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Updated: 7 hours 39 min ago

Beim Schnorcheln im See: Kinder finden in Bayern Granate aus Zweitem Weltkrieg

Mon, 08/06/2018 - 14:46

Gefährlicher Fund in einem See in Oberbayern! Zwei Kinder haben dort eine funktionsfähige Sprenggranate gefunden. Spezialisten konnten sie entsorgen, ohne dass etwas passierte.

Beim Schnorcheln im Langbürgner See in Oberbayern (D) haben zwei Kinder eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Wie die Polizei in Rosenheim am Montag mitteilte, handelte es sich um eine 30 Zentimeter lange und funktionsfähige Sprenggranate. 

Der Vater der Kinder alarmierte nach dem Fund am Grund des Langbürgner Sees in etwa zwei Metern Wassertiefe die Polizei. Der Kampfmittelräumdienst barg und entsorgte den Sprengkörper.

Die Polizei wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass bei den derzeit niedrigen Wasserständen vermehrt mit Munitionsfunden in Gewässern zu rechnen ist. 

Beim Auffinden verdächtiger Gegenstände dürfen diese nicht berührt oder gar selbstständig geborgen werden, weil insbesondere von Blindgängern eine erhebliche Explosionsgefahr ausgehen kann. Es ist stets die Polizei zu informieren. (SDA)

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Mindestens 20 Verletzte: Mega-Explosion beim Flughafen in Bologna (IT)

Mon, 08/06/2018 - 14:44

BOLOGNA (ITALIEN) - Bei der italienischen Stadt Bologna ist es zu einer Explosion gekommen. In den sozialen Medien wurden Videos und Bilder eines grossen Feuerballs gezeigt.

Mega-Explosion in Bologna! Am Montag ist ein Lastwagen auf der Autobahn vor der italienischen Grossstadt explodiert. Es entstand ein riesiger Feuerball. Meterhoch stiegen dunkle Rauchwolken auf.

Der Vorfall hat sich in der Nähe des Flughafens Bologna ereignet. Ursache sei nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein Autounfall gewesen. Laut der italienischen Nachrichtenagentur ANSA wurden bei der Explosion mindestens 20 Menschen verletzt. Rund zehn Fahrzeuge sollen in den Unfall involviert sein.

Explosion reist riesiges Loch in die Strasse

Durch die heftige Explosion wurde ein metertiefes Loch in die Strasse gerissen. Feuerwehrleute und Rettungskräfte sind vor Ort. Zudem soll auch ein Hubschrauber im Einsatz sein. Trotz der Mega-Explosion, sei der Betrieb am Flughafen Bologna nicht beeinträchtigt.

 

Die Polizei bittet alle Verkehrsteilnehmer den Bereich zu meiden und weiträumig zu umfahren. Die Autobahn wurde gesperrt. Zudem wurden durch die Explosion weitere Brände verursacht. (pma/rad)

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Traumtore und Goalie-Böcke: Was ist bloss in der Super League los?

Mon, 08/06/2018 - 14:10

Die Netze, sie zappeln. Nicht weniger als 24 Tore fallen in der dritten Runde der Super League.

Ruft die Suva auf den Plan! Zeit, die Frühpensionierung der Super-League-Goalies auf die politische Agenda zu bringen. So oft wie sie zuletzt Bälle aus den Tornetzen der Schweizer Stadien lupfen mussten, ist Schwerstarbeit. Und kann kaum gesund sein.

Satte 24 Tore fallen am vergangenen Wochenende. Zwölf allein Samstag: Jeweils ein 4:2 bei Basel – GC sowie bei Luzern – Lugano. Am Sonntag kommen in den übrigen drei Partien noch einmal zwölf dazu (4:0, 3:0 und 3:2). Das ergibt einen Schnitt von 4.8 Toren pro Spiel! Kontinentaler Topwert! Und es hätten noch mehr sein dürfen: Gleich drei Penaltys (Zweimal GC, einmal Lugano) werden verschossen.

 

Bereits die ersten beiden Runden (13 und 15 Tore) waren ergiebig. Jetzt kommen also noch einmal zwei Dutzend dazu. Über die noch junge Spielzeit heisst das: 3.46 Treffer in jedem Match.

Zum Vergleich: In Österreich gibts in den ersten beiden Spieltagen 3.16 Kisten pro Spiel. Und dies trotz eines fulminanten Start-Wochenendes mit 27 Toren in den sechs Begegnungen. Vergangenen Samstag und Sonntag gibts für unsere östlichen Nachbarn nur gerade deren 11 zu sehen.

Einiges karger ist die Situation in Russland: 1.26 Treffer fallen durchschnittlich in den ersten 15 Partien der Premier-Liga-Spielzeit.

Nur Kroatien weist mit mit einem 3.5-Schnitt einen ähnlichen Wahnsinns-Wert aus.

An was liegts?Goalie- und Abwehr-Böcke

Die Saison startet mit dem Mega-Flop von Sion-Goalie Maisonnial, der sich aus 82 Metern übertölpeln lässt.

 

Thun-Gelmis Vorlage für Zürichs Schönbächler oder FCZ-Goalie Brecher, der im selben Spiel einen Gegentreffer verschuldet, reihen sich nahtlos ein.

 

Es sind nur die frappantesten Beispiele von oftmals ungenügenden Abwehrleistungen. Mit einer besseren Leistung in der Defensive hätten einige der 52 Tore verhindert werden können – wenn nicht sogar müssen.

Traumtore

Bei anderen Treffern gabs wiederum wenig entgegenzusetzen. Schlicht geniale Tore gabs nämlich auch. So zum Beispiel das Prachts-Tor vom FCZler Adi Winter im Zürcher Derby.

Auch Sion-Kasamis Kunst-Schlenzer gegen Xamax oder die meisterliche YB-Kombination zum 1:0 gegen GC liessen den gegnerischen Hintermannschaften wenig Gegenwehr-Möglichkeiten. Auch hier ist nur von der Spitze des Eisbergs die Rede.

Regnets weiter?

Bleibt die Mischung aus Fehlern und Genie-Streichen gleich, können wir uns auch in der Hitze weiterhin auf einen heiteren Torregen freuen. Es ist allerdings wahrscheinlich, dass die Vierer- und Fünferketten künftig etwas einmassierter funktionieren.

Am kommenden Wochenende startet die Premier League. Spanien und Italien eröffnen eine Woche später. Bleibt zu hoffen, dass die Topligen ähnlich spektakulär losgehen wie die Super League. Für den neutralen Zuschauer gibts ja eigentlich nichts Besseres.

