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Updated: 1 day 23 hours ago

Grösster Sieg in Basel: Laaksonen dank Fisch-Verzicht wieder auf Kurs

Tue, 10/23/2018 - 10:12

Henri Laaksonen (26) feiert am Montag seinen grössten Karriere-Sieg an den Swiss Indoors mit dem Erfolg über Marco Cecchinato (ATP 21). Eine Erlösung für den Schweizer, der schwierige Monate hinter sich hat.

Zum ersten Mal in sieben Anläufen schafft es Henri Laaksonen (26) am Montagabend in Basel als Sieger vom Court zu gehen. Und der Achtelfinal-Einzug an den Swiss Indoors ist nicht irgendein Sieg – es ist sein grösster der Karriere.

Noch nie hat der schweizerisch-finnische Doppelbürger und Davis-Cup-Spieler einen solch rangmässig gut platzierten Gegner wie Marco Cecchinato (ATP 21) geschlagen. Dementsprechend happy ist Laaksonen, der aktuell Weltnummer 175 ist.

 

«Publikum hat mir Energie gegeben»

«Ich bin sehr glücklich. Mein Körper hat sehr gut funktioniert und ich habe mich mit meinem Tennis gut gefühlt. Es war schön, von vielen Leuten unterstützt zu werden. Das Publikum hat mir Energie gegeben», sagt Laaksonen.

Allerdings lief es ihm in diesem Jahr nicht immer so rund. Im Herbst 2017 lag er noch knapp in den Top 100, seither gings langsam aber stetig bergab. Auslöser dafür waren gesundheitliche Probleme.

Überall Entzündungen und Schmerzen

Laaksonen erzählt: «Die ersten sechs Monate war mein Körper immer ein Auf und Ab. Ich wusste nie, ob ich mich von Tag zu Tag genug erholen kann. Anfang Jahr habe ich manchmal eine Stunde gespielt und am nächsten Tag konnte ich überhaupt nicht mehr. Ich hatte überall Entzündungen und immer Schmerzen.»

Der Ursache auf den Grund zu kommen, hat sich als schwierig erwiesen. «Die Ärzte meinten, es sei vielleicht eine Allergie. Drum habe ich mein Essen ein wenig umgestellt», sagt Laaksonen. Er verzichtet zum Beispiel auf Fisch, den er vorher öfter gegessen hat.

Erst Doppel, dann gegen Fritz

Auf den Basel-Achtelfinal, wohl am Mittwoch, blickt er noch nicht. Zuerst konzentriert er sich aufs Doppel, wo er am Dienstag mit dem Schweizer Luca Margaroli gegen Peralta (Chile)/Zeballos (Argentinien) antritt.

Trotzdem sagt Laaksonen über seinen Achtelfinalgegner Taylor Fritz (USA, ATP 57): «Ich habe gegen ihn vor ein paar Jahren ein paar Mal gespielt. Er hat sich verbessert. Ich muss aggressiv bleiben, denn er spielt ein bisschen schneller als Marco.»

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Rossi spürt Erzrivalen im Nacken: «Marquez? Kümmert mich nicht»

Tue, 10/23/2018 - 10:11

Die beiden Töff-Superstars Marc Marquez und Valentino Rossi liefern sich ein Fernduell um diverse MotoGP-Rekorde. Aber der Spanier läuft Rossi immer mehr den Rang ab.

Er ist erst 25 Jahre alt, aber seit Sonntag siebenfacher Weltmeister: Ausnahmekönner Marc Marquez ist längst in den Kreis der ganz Grossen im Töff-Sport aufgestiegen. Mit mittlerweile schon gewohnter Selbstverständlichkeit stellt der Spanier immer neue Rekordmarken auf.

Die neuesten Rekorde markiert er nach dem Sieg im Japan-GP, mit dem er sich drei Rennen vor Saisonende seinen siebten WM-Titel holt. Marquez ist neu der jüngste Siebenfach-Weltmeister und der jüngste Fünffach-Champion in der Königsklasse. Diese zwei Marken schnappt er mit seinen 25 Jahren und 274 Tagen der Töff-Ikone Valentino Rossi (39) weg, der zuvor noch mit 26 Jahren und 222 Tagen Inhaber war.

Rossi lässt dieser Erfolg kalt

Fürchtet Rossi nun, dass ihn Marquez auch bald bei den WM-Titeln einholt? «Er kann meine Erfolge übertreffen, aber das kümmert mich nicht. Ich denke nur an meine eigene Karriere, die ja gut war. Ich gewann viele Rennen», sagt der neunfache Weltmeister, der sich mit Marquez nach einigen Vorfällen spinnefeind ist.

Der heftigste Knall zwischen den beiden Superstars: 2015 glaubt Rossi, Marquez wolle ihn an seinem 10. WM-Titel hindern und tritt ihn vom Töff. Weltmeister wurde Jorge Lorenzo. Es war die einzige Saison, die Marquez seit seinem MotoGP-Aufstieg 2013 nicht für sich entscheiden konnte.

Nur eine Marke bleibt auch von Marquez noch lange unangetastet: Giacomo Agostinis 15 WM-Titel!

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Urteile gefällt: Gericht spricht acht An'Nur-Moschee-Gänger schuldig

Tue, 10/23/2018 - 10:10

Die Urteile im An'Nur-Prozess in Winterthur sind gefällt. Für das Gericht ist es klar, dass sie zwei andere Moschee-Besucher im November 2016 bedroht haben, weil sie mit Journalisten zusammengearbeitet hatten.

Das Gericht blieb am Dienstag damit unter den Anträgen der Staatsanwaltschaft, welche teilbedingte Strafen zwischen zweieinhalb und drei Jahren gefordert hatte. Es folgte aber weitgehend deren Darstellung der Vorgänge: So blieb für das Gericht unbestritten, dass es im November 2016 in der umstrittenen Moschee im Winterthurer Stadtteil Hegi zu einem Angriff gekommen war.

Acht junge Männer im Alter zwischen 17 und 24 Jahren sowie ein 52-jähriger Imam und ein 47-jähriger An'Nur-Präsident verprügelten und bedrohten demnach zwei Männer, die in ihren Augen «Spitzel» waren. Sie waren überzeugt, dass die «Verräter» einem Journalisten Film- und Fotoaufnahmen aus der An'Nur-Moschee verkauft hatten.

Bedingte Strafen

Laut dem vorsitzenden Richter hat die Chronologie der Abläufe in der Moschee dank vorhandenen Chat-Protokollen, Aussagen der Beteiligten und Anrufaufzeichnungen der Polizei minuten-, teilweise sekundengenau nachgezeichnet werden können.

Sieben junge Männer verurteilte das Gericht am Dienstag zu bedingten Freiheitsstrafen zwischen 6 und 18 Monaten. Zudem wurden ihnen - ebenfalls bedingte - Geldstrafen auferlegt. Zwei Männer wurden zudem erstinstanzlich mit einer Landesverweisung von sieben Jahren belegt.

Der achte junge Mann hatte angegeben, dass er sich stets im Frauenraum aufgehalten habe und dass er von den Vorgängen erst beim Eintreffen der Polizei etwas gemerkt habe. Das erschien dem Gericht zwar nicht als besonders glaubhaft, wie der vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung sagte. Doch hatte ihn keines der Opfer explizit als Täter genannt. Angesichts dieser bleibenden Zweifel wurde der Mann vollumfänglich freigesprochen. Für seine Zeit im Gefängnis wird er mit 34'400 Franken entschädigt.

