der Weltrangliste nur noch auf Platz 188 geführt wird, Mitte Juli in Gstaad eine Wildcard erhält.
Bouchard ist bekannt für Aktionen neben dem Tennis-Court. Unvergessen bleibt ihre Super Bowl Wette. 3:28 lagen die New England Patriots gegen die Atlanta Falcons im Super Bowl vor einem Jahr zurück. Als ein Fan die Tennis-Schönheit antwittert, er wolle ein Date, sollten die Patriots das Spiel noch drehen. Dies gelang und Bouchard löste ihr Versprechen ein. Nicht nur das: Ein Jahr später besuchten die beiden zusammen den nächsten Super-Bowl.
Das grösste Fahrzeug-Modernisierungsprojekt der SBB steht kurz vor dem Abschluss: Fast alle der 115 Doppelstock-Kompositionen der Zürcher S-Bahn sind nach sieben Jahren Arbeit rundum erneuert unterwegs.
Die Doppelstock-Pendelzüge (DPZ) sind behindertengerecht und bieten mehr Komfort, wie die SBB heute Donnerstag mitteilte. Alle Züge seien nun klimatisiert und aufgehübscht. In Kürze wird der letzte modernisierte DPZ wieder auf den Schienen sein.
Das 600-Millionen-Franken-Projekt umfasste neben der Modernisierung der DPZ-Flotte auch die Modernisierung der Lokomotiven Re420 und Re450. Diese führten die Instandhaltungsspezialisten in Bellinzona und in Yverdon-les-Bains aus.
In Olten wurden die Einzelwagen total erneuert. In Zürich-Altstetten erfolgte die Abnahme und Inbetriebsetzung der Züge. Die regelmässige Wartung der Kompositionen erfolgt nun an den SBB-Servicestandorten in Oberwinterthur und Zürich-Herdern. (SDA)
Nichts wird mit der Aufholjagd. Stan Wawrinka kann das Spiel gegen Thomas Fabbiano, das gestern wegen Regens unterbrochen werden musste, nicht mehr drehen und verliert in drei Sätzen.
Stan Wawrinka (ATP 224) muss in Wimbledon bereits in der zweiten Runde die Segel streichen. Der Romand vermag das Spiel gegen Thomas Fabbiano (ATP 133) nach dem Regenunterbruch am Mittwochabend (Stand 6:7, 3:6, 6:5 aus Sicht des Schweizers) nicht mehr umzubiegen. Auch der dritte Satz endet mit 7:6 zugunsten des 29-jährigen Italieners.
Alle Hoffnungen von Stan, die Partie noch zu drehen, ruhten auf der gestrigen Leistung im dritten Satz. Stan the Man verspürte sichtlich Aufwind und war drauf und dran, den dritten Durchgang für sich zu entscheiden – bis der Regen kam.
Und heute? Ist vom Rhythmus des Vortages ist nicht mehr viel zu sehen. Fabbiano, der in der nächsten Runde entweder auf Stefanos Tsitsipas (ATP 35) oder Jared Donaldson (ATP 54) trifft, gewinnt die Partie nach drei Stunden und vier Minuten.
Die Enttäuschung ist so gross, dass Stan den lästigen Teil mit den Medien schnell hinter sich bringen will. Keine zehn Minuten nach dem Matchball erscheint er – ungeduscht und noch immer Schweiss tropfend – im Interview-Raum. Mit seinem Fitness-Niveau sei er zufrieden, aber er brauche mehr Siege wie gegen Dimitrov für sein Selbstvertrauen. Fabbiano, von dem er wusste, dass er auf Rasen sehr gut spiele, sei leider zu stark gewesen: «Ich hingegen war zu unbeständig, hatte viele Satzbälle und verlor dennoch in drei Sätzen – das ist hart», sagt er.
Genauer gesagt, hatte Stan acht Satzbälle – vier im ersten und vier im dritten Satz! Auf die «Was wäre wenn...»-Frage hatte er natürlich keine Lust. «Wer weiss schon, was passiert wäre! Es ist frustrierend und ich würde jetzt am liebsten gehen.»
Dann verschwindet er ebenso schnell, wie er gekommen war – wohl unter die Dusche. Ohne zu verraten, auf welchem Hartplatz er als nächstes antreten würde. Sicher nicht in Gstaad oder Bastad – die Sand-Turniere hatte er bereits vor Wimbledon abgesagt. (C.K./ome)