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Das schönste Mädchen der Welt: BLICK schickt Sie zu den exklusiven Vorpremieren

Mon, 08/06/2018 - 14:04

Hip-Hop-Beats, coole Sprüche und jede Menge zu lachen. Das ist die neue deutsche Teenie-Komödie «Das schönste Mädchen der Welt». BLICK verlost 300 Tickets für die exklusiven Vorpremieren in Zürich, Bern und Basel! Machen Sie jetzt mit für Ihre Stadt und gewinnen Sie 2 Tickets.

So können Sie gewinnen

Senden Sie ein SMS mit BLWIN und der bevorzugten Stadt (Zürich, Bern oder Basel) an die Nummer 797 (1.50 Fr./SMS). Beispiel: BLWIN BERN. Chancengleiche Teilnahme via Mobile Internet (WAP) ohne Zusatzkosten: http://win.wap.my797.ch.

Das können Sie gewinnen

Am 30. August (Zürich) und 31. August (Bern & Basel) finden in der Schweiz die Vorpremieren der Komödie «Das schönste Mädchen der Welt» statt. Vor Ort werden die Hauptdarsteller mit einer exklusiven Überraschung für die Zuschauer aufwarten. Sichern Sie sich 2 Tickets für die Vorführung in Ihrer Stadt – die Tickets können nur gewonnen werden.

Ort / KinoDatumZeitZürich, Arena Cinemas Sihlcity30. AugustTüröffnung 17:30Bern, Pathé Westside31. AugustTüröffnung 17:15Basel, Pathé Küchlin31. AugustTüröffnung 19:45
Darum gehts im Film

Roxy (Luna Wedler) ist von ihrer alten Schule geflogen und in der neuen Klasse steht gerade die Klassenfahrt an. Darauf hat die schlagfertige 17-Jährige aber überhaupt keine Lust. Im Bus nach Berlin freundet sie sich mit dem Aussenseiter Cyril (Aaron Hilmer) an, der sofort Feuer und Flamme für die hübsche Klassenkameradin ist. Aufgrund seiner grossen Nase, für die er ständig verspottet wird, rechnet er sich allerdings keine grossen Chancen bei Roxy aus. Ausserdem interessiert sich Roxy mehr für Rick (Damian Hardung). Der ist zwar attraktiv, aber ein geistiger Tiefflieger.

Aufreisser Benno (Jonas Ems) hat ebenfalls ein Auge auf die Neue geworfen. Um Roxy vor ihm zu schützen, startet Cyril eine waghalsige Verkupplungsaktion. Er schreibt coole Songs und romantische SMS für Rick, damit dieser bei Roxy gut ankommt. Aber wer wird am Ende das Herz des «schönsten Mädchen der Welt» erobern?

Teilnahmeschluss ist am 19. August 2018. Die Gewinner werden anschliessend benachrichtigt. Mit der Teilnahme erklären Sie sich mit den AGB und Datenschutzbestimmungen einverstanden. Dieses Gewinnspiel wird im Blick am Abend und auf Blick.ch ausgeschrieben.

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Schweizer treffen Paris Hilton auf Zypern: «Sie hat keine DJ-Qualitäten und war ständig am Handy»

Mon, 08/06/2018 - 14:03

BLICK-Leserreporter erleben in ihren Ferien eine grosse Überraschung. It-Girl Paris Hilton checkte plötzlich im gleichen Hotel ein.

Zwei BLICK-Leser verbringen gerade ihre Ferien im Hotel Limak in Nordzypern am Bafra-Strand. «Wir haben das Hotel gebucht, weil es so schön neu ist. Es ist toll für Familien mit Kindern», schwärmen sie.

Doch statt ruhiger Ferien gab es am Samstag eine grosse Überraschung! It-Girl und DJane Paris Hilton (37) tauchte plötzlich im Hotel auf. «Wir wussten nichts davon, das war ein absoluter Zufall.» Der Grund für Paris' Besuch: Sie legte auf einer Party am Samstagabend in dem Luxus-Hotel auf. Klar, dass unsere Leser sich diesen Auftritt nicht entgehen lassen wollten.

«Paris hat ständig Selfies gemacht»

Doch der Auftritt der Hotelerbin sei enttäuschend gewesen. «Sie hat keine DJ-Qualitäten. Es gab keine Übergänge zu den anderen Songs. Es war einfach Funkstille oder es gab kleine Patzer», so der Leser. Und weiter: «Sie war ständig am Handy und hat Selfies gemacht und das Publikum gefilmt.»

Trotzdem dauerte die Party bis in die frühen Morgenstunden. «Wir hätten nicht gedacht, dass sie so lange auf der Bühne bleibt.» Und gar für Selfies war Hilton noch zu haben. «Sie musste sich aber zuerst parfümieren und ihr Make-up auffrischen.»

Im Winter will Paris Hilton heiraten

Seit Januar ist Paris Hilton mit Chris Zylka (33) verlobt, der sich als Ort für seinen Antrag eine Skipiste in Aspen (USA) ausgesucht hatte. Im November will das Paar dann in Beverly Hills vor den Traualtar treten. Partyplanerin Collin Cowie verriet der «Sun»: «Paris liebt Partys. Diese soll ohne Zweifel die unvergesslichste von allen werden.» Paris wünsche sich eine Wintermärchenhochzeit.

Insgesamt sei es ein tolles Erlebnis gewesen, Paris live zu erleben, meinen die BLICK-Leser. Denn abgesehen von ihren fehlenden Qualitäten als DJane «wirkte sie richtig sympathisch».

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In Spreitenbach AG ging nichts mehr: Stromausfall im Einkaufszentrum Shoppi Tivoli

Mon, 08/06/2018 - 13:54

Im Shoppi Tivoli herrschte am Montag Dunkelheit. Grund war ein Stromausfall in der Gemeinde Spreitenbach AG. Betroffen waren auch andere Teile der Stadt, im Parkhaus herrschte zeitweise Chaos.

Im Shoppi Tivoli ging am Montagmittag nichts mehr. Mehrere BLICK-Leser berichteten aus dem Einkaufszentrum in Spreitenbach AG, dass in den Läden Dunkelheit herrschte. Lediglich in den Gängen gab es noch Licht. Die Kantonspolizei Aargau bestätigte, vom Stromausfall Kenntnis zu haben.

Parkhaus-Schranke war wegen Stromausfall blockiert

Besonders ärgerlich: Auch die Schranke bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus war stromlos. Dies führte zeitweise zu einem Chaos, wie sich ein Augenzeuge beklagte. «Wir kommen nicht raus, bei der Hitze ist das sehr mühsam!», so der Leser weiter.