Gericht sah von Landesverweis ab

Der beschuldigte Imam, der nur wegen Freiheitsberaubung verurteilt wurde, wurde mit einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen (6 Monate) bestraft. Von einer Landesverweisung, welche die Staatsanwaltschaft beantragt hatte, sah das Gericht ab. Der damalige Vereinspräsident wurde von allen Vorwürfen freigesprochen (18'200 Franken Entschädigung für Haft).

Die Beschuldigten und deren Verteidiger hatten anfangs Oktober am mehrtägigen Prozess vorgebracht, dass es in der Moschee zu keinem Angriff gekommen sei.

Stimmung gegen Muslime


Sie hätten die beiden «Spitzel» bloss zur Rede stellen wollen. Vereinzelte Beschuldigte gaben an, sie zumindest angespuckt und beleidigt zu haben. Zu Gewalt sei es aber nicht gekommen. Staatsanwaltschaft und Medien hätten die Vorfälle aufgebauscht, um Stimmung gegen Muslime zu machen.

Die Verteidiger hatten denn auch Freisprüche für ihre Mandanten gefordert. Vor dem Winterthurer Bezirksgericht hatten acht der zehn Beschuldigten damit keinen Erfolg. Sie können - wie auch die Staatsanwaltschaft - das erstinstanzliche Urteil nun vor Zürcher Obergericht ziehen. (SDA)

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365-Fr-Rechnung nach Zufallsprinzip verschickt: Das müssen Sie über die Billig-Nachfolgerin Serafe wissen

Tue, 10/23/2018 - 10:04

BERN - Ab dem 1. Januar 2019 löst die neue Abgabe für Radio und Fernsehen die bisherige Empfangsgebühr ab. 365 Franken kostet die neue Abgabe jährlich. BLICK erklärt, was Sie über die neue Abgabe wissen müssen.

Ab dem 1. Januar 2019 löst eine neue Abgabe für Radio und Fernsehen die bisherige Billag-Empfangsgebühr ab. Das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) stellt heute die Modalitäten vor. BLICK erklärt, was Sie über die neue TV-Abgabe wissen müssen.

Warum kommt es zum Wechsel?

Im Juni 2015 hat das Volk dem neuen Radio- und Fernsehgesetz zugestimmt, welches die Änderung des Empfangsgebührensystems ermöglicht. Die geräteabhängige Empfangsgebühr wird abgeschafft. Stattdessen wird eine Haushaltsabgabe eingeführt. Zudem hat das Stimmvolk dieses Jahr auch die No-Billag-Initiative deutlich abgelehnt.

 

Wie viel kostet die neue Abgabe?

Jeder Haushalt zahlt künftig 365 Franken pro Jahr. Das ist deutlich weniger als die bisher rund 450 Franken. Dafür muss im Grundsatz jeder Haushalt die Abgabe zahlen – unabhängig davon, ob er auch wirklich ein Empfangsgerät besitzt.

Kommt weiterhin eine Billag-Rechnung?

Im Grundsatz schon. Die Rechnung kommt aber nicht mehr von der Billag, sondern von einer neuen Firma: der Serafe. Die Abkürzung steht für Schweizerische Erhebungsstelle für die Radio- und Fernsehabgabe. Diese erhält von den Gemeinden und Kantonen nur diejenigen Daten der Einwohnerregister, die für die Erhebung der Haushaltabgabe notwendig sind.

Wann erhalte ich die neue Rechnung?

Die neue Rechnung erhalten Sie im Januar 2019. Die Serafe teilt die Haushalte dabei nach Zufallsprinzip in zwölf Abrechnungsgruppen ein. Die Haushalte jeder Abrechnungsgruppe erhalten sodann die Jahresrechnung von 365 Franken in einem bestimmten Monat. Im Jahr 2020 greift dieser Modus vollständig.

Im Einführungsjahr 2019 gilt ein Übergangsregime. Alle Abrechnungsgruppen der Monate Februar bis Dezember erhalten zunächst eine Teilrechnung für die der Jahresrechnung vorangehenden Monate erhalten.

So bekommt beispielsweise ein Haushalt, der in die Mai-Abrechnungsgruppe eingeteilt wurde, im Januar 2019 eine Teilrechnung für die Monate Januar bis April und erst im Mai 2019 die ordentliche Jahresrechnung für die Periode vom Mai 2019 bis April 2020.

Muss jeder die Abgabe bezahlen?

Nein, es gibt Ausnahmen. Von der neuen Abgabe sind jene Personen befreit, welche AHV/IV-Ergänzungsleistungen beziehen.

Bewohner von Alters- und Pflegeheimen, Wohn- und Erziehungsheimen, Internaten, Behinderteninstitutionen, Spitälern, Gefängnisse oder Klöstern bezahlen ebenfalls keine direkte Abgabe. Für solche Einrichtungen wird eine Kollektivabgabe von 730 Franken fällig.

Haushalte, die ohne jegliche Empfangsmöglichkeit von elektronischen Medien sind, können zudem ein Gesuch auf Befreiung stellen. Allerdings ist dieses «Opting-out» auf fünf Jahre begrenzt.

Was zahlen künftig die Unternehmen?

Neben der Haushaltsabgabe gibt es auch eine Unternehmensabgabe. Abgabepflichtig sind Unternehmen mit Sitz, Wohnsitz oder Betriebsstätte in der Schweiz, die im Mehrwertsteuer-Register eingetragen sind und einen Jahresumsatz von mindestens 500'000 Franken erzielen. 

Rund drei Viertel aller Unternehmen fallen nicht darunter. Insgesamt sind nur gut 138'000 Unternehmen abgabepflichtig. 

Die Unternehmensabgabe kennt sechs Tarifstufen. Die Abgabe beläuft sich je nach Stufe von 365 Franken pro Jahr bis maximal 35'590 Franken.

Wie hoch sind die Abgaben insgesamt?

Das Bakom rechnet mit Einnahmen von insgesamt 1,37 Milliarden Franken. 163 Millionen Franken werden dabei von den Unternehmen berappt.

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Sexuelles Fehlverhalten? Uber-Manager muss zurücktreten

Tue, 10/23/2018 - 10:03

Bangalore – Ein weiterer hochrangiger Manager verlässt den US-Mitfahrdienst Uber nach dem Vorwurf sexuellen Fehlverhaltens. Der für Akquisitionen verantwortliche Cameron Poetzscher sei zurückgetreten, gab eine Uber-Sprecherin in der Nacht zu Dienstag bekannt.

Finanzchef Nelson Chai werde die Aufgaben von Poetzscher vorübergehend übernehmen.

Laut «Wall Street Journal» wurden gegen Poetzscher im vergangenen Jahr Disziplinarmassnahmen eingeleitet, nachdem Ermittlungen zeigten, dass er regelmässig sexuell anzügliche Bemerkungen über Mitarbeiter machte. Der ehemalige Goldman-Sachs-Banker verantwortete mehrere Deals bei Uber. Dazu gehörte die Fusion mit dem russischen Anbieter Yandex und der Verkauf des Südostasien-Geschäfts an Grab.

Schon wieder

Uber steht seit Jahren in den Schlagzeilen. Immer wieder wird dem kalifornischen Konzern vorgeworfen, eine schlechte Unternehmenskultur zu haben. Auch gegen den früheren Chef Travis Kalanick lagen Vorwürfe sexueller Belästigung sowie eine Klage wegen Fehlverhaltens in der Firma vor. (SDA)

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Schatztruhe vom Meeresboden: Dieser exklusive Wein wird unter Wasser gereift

Tue, 10/23/2018 - 10:00

Sie sind etwas ganz Besonderes, die spanischen Weine mit dem mysteriösen Namen Crusoe Treasure. Gereift wurden sie in 20 Metern Tiefe im weltweit ersten Unterwasser-Weinkeller vor der Küste Spaniens. Weniger als 5'000 Flaschen werden in den limitierten Auflagen produziert.