Das Einkaufszentrum bestätigte auf Anfrage, dass man wieder Strom habe. Die Störung habe gut eine Stunde gedauert. Das Problem mit der Autoschranke habe man manuell lösen können. Was den Stromausfall ausgelöst hat, war anfangs noch unklar.

Spannungsveränderung war an Stromausfall schuld

Derweil hat die Gemeindeverwaltung mitgeteilt, dass der Grund für den Stromausfall nach ersten Erkenntnissen eine übermässige Spannungsveränderung im Netz gewesen sei. Dies habe zu einer Abschaltung aller Transformatorenstationen geführt.

Nach dem Hochfahren aller Transformatoren verfüge die gesamte Gemeinde wieder über Strom. Zum Stromausfall war es um 13.37 Uhr gekommen. Nich nur das Shoppi Tivoli war von dem Stromunterbruch betroffen – auch die Gemeinde war zeitweise ohne Strom. (pma/rad/SDA)

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Ihre Vorlagen können die Schweiz verändern: Herbst der Aussenseiter

Mon, 08/06/2018 - 13:47

Kühe, Selbstbestimmung und das Recht auf Privatsphäre: Im Herbst beherrschen an einem Tag gleich drei Aussenseiter den Diskurs.

Die Schweiz ist das demokratischste Land der Welt. Glauben zumindest die Schweizer. Der 25. November könnte dafür als Beweisstück dienen.

Die Hornkuh-Initiative, die Selbstbestimmungs-Initiative und das Referendum gegen das Gesetz zur Überwachung von Sozialversicherten – so verschieden diese Abstimmungsvorlagen auch erscheinen mögen, im Grunde haben sie etwas gemeinsam: Sie wurden von Aussenseitern aufs Tapet gebracht, die sich mit Hilfe der direkten Demokratie Gehör verschaffen wollen.

Sie tun es alle auf ihre Weise: Armin Capaul (65), Urheber der Hornkuh-Initiative, stand zu Beginn allein auf weiter Flur. Die Selbstbestimmungs-Initiative entstammt dem Kopf von SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt (48), dem es gelungen ist, dass sich seine Partei hinter ihn stellt.

Und Philip Stolkin (52) vom Referendumskomitee gegen Sozialversicherungsdetektive hat es mit seinen Verbündeten sogar geschafft, dass die SP ihren Kurs in dieser Sache korrigiert.

Im kleinen Dorf Perrefitte, unweit von Moutier BE, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Das Gras ist grün, der Hahn kräht – und die Kühe haben Hörner. Der Bauer Armin Capaul hätte gern, dass Letzteres in der ganzen Schweiz so ist: «Die Verstümmelung der Tiere ist respektlos.»

Als er vor neun Jahren erfuhr, dass etwa 90 Prozent der Schweizer Kühe enthornt werden, war er fassungslos. «Zuerst habe ich dem Bundesamt für Landwirtschaft ­einen Brief geschickt.» Als keine Antwort kam, lancierte Capaul eine Petition – ebenfalls ohne Erfolg. So sah er sich gezwungen, die Hornkuh-Initiative zu starten.

Aber warum fordert er statt eines totalen Enthornungsverbots lediglich, dass Bauern für Kühe mit Hörnern mehr Subventionen erhalten? Capaul erklärt: «Der Gegenwind war schon so gross genug. Wäre ich mit einem Verbot gekommen, hätte ich erst recht Streit mit der industriellen Landwirtschaft bekommen.»

Er ist überzeugt, dass die Abstimmung zu gewinnen ist: «Unter meiner Initiative leidet nur die Landwirtschaftskategorie, die sowieso zu viel Geld vom Staat bekommt! Die Direktzahlungen werden ja nicht erhöht, sondern lediglich umverteilt.» Sein wenig realistisches Wunschresultat wären 80 Prozent Zustimmung, «damit die Landwirte auch verstehen, dass Kühe in den Augen der Schweizer nicht einfach nur ein Produktionsfaktor sind».

Auch wenn ihn die politische Arbeit sichtlich erschöpft hat, Capaul hat nichts zu bereuen: «Ja, es war anstrengend. Aber ich habe den Kühen eine Stimme verschafft, und das war es allemal wert.»

Jurist und Autorin für Privatsphäre

Jeder könne grossartig sein, denn jeder könne den Unterschied machen. Wenn der Rechtsanwalt Philip Stolkin Martin Luther King (1929–1968) zugegebenermassen so ziemlich zitiert, glänzen seine Augen.

Dass der grosse Prediger der US-Bürgerrechtsbewegung ­eines seiner Vorbilder ist, merkt man nicht nur an dem Porträtfoto von King, das im Eingangsbereich von Stolkins Zürcher Büro hängt.

Als im Frühjahr der SP-Politiker und Campaigner Dimitri Rougy (21) anrief, ob er das Referendum gegen die Überwachung von Sozialversicherten mitlancieren wolle, zögerte Stolkin auch nicht lange. Er fragte nur rasch seine Frau Sophie. Ihre Antwort: «Tu, was du nicht lassen kannst.»

Seit da kämpft Stolkin mit seinem juristischen Fachwissen und zusammen mit Rougy und der Autorin Sibylle Berg (50) – gegen ein Gesetz, das seiner Meinung nach für finanzielle Interessen der Versicherungslobby die Grundrechte der Schweizer Bevölkerung massiv verletzt.

Angefangen hat alles im Internet, als das Komitee potenzielle Unterstützer um sich geschart hat. Und deren gibt es inzwischen viele. So viele, dass sich sogar die SP – die sich ja eigentlich den Grundrechten für alle statt für wenige verschrieben hat – nach einiger Bedenkzeit und einem parteiinternen Hickhack dazu gezwungen sah, das Referendum zu unterstützen.

Die grösste Unterstützung erhält Stolkin aber von seiner Frau: «Sie hilft mir in allen Lebenslagen.» Natürlich hätten die beiden nun deutlich weniger Freizeit. Doch der Jurist ist überzeugt: «Der Schutz der Privatsphäre und die Garantie rechtsstaatlicher Verfahren sind wesentliche Bestandteile der Demokratie.»

SVP-Vogt pocht auf die Verfassung

Nennt man den Zürcher SVP-Nationalrat Hans-Ueli Vogt (48) einen Aussenseiter, winkt der Professor für Wirtschaftsrecht ab. Die Bezeichnung zeichne kein präzises Bild von ihm.

Durchaus, Vogt ist ein Intellektueller, ein Städter, ein sensibler Mensch. Und doch fühlt er sich der Basis seiner Partei stark verbunden. Auch dort mache man sich zunehmend Sorgen, wie es mit der Unabhängigkeit und Selbstbestimmung der Schweiz weitergehe.

2012 habe das Bundesgericht entschieden, dass die Schweiz sich bei der Durchsetzung ihrer Verfassung an die Urteile des Gerichtshofs in Strassburg zu halten habe, dass internationales Recht also über unserer Verfassung stehe. Alarmiert von diesem Richterspruch wandte sich Vogt damals an Christoph Blocher. Vogt war sich mit dem SVP-Strategen einig: «In der Schweiz muss wieder gelten, was in der Verfassung steht.»

Aus vielen Arbeitsgruppen und juristischen Konsultationen entstand am Ende die Selbstbestimmungs-Initiative. Sie verlangt, dass die Schweizer Verfassung gegenüber internationalen Verträgen Vorrang hat, dass im Konfliktfall neu verhandelt oder der Vertrag gekündigt wird.

Laut Vogt wäre das eigentlich selbstverständlich: «Wir sind keine Bananenrepublik. Abstimmungsresultate gelten und müssen umgesetzt werden.» Sonst verliere die direkte Demokratie ihre Bedeutung.

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Vor allem Kinder waren häufig krank: Letzte Grippesaison war die heftigste seit 2000

Mon, 08/06/2018 - 13:36

Das Bundesamt für Gesundheit hat neue Zahlen zur vergangenen Grippesaison veröffentlicht. Dabei zeigt sich: Wir waren seit 18 Jahren nie so krank und kleine Kinder waren besonders stark betroffen.

Alle Jahre wieder? Nein! Jede Grippewelle ist einzigartig bezüglich Intensität, Dauer und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Das BAG hat den Bericht zur Grippesaison 2017/18 veröffentlicht. Hauptaussage: Es gab die meisten Grippefälle seit dem Jahr 2000. 

Während der gesamten Grippesaison vom 1. Oktober 2017 bis zum 21. April 2018 konsultierten hochgerechnet rund 330'700 Personen (4 Prozent der Bevölkerung) wegen einer grippeähnlichen Erkrankung eine Hausärztin oder einen Hausarzt.

Dies entspricht einer saisonalen Gesamtinzidenz von 3950 Erstkonsultationen pro 100 000 Einwohner - und ist die bisher höchste saisonale Gesamtinzidenz, die seit dem Jahr 2000 in der Schweiz festgestellt wurde. Sie liegt mit rund 46 Prozent höher als der Durchschnitt der zehn vorhergehenden Saisons (2698 Konsultationen pro 100'000 Einwohner).

Epidemie dauerte besonders lang

Wie aus dem am Montag veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weiter hervorgeht, dauerte die Epidemie 15 Wochen. Ihren Höhepunkt erreichte sie in der Woche zweiten Neujahreswoche mit 358 Konsultationen pro 100'000 Einwohner. 

Aussergewöhnlich seien gemäss dem Bericht nicht die Anzahl Fälle in einer Woche, sondern der überdurchschnittlich lange Zeitraum von 15 Wochen. Im Schnitt dauerten die in der Schweiz verzeichneten Epidemien der zehn letzten Saisons 10,5 Wochen (ohne Pandemie 2009/10).

Kinder (0-4) erwischten die Grippe am meisten

Die meisten Kranken waren bis vierjährige Kinder. Dort wurden 6258 Fälle registriert. Die Ü-64-Jährigen waren mit 2549 Konsultationen pro 100'000 Einwohnern dagegen am wenigsten krank. 

Die Grippewelle kann sich geografisch in eine bestimmte Richtung ausbreiten, abhängig von Virussubtyp, Ausbreitungsgeschwindigkeit der Epidemie und weiteren Faktoren. In dieser Saison trat die Grippewelle in den Regionen zu verschiedenen Zeitpunkten und ohne kontinuierliche Ausbreitungsrichtung auf.

Der Höhepunkt wurde in den Regionen 1 (GE, NE, VD, VS) und 6 (GR, TI) schon in der Woche 1/2018 erreicht, in der Region 4 (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) hingegen erst in der Woche 8/2018. (SDA)

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Italien: Standstrand am Tiberufer in Rom

Mon, 08/06/2018 - 13:27

Rom – Wer in Rom zu Hause bleibt und nicht bis ans Meer fahren will, der kann jetzt das Flussufer Lungotevere geniessen. Unweit der Brücke Marconi hat die Gemeinde Rom den ersten Sandstrand am Tiber eingeweiht.

«Tiberis» heisst der an diesem Wochenende eingeweihte Strand, der mit Liegen und Sonnenschirmen ausgestattet worden und kostenlos zugänglich ist. Ausserdem wurden Volleyball-Felder eingeweiht.

Ein 10'000 Quadratmeter grosses, verwahrlostes Gelände wurde saniert. Von dem Strand aus kann man auch die Fähre nehmen, die entlang des Tibers bis zu den Ausgrabungen von Ostia Antica führen.

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Film: al-Mansour filmt wieder in ihrer Heimat

Mon, 08/06/2018 - 13:11

Paris – Die saudiarabische Regisseurin Haifaa al-Mansour wird angesichts des gesellschaftlichen Wandels in ihrem Heimatland für Arbeiten an einem neuen Film in das Königreich zurückkehren.

«Saudi-Arabien hat sich verändert», sagte die Filmemacherin im Interview mit der Nachrichtenagentur AFP zur Begründung. Haifaa al-Mansour war die erste Frau, die in Saudi-Arabien einen Film drehte.

Der saudiarabische Kronprinz Mohammed bin Salman hat in seinem Land einen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Reformkurs eingeleitet. Ende vergangenen Jahres hob er ein jahrzehntelanges Kinoverbot auf. Mit einer Reihe von Kurzfilmen nahm das Königreich in diesem Jahr erstmals am berühmten Filmfestival von Cannes teil. Sie freue sich darauf, Teil der Entstehung der Filmindustrie in ihrem Heimatland zu sein, sagte al-Mansour.

Ihr Film «Das Mädchen Wadjda» aus dem Jahr 2012 war der erste Film, der in Saudi-Arabien von einer Frau gedreht wurde. Während der Dreharbeiten musste die Regisseurin ihr Team oft aus der Ferne per Funkgerät dirigieren: Da sie sich nicht neben männlichen Schauspielern und Crewmitgliedern in der Öffentlichkeit zeigen durfte, musste sie in einem Transporter ausser Sichtweite bleiben.