Unter Wasser gereifte Weine

Bereits im Jahr 2009 haben die Erfinder rund um Crusoe Treasure damit begonnen, Weine aus den verschiedensten Regionen und unterschiedlichen Kellereien des Landes auf ihre Unterwassertauglichkeit zu testen. Im direkten Vergleich mit denselben an Land gelagerten Weinen, entdeckten sie spannende neue Aspekte. Die Unterwasserwelt wirkte sich positiv auf die Entwicklung der Weine aus: die Idee für einen ganz speziellen und exklusiven Unterwasser-Wein war geboren. Nachdem die Weine von Crusoe Treasure erst im Barrique aus französischer Eiche gelagert werden, treten sie ihre Reise in den Unterwasser-Weinkeller an, wo sie zwischen 6 und 9 Monate in der Flasche zu einem ganz speziellen Weinerlebnis werden.

Für die Lagerung unter Wasser wird der Flaschenhals mit Wachs versiegelt, damit der Korken keinen Schaden nimmt. Nicht durch den Druck unter Wasser und nicht durch das Wasser, welches in die Flasche eindringen könnte. Anschliessend kommen die Flaschen in ein speziell entwickeltes Lagerregal und werden per Kran auf 20 Meter Tiefe in das künstlich geschaffene Riff herabgelassen, dass als Unterwasser-Weinkeller dient. Die Bilder davon wecken das Gefühl von versunkenen Schiffen und sagenumwobenen Piratenschätzen. 

 

Erster Unterwasser-Weinkeller der Welt

Plentzia im Norden Spaniens, etwa 25 Kilometer von Bilbao entfernt. Eine malerische Altstadt mit mittelalterlichen Bauten, der Fluss schlängelt sich mitten durch die Ortschaft und der Strand ist bei sommerlichen Temperaturen ein vielbesuchtes Highlight für Einheimische und Touristen. Nur wenige der Sonnenanbeter vermuten hier, in der malerischen Bucht Plentzias, einen Unterwasser-Weinkeller. Doch genau hier werden in 20 Metern Tiefe, in einem künstlich angelegten Riff, die Flaschen von Crusoe Treasure gelagert und gereift.

Schutz der Unterwasserwelt

Den Machern bei Crusoe Treasure war es aber nicht nur wichtig, dass ihre Weine den bestmöglichen Lagerplatz bekommen. Das künstlich angelegte Riff dient auch gleichzeitig als Zufluchtstätte für über 1'500 Unterwasserbewohner. Während der Weinkeller die Energie des Meeres und den Lebensraum seiner Bewohner nutzt, wollten die Macher ihnen gleichzeitig etwas zurückgeben. Das Riff bietet Schutz vor Stürmen, dient als Brutstätte und ist für Meeresbiologen ein wichtiges Element in der Forschung, um die Auswirkungen des Klimawandels speziell auf die vielen Riffe weltweit zu verfolgen. Schon wenige Monate nach der «Eröffnung» des Weinkellers beobachteten Biologen einen Zuwachs bei den verschiedenen Spezies, die sich im Bereich des Kellers tummelten.

Einzelflasche oder DUET-Version

Die Weine unterscheiden sich in der Traube und Lagerungsdauer. Gemeinsam haben sie, dass nur eine sehr limitierte Anzahl Flaschen jedes Jahr produziert wird. Noch sind sie also echte Geheimtipps, die Weine von Crusoe Treasure. Sie sind entweder als Einzelflaschen oder in der DUET-Geschenkverpackung erhältlich. Bei der DUET-Version ist jeweils eine Flasche unter Wasser gelagert worden, die andere wurde normal ausgebaut. Das ermöglicht es, einen Vergleich zwischen den Weinen zu ziehen.

 

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Kampf gegen Umweltverschmutzung: EU will Plastikflut mit Verboten eindämmen - EU-Parlament stimmt ab

Tue, 10/23/2018 - 09:51

Strassburg – Picknicken mit Plastikbesteck? Das dürfte bald der Vergangenheit angehören, denn die EU will zum Schutz der Umwelt bestimmte Kunststoffprodukte verbieten. Dazu legte die EU-Kommission im Mai einen Vorschlag vor. Das EU-Parlament entscheidet am Mittwoch darüber.

Die Lage ist ernst. Weltweit, aber auch in Europa, werden enorme Mengen Kunststoff genutzt und anschliessend weggeworfen. Nur knapp ein Drittel des Plastikmülls wird nach Angaben der EU-Kommission eingesammelt und wiederverwertet.

Ein Grossteil des Rests landet auf Müllkippen oder in der Umwelt. Plastik zerfällt aber sehr langsam und häuft sich besonders im Meer und an Stränden. Bis zu 85 Prozent aller in der EU angespülten Abfälle sind aus Kunststoff.

Welche Massnahmen erwägt die EU-Kommission?

Für Vögel, Fische und andere Meerestiere ist Plastik eine grosse Gefahr. Sie fressen es oder verheddern sich darin. Plastikspuren in Fischen gelangen auch auf Teller von Menschen. Die EU-Kommission und der Umweltausschuss im Parlament haben nun eine Reihe an Massnahmen ins Rennen gebracht, um Plastikmüll einzudämmen.

Am deutlichsten spürbar für Konsumenten wären wohl geplante Verbote von Wegwerf-Plastikprodukten, die nur einmal benutzt werden. Darunter fallen Strohhalme, Plastikgeschirr und -besteck und Wattestäbchen. Verbannt werden sollen dabei aber nur Gegenstände, für die es aus Sicht der EU-Kommission bereits Alternativen gibt.

Der Umweltausschuss im EU-Parlament will aber zusätzlich leichte Plastiktüten und bestimmte aufgeschäumte Kunststoffe auf die Verbotsliste setzen, wie man sie zum Beispiel von den weissen Boxen für Essen zum Mitnehmen kennt.

Minderungsziele sollen die EU-Staaten einführen für Plastikprodukte, die nicht ohne weiteres durch andere Materialien ersetzbar sind. Das betrifft vor allem Behälter für Lebensmittel: zum Beispiel Boxen für Sandwichs sowie Verpackungen für Früchte und Gemüse. Alle Staaten sollen zudem bis 2025 90 Prozent der Plastikgetränkeflaschen zur Wiederverwertung sammeln, etwa mit Hilfe eines Pfands.

Auch Zigaretten sind ein Problem

Der Umweltausschuss will zudem Zigarettenabfall reduzieren. In den Filtern ist oft Kunststoff enthalten, ein einziger Stummel kann bis zu 1000 Liter Wasser verschmutzen. Die Abgeordneten wollen, dass die Müllmenge aus plastikhaltigen Zigarettenfiltern bis 2030 um 80 Prozent sinkt.

Zudem ist eine Kostenbeteiligung der Hersteller für das Säubern der Umwelt vorgesehen. Denn bisher zahlen dafür vor allem der Steuerzahler oder die Tourismusbranche. (SDA)

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Kennzahlenvergleich in den Städten zeigt: 3 von 4 Jugendlichen schaffen es aus der Sozialhilfe

Tue, 10/23/2018 - 09:37

Die Anzahl der Sozialhilfefälle hat 2017 gemäss der Städteinitiative Sozialpolitik weniger stark zugenommen als in den Vorjahren. Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Jugendliche und junge Erwachsene, die einmal in der Sozialhilfe landen, drohen über Jahrzehnte von deren Leistungen abhängig zu sein. Die Sozialhilfequote – also das Verhältnis zwischen der Anzahl der Bezüger zur Gesamtbevölkerung – bei den 15- bis 25-Jährigen lag 2015 rund ein Prozent höher als über alle Altersklassen. Viele von ihnen verfügen über keinen Schulabschluss.