Jetzt erhalte sie sogar staatliche Unterstützung für ihren neuen Film, sagte die saudiarabische Filmpionierin AFP. «Ich glaube, ich werde nicht mehr in einem Transporter sitzen», fügte sie hinzu. Der neue Streifen handle von einer jungen Ärztin, die in Saudi-Arabien bei einer Kommunalwahl antritt.

Al-Mansour lebt mit ihrem aus den USA stammenden Ehemann in Los Angeles. Ihr aktueller Film «Mary Shelley» über die Autorin des Grusel-Klassikers «Frankenstein» war ihr erstes Werk auf Englisch. Die Dreharbeiten führten sie nach in Irland, Luxemburg und Frankreich.

Nun sei sie glücklich, bald wieder in Saudi-Arabien zu arbeiten. «Ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dort Filme zu machen», sagte al-Mansour. «Ich glaube, das wird eine grosse Wirkung auf junge, berufstätige Frauen haben.» In den vergangenen Wochen hatten Meldungen über die Festnahme saudiarabischer Frauenrechtlerinnen im Westen Besorgnis ausgelöst.

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Er starb in Genf an Krebs: Starkoch Joël Robuchon (†73) ist tot

Mon, 08/06/2018 - 12:53

Der französische Sternekoch Joël Robuchon ist tot. Er starb am Montag im Alter von 73 Jahren in Genf, wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Angaben eines französischen Regierungssprechers meldete.

Robuchon sei der weltweit mit am meisten Sternen gekrönte Küchenchef gewesen, hiess es in der Twitterbotschaft. Von Paris bis Schanghai habe sein fundiertes Wissen die französische Gastronomie zum Erleuchten gebracht, schrieb Regierungssprecher Benjamin Griveaux. Die junge Generation der Küchenchefs inspiriere er noch immer.

Er kochte schon länger nicht mehr

Nach Angaben der Online-Ausgabe der französischen Zeitung «Le Figaro» starb Robuchon an einem Krebsleiden. Wegen der Erkrankung habe er seit vielen Jahren nicht mehr selbst kochen können.

Robuchon wurde mit nicht weniger als 32 Michelin-Sternen ausgezeichnet. Er zählte zu den Pionieren der «Nouvelle Cuisine» und erhielt zahlreiche namhafte Kulinarik-Auszeichnungen. Robuchon kochte in Paris, Macao, London, Hongkong und Montréal. (sda)

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Eltern setzen gegen ihre Kinder massive Gewalt ein: Erziehung brutal

Mon, 08/06/2018 - 12:49

Zwei von drei Jugendlichen haben in ihrer Kindheit Gewalt erlebt. Sind die Eltern arbeitslos, arm oder eingewandert, sind die Übergriffe am schlimmsten.

Zwei von drei 17- oder 18-Jährigen in der Schweiz haben in ihrer Kindheit oder Jugend Gewalt durch die Eltern erlebt. Züchtigungen – Ohrfeigen, hartes Anpacken oder Stossen – mussten 41 Prozent erdulden.

Massive Gewalt – Schlagen mit der Faust, mit einem Gegenstand, Treten oder Prügeln – mussten 22 Prozent erleiden, also jeder fünfte Jugendliche. Dies zeigt eine aktuelle Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), die SonntagsBlick exklusiv vorliegt.

8317 Schüler aus 595 Klassen in Berufsschulen, Fachmittelschulen, Gymnasien und Übergangsschulen in zehn Kantonen nahmen vergangenes Jahr an der anonymen Befragung teil.

Entscheidend dafür, ob elterliche Gewalt die Kindheit oder Jugend prägt, ist die finanzielle Lage zu Hause. Schüler aus Familien, die von Arbeitslosengeld oder Sozialhilfe leben, berichteten doppelt so häufig von schwerer Gewalt wie solche aus wohlhabenden Haushalten.

Die Herkunft ist entscheidend

Der andere entscheidende Faktor ist der Migrationshintergrund. Familien von Einwanderern setzen nach den Erkenntnissen der Forscher schwere Gewalt häufiger als Erziehungsmittel ein. Während jeder zehnte Schweizer Jugendliche ohne Migra­tionshintergrund von massiver Gewalt berichtet, sind es bei den Immigranten dreimal so viele.

Statistisch am auffälligsten sind Eltern aus Sri Lanka. Jeder zweite Jugend­liche wurde nach eigener Aussage von den Eltern massiv verprügelt. Warum das bei dieser Nationalität so ist, können die Forscher nicht beantworten. «Dafür müsste man eine weitere Untersuchung machen», sagt Studienleiter Dirk Baier.

Ein möglicher Grund sei, dass Familien mit Migrationshintergrund häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen und von Sozialhilfe abhängig sind: «Eine angespannte finanzielle Lage kann zu Stress und damit zu Gewalt führen.» Allerdings könne die soziale Lage solche Unterschiede nicht vollständig erklären.

Jeder zweite sri-lankische Jugendliche beobachtete zudem gewaltsame Handlungen zwischen den Eltern.

Weitverbreitet ist schwere Gewalt auch in Familien aus afrikanischen Ländern, Brasilien und dem arabischen Raum. Mehr als 45 Prozent der Schüler aus solchen Familien berichteten davon. Am anderen Ende der Prügel-Skala stehen die Österreicher, gefolgt von Deutschen und Schweizern.

In allen sozialen Schichten

Interessant: In städtischen Gebieten kommt es häufiger zu elterlicher Gewalt. Je gebildeter die Erwachsenen, desto seltener kommt es zu schweren Übergriffen. Und doch: Züchtigungen kommen in allen sozialen Schichten vor. Auch die Religion spielt laut Forschern eine untergeordnete Rolle.

«Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet.» Diesen Spruch will Studienleiter Baier nicht gelten lassen. Die Forscher nahmen auch die Folgen elterlicher Gewalt unter die Lupe. Und stellten fest: Bereits Ohrfeigen haben einen Einfluss auf die Entwicklung des Kindes. Baier: «Sogar wenn die Gewaltanwendung nur einmal vorgekommen ist.»

Kinder, die mit Gewalt konfrontiert waren, werden unter anderem häufiger mit Ladendiebstahl, Sachbeschädigungen oder Schulschwänzen auffällig, sind empfänglicher für Drogen, deprimierter und haben eine geringere Lebenszufriedenheit. «Dramatisch wird es, wenn jemand schwere Gewalt erlebt hat», so Baier.