Besonders betroffen davon sind die Städte und Gemeinden, müssen sie doch die Kosten tragen. Die Städte haben das Problem erkannt – und scheinen es anhand der Unterstützungsrichtlinien der Schweizerischen Konferenz für Sozialhilfe (Skos) erfolgreich zu bekämpfen, wie eine Studie zeigt: Drei von vier Jugendlichen schaffen nach dem neusten Kennzahlenvergleich der Städteinitiative Sozialpolitik* den Sprung aus der Sozialhilfe. Betrachtet wurden alle 17-Jährigen zwischen 2010 und 2017 in 14 Städten – darunter Zürich, Bern, Basel, Biel, Luzern und Winterthur.

Integration von Ausländern gelingt

Lediglich acht Prozent der Risikogruppe der 17-Jährigen verbleiben dauerhaft in der Sozialhilfe. Und das insbesondere auch bei ausländischen Jugendlichen, wie die Autoren des Kennzahlenvergleichs festhalten. Ihre Sozialhilfequote sinkt von 17,5 Prozent (15-Jährige) auf 5,6 Prozent (25-Jährige).

Die Gründe für den Fall in die Sozialhilfe sind vielfältig und hier nicht abschliessend aufgeführt: Armut, gesundheitliche Probleme, junge Elternschaft. Da viele dieser jungen Sozialhilfebezüger über keinen Abschluss verfügen, plädiert die Städteinitiative Sozialpolitik hier besonders den Hebel anzusetzen – etwa mit existenzsichernden Stipendien. Denn das Risiko, später im Erwachsenenalter erneut in der Sozialhilfe zu landen, ist erhöht. Denn nicht die schnelle Ablösung aus der Sozialhilfe, sondern die dauerhafte Bekämpfung der Armut dank Ausbildung müsse das Ziel sein, so die Städteinitiative.

Tiefere Zunahme als im Vorjahr

Doch nicht nur der Blick auf die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt einen positiven Trend. Denn ein Blick auf die gesamte Sozialhilfe zeigt lediglich einen moderaten Anstieg. Die Anzahl der Sozialhilfefälle habe 2017 mit 1,6 Prozent weniger stark zugenommen als in den Vorjahren. 2016 etwa lag die Zunahme der Fälle noch bei 5,2 Prozent.

Das Sozialhilferisiko sei zudem in der Westschweiz und in grösseren Deutschschweizer Städten mit Zentrumsfunktion höher als in kleineren Städten der Deutschschweiz. Die durchschnittliche Bezugsdauer bleibe jedoch konstant, was eine Verbesserung gegenüber früheren Jahren darstellt.

In fünf Städten hat die Fallzahl abgenommen. Es sind dies Basel, Bern, Biel BE, Chur und Schlieren ZH. Nach wie vor am höchsten ist die Sozialhilfequote mit 11,5 Prozent in der Stadt Biel, gefolgt von Lausanne mit 8,7 Prozent und Basel mit 6,6 Prozent. Am tiefsten war die Sozialhilfequote in Uster und Zug mit je 1,7 Prozent.

* Der Kennzahlenvergleich zur Sozialhilfe wird von der Berner Fachhochschule und der Städteinitiative Sozialpolitik erarbeitet. Er dokumentiert aktuelle Entwicklungen von 14 Städten auf der Basis des Bundesamtes für Statistik und erscheint seit 19 Jahren.

 

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Weil Firma Online-Skihandel verbietet? Weko eröffnet Untersuchung gegen Stöckli

Tue, 10/23/2018 - 09:08

Bald ist Wintersaison – und der Schweizer Skihersteller Stöckli kommt ins Schleudern.

Schock zum Auftakt der Ski-Saison! Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen die Stöckli Swiss Sports AG eröffnet. Gegenstand des Verfahrens bilden die mutmassliche Festlegung der Wiederverkaufspreise von Stöckli-Produkten, ein allfälliges Verbot des Online-Handels sowie ein mögliches Verbot von Querlieferungen zwischen ihren Vertriebshändlern. Das teile die Weko heute Morgen per Communiqué mit.

«Vertikale Preisabreden»

Im Zentrum der Untersuchung stehen möglicherweise unzulässige vertikale Preisabreden zwischen der Stöckli Swiss Sports AG und ihren Vertriebshändlern.

Daneben sollen Anhaltspunkte dafür bestehen, dass die Stöckli Swiss Sports AG ihren Vertriebshändlern den Online-Handel von Stöckli-Produkten verbietet und Querlieferungen zwischen ihren Vertriebshändlern nicht erlaubt. In der Untersuchung wird geprüft, ob die Stöckli Swiss Sports AG mit ihren Vertriebshändlern tatsächlich unzulässige Abreden getroffen hat.

BLICK hat am Stöckli-Hauptsitz in Malters LU angerufen. Was ist da los? «Wir können noch keine Auskunft geben, wir müssen das erst intern besprechen», sagt eine Sprecherin.

Hat die Weko noch Zähne?

Eine Weko-Untersuchung gegen ein Ski-Unternehmen? Da kommen Erinnerungen hoch. Ende 2015 stiess Otto's-Chef Mark Ineichen eine Weko-Ermittlung gegen die Schweizer Generalimporteure Fischer und Völkl an. Dabei ging es um ein angebliches Verbot von diesen an ausländische Lieferanten, was den Grau-Import von Ski durch Otto's anging. Das Verfahren endete ohne Strafe für Fischer und Völkl.

Und BLICK schrieb: «Ein vorweihnächtliches Geschenk an die Schweizer Generalimporteure Fischer und Völkl. Von einer Wettbewerbskommission, die offenbar den letzten Zahn verloren hat. Und das in einer Untersuchung, bei der die Beweislage offensichtlich klar war.»

Mal schauen, ob die Weko dieses Mal mehr Zähne zeigt. (kst)

+++Update folgt+++

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Erleichterung nach Festhalte-Chaos: UBS-Angestellte können in China frei reisen

Tue, 10/23/2018 - 08:05

PEKING/HONGKONG - Die Mitarbeiter der UBS können nach Angaben der Schweizer Grossbank in China wieder «frei ein- ausreisen». Das Geschäft im dem Land verlaufe normal, erklärte das Institut heute Dienstag.

Vergangene Woche war eine UBS-Mitarbeiterin von den chinesischen Behörden an der Ausreise gehindert worden (BLICK berichtete). Es handelte sich dabei um eine in Singapur ansässige Kundenberaterin in der Vermögensverwaltungssparte der Schweizer Bank. Darauf hatten mehrere andere Grossbanken ihren Angestellten von China-Reisen abgeraten. (SDA)

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Modern und umweltfreundlich: Die stilvolle Alternative zur Thermoskanne

Tue, 10/23/2018 - 08:00

Der Umwelt und nicht selten auch der Gesundheit zuliebe verzichten immer mehr Menschen auf Plastikflaschen. Bisher waren Metallflaschen allerdings nicht wirklich ein cooles Accessoire. Das haben verschiedene Hersteller erkannt und punkten mit designstarken Metallflaschen, die einen regelrechten Trend ausgelöst haben.

Giftige Stoffe in Plastikflaschen?

Mitte der 2000er-Jahre wurden plötzlich Stimmen von promintenten Gesichtern, Ärzten und Umweltschützern laut, Plastikflaschen enthalten giftige Stoffe, die sich aus der Flasche lösen können und so den Mensch nach und nach krank machen. Der Sündenbock war schnell gefunden: die gängig verwendete Chemikalie Bisphenol A (BPA), die in allerlei Plastikgegenständen verwendet wird, unter anderem eben auch in Trinkflaschen aus Plastik. Es tauchten gesundheitliche Studien auf die BPA in Zusammenhang mit Krebs brachten und schon war die Welt in Aufruhr.

In den USA hielten Behörden und Pharmakonzerne lange zusammen und hielten daran fest, BPA stelle kein gesundheitliches Risiko dar. Diese Meinung wurde später zwar revidiert, ganz klar bewiesen ist bis heute aber nicht, ob BPA schädlich für uns ist, da wir in kleinsten Mengen damit in Berührung kommen. Bisphenol A wird darum weiterhin in der Herstellung von Plastikgeschirr, Kunststoffbechern, Babyschnullern, Babyfläschchen, Spielzeug und gewissen Lebensmittelverpackungen verwendet. Wer besorgt ist sollte sich am besten an den Hersteller wenden, oft wird BPA nämlich nicht auf der Inhaltsverpackung ausgewiesen.

Heute werden kaum noch Plastikflaschen mit BPA hergestellt, trotzdem haben sie weiterhin den Ruf, dass sie Schadstoffe in die Getränke abgeben. Darum wurden auch Metallflaschen immer beliebter. Verschiedene Studien zeigen ausserdem, dass PET-Flaschen unter gewissen Bedingungen wirklich Stoffe aus der Verpackung ins Getränk abgeben. Wie schädlich diese für den Menschen sind, darüber gibt es noch zu wenig Langzeitstudien, es werden aber vor allem hormonelle Veränderungen beobachtet.

 

Aufstieg und Fall der Metallflasche

2008 rief das Thema BPA und giftige Stoffe in Plastikflaschen plötzlich eine ganze Horde promintener Gesichter in Amerika auf den Plan. Julia Roberts schliesslich propagierte in der Talkshow von Oprah Winfrey ökologische Metallflaschen, die man sich als umwelt- und gesundheitsbewusster Amerikaner jetzt unbedingt kaufen musste, um sich nicht weiter durch die Plastikflaschen zu vergiften. Der genannte Schweizer Hersteller Sigg wurde über Nacht überrannt und ab sofort waren nicht nur die Amerikaner Fans von den Metallflaschen.

Pikantes Detail: auch in der Sigg-Flasche war BPA drin. Ein Lack, der im Inneren der Flaschen verwendet wurde beinhaltete das umstrittene Bisphenol A. Nur hatte niemand gefragt und Sigg es nicht für nötig gehalten Konsumenten darauf hinzuweisen. Als die Produktion später umgestellt und die Flasche plötzlich als BPA-frei beworben wurde, kamen die Konsumenten dem Hersteller auf die Schliche – es folgte ein Shitstorm. Das Vertrauen in die Metallflasche war getrübt, wem konnte man jetzt noch glauben?

Die neue Generation der Metallflaschen

Einige Jahre später erlebt die Metallflasche ein regelrechtes Comeback. Warum? Weil verschiedene Hersteller clever genug waren sich etwas neues auszudenken und der Trend in Richtung gesund und bewusst Leben weiter ansteigt. Der Grundgedanke einer wiederverwendbaren Flasche ist schon seit Jahren ein Hauptargument, jetzt kommen cooles Design und neue Funktionen dazu und machen die Trinkflaschen aus Metall zum Kultobjekt. Vom Studenten bis zum CEO, alle haben sie eine der Flaschen.


Chilly’s Bottle

Nicht nur cool sondern auch praktisch ist beispielsweise die Chilly’s Bottle. Sie besteht aus hochwertigem Edelstahl, ist doppelwandig und vakuumisoliert. Dadurch können Sie sowohl heisse wie kalte Getränke abfüllen. Kalte Getränke bleiben bis zu 24 Stunden kalt und frisch, egal bei welchem Wetter Sie unterwegs sind. Auch heisse Getränke bleiben 12 Stunden warm. So können die Flasche als Alternative zur Thermoskanne beim Wandern verwenden oder auch den Schoppen für Ihr Baby mit abgekochtem Wasser unterwegs zubereiten. Durch die doppelwandige Isolation müssen Sie sich nicht um Kondenswasser auf der Aussenseite sorgen, der Deckel verschliesst luftdicht und die Flasche läuft nicht aus. Nur für kurze Zeit sind jetzt exotische Motiv-Flaschen in limitierter Auflage erhältlich. Zum Beispiel Flamingo, Edelweiss, Wildblumen oder Rosen. 

 

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«Willkommen im Wunder Park»: Lo & Leduc werden Disney-Stars

Tue, 10/23/2018 - 00:46

Im neuen Animationsabenteuer «Willkommen im Wunder Park» leiht das Schweizer Mundart-Popduo Lo & Leduc zwei herzigen Biber-Brüdern seine Stimme.

Ab April 2019 erobert der neue Paramount-Animationshit «Willkommen im Wunder Park» die Kinoleinwände. Darin leiht ein bekanntes Schweizer Pop-Duo zwei Figuren die Stimme: Lo & Leduc. Lorenz Häberli (32) und Luc Oggier (29) sprechen die beiden Biber Gus und Cooper.

Lo & Leduc fetzen sich als Biberbrüder

«Die Biber passen gut zu uns», sind sich die Jungs mit einem Blick auf das Filmplakat einig. Drei Tage verbrachten Lo & Leduc für die Aufnahmen im Tonstudio in Berlin. BLICK war dabei. Und sah: Besonders die schnellen, fetzigen Wortwechsel der herzigen Tierchen sind eine Herausforderung für die Musiker.

«Ihr dürft euch ruhig noch mehr bewegen», tönt die Anweisung aus der Regie. Um die kleine Prügelszene möglichst echt wirken zu lassen, geben die Jungs alles. Sie knuffen und boxen sich vor dem Mikro, sagen lachend: «Das haben wir lange geübt!»

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«Wir behalten die Füsse auf dem Boden»: Captain Hediger erklärt den Thuner Höhenflug

Tue, 10/23/2018 - 00:45

Thun bleibt das Überraschungs-Team dieser Vorrunde. Platz 2 nach 11 Runden. Das kommt nicht von ungefähr.

Laute, sommerliche Musik hallt letzten Samstag durch die Katakomben der Swissporarena. Hört man genauer hin, wird klar: Der Sound ertönt aus der Gästekabine. Dazu Gesang und euphorische Jubelrufe. Die Thuner sind in Feierlaune. Kein Wunder, eben haben die Berner Oberländer den FC Luzern 2:0 besiegt. Es ist der fünfte Sieg im elften Spiel. Der kleine FC Thun ganz gross – das Team von Marc Schneider (38) steht auf dem zweiten Platz.

Noch im Sommer sagte der Jungtrainer zur «Berner Zeitung»: «In Thun ist das erste Ziel immer, den Klassenerhalt zu schaffen.» Und auch Sportchef Andres Gerber stellte jüngst klar: «Unser primäres Ziel ist und bleibt der Ligaerhalt. Sollte am Ende mehr drin liegen, umso besser.» Aktuell sieht es danach aus, dass in der laufenden Spielzeit mehr drin liegen wird als letzte Saison. Damals standen die Berner Oberländer nach der letzten Runde auf Rang 7.