Dies begünstige nicht nur eigenes Gewaltverhalten. «Betroffene Jugendliche sind auch fünfmal häufiger mit dem eigenen Leben unzufrieden und werden deutlich häufiger depressiv.»

Erstaunliches Fazit der Forscher: «Elterliche Gewalt ist Teil der Erziehungskultur der Schweiz.» Dies zeige sich vor allem im Vergleich mit Deutschland. Im Gegensatz zur Schweiz ist die körperliche Züchtigung dort seit 2000 verboten.

Mögliche Folge: Statt 63 Prozent wie hier werden in unserem nördlichen Nachbarland nur 40 Prozent der Jugendlichen Opfer elterlicher Gewalt.

Darum ist Baier überzeugt: «Durch ein Gesetz käme die Prävention in Gang – und das Thema in die Köpfe der Leute.»

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Wohn- und Immobilienlandschaft in Europa: Schweiz hat den höchsten Anteil an Mietwohnungen

Mon, 08/06/2018 - 12:40

ZÜRICH - Ob Finnland, Spanien, Slowenien oder die Schweiz – nicht nur die Kosten für eine Wohnung sind sehr unterschiedlich.

Die Schweiz ist ein Volk von Mietern. Aber wie stehen wir im Vergleich mit unseren europäischen Nachbarn da? Laut einer Auswertung des deutschen Online-Beraters Peak Ace ist die Schweiz das europäische Land mit dem höchsten Anteil an Mietwohnungen – ganze 57,5 Prozent der Schweizer wohnen zur Miete.

Zudem geben wir Schweizer im Schnitt 21 Prozent des Haushaltseinkommens für die Wohnung aus. In Dänemark oder Grossbritannien sind es 24 Prozent. Und: Zürich ist die Stadt mit den teuersten Mieten. Monatlich 1535 Euro kostet eine Einzimmerwohnung im Stadtzentrum im Durchschnitt. Teurer ist nur London mit 1848 Euro im Schnitt.

Von einer Überbelastung durch Wohnkosten sind laut der Beratungsfirma zwölf Prozent der Schweizer Haushalte betroffen. In Griechenland sind es im Vergleich stolze 40,5 Prozent.

Mietpreise, Haushaltsgrösse, Immobilienpreise, Verstädterung und vieles mehr hat Peak Ace auf einer interaktiven Karte integriert. Indem man jeweils Filter setzt, lassen sich die Länder miteinander vergleichen. (uro)

 

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Memorandum of Understanding: Migrationspartnerschaft zwischen Schweiz - Sri Lanka

Mon, 08/06/2018 - 12:33

Die Schweiz und Sri Lanka haben am Montag in Colombo ein sogenanntes Memorandum of Understanding für eine Migrationspartnerschaft unterzeichnet. Die beiden Länder bekräftigen damit ihre Absicht, die Zusammenarbeit zu verstärken.

Auf einem viertägigen Arbeitsbesuch in Sri Lanka macht sich aktuell Bundesrätin Simonetta Sommaruga ein eigenes Bild von der Menschenrechtslage und vom Stand des Versöhnungsprozesses im Land. Sie trifft dabei Vertreter von Regierung, Opposition und der Zivilgesellschaft.

Noch vor zwei Jahren hatte Sommaruga eine Migrationspartnerschaft mit Sri Lanka wegen der damaligen Menschenrechtslage ausgeschlossen. Jetzt sieht sie aber Fortschritte. «Es gibt einige Verbesserungen gegenüber der Situation vor zwei Jahren», sagte sie am Montag gegenüber der Agentur Keystone-SDA.

Zum Beispiel bestehe jetzt die lange erwartete Kommission für vermisste Personen. Mit deren Vorsitzenden werde sie sich noch austauschen. Das Büro soll das Schicksal Tausender von Menschen klären, die im Zuge des Bürgerkrieges verschwunden sind. Auch bei der freien Meinungsäusserung sieht Sommaruga Fortschritte. Zudem schreite die Rückgabe von enteignetem Grundbesitz voran.

«Defizite sind aber auch noch da», betonte Sommaruga. Es sei eine grosse Herausforderung, nach dem fast 30 Jahre dauernden Bürgerkrieg einen demokratischen Rechtsstaat zu etablieren. Daher sei es umso wichtiger, dass sich die Schweiz weiter in Sri Lanka engagiere und positiven Einfluss nehmen könne. Die Migrationspartnerschaft erlaube das.

Die Ziele dieser Partnerschaft seien klar: Den Versöhnungsprozess weiter voranbringen, die Menschenrechte stärken, für die jungen Menschen in Sri Lanka dank Berufsbildung bessere Perspektiven in ihrem Land schaffen und die sichere Arbeitsmigration in der Region fördern. Das alles trage letztlich dazu bei, dass weniger Menschen ihr Land respektive ihre Region verlassen und in der Schweiz oder anderswo Arbeit oder Schutz suchen müssten.

Sri Lanka ist für Migrationsaussenpolitik der Schweiz seit Jahrzehnten von besonderer Bedeutung. In der Folge des Bürgerkriegs fanden viele Vertriebene Schutz in der Schweiz. Heute leben etwa 51’000 Sri Lankerinnen und Sri Lanker in der Schweiz. Rund die Hälfte von ihnen hat das Schweizer Bürgerrecht. In den letzten Jahren hat die Zahl der Asylgesuche deutlich abgenommen. (SDA)

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Über 100 SBB-Extrafahrten zur Street Parade: Auch Züge und Trams im Techno-Fieber

Mon, 08/06/2018 - 12:33

ZÜRICH - Am kommenden Samstag tanzen die Teilnehmer Street Parade ums Zürcher Seebecken. Mehrere hunderttausend Tanzbegeisterte werden für die 27. Ausgabe erwartet. Der Anlass ist auch für den öffentlichen Verkehr ein Grossereignis.

Die SBB bieten Spezialbillette an und setzen über 100 Extra- und Nachtzüge ein, wie sie am Montag mitteilten. Es gibt sowohl im nationalen als auch im regionalen Verkehr Verbindungen bis in den frühen Morgen hinein.

Aus der ganzen Schweiz werden am Samstag zahlreiche Extrazüge in Zürich einfahren und in der Nacht die Stadt wieder in alle Landesteile verlassen. Da an vielen Orten in der Schweiz Gleisbauarbeiten stattfinden, empfehlen die SBB, jeweils die Verbindungen im Online-Fahrplan genau zu prüfen.

Im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) fahren die Nacht-S-Bahnen und Busse bis 4 Uhr morgens im Stundentakt. Die Trams und Busse der VBZ Züri-Linie verkehren nach einem Spezialfahrplan.

Die 27. Ausgabe des House- und Techno-Events steht unter dem Motto «Culture of Tolerance».

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Grippe: Heftigste Grippesaison seit 2000

Mon, 08/06/2018 - 12:27

BERN - BE - Alle Jahre wieder? Nein! Jede Grippewelle ist einzigartig bezüglich Intensität, Dauer und Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit. Das BAG hat den Bericht zur Grippesaison 2017/18 veröffentlicht. Hauptaussage: Es gab die meisten Grippefälle seit dem Jahr 2000.

Während der gesamten Grippesaison, die von Woche 40/2017 bis Woche 16/2018 (d.h. vom 1.10.2017 bis zum 21.4.2018) überwacht wurde, konsultierten hochgerechnet rund 330'700 Personen (4 Prozent der Bevölkerung) wegen einer grippeähnlichen Erkrankung eine Hausärztin oder einen Hausarzt.

Dies entspricht einer saisonalen Gesamtinzidenz von 3950 Erstkonsultationen pro 100 000 Einwohner - und ist die bisher höchste saisonale Gesamtinzidenz, die seit dem Jahr 2000 in der Schweiz festgestellt wurde. Sie liegt mit rund 46 Prozent höher als der Durchschnitt der zehn vorhergehenden Saisons (2698 Konsultationen pro 100'000 Einwohner).

Dauer der Epidemie ungewöhnlich lange

Wie aus dem am Montag veröffentlichten Bericht des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) weiter hervorgeht, hatten sich während der eigentlichen Epidemie, das heisst der Periode, in der der nationale Schwellenwert überschritten war, rund 3,7 Prozent der Schweizer Bevölkerung wegen grippeähnlicher Symptome hausärztlich versorgen lassen.

Die Epidemie dauerte somit 15 Wochen. Ihren Höhepunkt erreichte sie in der Woche 2/2018 mit 358 Konsultationen pro 100'000 Einwohner, mit einem sekundären Höhepunkt in der Woche 4/2018 mit 352 Konsultationen pro 100'000 Einwohner.

Diese maximalen wöchentlichen Inzidenzen sind nicht aussergewöhnlich hoch; die der Saisons 2008/09, 2012/13, 2014/15 und 2016/17 lagen allesamt höher. Die hohe Gesamtinzidenz der Epidemie 2017/18 kommt darum nicht durch eine überdurchschnittlich hohe wöchentliche Inzidenz, sondern durch den überdurchschnittlich langen Zeitraum von 15 Wochen zustande. Im Schnitt dauerten die in der Schweiz verzeichneten Epidemien der zehn letzten Saisons 10,5 Wochen (ohne Pandemie 2009/10).

Die höchste Gesamtinzidenz wurde mit 6258 grippebedingten Arztkonsultationen pro 100'000 Einwohner bei den 0- bis 4-Jährigen verzeichnet, die niedrigste in der Altersklasse der über 64-Jährigen mit 2549 Konsultationen pro 100'000.

Die Grippewelle kann sich geografisch in eine bestimmte Richtung ausbreiten, abhängig von Virussubtyp, Ausbreitungsgeschwindigkeit der Epidemie und weiteren Faktoren. In dieser Saison trat die Grippewelle in den Regionen zu verschiedenen Zeitpunkten und ohne kontinuierliche Ausbreitungsrichtung auf.

Der Höhepunkt wurde in den Regionen 1 (GE, NE, VD, VS) und 6 (GR, TI) schon in der Woche 1/2018 erreicht, in der Region 4 (LU, NW, OW, SZ, UR, ZG) hingegen erst in der Woche 8/2018.

Die Grippeepidemie 2017/18 dauerte auch in den meisten anderen Ländern Europas ausgesprochen lang. Auch Nordamerika verzeichnete in der Saison 2017/18 eine stark ausgeprägte Grippeepidemie. (SDA)

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Absturz bringt Profis an ihre Grenze: Care-Team betreut Einsatzkräfte am Piz Segnas

Mon, 08/06/2018 - 12:12

FLIMS GR - Normalerweise kümmern sich die Psychologen um Opfer und ihre Angehörige. Im Fall der abgestürzten JU-52 müssen auch die Bergungsmannschaften betreut werden.

Am Samstagnachmittag kurz vor 17 Uhr stürzt eine Oldtimer-Maschine des Typs JU-52 an der Westflanke des Bündner Piz Segnas ab. Das dreimotorige Flugzeug aus den 30er-Jahren fällt wie ein Stein senkrecht vom Himmel. Es zerschellt auf dem felsigen Boden. Niemand der 20 Menschen an Bord hat auch nur die Spur einer Überlebenschance (BLICK berichtete).

Heute, zwei Tage nach der schrecklichen Katastrophe im Gemeindegebiet von Flims GR hält das Bild des Grauens an. Die Ermittlungen laufen noch immer auf Hochtouren. Das Bild, das sich den Einsatzkräften bietet, geht unter die Haut. Solange die Absturzursache nicht geklärt ist, kann das Wrack auf 2540 Metern über Meeresspiegel nicht abtransportiert werden.

Auch Einsatzkräfte brauchen seelische Unterstützung

Unter der Einsatzleitung der Polizei werden auch Männer der örtlichen Feuerwehren, der SAC-Rettungsstation Flims und der Schweizer Luftwaffe eingesetzt. Noch am Wochenende fliegen drei Privathelikopter und zwei Rega-Helikopter rund 50 Einsatzkräfte zur Unfallstelle. Auch heute sind mehrere Helis im Einsatz.

Die Bergung der Leichen bringt selbst Profis an ihre Grenzen. Daher koordiniert das Amt für Militär und Zivilschutz Graubünden das Care Team Grischun. Nicht etwa für Angehörige der Absturzopfer. Es sind die Einsatzkräfte, die seelische Unterstützung brauchen.

Care-Team begleitet direkt an der Absturzstelle

«Die Arbeit dort oben ist extrem belastend», sagt Amtsleiter Martin Bühler (41) zu BLICK, «daher stehen den Männern fünf psychologisch geschulte Betreuer zur Verfügung.» Zwar seien für die Bergung der Leichen Spezialisten der Polizei zuständig, doch Feuerwehrleute müssten Wrackteile wegräumen und da käme es auch zum Kontakt mit Leichenteilen.