Wie erklärt man sich den Thuner Höhenflug? «Mit bescheidener, solider Arbeit», so Captain Dennis Hediger. Und zählt auf: «Wir behalten die Füsse auf dem Boden, wir arbeiten jeden Tag. Wir sind ambitioniert und geben Gas. Wir sind ein Team. All diese kleinen Puzzleteile, die es halt braucht für den Erfolg.»

Thun hat das Spiel in Luzern letzten Samstag gewonnen, obwohl der FCL eigentlich das bessere Team war. Das zeigt, dass die Thuner mit der richtigen Einstellung unterwegs sind. «Und aktuell haben wir sicher auch das Momentum auf unserer Seite», so Hediger. Ausserdem profitieren die Berner von der guten Arbeit aus den vergangenen Saisons. Kommt dazu, dass Thun im Sommer bis auf Sandro Lauper keine Leistungsträger abgeben musste. Und: Stürmer Dejan Sorgic ist aktuell in bestechender Form. Sein Tor in Luzern war bereits sein siebter Treffer.

Kommenden Sonntag reist Thun nach Lugano in die Sonnenstube. Ob auch dann nach Spielschluss sommerliche Musik aus der Gästekabine hallen wird?

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Novartis' neue Therapie gegen Leukämie: 370'755 Franken – dafür ist der Krebs weg

Tue, 10/23/2018 - 00:45

ZÜRICH - Der Basler Pharmamulti Novartis hat nun auch in der Schweiz die Zulassung für seine personalisierte Zelltherapie Kymriah erhalten. Wer die Blutkrebs-Therapie bezahlen soll, ist unklar.

Die Hoffnung stirbt zuletzt – und kostet einen Haufen Geld. Am Montag hat die Zulassungsbehörde Swissmedic grünes Licht gegeben für die Blutkrebs-Therapie namens Kymriah. Für das komplexe Verfahren verlangt der Basler Pharmamulti Novartis  370'755 Franken.  

Dabei handelt es sich um eine vollständig personalisierte Therapie. Den an Leukämie erkrankten Patienten werden Blutzellen entnommen und gentechnisch so verändert, dass sie die Krebszellen erkennen und angreifen. Danach werden die Killer-Zellen wieder in den Patienten zurückverpflanzt.

Wer übernimmt die Kosten?

Für die an Leukämie erkrankten Menschen ist der Krieg der Zellen eine Tortur. Doch die Heilungschancen stehen gut: Bei Kindern und Jugendlichen, bei denen die neuartige Zelltherapie bisher angewandt wurde, waren nach der Behandlung weit über 70 Prozent krebsfrei.

In der Schweiz rechnet Novartis mit einer niedrigen zweistelligen Patientenzahl. Der Pharmamulti rechtfertigt den Preis von 370'755 Franken mit dem «grossen medizinischen Nutzen».

«Der Preis scheint uns überzogen», sagt Franziska Lenz von der Krebsliga. Sie warnt: Hohe Preise könnten den gerechten Zugang für alle Betroffenen gefährden! Noch wird die Therapie nicht von den Krankenkassen vergütet. Wer die Kosten dereinst tragen soll, ist Gegenstand von Gesprächen zwischen Bundesamt für Gesundheit (BAG), Kassen und Novartis.

Behörden sind skeptisch

«Über den Ausgang der Gespräche können wir jedoch nicht spekulieren», teilt Novartis schriftlich mit. Im Raum stehen verschiedene Möglichkeiten. Eine davon ist das Modell «Outcome-based pricing», kurz: Die Kassen erstatten die Kosten der Therapie nur dann, wenn sie wirkt.

Was das heisst, ist unklar. Denn Behandlungserfolge werden von Industrie und Behörden unterschiedlich interpretiert. Beim BAG hält man sich bedeckt: Solche Modelle würden bisher nur sehr zurückhaltend eingesetzt. Denn: «Das Versicherungssystem basiert auf der Erstattung von Leistungen, die vor ihrer Anwendung die Kriterien Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit erfüllen», so das BAG.

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Valencia ist YBs letzte Chance: Zeigts Seoane den Spaniern?

Tue, 10/23/2018 - 00:44

Vier Jahre lang spielte YB-Trainer Gerry Seoane bei Deportivo La Coruña. Dort erinnert sich kaum jemand an den Suizo. Zeit, dass in Spanien Notiz von ihm genommen wird!

Spielen ist ein grosses Wort. Seoane trainierte vor allem bei La Coruña. In seinen vier Jahren bei Depor, das damals eine spanische Fussball-Grossmacht und 2000 gar Meister war, kam er in der Primera Division nie zum Einsatz. Rund 30 Einsätze bei den Reserven, etwa zehn in Testspielen. Dazwischen ein dreimonatiges Intermezzo bei Bellinzona. Nein, nachhaltigen Eindruck hinterliess der Mann, der 1998 nach Galicien ging, obwohl er sich weder bei Luzern noch bei Sion richtig durchgesetzt hatte, bei Depor nicht.

«Ich kam in ein Team mit Weltmeistern»

Angekündigt hatten sie ihn als Guardiola aus Carballo, der Heimat seiner Eltern, einer Kleinstadt nahe La Coruña. Gegangen ist er mit dem Eindruck, ein Nachtschwärmer gewesen zu sein. Im Magazin «Zwölf» sagt Dani Cancela, der mit Seoane im «Fabril» spielte, Depors Reserveteam: «Der liess keinen Abend aus.» So soll heute in der Akte über Seoane im Klubarchiv notiert sein: «Nachtschwärmer».

 

Heute sagt Seoane: «Das ist 20 Jahre her. So ein Supergedächtnis habe ich nicht … Okay: Klar hatten sowohl der Verein wie auch ich uns das anders vorgestellt. Ich kam in ein Team mit Weltmeistern, mit unglaublichen Spielern. La Coruña ist damals rasant aufgestiegen. Dennoch habe ich viele Erfahrungen gesammelt und vier wunderbare Jahre erlebt.»

«Eine andere Idee von Fussball»

Die südländische Herangehensweise an den Fussball blieb ihm vor allem in Erinnerung. «Das ist eine komplett andere Idee und Kultur von Fussball. Zum einen auf dem Platz. Nur schon die Trainingsmethoden sind anders als bei uns. Man will immer den Ball, will Fussball spielen. Da ist alles sehr technisch. Aber auch sonst: Man lebt für den Fussball, er ist immer die Nummer eins. Diese Leidenschaft auf dem Platz, neben dem Platz und in den Gesprächen an den Stammtischen – Wahnsinn. Da hab ich doch einiges mitgenommen, das ich in meine tägliche Arbeit einfliessen lassen kann. Aber das ist doch kalter Kaffee.»

Brühwarm könnte dieser werden, sollte es Seoane gelingen, mit einem Sieg seiner in Spanien unbekannten Young Boys die Krise von Valencia zu verschärfen, das diese Saison erst ein einziges von elf Spielen gewonnen hat und vor dem Aus in der Königsklasse stünde. Wetten, dass dann ein Aufmacher in «Marca» oder «As» dem «Guardiola aus Carballo» gewidmet wäre? Dem Nachtschwärmer, der heute als grosses Trainertalent Europa aufgemischt und den Fledermäusen die Flügel gestutzt hätte?

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Professor warnt vor Widerspruch: Strassburger Richter könnten Sozialdetektive stoppen

Tue, 10/23/2018 - 00:40

BERN - Auf Geheiss des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte hat das Parlament ein neues Überwachungsgesetz verabschiedet. Die Gegner bezweifeln, dass es den Anforderungen genügt. Pfeift das Gericht die Schweiz ein zweites Mal zurück?

Vor zwei Jahren pfiff der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Versicherungsschnüffler der Suva zurück: Für die Überwachung von Sozialversicherten fehle in der Schweiz die rechtliche Grundlage, befanden die Richter in Strassburg. Und machten deutlich, dass es für eine solche Überwachung ein konkretes Gesetz brauche, in welchem auch die Voraussetzungen und Modalitäten klar geregelt seien.

In Windeseile peitschten daraufhin die Bürgerlichen ein neues Überwachungsgesetz durchs Parlament. Dieses kommt am 25. November an die Urne. Und die Chancen stehen gemäss neusten Umfragen gut, dass das Stimmvolk die Vorlage gutheisst.

Doch nun stellt sich die Frage, wie lange sich die Befürworter über einen allfälligen Abstimmungssieg überhaupt freuen können. Denn zieht ein Betroffener erneut nach Strassburg, ist nicht ausgeschlossen, dass der Gerichtshof das neue Gesetz wieder kassiert. 

Pärli: «Gesetz nicht richtig umgesetzt»

«Mit Blick auf das EGMR-Urteil steht das neue Gesetz auf sehr wackligen Beinen», sagt Kurt Pärli (55), Professor für Soziales Privatrecht an der Universität Basel. So stelle das Urteil von 2016 verschiedene Anforderungen an ein neues Gesetz. Diese sieht Pärli aber nur teilweise erfüllt. «Das Gesetz ist nicht vollständig und nicht richtig umgesetzt», kommt er zum Schluss.

Als Beispiel nennt er etwa, dass die anordnenden, durchführenden und überwachenden Behörden nicht genügend klar geregelt seien. Auch die Art und Weise der Überwachungsmassnahmen seien zu unpräzise formuliert. «Wenn der Gesetzgeber sauber gearbeitet hätte, müssten wir uns nun nicht darüber streiten, ob Drohnen für die Überwachung zulässig sind oder nicht», sagt Pärli. Ebenso unklar sei, wen die Versicherungen als Detektive losschicken dürfen. «Während für externe Ermittler gewisse Bedingungen vorgesehen sind, fehlen solche für versicherungsinterne Detektive vollständig.» 

Richter sensibilisiert

Ob der Gerichtshof eine Korrektur verlangen würde, lasse sich allerdings nicht im Voraus beantworten. «Es ist aber durchaus vorstellbar, dass er den Schutz der Privatsphäre weiterhin tangiert sieht», meint Pärli. «In den bisherigen Urteilen zum Thema Überwachung haben sich die Richter jedenfalls sehr sensibel für die Problematik gezeigt.»

Er hofft allerdings, dass das Gesetz gar nicht auf den Strassburger Prüfstand kommt. «In seiner jetzigen Form ist es absolut unverhältnismässig und verstösst nicht nur gegen die Europäische Menschenrechtskonvention, sondern auch gegen unsere Bundesverfassung.»

Befürworter wehren sich

Beim zuständigen Bundesamt für Sozialversicherungen wehrt man sich gegen die Vorwürfe. «Das EGMR-Urteil sagt zwar, was geregelt werden muss. Aber nicht wie», sagt Isabelle Rogg, Leiterin Bereich Recht. Zwar verfüge das Gesetz über einen gewissen Abstraktionsgrad und lasse dementsprechend gewissen Spielraum zur Auslegung. Die EGMR-Anforderungen seien darin aber angemessen berücksichtigt worden. «Wir sind daher überzeugt, dass wir nicht noch einmal über die Bücher müssen», so Rogg.

Beim Befürworterkomitee hält man Pärlis Bedenken ebenfalls für unbegründet. «Das neue Gesetz würde einer Prüfung durch den Gerichtshof standhalten», ist BDP-Nationalrat Lorenz Hess (57) überzeugt. Die Kritik hält er für an den Haaren herbeigezogen. Für ihn ist klar: «Die Gegner zaubern ein letztes Kaninchen aus dem Hut, um damit die Stimmbevölkerung zu verunsichern.»

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Dürre-Rekord in der Ostschweiz: Jetzt beginnt das Notschlachten

Tue, 10/23/2018 - 00:35

WEESEN SG - Die Ostschweiz leidet unter einer lange nicht mehr gesehenen Trockenheit. In den Dürre-Hotspots fiel nur ein Drittel der üblichen Regenmenge. Die Landwirtschaft leidet am meisten.

Nirgends ist die Trockenheit akuter als in der Ostschweiz. Zwischen April und Oktober fiel im Dreieck Zürichsee, Walensee und Bodensee nur etwa halb so viel Regen wie üblich.

Oder anders formuliert: Es ist das zweittrockenste Jahr seit 1864. Nur 1947 war die Regenarmut noch grösser! «Über die letzten sieben Monate hinweg fehlen die Regensummen von drei bis vier Monaten», erklärt Stephan Bader, Klimaspezialist von MeteoSchweiz.

Der Rheinfall ist ein Schatten seiner selbst

Die Auswirkungen davon sind überall zu sehen: Der mächtige Rheinfall ist zu einem Rinnsal verkommen. Und weil über drei Tonnen tote Äschen und Forellen aus dem Fluss gezogen wurden, erliessen die Kantone Thurgau, Schaffhausen und Zürich ein mindestens einjähriges Fangverbot im Rhein.

Wie brutal die Trockenheit einzelne Gegenden heimsucht, zeigt nur schon die Messstation in Weesen SG: In der Walensee-Gemeinde wurden seit Frühling gerade einmal 480 mm Regen registriert.

Der Dürre-Hotspot liegt im Linthgebiet

Das mag im Vergleich mit anderen Stationen in traditionell regenarmen Regionen wie dem Wallis nach viel klingen, aber so trocken war es hier seit Messbeginn anno 1888 noch nie! 

Experte Bader spricht im Fall von Weesen deshalb von einem «gigantischen Manko». Zwischen April und Oktober ist nur etwas mehr als ein Drittel des sonst üblichen Niederschlags (1120 mm) gefallen.

Die Jahrhundertdürre findet ihre grössten Verlierer in der Landwirtschaft. BLICK berichtete schon im Sommer über das Schicksal von Köbi Büsser (55) aus Amden SG, nur einen Katzensprung von Weesen entfernt.

Am ärgsten trifft es die Bauern

Büsser musste seine Kuhherde auf der Alp mit Milchkannen voller Wasser aus dem Tal durch den Sommer bringen. Weil die eigene Quelle versiegt war und wegen der Hitze kein Gras mehr wachsen konnte.

Wegen der knappen Versorgungslage musste er schon nach dem vorzeitigen Alpabzug drei Kühe verkaufen. «Weil viele andere Bauern in der gleichen Lage waren, sind die Preise im Keller», erzählt Büsser. Um sicher durchzukommen, wird er sich jetzt, wo der Winter naht, nochmals von zwei oder drei Tieren trennen müssen. 

Das ist immer noch die bessere Option als Futter zuzukaufen, damit es durch den Winter reicht. Im Linthgebiet musste dies mehr als jeder dritte Bauer tun. Teils wird das Heu gar aus dem Ausland angekarrt. «Noch so ein Jahr können wir Bauern kaum überleben», sagt Büsser.

«Die Wiesen sind verbrannt!»

Martin Müller (56) aus Schmerikon SG am Zürichsee leidet ebenfalls: «Meine Wiesen in Hanglage sind richtiggehend verbrannt!»