«Die Betreuer des Care Teams begleiten die Arbeit direkt am Unfallort, aber auch an der Schaltstelle», sagt Martin Bühler. «Während der Arbeit ist der Adrenalin-Spiegel sehr hoch. Doch auch noch zwei bis fünf Tage nach dem Einsatz kann sich die psychische Belastung bemerkbar machen.» Dann sei es gut, wenn Psychologen helfen könnten. «Oft wollen sich die Bergungskräfte nicht eingestehen, dass sie die Situation psychisch belastet. Daher bietet das Care Team auch unauffällige Kontakte für Gespräche», sagt der Amtsleiter weiter.

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Flugunfall mit «Tante Ju»: Untersuchung zum Ju-Absturz wird knifflig

Mon, 08/06/2018 - 12:12

BERN - BE - Die Flugunfalluntersuchung zum Absturz der Ju-52 vom Samstag in Flims GR mit 20 Toten wird laut dem Aviatikjournalisten Sepp Moser zur «Detektivarbeit». Das Prozedere ist dabei genau vorgegeben.

Laut Moser, der selber Pilot ist, wird die Flugunfalluntersuchung nach dem international standardisierten Vorgehen ablaufen, das die Internationale Organisation für zivile Luftfahrt (ICAO) vorgibt. Diese gibt exakte Regeln zum Ablauf und den Methoden vor. Dadurch soll sichergestellt werden, dass man Lehren aus den Untersuchungen ziehen kann.

Als erstes stehe eine «penible Bestandesaufnahme» an der Unglücksstelle an, sagte Moser am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Sämtliche Leichen und Wrackteile würden vor dem Abtransport nummeriert, dokumentiert und fotografiert. «Und dann kann man sich anfangen zu überlegen, warum ein Metallteil zum Beispiel so verbogen ist», so Moser.

Dass die Unglücksmaschine Ju-52 über keine Blackbox und keine sonstigen Aufzeichnungsgeräte verfügte, dürfte die Untersuchung erschweren, aber nicht verunmöglichen. «Bei einem Bijouterieraub gibt es auch keine Blackbox», sagte Moser dazu. Nun sei ähnlich wie bei polizeilichen Untersuchungen «Detektivarbeit» gefragt.

Rückschlüsse könnten die Ermittler auch aus Trümmern, Untersuchungen an den Leichen, aus Augenzeugenberichten und den Akten ziehen. So würden routinemässig der Gesundheitszustand der Piloten sowie die Wartungsunterlagen der Maschine überprüft.

Der betroffene Flugzeugtyp, die Junkers Ju-52, ist laut Moser keineswegs eine unsichere Maschine. Im Gegenteil sei das Flugzeug mit Baujahr 1939 «unkaputtbar». «Das ist gute, dauerhafte Handwerksarbeit.» Zudem würden so alte Flieger häufiger gewartet.

«Man kann davon ausgehen, dass in der Schweiz betriebene Flugzeuge sicher sind», zeigte sich Moser weiter überzeugt. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) überprüfe als Aufsichtsstelle laufend, ob alle Vorgaben für einen sicheren Betrieb eingehalten würden.

Beim Absturz einer Ju-52 am Piz Segnas ob Flims GR vom Samstag sind alle 20 Menschen an Bord ums Leben gekommen. Es ist das schwerste Unglück der Schweizer Luftfahrt seit dem Crossair-Absturz im Jahr 2001. (SDA)

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Beschluss des Bundesgerichts: Trimmis GR muss anerkannten Flüchtling einbürgern

Mon, 08/06/2018 - 12:06

Das Bundesgericht hat die Bürgergemeinde Trimmis GR angewiesen, einen anerkannten Flüchtling aus dem Iran einzubürgern. Der Mann lebt seit bald 30 Jahren in der Gemeinde.

Das Bundesgericht hält in einem am Montag publizierten Urteil fest, dass die Nichteinbürgerung auf zum Teil nachgeschobenen und sachfremden Gründen beruhe.

So hatte es an der Versammlung der Bürgergemeinde im November 2016 nur vier Voten gegeben, die tatsächlich im Zusammenhang mit den Einbürgerungsvoraussetzungen standen. Ansonsten diskutierte die Versammlung vor allem darüber, dass der Beschwerdeführer zuvor ans Bundesgericht gelangt war, weil man ihn im ersten Anlauf nicht eingebürgert hatte.

Sachfremde Diskussion führte zur Ablehnung

Dies wurde als «Zwängerei» bezeichnet. Ausserdem sagte jemand, dass man nicht jeder «Unvernunft» zustimmen und sich einem Gerichtsentscheid unterwerfen müsse. Dies geht aus dem Entscheid des Bundesgerichts hervor.

Die Lausanner Richter halten fest, dass offenbar diese für die konkrete Einbürgerung sachfremde Diskussion zur Ablehnung des Gesuchs des Iraners geführt habe. Der Bürgerrat von Trimmis hatte das Einbürgerungsgesuch im zweiten Anlauf zur Gutheissung empfohlen. (SDA)

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Nach neun Tagen im Kloster: Aus Höhle gerettete Thai-Buben zurück in der Schule

Mon, 08/06/2018 - 11:52

Die im Juli in Thailand aus einer Höhle befreiten Fussballjunioren sind zurück in der Schule. Allen zwölf Knaben sei am Montag in einer Schule in Mae Sai ein herzlicher Empfang mit buddhistischen Gebeten bereitet worden, sagten Sprecher der Provinz.

Sechs der Knaben besuchen diese Schule in Mae Sai in der nordthailändischen Provinz Chiang Rai. Elf der Buben im Alter von 11 bis 17 Jahren hatten nach ihrer Rettung aus einer überfluteten Höhle neun Tage als Novizen in einem Kloster verbracht. Damit wollten sie den Dank für ihre dramatische Rettung zum Ausdruck zu bringen.

Am Samstag zeigten sie sich in den typischen orangefarbenen Gewändern und mit kahl rasierten Köpfen der Öffentlichkeit. Ein weiterer Jugendlicher, der Christ ist, hatte sich nicht am Ritual beteiligt.

Die Knaben und ihr Trainer hatten am 23. Juni die Höhle Tham Luang-Khun Nam Nang Non im äussersten Norden Thailands trotz Regenzeit besucht. Eingedrungenes Wasser überraschten sie und versperrte ihnen den Weg ins Freie.

Erst nach 17 Tagen konnten die letzten Knaben der Gruppe am 10. Juli von Tauchern herausgeholt werden. Rund um die Welt hatten Menschen die spektakuläre Rettungsaktion verfolgt. Der 25-jähriger Trainer der Knaben will drei weitere Monate als Mönch leben. (SDA)

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