Weil er von eigenen Vorräten zehren konnte und vier Kühe vorzeitig schlachten liess, kam der Landwirt bisher gut durch. Ein Versuch, Grasland neu anzusäen, schlug hingegen fehl – zu trocken. Nur Hirse wächst. Aber das fressen die Kühe nicht.

«Deshalb will ich mir gar nicht vorstellen, was passiert, wenn dieses Klima zur Regel werden würde. Dann ginge es ans Lebendige», so Müller. Noch rund drei Wochen, hofft er, können die Kühe dank des besseren Wetters draussen frisches Gras fressen. Damit es sicher reicht, müssen wohl nochmals drei Tiere über die Klinge springen.

Reduktion der Bestände ist zu erwarten

Dann werde Bilanz gezogen, sagt auch Andreas Widmer, Geschäftsführer beim St. Galler Bauernverband: «Wir erwarten eine Reduktion der Tierbestände von bis zu 20 Prozent!»

Es bleibt nur die Hoffnung, dass das nächste Jahr wieder besser wird. Die Chancen stehen gut, meint Klimaspezialist Bader: «Eine Zunahme von ungewöhnlich regenarmen April–Oktober-Perioden ist in den Messreihen nicht zu beobachten.»

Aber was, wenn doch? Dann dürfte die Dürre-Krise weit über die Landwirtschaft hinaus gehen. Zu den Konsumenten, zu uns allen. Denn es scheint fraglich, ob sich die zu niedrigen Grundwasserstände bis dahin erholen werden.

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Vermischtes: Riesenkürbisse in New York ausgestellt

Tue, 10/23/2018 - 00:20

New York – Sie sind so schwer wie zwei Eisbären oder zwei Konzertflügel und ein Kletterspass für Kinder: Passend zur herbstlichen Jahreszeit sind im Botanischen Garten in New York riesige Kürbisse zu bestaunen.

Eines der grössten Exemplare wiegt 1035 Kilogramm und damit so viel wie zwei Polarbären. Angebaut hatten ihn zwei Farmer aus dem Bundesstaat Wisconsin.

Das Gemüse eines Bauern aus New Hampshire brachte es sogar auf 1146 Kilogramm - der schwerste Kürbis, der je in den USA angebaut wurde. Den Weltrekord hält allerdings der Belgier Mathias Willemijns, dessen Kürbis im Oktober 2016 ganze 1190 Kilogramm auf die Waage brachte. Willemijns hatte den Titel dem Schweizer Beni Meier abgenommen.

Riesenkürbisse unterscheiden sich von denen, die zum jährlichen Halloweenfest in den USA ausgehöhlt und verziert oder gekocht werden. Wegen ihrer Masse ist die Unterseite meist platt, statt leuchtend orange sind sie eher blassgelb. Der «Giant Pumpkin»-Gürtel, in dem das Riesengemüse vor allem für Wettbewerbe angebaut wird, zieht sich in Nordamerika vom Bundesstaat Washington an der Westküste bis zur kanadischen Provinz Nova Scotia im Osten.

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Er gründete den Modekonzern Benetton: Gilberto Benetton ist tot

Mon, 10/22/2018 - 23:52

Der italienische Unternehmer Gilberto Benetton ist tot. Der Mitbegründer des Modekonzerns Benetton starb am Montag nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Treviso im Nordosten Italiens im Alter von 77 Jahren, wie der Konzern mitteilte.

Der italienische Unternehmer Gilberto Benetton ist tot. Der Mitbegründer des Modekonzerns Benetton starb am Montag nach kurzer Krankheit in seinem Haus in Treviso im Nordosten Italiens im Alter von 77 Jahren, wie der Konzern mitteilte.

Gilberto Benetton hatte das Familienunternehmen 1965 zusammen mit seinen Geschwistern Luciano, Giuliana und dem im Juli gestorbenen jüngsten Benetton-Bruder Carlo gegründet.

Provokante Werbekampagnen als Erfolgsgarant

Vor allem ab den 80er Jahren ging es mit der Marke «United Colors of Benetton» steil bergauf - nicht zuletzt wegen der oft provokanten Werbekampagnen. In den vergangenen Jahren gingen die Umsätze aber zurück.

Gilberto Benetton war Vizepräsident der Familienholding Edizione, die auch Anteile an Infrastruktur- und Verkehrsunternehmen hält und im vergangenen Jahr einen Gesamtumsatz von 12,1 Milliarden Euro verbuchte. In die Kritik geriet der Benetton-Clan zusetzt im August nach dem verheerenden Brückeneinsturz in Genua mit 43 Toten (BLICK berichtete). Die Familie ist der grösste Anteilseigner der Betreiberfirma Autostrade per l'Italia, der schwere Versäumnisse im Zusammenhang mit dem Unglück vorgeworfen werden. (SDA)

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Tiroler Festspiele von Missbrauchsvorwürfen überschattet: Beurlaubter Intendant Kuhn weist Anschuldigungen zurück

Mon, 10/22/2018 - 23:21

Der suspendierte Intendant der Tiroler Festspiele Erl, Gustav Kuhn, hat erneut alle öffentlich gegen ihn erhobenen Vorwürfe über sexuelle Übergriffe zurückgewiesen. «Ich bin müde der Anschuldigungen, die so nicht stimmen.»

Der suspendierte Intendant der Tiroler Festspiele Erl, Gustav Kuhn, hat erneut alle öffentlich gegen ihn erhobenen Vorwürfe über sexuelle Übergriffe zurückgewiesen. «Ich bin müde der Anschuldigungen, die so nicht stimmen.»

Dies sagte Kuhn am Montagabend in der ORF-Nachrichtensendung «ZiB2». Die Vorwürfe stammten von Künstlern, die bei den Festspielen ausscheiden mussten. Die sich beklagenden Frauen und Männer hätten möglicherweise gehandelt, weil sie durch die Trennung von den Festspielen tief gekränkt gewesen seien, sagte der 73-Jährige.

Diverse Anschuldigungen

Mehrere Künstlerinnen hatten von ungewollten Küssen, Begrapschen der Brust und Griffen zwischen die Beine berichtet.

Er bestreite allerdings nicht, dass es bei Proben manchmal rüde zugegangen sei und er Wörter wie «Arschlöcher» und «Volltrottel» benutzt habe, so Kuhn. «Wenn eine Horn-Gruppe das nicht zusammenbringt nach zehn oder zwölf Mal, dann kann man als Dirigent manchmal ausfallend werden.» Ausserdem entschuldige er sich, falls er tatsächlich einmal im Wortsinn daneben gegriffen habe. «Dafür entschuldige ich mich Hundert Mal, Hundert und Tausend Mal.» Aber nicht bei denjenigen, die solche Vorwürfe erfinden würden.

Auch zum neuesten Vorwurf des Ötztaler Bloggers Markus Wilhelm nahm Kuhn Stellung. Wilhelm prangerte an, dass monatlich 10'000 beziehungsweise 12'000 Euro von den Festspielen an Kuhns «Künstlerschmiede» in der Toskana, der «Accademia di Montegral», überwiesen würden. «Wir treffen dort bestimmte Vorbereitungen», erklärte Kuhn die Zahlungen. «Sie können sicher sein, dass das eine ganz legale Geschichte ist», betonte er. Der Vermerk «für keinerlei Leistung», wie laut Wilhelm in der Eingangsbestätigung festgeschrieben ist, sei lediglich auf Rechtsprobleme mit Italien zurückzuführen.

Am Mittwoch will der Präsident der Festspiele, Hans Peter Haselsteiner, in einer Pressekonferenz zur aktuellen Lage und zu den Plänen in Erl Stellung nehmen. (SDA)

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